Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

B1 Schwestern Finden Sich 02/02

Geschichte Info
Anika, That's Me.
7.4k Wörter
4.61
18k
6
0

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 08/20/2019
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Baby Inga 3

-----------------------

Anika:

Am Wochenende hatte sich Tobias nicht wie sonst üblich gemeldet, und mir blieben weitere Peinlichkeiten erspart. Vielleicht war er gerade zu sehr mit seiner Schwester beschäftigt, denn seit dem letzten Wochenende war sie zu der größten Schlampe unserer Schule geworden. Nur die Neue sprach noch mit ihr. Ich meine, ich hätte auch weiter mit Merle gesprochen, denn ich fand sie schon immer richtig nett, nur, ich traute mich nicht. Damit würde ich mich nicht mehr verstecken können, und wäre schnell wieder das Mobbingziel der Klasse, oder wie früher der ganzen Schule.

Etwas Anderes hielt mich ebenfalls davon ab, mich mit Merle anzufreunden. Tobias erpresst mich, er hatte Informationen über mich und drohte, sie Merle zu geben, wenn ich nicht gehorche. Hoffentlich hat sich das Ganze jetzt erledigt, denn Merle war zu einer Person geworden, die selber in dieser Schule keine Chance mehr bekam. Niemand würde einem Flittchen noch Glauben schenken.

Ihr war das anscheinend egal, sie hatte es ja nicht jahrelang ertragen müssen. Dafür hatte sie sich mit Manu richtig angefreundet. Ihr müsst euch das vorstellen, die haben jetzt den gleichen Haarschnitt und tragen die gleichen Klamotten, wie Zwillinge. Voll affig, wie Merle der Neuen alles nachmacht. Ok, das war jetzt der blanke Neid, denn ich habe keine Freundin, hier nicht, und auch sonst nicht.

Wie schon erwähnt, seit Freitag meldete sich Tobias zum Glück nicht mehr, und etwas Hoffnung kam in mir auf, jedenfalls bis Dienstag. Schon morgens blickten Merle und Manu immer wieder zu mir und tuschelten anschließen. Mir wurde es richtig unangenehm, und in mir kam der Verdacht auf, Tobias hatte mich verpetzt. Die Tränen stiegen in meine Augen, und ich konnte mich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Dabei habe ich doch immer alles gemacht, was Tobias von mir verlangte. Obwohl es verboten war, schaute ich auf meinem Handy nach, ob ich etwas übersehen hatte. Das war der Vorteil eines Schattendaseins, auch die Lehrer sahen mich nicht mehr, weder das verbotene Lesen im Handy, noch meine wachsende Nervosität.

Bis zum Schulschluss passierte aber nichts, weder bekam ich eine Anweisung von Tobias, noch sprach mich irgendwer an, nur immer wieder blickten Merle und Manu zu mir. Nach der letzten Stunde wartete ich, bis alle aus der Klasse gegangen waren, und erst als der Lehrer unruhig wurde, machte ich mich auch auf den Weg. Merle war recht früh gegangen, und so hoffte ich, mich schnell wegschleichen zu können. Weit gefehlt, denn beide erwarteten mich schon auf dem Schulhof. „Komm mal mit", kommandierte Merle sofort, und schob mich zu dem hinteren Eingang der Turnhalle.

Oft habe ich gesehen, wie jemand dorthin geschoben wurde, und wie sie danach aussahen. Die Angst packte mich, und meine Tränen kullerten über meine Wangen. Da ihre Aufmerksamkeit nach hinten gerichtet war, sahen die beiden meine Tränen nicht. Als wir um die Ecke waren, wischte ich schnell die Tränen weg, und hörte von Manu: „Scheint als hätte keiner etwas mitbekommen, dann können wir gleich anfangen."

Wieder liefen mir die Tränen aus den Augen, doch Merle blaffte mich an: „Stopp, hier wird nicht geflennt." Schniefend versuchte ich die Tränen wegzuwischen und heulte: „Bitte, ich habe euch doch nichts getan!" Mein Betteln stoppte ich aber, als Manu vor mir ernst den Kopf schüttelte. Darauf kam aber der Tiefschlag, denn Merle fragte: „Bist du Baby Inga 3?"

Kurz wich mir das ganze Blut aus dem Kopf, und mir wurde schwindelig. Tobias hatte mich verraten, obwohl ich alle seine Befehle befolgt hatte, egal wie erniedrigend sie waren. Plötzlich wurde ich von beiden gegen die Wand gedrückt, und konnte nicht mehr zu Boden sinken, um meine Opferposition einzunehmen.

„Ja", fauchte ich, denn nun war mir alles egal. Die letzten Jahre habe ich als Prügelmädchen überstanden, die letzten Monate hier auf der Schule werde ich auch überstehen. „Tobias hat es euch doch schon gesagt, wie mich mein Vater bezeichnet. Wobei Baby nicht richtig ist, denn er sagt zu mir Ferkel Inga 3, und ich sei in einem Schweinestall gezeugt worden."

„Wow, so gefällt mir meine Schwester viel besser", lobte Manu meinen Wutausbruch, und fügte etwas hinzu, das alle Kraft aus meinen Beinen nahm, und mich doch zu Boden sinken ließ. „Darf ich dir übrigens Baby Lissy 2b vorstellen, und ich bin die ältere Zwillingsschwester, Baby Lissy 2a." Die beiden setzten sich neben mich und legten ihre Arme um mich. „Auch wenn wir unterschiedliche Mütter haben, so bist du doch unsere Schwester, denn wir kommen aus dem gleichen Stall."

Wir blieben ein paar Minuten schweigend sitzen, dann trieb uns aber Merle hoch: „Wir sollten noch weiter miteinander reden, aber nicht hier, denn niemand darf davon erfahren." „Wir können zu mir gehen", bot Manu an, „oder musst du nach Hause?" Da nur mein verhasster Vater auf mich warten würde, folgte ich meinen neuen Schwestern.

#

Anika öffnet sich

---------------------------

Bis zu meinem zwölften Geburtstag hatte ich ein normales, glückliches Leben, doch kurz darauf stritten Mutti und mein Vater. Wie es so üblich war, zog er zu seiner neuen Freundin, und wir mussten uns eine kleinere Wohnung suchen. Für mich war es noch nicht einmal besonders schlimm, denn ich gewöhnte mich an das kleinere Zimmer. Schlimmer war das fehlende Geld, denn für meine Markensachen fehlte es einfach, und mir blieb oft nur die Möglichkeit, im Umweltkaufhaus schicke Sachen zu erstehen.

Mutti traf die Trennung weitaus schlimmer, und ihren Kummer ertränkte sie im Alkohol. Damit fingen aber meine Probleme erst richtig an, denn sogar zum Elternsprechtag ging sie betrunken, und pöbelte die Lehrer an. Natürlich bekamen das meine Klassenkameraden mit, und ich wurde die Tochter der Säuferin. Selbst meine Freundinnen ließen mich im Stich, meine beste Freundin bespuckte mich sogar vor den anderen, nur damit sie nicht mit mir verglichen wurde.

Die folgenden Jahre wurde es immer schlimmer. Sie traten mich, bespuckten mich, schmierten mir Kaugummi in die Haare, auf dem Schulhof schubsten sie mich sogar in Pfützen, nur um sich über mich lustig zu machen. Mich dagegen wehren konnte ich nicht, niemand kann sich gegen eine ganze Schule wehren, vor allem nicht, wenn auch die Lehrer gegen einen sind.

Hoffnung hatte ich, als Mutti eingewiesen wurde, und ich zu meinem Vater musste. Nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine neue Schule erwartete mich. Leider war es ein Trugschluss. Zwar wusste in der Schule niemand etwas von mir, und ich blieb auch vollkommen im Hintergrund. Dafür wurde mein Zuhause zum Horror. Bei meiner Mutter hatte sich nur keiner um mich gekümmert. Bei meinem Vater wurde mir unmissverständlich klargemacht, dass ich am besten gar nicht geboren wäre, beziehungsweise er mich nicht hätte KAUFEN sollen. Ich hätte doch weiter in dem Schweinestall leben sollen, in dem ich geboren wurde.

Schnell verzog ich mich immer in mein kleines Zimmer, und kam nur raus, wenn sie bereits gegessen hatten. Sie ließen ja immer genug übrig, und ich musste nicht so hungern, wie früher, wenn Mutti das ganze Geld versoffen hatte. So wurde auch mein Leben Zuhause zu einem Schattendasein, bis auf die paar Auseinandersetzungen, wenn ich mit meinem Vater zusammenkam.

Bei einer dieser Auseinandersetzungen traf ich auf Tobias, und er verkomplizierte mein Leben noch mehr. Dummerweise hatte ich meinen Haustürschlüssel zu Hause vergessen, und musste bei meinem Vater im Büro einen Ersatzschlüssel holen. Kaum hatte ich Vater mein Missgeschick gebeichtet, attackierte er mich schon mit den wüsten Beschimpfungen, und ließ natürlich die Begriffe Schweinestall und Ferkel Inga 3 fallen.

Was wir dabei nicht merkten, Tobias saß gerade bei Vaters Sekretärin, da er in Vaters Büro ein Praktikum machte. Erst zwei Monate später fing er mich vor der Schule ab, drängte mich in die Ecke und fragte: „Du gehst doch in die Klasse von Merle?" Verlegen nickte ich, denn ich fand ihn bisher richtig nett, doch bevor etwas schiefgehen konnte, duckte ich mich weg und flitzt davon.

Am nächsten Tag fing er mich wieder ab und drängte mich in eine Ecke. „Bevor du wieder wegrennst", hielt er mich auf, „soll ich Merle sagen, dass du in einem Schweinestall aufgewachsen bist?" Für mich brach eine Welt zusammen. Zuhause war mein Leben die Hölle, und jetzt sollte ich auch hier in der Schule vernichtet werden. Am schlimmsten fand ich aber, der Junge, den ich am sympathischsten fand, wollte mir den Todesstoß geben.

Mir brachen die Tränen aus, und ich wimmerte: „Nein, bitte nicht, ich mach auch alles, was du willst, nur bitte verrate das nicht." „So sind wir doch schon mal auf dem gleichen Weg", kommentierte er mein Heulen, strich mir einmal zart durch die Haare, und ging unbekümmert in die Schule. Das war übrigens letztes Schuljahr, als er schon bei seinen Abiturprüfungen war.

Zu Schulschluss fing mich Tobias wieder ab, und forderte mein Handy. Widerwillig gab ich es ihm, in der alten Schule hatten sie mir auch immer alles weggenommen, selbst wenn ich nur alte Sachen hatte. Tobias wählte aber nur seine Telefonnummer und gab mir das Handy zurück. „Ich melde mich", erklärte er kurz, und verschwand, ohne dass uns jemand zusammen sah.

Schon am Nachmittag bekam ich eine SMS von ihm: „Morgen bist du um achtzehn Uhr am Ehrenmal." Keine Erklärung oder Sonstiges, einfach nur dieser Befehl. Grundsätzlich war ich ja bereit mich mit Tobias zu treffen, ich fand ihn ja sympathisch, aber kurz nach sechs gab es immer Abendbrot, und ab da musste ich Zuhause sein.

Schnell antwortete ich Tobias und teilte ihm mein Problem mit. Seine Antwort ließ mich aufheulen: „Wenn du keine Zeit für mich hast, kann ich ja stattdessen mit Merle reden." Schnell antwortete ich in kurzen Sätzen: „Bitte nicht." „Ich kann dann wirklich nicht." „Du kennst meinen Vater, und du weißt, was er dann mit mir macht." „Bitte nichts der Merle sagen." „Wenn du willst, kann ich dir auch von zwei Uhr bis kurz vor sechs zur Verfügung stehen."

Zum Glück ließ sich Tobias auf mein Betteln ein, und pünktlich um zwei Uhr wartete ich vor dem Ehrenmal. Tobias kam erst um halb drei, und führte mich zu einem schmiedeeisernen Tor. Wie Tobias mir dabei erklärte, befand sich dort der längst vergessene alte Stadtfriedhof. Als wir hinter die Mauer des Ehrenmals traten, und uns niemand mehr durch das Tor sehen konnte, griff mir Tobias mit einer Hand an meinen Hals. Rücksichtslos drückte er mich so gegen die Wand und gab mir erstmals einen Einblick, was ich von ihm erwarten konnte. Kaum hatte er die Möglichkeit, entpuppte sich der sympathische Tobias zu einem gewissenlosen Fiesling.

„Wie schön du doch bist", sprach er mich an, als er mich gegen die Wand drückte, und mir die Luft wegblieb. Dabei streichelte er sogar fast zärtlich über meine Wangen und durch meine Haare. „Deine Schönheit ist fast schon waffenscheinpflichtig", schmeichelte er weiter, „und dabei noch deinen ängstlichen Blick. Man möchte dir dabei fast jeden Wunsch erfüllen, manche würden für dich sogar Dummheiten machen." Kurz gab er mir einen sanften Kuss auf die Lippen, wobei er mir aber keine Gelegenheit gab, ihn zu erwidern.

„Wir beide wissen aber, dass es so etwas zwischen uns nicht geben wird", nahm er mir gleich jede Hoffnung auf ein gutes Ende. „Du willst mich gar nicht als deinen festen Freund, und ich hätte dich lieber als meine Sklavin." Die eiskalte Art, wie er mir es sagte, ließ das Blut in meinen Adern gefrieren. Vor allem aber auch, weil seine Hand an meiner Kehle mir die Luft wegdrückte, und mir unmissverständlich zu verstehen gab, in welch auswegloser Situation ich mich befand.

Da ich mich nicht mehr bewegte, eigentlich gar nicht bewegen konnte, wanderte Tobias Hand zu meinem Busen. Weiter in meine Augen schauend, griff er fest zu. Genau die Hand, die mich gerade zärtlich gestreichelt hatte, tat mir nun weh. „Weißt du, das Schöne daran", flüsterte er erfreut zu mir, „du kannst dich noch nicht einmal dagegen wehren. Wenn du mich anzeigst, wird zwangsläufig Merle erfahren, was ihrem Bruder vorgeworfen wird, und von wem es kommt. Sie braucht nur eins und eins zusammenzählen, und schon bist du die Dumme." Damit hatte Tobias meinen Schmerzpunkt erreicht, und Panik kam in mir auf.

„Ich will ja gar nichts sagen", heulte ich auf, „ich mache ja alles, was du willst, nur bitte sage Merle nichts." Ein breites Grinsen bildete sich in Tobias Gesicht, und ohne mit der Wimper zu zucken, forderte er: „Zieh dein T-Shirt aus." Meine Panik hatte sich noch nicht gelegt, und seine Aufforderung verstärkte sie nur noch. „Aber was ist, wenn jemand uns sieht?", heulte ich los, doch ich konnte Tobias nicht erweichen: „Hier schaut niemand rein, und wenn du ruhig bist, wird auch niemand auf uns aufmerksam." Da ich mich nicht bewegte, griff er mir noch einmal fest in die Brust und forderte: „Los ausziehen, und auf deinen Tittenhalter kannst du zukünftig verzichten, wenn ich dich sehen will."

Damit ich mich ausziehen konnte, ließ er sogar meinen Hals los, doch ich nutzte diese Gelegenheit nicht für eine Flucht. Warum auch, die Fesseln, die er mir inzwischen angelegt hatte, waren für mich unüberwindbar. Wenn Merle etwas über mich verbreiten würde, wäre ich erledigt. Schon die Erfahrung, die ich in der vorherigen Schule erlebte, hatte mich schon fast zerstört. Doch da war ich ‚nur' die Tochter einer Säuferin. Nun wusste aber Tobias, dass ich in einem Stall geboren wurde, in dem meine Mutter wie eine Sau lebte. Die Vorstellung, wie meine Klasse mich dann behandeln würde, konnte ich in keine Worte fassen.

Als ich meinen BH in der Hand hielt, legte Tobias seine Hände auf meine Brust. In dem Moment empfand ich es sogar als Zärtlichkeit, wie er mit seinen Daumen über die Spitzen rieb. Dabei richteten sich meine Nippel sogar auf, und Tobias nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger. In seinen Augen sah ich eine Spur von Bewunderung, und auch hier war es ein angenehmes Gefühl. Gerade beschloss ich, mich ihm zu öffnen, und ihm ohne seine Drohungen zu gehorchen, da drückte er fest zu.

Mein Aufheulen löste in seinem Gesichte ein Strahlen aus, doch dabei meinte er: „Schschscht, sonst kann man uns hören." Sofort verstummte ich, und Tobias strich mir über die Wange, um die einzelnen Tränen abzuwischen, die sich bei dem Schmerz gebildet hatten. Fast war es wieder eine Art von Zärtlichkeit, die mir Tobias gab, doch diese Momente zerstörte er immer durch weitere Handlungen, die nicht gut für mich waren.

Dieses Mal zog er sein Handy und richtete es auf mich aus. Zweimal hörte ich es klicken, bevor ich meine Hände schützend davor halten konnte. Tobias schnalzte aber mit der Zunge und zeigte mir drohend den Zeigefinger. Schnell besann ich mich und verschränkte meine Arme hinter dem Rücken. „So ist besser", lobte er mich darauf, „mir scheint, du lernst schnell." Wieder machte er Fotos von meiner nackten Brust, dieses Mal hinderte ich ihn nicht, warum auch. Er hatte viel mehr gegen mich in der Hand, als diese Fotos. Mit ihnen könnte er mich höchstens bloßstellen, nicht schlimmer, wie es anderen Mädchen erging, die sich vor den falschen Freunden auszogen. Solche Bilder werden wieder vergessen, zumal nicht wenige in meinem Alter auch oben ohne ins Freibad gingen.

Meine vorgestreckte Brust nutzte Tobias aber auch für etwas Anderes. Etwas, woran er sich von den Anderen unterschied, etwas was seinen wahren Charakter zeigte. Kaum hatte er das Handy weggesteckt, schlug er gegen meine Brust, und das mit einer Wucht, dass meine Brust hin und her geschleudert wurde. Im ersten Schreck wollte ich mich wieder mit den Händen schützen, dieses Mal brauchte Tobias mich aber nur anzuschauen, da hatte ich meine Hände wieder hinter mir verschränkt. Ich entschuldigte mich sogar für meine Reaktion, denn ich hatte mir vorgenommen, ihm zu gehorchen, und so schlimm waren sie Schläge wirklich nicht.

Tobias Anerkennung war in seinem Gesicht deutlich sichtbar, und als meine Brüste schon rot leuchteten, legte er seine Hände wieder zärtlich auf sie. Dabei kam er mir näher, und als seine Lippen sich auf meine legten, konnte ich nicht anders, als meine Arme um ihn zu schlingen. Er erwiderte meine Umarmung, und nach dem intensiven Kuss küsste er sogar meine malträtieren Brüste.

Kurz genoss ich seine Umarmung, da stieß er mich aber wieder weg. „Das war schon mal nicht schlecht", erklärte Tobias seine Zufriedenheit, und entließ mich mit den Worten: „Das war aber erst der Anfang, und solange du mitspielst, werde ich dich nicht verraten."

Seit einem halben Jahr spielt Tobias inzwischen diese Spiele mit mir, wobei er es nie übertrieben hatte. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin sogar noch Jungfrau, obwohl ich es ihm sogar gerne geschenkt hätte."

#

Zwei Töchter werden ausgetauscht

----------------------------------------------------------

„Warte Mal, also magst du Tobi, obwohl er dich gemein erpresst?", rekapitulierte Merle, als ich den Zwillingen meine Geschichte erzählt hatte. Kurz stockte ich, denn so hatte ich es noch nicht gesehen. Nachdem ich aber meine Gefühle überdachte, kam ich zu dem gleichen Schluss. So konnte ich nur zustimmend nicken, worauf Merle aufjauchzte: „Geil, voll meine Schwester!"

Unsicher blickte ich zu ihr, und so erklärte sie: „Wir wissen etwas von meinem Bruder, das dir recht hilfreich sein kann." „Erst müssen wir aber etwas klarstellen", mischte sich Manu ein, „Tobi kann dich nicht mehr erpressen, denn Merle weiß inzwischen mehr von dir, wie er. Außerdem stehst du zukünftig unter unserem Schutz, und wir lassen unsere Schwester niemals hängen."

„Und noch ein Geständnis von uns", übernahm wieder Merle. „Wir haben Tobi verführt, und er hat mit uns geschlafen. Da wir von dir nichts wussten, wollten wir ihn als zweiten Liebhaber haben. Tobi hatte aber abgelehnt, und dabei von seiner Traumfrau geschwärmt. Dabei gestand er uns auch seinen Erpressungsversuch, und wie sehr er es nun bedauern würde."

Irgendwie konnte ich es nicht verhindern, aber bei dem Gehörten liefen mir die Tränen. Gleich waren beide bei mir, nahmen mich in den Arm und entschuldigten sich: „Wir wussten doch nichts von dir, sonst hätten wir doch nie etwas mit ihm angefangen." „Das ist es nicht", stoppte ich ihre Entschuldigung, „nur, wenn Tobias jetzt alles bedauert, will er mich bestimmt nicht mehr." „Quatsch", tat es Manu ab, „wegen dir hat er uns abgewiesen. Uns, obwohl wir zu allem bereit waren, stell es dir einmal vor."

Bevor sie weitersprachen, betrat ein Adonis den Raum, ohne vorher anzuklopfen. Als er mich sah, blieb er wie angewurzelt stehen und murmelte: „Ups, ihr habt Besuch?" „Das ist Anika", stellte Manu mich gleich vor, „und das ist mein Bruder Heiko." „Heiko", sprach ihn darauf Merle an, da er seinen Blick nicht mehr von mir abwandte, „Anika ist für dich Tabu, die ist nur für Tobi. Dafür werden wir beide nur noch für dich da sein, deswegen würde ich mir an deiner Stelle ein breiteres Bett besorgen." Während Heiko nickend den Raum verließ, erklärte Manu mir: „Heiko ist der Typ, der Merle letzte Woche so abgefickt hatte, und inzwischen hat er mich auch zu seinem Liebchen gemacht."

„So, da das geklärt ist", machte Merle wieder auf sich aufmerksam, „also eine endgültige Frage: Willst du mit Tobi zusammenkommen?" Darauf konnte ich nur zustimmend nicken, und beide jubelten auf. „Dann mache ich dir einen Vorschlag", behielt Merle weiter meine Aufmerksamkeit. „Da ich zu Manu ziehen will, wird mein Zimmer frei. Was hältst du davon, wenn du dort einziehst? Damit würdest du Tür an Tür mit Tobi wohnen, und es bleibt dir überlassen, wie weit du ihn reinlässt."

„Aber ich kann doch nicht zu fremden Leuten ziehen", stammelte ich verlegen, ohne wirklich über die Möglichkeit nachzudenken. „Ach papperlapapp", blockte mich Merle aus, „bei deinem bösartigen Vater bleibst du jedenfalls nicht. Schauen wir mal, was Mutti dazu sagt." Einen richtigen Widerstand konnte ich ihr nicht entgegensetzen, zumal mir sowieso schon für mein Zuspätkommen richtig Ärger drohte. Auch für Manu gab es keine andere Möglichkeit, und so brachten sie mich die drei Straßen weiter zu Merle.