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Beate 07

Geschichte Info
Malle, hier bin ich!
8.6k Wörter
4.71
7.1k
4
0

Teil 7 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 09/09/2023
Erstellt 03/23/2023
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Vorwort

Dieses ist der siebte Teil meines Mehrteilers. Begleitet Beate Ende der Siebziger durch ihr Leben voller Sex und Romantik. Und es tauchen neue Personen auf und verschwinden wieder. Habt Spaß am Lesen und denkt nicht so viel über Sinn und Unsinn meiner Geschichten nach.

Ihr wisst doch: Alle Stories sind frei erfunden und entstammen meiner Fantasie. Die Personen und Namen gibt es so nicht. Übereinstimmungen wären rein zufällig, sind aber vielleicht unvermeidlich. Und natürlich sind alle über 18. Ihr wisst schon warum.

Spoiler: Und in dieser Episode sieht unsere Beate das erste Mal das Meer!

*

Beate 07 -- Malle, hier bin ich!

An diesem Freitag sollte Holger von seiner Montage zurückkommen. Beate nahm sich einen halben Tag Urlaub und die Schotts erlaubten ihr, am Samstag auch noch zu Hause zu bleiben. „Wir wünschen Dir ganz viel Spaß mit Deinem Schatz," lachten sie, als ihr Noch-Lehrling in sein Wochenende startete. Sie besorgte alles für das Abendessen, denn sie wollte ihren Liebsten mit seinem Leibgericht Schnitzel und Pommes Frites verwöhnen. Es gab seit einiger Zeit diese neuen Fritten, für die man keine Fritteuse mehr brauchte. Man brauchte nur einen Backofen.

Zuhause räumte sie ihre Einkäufe auf und stellte sich unter die Dusche. Nach einer ausgiebigen Körperwäsche rasierte sie sich ihre Möse blitzblank. Ihr blondes Haar perfekt gestylte, ging es an ihr Make Up. Holger hatte mal angedeutet, dass er ein dezentes Schminken dem Kräftigen vorzog. Sie erwartete ihren Schatz erst gegen 16 Uhr und hatte noch reichlich Zeit, ein paar Schminktipps auszuprobieren.

Als Holger kurz vor 16 Uhr das Haus betrat, lief er Beates Nachbarin, Frau Janke, in die Arme. „Scheiße," dachte er sich, ausgerechnet diese neugierige Ziege. Die wird mir wieder ein Gespräch anhängen."

„Hallo, Herr Heinrich," säuselte die Janke freundlich und Holger grüßte skeptisch zurück. „Hui, und so einen großen Blumenstrauß," deutete sie auf seine rechte Hand. „Ich hoffe, Sie haben rote Rosen dabei, wo sie doch die ganze Woche nicht da waren und ihre Freundin sie bestimmt vermisst hat." Dabei grinste sie ihn an. Aber nicht dieses hämische oder anzügliche Grinsen. Nein, dieses Grinsen kam ihm irgendwie freundlich vor. „Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen beiden!" Frau Janke drehte sich um, ging in ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich.

Holger war sich sicher, dass sie ihn durch den Türspion beobachtet. Ohne frech zu erscheinen, schaute er noch einmal zurück und nickte freundlich in Frau Jankes Richtung. Die stand selbstverständlich hinter der Tür und beobachtete ihn. „Ein netter, junger Mann," sagte sie zu sich selbst. „Und er sieht so gut aus!" Holger stellte sich vor Beates Tür, wickelte die Blumen aus dem Papier und klingelte.

Er hörte Beas schnellen Schritt und hielt den Blumenstrauß vor sein Gesicht. Beate öffnete die Tür und sah einen Strauß mit sieben langstieligen Baccara-Rosen. „Oh mein Gott," entfuhr es ihr beim Anblick dieser tiefroten Rosen. „Hallo Liebling," hörte sie durch die Blumen seine Stimme. „Darf ich ´reinkommen?" Bea nahm ihn an seine Hand und zog ihn in ihre Wohnung. „Der Junge hat Stiel," dachte sich Frau Janke, die die Situation immer noch beobachtete.

Mit einem saloppen „für Dich," überreichte er ihr die Blumen. „Und wenn Du sie ins Wasser gestellt hast, darfst Du mich gerne zur Begrüßung küssen." ... „Oh, mein Schatz, das kann ich auch mit den Rosen in der Hand." Sie umarmten sich so gut es ging und in ihrem Begrüßungskuss lag die Sehnsucht und die Begierde ihrer unausgefüllten Tage. Beate verließ ihn und suchte verzweifelt nach einer passenden Vase.

„Soll ich Dir eine besorgen?", ulkte er. „Und wo bitte schön?" „Och, ich gehe zu Frau Janke und frage sie, ob sie etwas Passendes dafür hat." Das machst Du nicht!" „Doch, Liebling." „Das traust Du Dich doch gar nicht!" Grinsend drehte Holger sich um, öffnete die Wohnungstür und klingelte bei Frau Janke. Als sie die Tür öffnete, entfuhr es ihr: „Herr Heinrich, was kann ich für sie tun?" ... „Ach Frau Janke. Ich habe mal wieder alles gut machen wollen, aber an das Wichtigste habe ich nicht gedacht." „Und das wäre?" „Ich habe meinem Schatz die schönsten Rosen der Welt geschenkt, aber nicht dabei bedacht, dass sie in ihrem kleinen Hausstand dafür gar keine Vase hat." Frau Janke lachte laut auf. „Oh, ihr Männer. Ihr seid so süß. Denkt an alles, aber vergesst das Wesentliche. Warten Sie, ich hole ihnen eine!"

Kurz danach kehrte Holger mit einer passenden Vase zu Bea zurück. „Respekt, dass hätte ich Dir gar nicht zugetraut!" Als die Rosen auf dem Wohnzimmertisch standen, verbreitete sich ein erotischer Rosenduft im ganzen Zimmer. Beate stand vor ihm und legte ihre Hände um seinen Hals. Ein langer, gieriger Kuss ließ ihre Geilheit anschwellen. Beate hielt ihn davon ab, sie ausziehen zu wollen. Die erste Runde gehörte ihr! Sie blickte in seine Augen und knöpfe sein weißes Hemd auf. Mit leichter Gewalt zog sie es aus seiner Hose und ließ ihn daraus schlüpfen.

Zärtlich fummelten ihre Finger an seinem nackten Oberkörper, sie kraulte sein Brusthaar, ihre Fingerspitzen stimulierten seine Brustwarzen. Und ihre Lippen drückten einen Kuss nach dem anderen auf seine nackte Haut. Als ihre Hand die Vorderseite seiner Hose streifte, fühlte sie seinen harten Pint: „Hui, da ist ja jemand schon in Stimmung!", entfuhr es ihr. Gemeinsam öffneten sie den obersten Knopf seiner Hose und die anderen Knöpfe seiner Levis-501 riss sie förmlich auf. Sie kniete vor ihm und zerrte seine Jeans nach unten. Das dabei sein inzwischen harter Pimmel das Licht der Welt erblickte, nahm sie so gar nicht war. Erst als sie ihren Schatz von oben bis unten begutachtete, nahm sie seine Nacktheit wahr.

„Du siehst klasse aus," flüsterte sie und ihre Faust nahm Besitz von seinem Schwanz. Sie legte die Eichel blank und übersäte seinen Pint mit Küssen. „Ich liebe Deinen Schwanz!", flüsterte sie. „Ist er Dir nicht zu klein?", wollte Holger von ihr wissen. „Quatsch, das ist doch nur Spaß. Ich liebe Deinen Schwanz. Er ist so schön groß, Und so gerade, und er schmeckt so gut. Und er macht mir immer wieder solchen Spaß.

So standen sie im Zimmer: Sie noch komplett angezogen, er Splitter-Faser-Nackt. Ihre Faust umfasste sein Rohr und mit leichten Bewegungen wichste sie seine Männlichkeit. Immer darauf bedacht, die Liebestropfen mit ihrer Zunge abzulecken, kaum dass sie erschienen waren. Mit ihren Fingerkuppen und ihren -nägeln kümmerte sie sich um jeden Zentimeter seiner Latte. Seine Lustbälle massierte sie mit drei Fingern. Sie konnte sich an seinem Teil nicht sattsehen, hatte sie doch die letzten Nächte ständig davon geträumt. Ihr Fingerschnippen an seinem Bändchen taten ein Übriges.

Wichsend, leckend und lutschend verwöhnte sie ihren Schatz und sie musste innerlich grinsen, als sie merkte, dass er immer heftiger atmete. „Bitte ... Liebling ... Bitte ... hör´ auf! Ich komme gleich!" „Ich will ja, dass es Dir kommt," antwortete sie mit vollem Mund, aber er verstand sie. „Spritz einfach ab, wenn Dir danach ist," murmelte sie noch hinterher. Und es kam ihm. Etwas auf ihre Titten, ein paar Tropfen in ihr Gesicht und auf ihr Haar, der Rest landete in ihren Mund. Bis auf den letzten Tropfen saugte und melkte sie sein Sperma aus seinem Schwanz.

Holger half ihr wieder auf die Füße und lächelte sie an. „Du bist wahnsinnig, weißt Du das?" ... „Ja, das weiß ich. Waaaaahnsinnig verliebt in Dich." Sie umarmte ihn und fing an, ihn mit ihrer Spermaverklebten Schnute zu küssen. „Schmeckt´s?" fragte sie ihn. „Von Dir schmeckt alles," kam seine Antwort und er schickte seine Hände auf Wanderschaft. Sie genoss seine Küsse und gleichzeitig seine fordernden Hände und Finger, die ihre Brüste, ihren Po und ihren Schoß abwechselnd mit Beschlag belegten.

Zusammen knöpften sie ihre Bluse auf und er streifte sie ihr über ihre nackten Schultern. Routiniert öffnete er den Verschluss ihres BHs und zog die Körbchen über die festen Wölbungen. Bald schon stand sie nackt vor ihm und er ging vor ihr auf die Knie. Er vergrub sein Gesicht in ihren blanken Schoß und atmete den Duft ihrer Möse ein. Seine Zunge öffnete zärtlich ihre Spalte und sein Daumen zog die kleine Haut über ihren Kitzler zurück. Mit seinen Lippen knabberte er an ihrer kleinen Perle und ab und zu saugte er daran.

Ihn regte ihre frisch rasierte Möse noch zusätzlich an, wirkte sie doch auf ihn so zart und verwundbar. Gleichzeitig wusste er, dass sich diese enge Fraulichkeit weit dehnen ließ und er es ihr dann nicht hart genug machen konnte. Manchmal holten sie sich einen Film aus der Videothek und Bea hatte große Augen gemacht, als einer jungen Frau eine Faust in die Fotze geschoben wurde. Sie selbst hatte das kategorisch abgelehnt, diese Technik bei ihr zu probieren. Aber in letzter Zeit dachte sie immer häufiger daran.

Behutsam weitete er ihr Loch mit seinem Zeigefinger, indem er ihn in sie hineinsteckte und dann langsam in kreisförmigen Bewegungen, herumfuhr. Als er den zweiten Finger zur Hilfe nahm bat sie ihn nach ein paar Minuten sie mit seinem Schwanz zu verwöhnen. „Fick mich bitte. Schatzi, fick mich bitte mit Deinem Schwanz. Ich habe solche Sehnsucht nach Dir." Als er auf ihr lag und ihre Muschi mit regelmäßigen Stößen verwöhnte, umklammerte sie ihn mit Armen und Beinen. „Bitte mach so weiter, ich komme gleich," flüsterte sie und während ihres Höhepunktes bohrten sich ihre Fingernägel in seinen Rücken. Sein zweiter Orgasmus ließ nicht lange auf sich warten und diesmal ergoss er sich in ihrem Fötzchen.

*

In den nächsten Wochen und Monaten passierte einiges und ich will Euch das nicht vorenthalten.

Bei Holger in der Schreinerei kam am Anfang einer Woche der Chef laut schimpfend in die Werkstatt. Übertrug sich sonst seine gute Laune auf alle Mitarbeiter, ging er jetzt in seinen kleinen Kabuff und schlug die Tür hinter sich zu. „Und jetzt?", fragte Holger verstört, denn so hatte er den „Alten" noch nie erlebt. „"Ich gehe mal zu ihm und schaue was los ist," bot sich Adam, der Altgeselle an. Er klopfte kurz an und trat in das kleine Büro. „Erzähl, was ist los?" brachte er die Sache gleich auf den Punkt. Und der Chef kotzte sich bei ihm aus. Es war wie immer, wenn er schlechte Laune hatte: Etwas Kaufmännisches oder Organisatorisches lag an.

„Warum fragst Du nicht den Professor?", wollte Adam wissen. „Wen soll ich fragen? Den Professor? Wer ist das denn schon wieder?" Adam öffnete die Bürotür und rief laut: „Professor, Du wirst hier gebraucht!" Staunend nahm der alte Schreinermeister wahr, dass sich Holger auf den Weg machte. „Erzähl´ ihm alles. Wenn Dir einer von uns helfen kann, dann ist es Holger. Nicht umsonst nennen ihn alle, Professor. Er hat schon fast jedem hier bei irgendeinem Schriftkram geholfen."

Holger nahm das Schreiben der Berufsgenossenschaft, las es sorgfältig durch und fragte kurz nach. Gespannt schauten ihn die beiden anderen Männer an. „Gib mir 10 Minuten, Chef, dann hast Du den ersten Brief an die BG. Kurz, knapp, aber freundlich. Schimpfen und uns Feinde machen, können wir später immer noch." Der Schreinermeister bot Holger seinen Platz an und der Azubi machte sich gleich daran, einen kurzen Text auf einen alten Zettel zu schreiben. „Gib den Deiner Frau, die soll ihn auf Dein Briefpapier tippen und dann ab damit zur Post. Wollen wir doch mal sehen, wie die darauf reagieren."

Vierzehn Tage später, nach einem zusätzlichen, klärenden Telefongespräch zwischen dem Professor und der BG, war die Sache zur vollsten Zufriedenheit vom Chef vom Tisch. Und Holger hatte wieder ein paar Pluspunkte mehr auf seinem Konto.

Warum ich Euch so eine Belanglosigkeit erzähle? Wartet ab, irgendwann taucht diese Episode noch einmal in meiner Geschichte auf.

*

Am Montag, 26. 03.1979 begann Beates Abschlussprüfung. Sie dauerte bis zum Donnerstag und an diesem Abend luden die Schotts ihre ganze Belegschaft mit den jeweiligen Partnern zum Essen ein. Es wurde groß aufgetischt und am anderen Tag waren alle leicht lädiert an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Und ausgerechnet an diesem Freitag kam eine Kundschaft, die nur zu gut bekannt war. Das „schwierige Paar", das Bea schon in ihrer Anfangszeit eine Kanaren-Rundreise verkauft hatte, betrat das Geschäft. Die Chefin wollte sie persönlich bedienen, aber diese zwei legten Wert von Frau Radtke persönlich beraten zu werden.

Diesmal tat sich auch Bea schwer, den Beiden etwas passendes zu verkaufen. In ihrer Verzweiflung fing sie an zu Pokern. „Ich hätte da was," meinte sie plötzlich. „Das haben wir noch nie verkauft. Das gibt es eigentlich noch gar nicht. Dafür habe ich noch nicht einmal einen Preis. Da planen und feilen wir noch dran herum." „Heraus mit der Sprache, was ist das? Sie wissen, wir sind nicht knauserig." „Moment bitte, ich muss erst meinen Chef fragen."

Als der Chef Jochen Schott ihren Plan hörte, war er zuerst skeptisch. „Du traust Dir das zu, oder?" Beate nickte. „Dann schaffst Du das auch." Er begleitete sie zu dem Pärchen, dass sie schon nervös erwartete. „Also meine Herrschaften, Beate plant etwas mit Ihnen. Exklusiv, sie sind die Ersten, die das machen! Den Preis muss ich nachreichen, wenn sie sich für die einzelnen Teile entschlossen haben." „Abgemacht," hieß es nur und Beate nahm ein großes Blatt Papier.

Sie schrieb schnell die Highlights der Reise untereinander und präsentierte diese dann mit launigen Worten.

Drei Wochen Mallorca, 4,5 Sterne-Hotel, all inklusiv,

Flug in der Business-Class.

Reservierte Plätze am Pool und am Strand.

Während des ganzen Aufenthalts ein privater Fahrdienst durch ein Taxiunternehmen,

3 Ausflüge mit Privat-Guide, zusätzlich Exklusivführung durch die Kathedrale.

Fahrt mit dem Tren de Sóller von Palma nach Sóller,

weiter mit der historischen Straßenbahn (rote Blitz) nach Port de Sóller.

Rückfahrt mit dem Taxi.

Täglich umfangreiches Wellnessprogramm für die Dame.

Fünf-tägiger Golfkurs für den Herren durch einen internationalen Meister,

Zweitägiger Segeltörn auf dem Mittelmeer,

Hubschrauberrundflug über die Insel.

Am Ende hieß es nur: „In Ordnung, so machen wir das. Das ganze Programm. Endlich mal keinen Wischi-Waschi-Urlaub!" Sie erhoben sich und verabschiedeten sich von Bea: „Wir warten dann noch auf den Preis, aber darum kümmert sich ja ihr Chef. Und hoffentlich weiß er, was er an Ihnen hat!" Alle grüßten freundlich, als die zwei speziellen Kunden das Geschäft verließen. Jo Schott schaute immer wieder auf den Zettel mit allen Aufzeichnungen und schüttelte den Kopf.

„Hast Du eine Ahnung, was dieser Urlaub kostest?" „8000, vielleicht auch 9000, pro Person, schätze ich mal, wenn ich die normale Gewinnspanne dazurechne," meinte Beate. „Das ist denen dieses Paket wert. Chef, das bietet kein anderer. Auch kein noch so nobler Reiseveranstalter." „Du weißt, dass Du Dich während Deines Malle-Urlaubs um ein paar Kleinigkeiten in dieser Sache kümmern musst?" „Oh, das mache ich gern." „Das denke ich mir, liebe Bea. Und ich möchte Euch zur Entschädigung zwei Wochen auf die Insel schicken. Kläre das bitte mit Deinem Holger, ob er auch so lange bleiben kann."

Die Entscheidung für zwei Wochen Mallorca war gleich getroffen und die beiden konnten die Zeit bis dorthin kaum erwarten. Aber erst kam noch der Freitag, 27.04.1979: Die Zeugnisvergabe und Abschlussfeier an der Berufsschule. Beate war die Beste ihres Jahrgangs und wurde mit einem Buch und einen Geldpräsent geehrt. Ihre Ausbilder, natürlich ihr Holger und sie selbst waren sehr stolz darauf. Ihre Bedenken, dass ihre Eltern zu den Feierlichkeiten auftauchen würden, bewahrheiteten sich zum Glück nicht.

*

Und was kommt als nächstes? Wir schreiben Dienstag, den 15.05.1979. Heute ist es endlich so weit. Beate und Holger fliegen für zwei Wochen nach Mallorca, genau genommen an die Playa de Palma, kurz „Playa" genannt. Bitte stellt Euch diesen Ort nicht so vor, wie er sich heute, mehr als 40 Jahre später, präsentiert. Zu dieser Zeit war der „Balneario No. 6" noch eine Wellblechbaracke und der Sangria wurde von Hand gemixt.

An diesem Morgen fuhr Jo Schott Beate und Holger zum Flughafen und unsere Beiden waren fürchterlich aufgewühlt. Sie sogen alles in sich auf und genossen das ganze drum herum. Egal ob die Sicherheitskontrolle, das Warten auf das Einchecken, das Betreten des Flugzeuges, sich endlich in die Sitze fallen lassen, der Blick durch das kleine Fenster, ... alles war neu und unheimlich aufregend. Als der Flieger dann beschleunigte und sie in die Sitze gepresst wurden, prickelte es bei beiden im Bauch. Sie hielten sich fest an ihren Händen und als der Vogel endlich abhob, hätte Beate vor Freude am liebsten geschrien.

Mit Appetit verzehrten sie das gereichte Frühstück, tranken noch eine Cola und warteten fieberhaft auf die Landung. „Schau mal, da draußen." Bea folgte dem Fingerzeig von Holger und sah unter sich ... das Meer. Ihre Hand krallte sich in seinen Oberschenkel und auf ihr tiefes Einatmen folgten ein paar Tränen. Und ganz leise sagte sie zu ihm: „Wie versprochen. Du hast mir das Meer gezeigt! Viel früher als ich gedacht habe."

Nach rund zwei Stunden setzte der Pilot seinen Flieger sanft auf das Flugfeld des Aeropuerto de Son Sant Juan. Jetzt wurde es hektisch. Alle suchten nach ihrem Bordgepäck und drängten sich aus dem Flieger. Beate und Holger ließen sich davon anstecken und folgten der Meute durch den Zoll und zur Gepäckausgabe. Mit ihren Koffern betraten sie die Ankunftshalle und fanden gleich den Repräsentanten ihres Reiseveranstalters. Der schickte sie zu ihrem Bus, der sie zu ihrem Hotel bringen sollte.

Nach einer kurzen Fahrt beugte sich Holger zu seinem Schatz und flüsterte: „Riechst Du das? Das ist das Meer!" Bea hielt ihre Nase in den Wind, der durch die oberen Fensterluken kam. „So riecht Meer," dachte sie sich als sie ihren Schatz wieder hörte. „Und da kannst Du es sehen!" Aus dem Busfenster blickte sie auf einen wilden Strandabschnitt, an dem sich die Wellen brachen. Sie legte ihren Kopf an seine Schultern und war in diesem Augenblick der glücklichste Mensch der Welt. Sie ahnte nicht, was heute noch alles passieren würde.

Der Bus fuhr von einem Hotel zum nächsten und setzte die Gäste bei gebuchten Unterkünften ab. Erst ziemlich spät hörten unsere beiden, wie der Fahrer ihr Hotel ausrief. Mit ihren beiden Koffern und leichtem Fluggepäck standen sie vor dem Hotelklotz und zogen ihr Gepäck durch die Drehtür, durch die Eingangshalle bis vor zur Rezeption. Als sie ihre Pässe und ihren Voucher vorlegten, rief der Mann am Counter ein paar spanische Worte in ein hinteres Büro und heraus kam eine elegant gekleidete Señora.

„!Hola! Buen dia. Bienvenido! Frau Radtke und Herr Heinrich. Schön, dass sie unser Haus gewählt haben. Mein Name ist Magdalena Costa. Ich bin die Direktorin dieses Hotels. Mein lieber Freund Jochen hat sie schon angekündigt. Bitte kommen Sie mit mir in mein Büro." Erstaunt folgten die Beiden der Hotelchefin in ihr Büro. „Bitte nehmen Sie Platz. Darf ich Ihnen etwas anbieten? Ein Wasser vielleicht, oder einen Kaffee." „Bitte ein Agua con gas," zeigte Bea, dass sie sich sprachlich etwas vorbereitet hatte. „Ääääh, ich bitte auch," ergänzte Hoger. „Agua con gas."

Das Gespräch mit Frau Costa verlief sehr angenehm und sie bot den Beiden an, für Fragen immer zur Verfügung zu stehen. Sie hatte bereits ein Taxiunternehmen ausfindig gemacht, das für den speziellen Auftrag geeignet erschien. Auch einen bekannten Golfer für die Lehrstunden hatte sie in dem Ort Alcudia ausfindig gemacht. „Aber jetzt ist erst einmal Schluss mit der Arbeit. Sie haben sich ihren Urlaub wirklich verdient. Jo hat mir vielleicht etwas mehr anvertraut als er normal bereit ist, zu erzählen. Machen sie erst einmal ein paar Tage Urlaub, dann reden wir weiter."

Sie erhoben sich und Holger dachte plötzlich an die Koffer. „Oh Mist, unser Gepäck. Ich habe sie einfach an der Rezeption stehen lassen." Holger fühlte sich für alles verantwortlich. Auch dafür. „Ihre Koffer, Herr Heinrich, dürften bereits in ihrem Zimmer auf sie warten. Ich habe mir erlaubt, Ihnen ein kleines Upgrade zu gönnen. Schließlich sind sie das erste Mal auf der Insel. ... Und," ergänzte sie mit einem Lächeln, „Sie repräsentieren gute Freunde von mir! Genießen Sie die zwei Wochen in Ihrer Junior-Suite." Mit diesen Worten überreichte ihnen Frau Costa die Zimmerkarten.