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Alle Kommentare zu 'Bedrängnis oder Lust?'

von florentine78

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  • 8 Kommentare
LittleHollyLittleHollyvor etwa 12 Jahren
Irgendwie ...

wirkt diese Story auf mich, als ob davor, danach und sogar mittendrin ein ganz gewaltiges Stück fehlt. Besser kann ich es leider nicht beschreiben.

Schade, aus einem guten Ansatz hättest du viel mehr herausholen können.

LG LittleHolly

tom0664tom0664vor etwa 12 Jahren
Sehr schön geschrieben!

Ich fand diese kurze Geschichte jedenfalls sehr anregend. Und vielleicht, LittleHolly, liegt sogar ein ganz besonderer Reiz darin, dass das Davor und das Danach deiner Fantasie überlassen bleibt.

Es wäre schön mehr von dir zu lesen, florentine78, egal ob kurz oder ein bisschen ausführlicher.

tom0664

LittleHollyLittleHollyvor etwa 12 Jahren
@ tom0664:

Ja, da knntest du Recht haben. Ist vermutlich auch eher ein persnliches Empfinden - ich lasse mich zumindest gerne in eine Sory "hineintragen" - statt "urpltzlich mittendrin zu stehen" ;-)

LG LittleHolly

rosettenfreakrosettenfreakvor etwa 12 Jahren
Kurz und sehr sehr gut

"Bedraengnis oder Lust?"

Die Autorin beantwortet die Frage nicht wirklich, sondern laesst alles virtuos in der Schwebe.

Und fuer mich ist es keine Schwaeche, sondern eine Staerke der Story, dass man nichts ueber das davor und danach erfaehrt.

Das ist hier gar nicht noetig.

Fuer mich eine der besten LIT-Short-Stories seit langem.

Congratulations, Madame.

LG

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 12 Jahren
Eine (zu) zarte Fantasie

In der Tat, florentine78, da ist dir für Lit-Verhältnisse besehen ein überdurchschnittliches Erotismo gelungen. Das las ich nicht ohne Genuss. Gratulation!

Besonders angetan bin ich davon, dass in deinem doch eher kurzen Text so viel Erotik spürbar ist, wobei du den Koitus selbst ja – anders als in allzu vielen vergleichbaren Schreibversuchen hier und andernorts – nicht übertrieben aufbauschst, sondern eher dezent und subtil in Erscheinung setzt, was dem, worum es eigentlich geht: der unfreiwillige Klistier-Einsatz und die damit verbundene Anal-Erotik, den nötigen Raum gibt, um wirken zu können.

Allerdings, es gibt ja bekanntlich immer ein Aber, torpedierst du diese allgemeinen positiven Tendenzen mit, leider, unglücklichen Formulierungen auf der sprachlichen Ebene ein ums andere Mal selbst. Ein paar Beispiele, um klarzulegen, was ich meine:

Wieso schnauft dein Protagonist am Anfang „unwillig“? Er will sie doch entgegen ihres Protests in den Arsch ficken, oder? Daher passt es nicht, dass er seinen Unwillen, den er ja nicht hat, heraus schnauft. Vielleicht wäre es treffender, wenn er ‚ungehalten‘ oder ‚unwirsch‘ schnaufte?

Des Weiteren ist es bestenfalls unglücklich zu nennen, dass du seinen Steifen als „knallhart“ bezeichnest. Denn wenn es im Bett knallt, dann ist die Härte meist bereits passé, weil der Penisbruch, der den Knall auslöst, eine etwaige harte Erektion entzwei gebrochen und beendet hat.

Außerdem hätte die direkte Rede der Protagonistin im späteren Verlauf, als sie sich ihres unfreiwilligen Einlaufs bewusst wird, ruhig heftiger ausfallen können an Stelle des zimperlichen: „Bitte hilf mir, sonst mach ich mich voll“. Das klingt mehr nach einem recht albernen, aufgesagten Spruch in einem inszenierten Rollenspiel als nach einem panischen Ausruf angesichts des abzusehenden, ich nenne es an dieser Stelle so, ‚Unfalls‘, der wohl den Kauf neuer Laken und Matratzen und vielleicht sogar ein anales Trauma auf Seiten der Protagonistin nach sich ziehen würde.

Und schließlich, was bereits in der Überschrift meines Kommentars anklingt, ist im Text schlicht und ergreifend zu viel Zartheit im Spiel: Es wird der Nacken „zart“ geküsst, die Klitoris „zart“ gestreichelt, die Protagonistin „zart“ an den Protagonisten gedrückt gehalten und sich „zart“ von der Protagonistin gelöst. In einem Text von der Kürze des vorliegenden macht sich diese Wiederholung ein und desselben Adjektivs, d.h. „zart“, negativ bemerkbar, finde ich, weil das Adjektiv nicht die Wirkung der beschriebenen Tätigkeiten verstärkt, sondern, da – zumindest dem Empfinden nach –so gut wie alle Tätigkeiten in zarter Weise getan werden, der übermäßige Einsatz ein und desselben Adjektivs vom Text selbst ablenkt und die Aufmerksamkeit auf seine immer und immer wieder erfolgte Verwendung zieht, die aber schließlich ob ihrer Omnipräsenz phrasenhaft bleibt.

So, vor allem auf der sprachlichen Ebene sehe ich also noch großes Verbesserungspotential.

Aber, was ich bislang noch gar nicht ansprach, vor allem auch in Sachen Kreativität sehe ich noch Luft nach oben, denn von der erzählerischen Grundanlage her ist der Text nicht sonderlich originell. Ähnliche Texte, in denen (Bett-)Partner am Morgen vom anderen auf diese oder jene Weise bzgl. sexueller Praxis unfreiwillig überrascht werden – natürlich mit ach so überraschendem Lustgewinn für den jeweils überraschten Partner –, gibt es nicht nur auf Literotica in nicht gerade überschaubarer Anzahl. Von daher: Beim nächsten Mal bitte mehr Mut zu Neuem!

Aber was du, um diesen Kommentar positiv zu schließen, wirklich gut gemacht hast, ist das überflüssige Drum-Herum wegzulassen, das nichts zur eigentlichen Sache tut, wie z.B. nach dem Muster: „,Sie‘ ist 35 Jahre alt, gut in Schuss, mit 80-DD-Busen und wiegt 70 kg, die sich wohlproportioniert auf ihre 1,56 m verteilen, und ist aus Kallbrücken-Rauhwegel vor drei Monaten nach Köln gezogen, wo sie einen Job als Sekretärin gefunden hat, und hat sich dieses Wochenende ins Nachtleben gestürzt und einen adretten Kerl geschnappt, 43 Jahre alt, sportlich, und sw. usf.“

Insofern kann ich mich der Kritik von LittleHolly nicht anschließen. Ich finde eher sogar, dass der Text noch gestrafft werden könnte. Dann gewänne er möglicherweise an weiterer (erotischer) Wirkung, schätze ich.

Ich würde mir also wünschen, dass du ja weiter schreibst! Sehr gerne auch in dieser kurzen Form. Und beim nächste Mal vielleicht dich einfach traust, in die entlegeneren Stellen deiner erotischen Fantasien dich vorzuwagen und sie aufzuschreiben und mit uns zu teilen.

Was denkst du, ginge das in Ordnung?

Liebe Grüße

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 12 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

KojoteKojotevor etwa 12 Jahren
Ein sehr, sehr...

sehr guter Erstling.

Das schwierigste an Momentaufnahmen ist, ihnen Eigenwirkung zu verleihen, damit sie ohne Einleitung auskommen. Und das ist hier absolut gelungen.

Sie aufkommenden Fragen sind neben der eigentlichen Handlung zweitrangig. Alles richtig gemacht.

5 Sterne.

Und ich schliee mich der Bitte um mehr an. ;-)

backloverbacklovervor fast 12 Jahren
bitte mehr!

Mir gefällt die Geschichte genau so wie sie jetzt ist. Einfach 5 Punkte. Und ich möchte sehr gern die Fortsetzung lesen!

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