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Bilder einer Ausstellung

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Bei einem Fotoshoot brechen alte Gefühle auf.
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„Komm mit", sagt Lea, „ich muss dir was zeigen."

Ohne meine Antwort abzuwarten, nimmt sie mich an die Hand und zieht mich durch die Gruppe der spielenden Kinder hinter sich her. Ich stelle meinen bunten Pappbecher im Vorübergehen auf die Anrichte.

Links neben der Küche betreten wir den schmalen, orange gestrichenen Flur, der in den hinteren Teil der Wohnung führt. Die Wände hängen voll mit gerahmten Fotografien. Lea und Marius im Urlaub, Lea und Marius bei der Hochzeit. Schließlich Bilder von Jonas, ihrem gerade vierjährigen Sohn. Die Geräusche seines Kindergeburtstags dringen nur noch gedämpft zu uns vor.

Lea kickt ein Spielzeug durch die offene Tür des Kinderzimmers, an dem wir gerade vorbei kommen, und flucht leise.

Am Ende des Flurs öffnet sie schließlich die Tür des Schlafzimmers.

„Nach Ihnen", sagt sie.

Offensichtlich schaue ich ziemlich verunsichert drein. Lea lacht, tritt als Erste ins Zimmer und zieht mich mit sich.

„Voila!", sagt sie.

„Das ist nicht dein Ernst!", entfährt es mir.

An der grünen Wand über dem auf rustikal getrimmten, weißen Ehebett hängen drei Fotografien. Quadratisches Format, ca. 40x40. Alle drei zeigen Portraitaufnahmen Leas. Nahaufnahmen, auf denen nur ihr Gesicht zu sehen ist.

Lea im Profil, angelehnt an einen Baum, die Augen geschlossen. Lea leicht von unten fotografiert vor einem blauen Himmel, die Augen diesmal weit geöffnet, ihre braunen Strähnen fallen wild um ihr Gesicht und fangen das Licht der Sonne ein. Lea auf dem Waldboden liegend, der Mund leicht geöffnet, den Blick direkt in die Kamera gerichtet. Die Farben sind leicht entsättigt.

Das Gesicht ist freigestellt, ein enger Fokus auf die Augenpartie. Der Hintergrund immer nur zu erahnen.

Ich klopfe mit innerlich anerkennend auf die Schultern. Die Fotos sind von mir. Für einen Moment habe ich alles andere verdrängt. Dann kommt es mit einem Schlag zurück. Ich hole tief Luft.

„Ist das wirklich eine gute Idee?", frage ich endlich.

„Was ist eine gute Idee?", fährt Marius Stimme dazwischen. Er hat den Kopf durch die Tür gestreckt und blickt irritiert, als Lea und ich zusammenfahren. „Tschuldigung. Ich wollte niemanden erschrecken."

Als Lea und ich weiter schweigen, schlicht weil uns nichts zu sagen einfällt, fährt Marius ungerührt fort: „Also, wenn es dir passt, Schatz, Jonas weint, weil Flynn ihm seinen Feuerwehrwagen nicht geben will. Und Daniel und Caro brechen gerade auf und Caro hätte gerne noch das Rezept vom Kirschkuchen."

„Bin gleich da", sagt Lea.

Marius stößt die Tür auf, wartet einen Moment im Türrahmen, doch Lea rührt sich nicht von der Stelle. „Wie gesagt, wenn es dir passt, Schatz. -- Tim, übrigens, die Bilder sind echt gut. Keine Ahnung, wie du das gemacht hast. Scharf!"

Als Marius verschwunden ist, die Tür hat er offen stehen lassen, sehen Lea und ich uns an.

„Irgendwelche Bilder musste ich ihm ja zeigen", sagt Lea, macht einen Schritt auf mich zu, nimmt meine Hand und legt sie an ihre Hüfte. „Und er fand sie so gut, dass er sie aufhängen wollte. Was hätte ich sagen sollen?"

***

An einem Samstagabend sechs Monate früher haben Annie und ich Lea und Marius zum Kochen bei uns. Es ist bereits spät geworden, aber niemandem von uns ist danach zu Mute, den Abend abzubrechen. Gehen wir jetzt ins Bett, warten ohnehin nur ein kurzer Schlaf und am nächsten Tag lange Stunden auf dem Spielplatz auf uns.

„Komm", sagt Annie schließlich, „zeig ihnen schon die Bilder."

Ich wehre mich pro forma, nehme dann aber bereitwillig das Fotoalbum unseres Urlaubs hervor. Dolomiten.

Seit zwei Jahren versuche ich mich an der Fotografie. Nicht so sehr oder so oft, dass man von einem echten Hobby sprechen könnte. Aber immerhin genug, dass ich den Ehrgeiz habe, mehr als nur ein paar Schnappschüsse auf dem Handy mit aus dem Urlaub zu bringen.

Annie weiß genau, dass ich darauf brenne, dass man mir sagt, dass einige der Fotos wirklich gelungen sind. Sie sagt es immer wieder, aber das genügt natürlich nicht.

Fünfzehn Minuten später habe ich Annie und Marius verloren. Sie haben sich auf die andere Seite der Couch verzogen. Es geht um die Kinder. Doch Lea sitzt neben mir und sieht nicht nur geduldig sondern -- so glaube ich -- interessiert ein Bild nach dem anderen an.

„Annie", sagt sie plötzlich, „die Portraits, die Tim von dir gemacht hat, sind unfassbar gut! Findest du nicht, Marius?"

„Doch, echt stark", sagt Marius, indem er in die Erdnuss-Schale greift.

„Ich sag es ihm auch immer wieder. Aber wenn ich es sage, gilt es nicht", meint Annie.

„Sie muss das sagen", erkläre ich.

Lea nimmt mir das Album aus der Hand und blättert weiter, überspringt die Landschaftsbilder und bleibt wieder und wieder bei den Portraits von Annie hängen. Schließlich schlägt sie das Album zu und sagt: „Ich will auch solche Bilder von mir." Sie zwinkert Annie zu: „Ich will auch mal so gut aussehen."

„Die Kamera muss erst erfunden werden, Schatz", sagt Marius und wirft ihr grinsend eine Erdnuss in den Ausschnitt.

„Idiot", lacht Annie.

„Lass ihn", meint Lea und wirft ihm ein Kissen an den Kopf, „wir wissen ja, dass ich ihn nicht wegen seines Charmes geheiratet habe."

„Weswegen denn nochmal?", fragt Marius.

„Weiß ich gerade nicht mehr", gibt sie zurück, „fällt mir aber sicher wieder ein."

„Ich könnte Fotos von dir machen", biete ich an, um das Thema zu wechseln. Wenn Marius leicht angetrunken ist, kennt er manchmal seine Grenzen nicht. Das wissen wir aus Erfahrung.

„Oh ja, das wäre... Lass uns das machen", sagt Lea. „Wäre das ok, Annie?"

Warum muss Lea das jetzt fragen?

Als ich Lea damals während des Praktikums bei der Zeitung, bei der wir inzwischen beide arbeiten, kennengelernt habe, hatte ich einen außerordentlichen Crush auf sie. Und Annie weiß das nur zu gut.

Annie kannte ich da bereits und sie war ihrerseits seit einiger Zeit in mich verliebt, ohne dass ich das geahnt hätte. Die Eifersucht auf Lea, die Annie damals entwickelt hat, als ich ihr wieder und wieder von ihr vorgeschwärmt habe, hat Annie nie ganz abgelegt.

Obwohl dieser Crush gänzlich unerwidert geblieben ist, obwohl seither 15 Jahre vergangen sind, obwohl wir alle verheiratet sind und Kinder haben und obwohl Lea und ich inzwischen tatsächlich nichts als Kollegen sind, die sich gut verstehen, nennt Annie sie nach wie vor gerne „Lea-Miststück", wenn Lea es nicht hören kann. Wie ernst sie das wirklich meint, kann ich niemals mit Sicherheit sagen. Denn eigentlich verstehen sie sich gut.

„Klar", sagt Annie und ich kann in ihrer Antwort nichts als reine Zustimmung finden, „macht das doch. Das ist eine gute Idee."

***

Drei Wochen später brechen Lea und ich an einem sonnigen Freitagnachmittag zu einer Wanderung auf. Weil sie es bei Annies Bildern so gesehen hat, will auch Lea von sich Bildern im Freien haben.

„Und außerdem, wenn wir die Bilder zu Hause machen, schaut uns Marius über die Schultern", hat Lea erklärt. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das hilfreich ist."

Ich selbst bin nicht unglücklich, dass ich den Tag mit Lea allein verbringe. Es ist schon eine Weile her, dass wir uns außerhalb der Arbeit ohne unsere Partner getroffen haben. Besonders hinterfragt habe ich das bisher nicht. Aber jetzt mit Lea im Wagen merke ich, dass es genieße.

Wir nehmen Leas Wagen und sind beinahe eine Stunde unterwegs, bis wir den See erreichen. Den Wagen lassen wir stehen und setzen zum Spaziergang an. Wir wollen zunächst einmal auf die Südseite, wo wir hoffen, weniger Leute zu finden. Wir merken schnell, dass wir nicht so leicht eine ganz verlassene Ecke finden werden, wenn wir in der Nähe des Sees bleiben.

Trotzdem machen wir eine erste Reihe von Bildern, als wir auf der Südseite endlich ein Waldstück erreichen, das bis ans Wasser reicht.

Ich habe nur die Kamera und eine Festbrennweite eingepackt. Weniger als ein Anfänger, habe ich Angst vor der Peinlichkeit, eine volle Fototasche, die ich ohnehin nicht besitze, mit mir zu tragen, um dann schließlich nur eine Reihe mittelprächtiger Schnappschüsse liefern zu können. Trotzdem, so ausgestattet machen wir die ersten Bilder.

Lea mit aufgekrempelten Jeans im Wasser. Lea, die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen, wie auf das Wasser blickt. Lea über die Schultern in die Kamera blickend. Lea, die einen Baum umarmt. Lea im Profil, wie sie sich nachdenklich eine Strähne von der Stirn streicht, die Sonne im Gesicht, hinter ihr der ausgebreitete See.

Als unsere Kreativität in Bezug auf Posen und Kamerapositionen erschöpft ist, lassen wir uns nebeneinander auf einen umgestürzten Baumstumpf fallen. Lea rückt dicht an mich heran und legt ihre Hand auf mein Bein: „Lass mal sehen, was wir bisher haben."

Wir gehen auf dem Display der Kamera die bisher gemachten Bilder durch.

„Ok", sagt Lea schließlich. „Die sind..."

„Öde", ergänze ich.

„Danke! Aber du hast recht..."

„Liegt nicht an dir."

„Nochmal danke."

Ich lache, zögere und traue mich tatsächlich nicht, sie anzusehen, als ich sage: „Du siehst umwerfend aus!" Pause. „Das hat wirklich nichts mit dir zu tun. Ich habe gerade einhundert Bilder gemacht, die man schon tausend Mal auf Insta oder sonstwo gesehen hat."

Lea sieht mich an. Ihren Blick kann ich nicht deuten.

„Das meine ich mit langweilig."

„Aha", sagt Lea. „Hast du gerade im Ernst ‚umwerfend' gesagt?"

„Äh..."

„Niemand sagt ‚umwerfend'."

„Aber es stimmt."

„Danke."

„Was ist falsch an ‚umwerfend'?"

„Wirklich niemand sagt ‚umwerfend'. Leute im Fernsehen sagen ‚umwerfend'. Süß!"

Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange.

„Komm", sagt sie dann. „Wir gehen weiter. Lass uns höher in den Wald gehen. Wo keine Wege sind."

„Es liegt auch nicht wirklich an der Kulisse."

„Weiß ich."

Lea nimmt ihren Rucksack vom Boden auf, wirft ihn sich über die Schulter und läuft seitlich vom Weg in den Wald hinein. Relativ bald geht es steil empor. Als ich nicht sofort folge, dreht sie sich um. „Kommst du? Oder hast du Angst, dass ich dich umwerfe?" Sie zwinkert mir zu.

Ich bereue es, den Mund aufgemacht zu haben.

Mir bleibt jedenfalls keine Wahl, als Lea zu folgen. Beinahe eine halbe Stunde steigt sie vor mir zwischen den Bäumen den Berg empor. Es ist nun auch mehr als die Hälfte dieser Zeit her, dass wir zuletzt einen Weg überquert haben. Lea geht mit einer Bestimmtheit voran, als kenne sie Weg und Ziel genau. Fast wirkt es tatsächlich so, als wir endlich eine Lichtung erreichen, sie mitten darauf stehen bleibt und sagt: „Wie wäre es hier?"

Lea hat den Platz gut ausgesucht. Der Wald um uns wirkt wie gemalt, das Licht ist perfekt.

„Warte", sagt sie. Aus dem Rucksack holt sie eine Decke, die sie auf dem Waldboden ausbreitet. Wir legen unsere Sachen darauf ab, nehmen ein paar Schlucke aus den Wasserflaschen. Ich sehe mich dabei nach spannenden Motiven um und gehe im Kopf Kamerapositionen durch. Dabei komme ich mir aber schließlich selbst etwas affektiert vor, nehme die Kamera und spiele etwas am Menü herum.

„Ok, los geht's", sagt Lea schließlich. „Wie willst du mich?"

„Moment. Hast du ein zweites Top mit?"

Lea blickt an sich herab und fühlt mit einer Hand ihren Rücken. Ihr luftiges, schulterfreies Langarmshirt ist von der Wanderung verschwitzt.

„Äh, Mist", sagt Lea und zieht es mit einer schnellen Geste über den Kopf. Darunter trägt sie ein enges, dunkelbraunes Neckholder Sport-Top, das ihren Bauch freilässt. Der Ausschnitt ist breit und reicht beinahe bis zum Ansatz ihrer vollen Brüste hinab.

„Tschuldige", sagt Lea als ich meinen Blick einige unkomfortable Augenblicke zu lange nicht von ihrem Dekolleté lösen kann. „Umwerfend, nicht?"

„Oh Gott, das tut mir Leid", sage ich schließlich.

„Warum denn?", gibt sie zurück. Und leiser: „Ich wünschte, Marius würde mich hin und wieder mal so ansehen. Naja, starren."

Ich sehe Lea in die Augen. Dieses Mal ganz ohne Zögern. Seit Jahren ist Lea für mich die Freundin, die Kollegin. Unsere Söhne sind im gleichen Alter. Wir treffen uns bei der Arbeit, auf dem Spielplatz, manchmal auf einen Abend auf der Couch im Wohnzimmer. Aber in diesem Augenblick erinnere ich mich wieder allzu deutlich an die Lea, von der ich vor 15 Jahren meine gierigen Blicke nicht abwenden konnte.

„Darf ich dir was gestehen?", platzt es aus mir heraus.

Lea sieht mich fragend an.

„Ich kann Marius wirklich nicht sehr leiden. Das meine ich ernst..."

Lea muss lachen. „Schon gut", sagt sie und fügt hinzu, „er ist gar nicht so übel, wie er tut. -- Darf ich dir auch was gestehen? Ich hab das später manchmal bereut, dass ich dir damals einen Korb nach dem anderen gegeben habe."

„Was?"

„Ich meine das so. Ich hätte mir ein paar echte Idioten sparen können, wenn ich einfach dich genommen hätte." Sie stößt mir den Ellenbogen in die Seite. Eine Geste wie aus einem Teenie-Film. Danach wartet sie einige Augenblicke zu lang, als dass die Geste noch spontan wirkt. „Und jetzt komm, lass uns loslegen. Bevor es peinlich wird."

Wir machen ein paar Bilder auf der Decke, stehen dann auf und nehmen den Wald als Hintergrund. Aber schneller als bei der ersten Runde bin ich unzufrieden.

„Warte mal, ich habe eine Idee", sagt Lea, als hätte sie meine Gedanken geahnt. „Lass alles andere weg und nimm nur mein Gesicht. Das waren auch die besten Fotos bei Annie."

Sie hat Recht.

Um mit der Festbrennweite den Bildausschnitt richtig zu treffen, muss ich viel näher an Lea heran. Ich folge einer plötzlichen Eingebung und stelle zusätzlich ein quadratisches Bildformat ein.

„Da, stell dich an den Baum", weise ich Lea mit neuem Selbstbewusstsein an.

Sie weiß, welchen Baum ich meine. Er hat einen ziemlich breiten Stamm und seine Rinde eine schöne Struktur. Er wird einen guten Kontrast zu Leas heller Haut und einen guten Hintergrund bieten.

Lea lehnt sich gegen dem Baum und blickt in die Kamera. Ich blicke durch den Sucher und gehe so dicht an Lea heran, dass ihr Gesicht die rechte Bildhälfte völlig ausfüllt.

„Bleib so", sage ich, spiele mit dem Fokus und mache eine Reihe von Bildern. „Und jetzt beweg dich."

Lea probiert verschiedene Haltungen aus. Mal lächelnd, mal ernst. Die Augen mal in die Kamera, mal beiseite, mal geschlossen. Ich gehe noch etwas näher heran und kann im Bild des Suchers die feinen Haare in ihrem Nacken erkennen, die das Licht der Sonne einfangen. Ich rieche den Duft ihres Parfums.

„Wie seh' ich aus?", fragt Lea.

„Umwerfend", sage ich.

Sie lacht. Ein Druck auf den Auslöser. Ein perfektes Bild. Ich zeige es ihr und sie lächelt.

„Das ist es", sagt sie und legt ihre Hand auf meinen Arm, wo sie etwas zu lange ruht. „Mach weiter. Ich habe noch eine Idee."

Ich blicke wieder durch den Sucher, komme noch etwas näher, sodass ihr Gesicht nicht mehr völlig ins Bild passt. Lea ihrerseits spielt mit der Kamera. Anders kann ich es nicht sagen, Klischee oder nicht. Mal sieht sie direkt ins Objektiv, mal beiseite. Sie wirkt völlig in der Rolle.

Sie ist geradezu unwirklich schön.

Die Nähe und der Blick durch die Kamera stellen ein Einverständnis her, das mein Herz etwas schneller schlagen lässt. Wieder steigen Bilder von der Lea in meinem Kopf empor, die ich vor 15 Jahren kannte.

Als ich endlich zurücktrete, um mir die Bilder anzusehen, setzt mein Herz einen Schlag aus.

Lea steht an den Baum gelehnt da, hat ihre rechte Hand seitlich unter ihr Top geschoben und streicht mit ihrer Hand langsam über ihre Brust.

Weil mir im ersten Moment nichts zu sagen einfällt, bleibe ich reglos und sprachlos stehen. Auch Lea spricht nicht. Nur für einen kurzen Moment hält ihre Hand still, dann zieht sie das Oberteil von der linken Brust und beginnt, ihren harten Nippel zwischen Zeigefinger und Daumen zu drehen.

„Was ...?", frage ich hilflos. Für einen Moment steigt der Gedanke an Annie in mir auf. Wie sie uns hier sähe.

„Mach einfach weiter", sagt sie. „Nur mein Gesicht. Nichts sonst."

„Wenn jemand kommt?"

„Sagen wir, es ist Kunst."

Ich zögere, aber eigentlich weiß ich, dass ich mich nicht wehren werde. Ich dränge den Gedanken an Annie zurück. Irgendwie will sich kein schlechtes Gewissen einziehen, obwohl ich mir einzureden versuche, dass ich es haben sollte.

„Zieh dich aus", sage ich.

„Was?"

„Zieh dich aus", wiederhole ich. „Ich will dich nackt sehen. Ich fotografiere nur dein Gesicht, aber niemand wird mehr sehen. Nur wir werden es wissen."

Lea denkt einen Moment nach. Lächelt dann. Zuerst zieht sie ihr Top über den Kopf und entblößt ihre vollen Brüste gänzlich. Dann streift sie ihre Sneakers ab und knöpft dabei die Jeans auf, zieht sie gemeinsam mit dem Slip in einer Bewegung herunter und tritt beide mit einem Tritt beiseite. Sie lehnt sich an den Baum zurück, fasst mit beiden Armen neben sich und lässt mich den Anblick ihres nackten Körpers genießen.

„Nur das Gesicht", sagt sie. „Das hier bleibt unter uns."

Ich trete auf sie zu, hebe die Kamera und blicke erneut durch den Sucher. Sie wendet den Blick jetzt nicht mehr von mir. Ich drücke den Auslöser, mache Bild um Bild, wobei ich die Kameraposition immer nur leicht verändere.

Im Bild des Suchers sehe ich, wie sich Leas Mund langsam öffnet und sie ihre Zunge über die Zähne gleiten lässt. Ich höre ihren Atem flacher werden. Während ihre rechte Hand weiter ihren Busen umfasst, kreist ihre linke langsam in ihrem Schritt. Der Duft ihrer Möse steigt bis zu mir hinauf.

Ich drücke den Auslöser.

Ihr Mund schließt sich und ihr Blick wird fordernder.

Während ich mit der Rechten weiter die Kamera halte, strecke ich die linke zu ihr aus und streiche nur mit der Spitze des Mittelfingers über die weiche Haut ihrer Hüfte. Leas Mund öffnet sich, als sie scharf einatmet. Ihre Augen sind geschlossen.

Ich drücke den Auslöser.

Weiter streiche ich über ihre Hüfte, ihren Bauch, die Seiten ihrer Brüste, bis Lea meine Hand ergreift und in ihren Schritt führt. Sie ist heiß und nass. Langsam beginne ich ihre Klit zu umkreisen.

Währenddessen macht sich Lea an meinem Gürtel zu schaffen. Sie öffnet ihn, öffnet auch die Knöpfe meiner Jeans und schiebt sie so weit herab, dass sie meinen aufgerichteten Schwanz hervorziehen kann.

„Keine Fotos jetzt", sagt Lea.

Lea sinkt nach unten, reibt meinen Schwanz, küsst ihn zwei, drei Mal auf die Seite und führt dann meine Eichel zwischen ihre Lippen. Langsam saugt sie meinen Schwanz tiefer und tiefer in sich hinein. Für einen endlosen Moment bin ich tief in ihr, dann fängt Lea an, ihren Kopf langsam vor und zurück zu bewegen. Während sie meine beiden Arschbacken greift, lege ich meine freie Hand in ihren Nacken.

Immer wenn mein Schwanz beinahe aus ihr herausrutscht, umspielt sie ihn kurz mit der Zunge und saugt ihn dann wieder umso tiefer in sich ein.

Schnell merke ich, dass ich es so nicht lange aushalten werde.

„Stopp!"

Lea stoppt sofort, blickt zu mir auf und wischt sich kurz mit dem Handrücken über den Mund. Sie lächelt böse.

„Komm jetzt", sagt sie. „Lass uns nicht die Bilder vergessen."

Sie steht auf, dreht sich um, umfasst tief vorgebeugt mit beiden Armen den Baumstamm und streckt mir ihr nasses Loch entgegen. Ein dünner, nasser Faden läuft die Innenseite ihres Schenkels hinab.

Ich streiche mit der Spitze meines Schwanzes mehrfach durch ihren Spalt. Dabei nehme ich die Kamera vor und stelle sie auf ihr Gesicht ein. Im Display sehe ich jede Regung in ihrem Gesicht, während ich mit meiner Schwanzspitze ihre Klit massiere. Ich lasse mir viel Zeit und gleite langsam in sie herein. Ich spüre wie sie ihre Muskeln um meinen Schwanz anspannt und drücke den Auslöser.

„Ich liebe deinen Schwanz!", flüstert Lea.

Ich gleite langsam aus ihr heraus und stoße erneut zu, presse mich diesmal tief in sie hinein. Wieder umschließen ihre Muskeln lustvoll meinen Ständer.

„Gott ja", stöhnt Lea. „Fester!"

Ich lasse die Kamera sinken, fasse mit der freien Hand ihre Hüfte und stoße wieder und wieder in ihr feuchtes, heißes Loch. Ich merke wie sie Lea meine Stöße erwidert und versucht, sich dabei meinem Takt anzupassen. Heisere Schreie brechen aus ihr hervor.

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