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Caros Lektion

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Nachdem Caro einige Zeit im Rausch der Liebkosungen geschwelgt hatte, wollte sie auch aktiv werden. Sie deutete Babsi an, sich auf ihren Schwanz zu setzen. Das musste man ihr nicht zweimal sagen, sogleich richtete sie sich auf und platzierte ihr Becken über Caros Schoß. Babsi nahm jedoch verkehrt herum Platz, sodass Caro nur ihren Rücken sah. Li hatte dadurch die Möglichkeit zwischen zwei Muschis zu wählen. Aber das wollte sie eigentlich gar nicht. In ihr ging eine Alarmlampe an.

Sie war Frau. Eine Frau passt zu einem Mann. Frau und Frau passt nicht, auch Frau mit Schwanz bleibt Frau. Diese nüchterne Analyse schaltete jegliche Erregung in ihr ab – so war sie halt.

Verlegen fuhr sie sich durchs Haar:

"Sorry Mädels, aber das ist nix für mich, ich wünsch euch noch viel Spaß."

Die zierliche Asiatin ging aus dem Raum und verschwand in der Dusche. Babsi saß reglos auf Caro und jubelte innerlich. Sie hatte eigentlich nichts gegen Li, aber für kurze Zeit keimte so etwas wie Rivalität auf. Babsi hatte jedoch ihre „Freundin" verteidigen können und die „Andere" zog geschlagen von dannen.

Caro wiederum bedauerte das abrupte Ende des Dreiers. Sie fühlte sich wesentlich mehr zu Babsi hingezogen, aber der exotische Körper von Li hatte auch seine Reize. Irgendwie hatte Li die Leidenschaft des Abends sehr nonchalant abgewürgt.

Babsi stellte sich auf und entließ Caros Schwanz dadurch in die kalte unbarmherzige Welt. Sie sammelte ihre Kleidung auf und warf ihre Haare in den Nacken. Ratlos schauten sich die Mädels an. Babsi beugte sich zu Caro hinab und gab ihr einen feuchten Kuss auf den Mund, dann verließ sie das Wohnzimmer.

Caro saß auf der Couch und leckte sich über die Lippen. Hatten sie sich schon einmal geküsst? Ficken war eine Sache, aber Küssen eine ganz andere. Der Kuss war flüchtig, aber doch deutlich spürbar, sie sehnte sich nach mehr. Sie wollte Babsi spüren, nicht einfach nur Ficken, sondern das Haut-an-Haut–Gefühl wahrnehmen – sie wollte küssen.

Ihren sehnsüchtigen Gedanken nachhängend, wurde sie von Babsi überrascht. Das Prachtweib kam zurück ins Wohnzimmer gelaufen und warf sich der verträumten Caro um den Hals. Wie zwei Magnete zog es die Körper zueinander, sehnsüchtig trafen sich ihre Münder und küssten sich. Beide atmeten wild vor Erregung und konnten gar nicht genug voneinander bekommen.

Unmöglich, dass jede die Nacht alleine in ihrem Bett verbrachte, sie gehörten zusammen..

Als Li geduscht und erfrischt war, hatte sie kaum den Mut, einen Blick in das Wohnzimmer zu werfen – sie tat es trotzdem. Der Raum war leer, aber aus Caros Zimmer hörte sie kichern. Zwischen ihren Mitbewohnerinnen hatte es gefunkt. Gut, kein Thema. Das konnte sie tolerieren, aber eine Frau mit einem Schwanz, das ließ ihr keine Ruhe – dennoch schlief sie irgendwann ein.

***

Li´s Annahme bestätigte sich. Zwischen Caro und Babsi hatte es mächtig gefunkt. Die beiden Studentinnen waren unzertrennlich geworden, sie lagen, wann immer möglich, zusammen in irgendeinem Bett oder auf dem Sofa.

Babsis Liebe gab Caro neues Selbstvertrauen und sie arrangierte ihr Leben mit einem Schwanz immer besser. Sie nahm seit einigen Tagen wieder aktiv an ihrem Studium teil und niemand ahnte etwas von ihrer Besonderheit. Ihr Selbstbewusstsein wurde langsam größer, als es vor dem Auftauchen des Schwanzes jemals war.

Babsi stand in der Küche und belegte sich ihr Abendbrot als Caro nach Hause kam. Babsi hatte wieder einen kuscheligen Pulli an, der sie oberhalb der Hüfte alltäglich erscheinen ließ. Unter dem Bund des Pullis entsprang jedoch ein schwarzer Nylonrock, der die Struktur eines filigranen Fliegengitters hatte. Das hauchdünne Material umschmeichelte ihre Beine bis zu den Knöcheln und verbarg dabei so gut wie nichts. Die halterlosen Strümpfe kamen durch den verführerischen Schleier gut zur Geltung. Die weißen Wollsöckchen passten nicht so recht in das Bild, halfen aber gegen die kalten Füße.

Caros Rucksack hing lässig über einer ihrer Schultern, als sie sich gegen den Türrahmen zur Küche lehnte. Sie knautschte auf einem Kaugummi herum und ließ dabei Vergleiche mit einem Wiederkäuer zu. Kurz genoss sie den Anblick auf Babsis Rückseite und wunderte sich, warum ihre Freundin sie nicht begrüßte. Ohne sich ihrerseits lange mit Begrüßungsfloskeln aufzuhalten, stellte sie sich dicht hinter Babsi und packte dem Prachtweib an den strammen Hintern. Besitzergreifend schob sie eine Hand unter den Pulli und griff nach einer der üppigen Brüste. Nachdem sie ihre Freundin nun so gut im „Griff" hatte, gab sie ihr einen dicken Kuss auf die Wange:

"Du fühlst dich gut an, heute gehört dein Arsch mir!"

Babsi genoss die stürmische Begrüßung zwar auf eine gewisse Art, verhielt sich aber äußerlich kühl. Sie wand sich aus Caros Umklammerung und trug ihr Abendbrot vor sich her:

"Mein Arsch gehör dir erst, wenn du das Klo geputzt hast! Wenn du dich setzen würdest, könntest du dir eine Menge Arbeit ersparen."

Caro rollte genervt die Augen und warf ihren Rucksack in eine Ecke. Mit einem ironischen Unterton flüsterte sie:

"Mein Gott! Weiber."

Babsi schaute auf ihr anrüchiges Beinkleid. Dann warf sie Caro ein Lächeln zu:

"Ich muss noch ein Stündchen „Arbeiten". Wenn du schön brav sauber machst, lasse ich die Sachen an."

Dann verschwand sie in ihrem Zimmer.

Als Li nach Hause kam, erstrahlte das Bad in frischem Glanz und ihre Mitbewohnerinnen hatten sich in Babsis Zimmer verkrochen – die Rollläden waren nun geschlossen. Einige Kerzen und Teelichter tauchten das Zimmer in ein schummriges – romantisches – Licht. Die beiden jungen Frauen saßen sich auf dem Bett gegenüber. Die weiblichen Details der nackten Oberkörper wurden durch das Spiel aus Licht und Schatten dezent hervorgehoben. Wie verzaubert schauten sie sich verliebt an, vorsichtig erforschten Hände längst bekannte Körperstellen. Nur mit den Fingerkuppen berührten sie die Haut der jeweils anderen, wohlige Schauer rannen über ihre Leiber. Wie Spuren in losem Sand hinterließen die Streicheleinheiten für kurze Zeit ein angenehmes Gefühl der Berührung.

Caro ließ eine Hand um Babsis Knospe kreisen, die Brustwarze im Mittelpunkt dieses Kreises, richtete sich neugierig auf und forderte mehr. Sie wurde von Daumen und Zeigefinger gegriffen und leicht gezwickt, gezogen und verdreht. Babsi öffnete lüstern den Mund, ohne jedoch einen Laut von sich zu geben. Caros andere Hand glitt über den Hals ihrer Freundin, umschmeichelte das Kinn. Dann führte sie langsam einen Finger in den offenen Mund. Babsi schloss ihre Lippen um den Finger und sog leicht daran.

Fordernd drückte sie Caros Kopf zwischen ihre Brüste. Trotz des Fingers in ihrem Mund stöhnte sie erregt, als sich weiche Lippen an ihre Brust saugten.

Die eng umschlungenen Körper fielen wie in Zeitlupe zur Seite und lagen nun dicht beieinander auf dem Bett. Knutschend, kuschelnd und streichelnd wanden sich die halbnackten Leiber im Kerzenschein.

Babsi öffnet ihre Schenkel und lockte Caros Hand zwischen ihre Beine. Wie versprochen, hatte sie die Strümpfe und den fast transparenten Rock angelassen. Die Finger ihrer Liebhaberin schoben sich mit sanftem Druck über ihren Venushügel. Dabei rieb die feine Kunstfaser über ihre empfindlichste Stelle. Sie atmete erregt aus und drückte ihr Becken fester gegen die Hand.

Wie bei einer reifen Frucht presste der Druck den Lustsaft aus ihrer Spalte. Auf dem Stoff zwischen ihren Beinen war eine kleine aber verräterische Spur von Feuchtigkeit zu erkennen. Aus Angst, dieser Druck auf ihr Lustzentrum könnte zu früh enden, schloss sie ihre stammen Schenkel fest um Caros Hand. Dadurch erhöhte sie die quälende Massage zwischen ihren Beinen erneut und stöhnte leicht in das Gesicht ihrer Partnerin. Caro wusste nur zu gut, was ihre Freundin gerade erlebte. Sie erhöhte die Qual der saftigen Frucht, indem sie ihre Finger gegen die geschwollenen Schamlippen presste. Der zarte Stoff des Rocks wurde zur Qual, er ließ nur eine intime Massage zu, versperrte aber den Eingang zu Babsis Innerem.

Bis jetzt hatte Babsi einen deutlichen Vorsprung bei dem Vorspiel. Caro rieb ihren Schritt am Bein ihrer Gespielin. Sie hatte Boxershorts an, die ihre Besonderheit im Alltag gut kaschierten. Nun drängte ihr Schwanz jedoch rebellisch gegen den weichen Stoff.

Mit wohliger Begeisterung registrierte Caro geschickte Finger, die ihr das lästige Kleidungsstück abstreiften. Der Speer schnellte aus seinem Gefängnis und richtete sich neugierig in dem dämmrigen Zimmer auf. Sogleich umschloss Babsi den erstarkten Phallus und schob die Vorhaut mit festem Griff vor und zurück. Caro warf ihre Haare in den Nacken und genoss die Fickbewegungen, es war genau das, was sie jetzt brauchte.

Während Babsis Hand den ominösen Schwanz wichste, wurde der Schleier vor ihren Beinen gelüftet. Ihre lüstern geöffneten Schamlippen erglühten im Schein der Kerzen. Stürmisch legte Caro einen Finger in die offene Wunde und bewegte ihn schnell durch den glitschigen Spalt. Mit einem beherzten Griff nach Babsis Brust flüsterte die Schwanzträgerin:

"Dreh dich zur Seite, du Miststück, ich will dich ficken!"

Ja, sie genoss es, der „Mann" zu sein und Babsi hörte – ganz Frau – auf ihre Befehle, jedoch nicht ohne ihr ein herablassendes Lächeln zu schenken. Grazil hatte sich Babsi auf die Seite gedreht und präsentierte nun ihre Kehrseite. Ihr fülliger, aber knackiger Arsch ließ Caro dahinschmelzen. Sie legte sich hinter das Prachtweib und brachte ihre Kanone in Position.

Mit leicht angewinkelten Beinen lag Babsi entspannt da und gab sich Caros Leidenschaft hin. Das war der Vorteil ihrer weiblichen Rolle, sie musste nur stillhalten, den Rest konnte der „Mann" erledigen. Durch die unzähligen Übungsstunden der letzten Tage und Wochen stand Caro einem Mann in nichts nach. Sie hatte sogar noch den Vorteil, dass sie sich viel besser in eine Frau hineinversetzen konnte.

In der Löffelstellung lagen die beiden, leicht versetzt, auf dem durchwühlten Bett. Gleichmäßig und ausdauernd bewegte Caro ihren Dolch durch den engen Kanal.

Keine der beiden wollte in dieser Nacht einen sexuellen Rekord aufstellen. Gleichmäßig wie ein Brustschwimmer zog Caro ihre Bahnen durch Babsis Unterleib. Darauf achtend, dass sie beide ihr Ziel erreichten, steigerte sie ganz allmählich das Tempo. Sie kam etwas früher, setzte ihre ausladenden Stöße jedoch fort und verschaffte Babsi ebenfalls einen sanften, befriedigenden Höhepunkt.

Die Untersuchung von Caros Sperma hatte ergeben, dass sie wohl nicht in den Genuss kommen würde, Vater zu werden. Das Ejakulat enthielt keinen einzigen Samenstrang – was die Verhütung jedoch erheblich vereinfachte. Glücklich hielten sich die Beiden in den Armen und genossen das gemeinsame Erlebnis. Zufrieden schliefen sie ein

... und wachten eng umschlungen wieder auf, als der Wecker klingelte. Babsi wollte aufstehen, aber Caro hielt sie in ihrer Umarmung gefangen.

"Hey, ich muss raus, hab heute einen blöden Test zu schreiben."

Mit verschlafenem Gesicht und wirren Haaren blinzelte Caro ihre Freundin an:

"Och, noch ein bisschen kuscheln."

Das war natürlich ein Argument. Die beiden kuschelten sich noch einmal eng aneinander und küssten sich den Schlaf aus den Gesichtern. Dann sprang Caro aus dem Bett und rief:

"Wer zuletzt in der Dusche ist, ist eine faule Tomate."

Caros Vorsprung war unaufholbar, Babsi versuchte es erst gar nicht. Gemütlich erhob sie sich aus ihrem Bett. Sie hatte noch die Nylonstrümpfe von gestern an und fühlte sich zwischen den Beinen irgendwie klebrig. Wenn das so weiterging, würde sie noch total verlottern.

Unter der Dusche wusch sich das Paar die letzten Spuren der Nacht vom Körper. Während des Abtrocknens fragte Babsi:

"Heute Abend steigt eine Party im Park hinter dem Unigebäude, kommst du mit."

Caro verzog das Gesicht:

"Das sind doch nur Medizinleute, die sich den ganzen Abend über ekliges Zeug unterhalten."

Dafür bekam sie von Babsi einen Kuss auf die Wange:

"Stimmt, und das macht eine Menge Spaß."

Nachdem beide bereit waren, sich in den letzten Unterrichtstag der Woche zu stürzen, lenkte Caro ein:

"OK, ich komme mit, wenn es zu blöd wird, kann ich ja wieder gehen."

***

Die Oktobersonne hatte den ganzen Tag getan, was sie konnte, aber jetzt ging ihr die Puste aus. Während sich die Wiese mit jungen Leuten füllte, kühlte die Luft deutlich ab.

Babsi trug einen langen Jeansrock, der jedoch bis zu den Knien geschlitzt war. Beim Gehen konnte man moderne Lederstiefel sehen, welche die Unterschenkel fest umschlossen. Dazu trug sie einen modischen Rollkragenpulli, der ihre weibliche Figur geschmackvoll untermalte. Sie hatte ihre lange Lockenpracht mit einer Spange gebändigt. Trotzig wippten ihre Haare in Form eines bauschigen Pferdeschwanzes und ärgerten sich, dass sie nicht in dem milden Herbstwind wehen durften.

Caro trug eine dieser weiten Stoffhosen mit riesigen, aufgesetzten Taschen oberhalb der Knie. Durch den raffinierten Schnitt der Hose, lag der Stoff stramm um ihren weiblichen Po, aber gleichzeitig hatte ihr kleiner Freund genug Platz. Die feschen Sneaker und das bauchfreie T-Shirt ohne Ärmel, welches sich eng an ihren trainierten Körper schmiegte, untermalten ihre sportliche Ausstrahlung. Darüber trug sie ein eine Motorradlederjacke, die ihr etwas Rebellisches verlieh. Die Haare hingen locker über der Jacke. Hin und wieder ließ sich eine Strähne vom Wind herumwirbeln, scheinbar nur, um Babsis Haare zu ärgern „Ätsch, wir können machen, was wir wollen".

Etwas teilnahmslos stand Caro neben Babsi und wurde von der Clique ihrer Freundin umringt. Nachdem Caro etliche Hände geschüttelt hatte und eine schiere Flut von Namen über sie hereingeprasselt war, wollte sie schon fast wieder gehen. Stattdessen holte sie für sich und Babsi etwas zu trinken und setzte sich zu dem großen Kreis aus Medizinstudenten.

Wie erwartet ging es sofort um Anatomie, Katheter und unstillbare Blutungen.

Sie könnte ja mal die Hosen runter lassen, damit die Schlaumeier eine richtige Herausforderung bekämen.

Innerlich grinsend nippe sie an ihrem Bier und ließ den Blick über die Wiese schweifen. Einige Meter von ihnen entfernt stach ein Mädchen aus der Masse hervor. Ihre langen blonden Haare wirkten wie ein Leuchtfeuer. Sie hatte eine schwarze Stoffhose an. Über ihrer weißen Bluse trug sie einen pinkfarbenen Pullunder aus einem flauschigen Material. Dennoch waren ihre Proportionen gut erkennbar und sie hätten als Vorlage für Barbie dienen können.

Caro entschloss sich, die Plüschbarbie etwas im Auge zu behalten. Die Blondine saß alleine an einem Tisch und schien sich genau so zu langweilen wie ihre Beobachterin.

Einige Männer kreisten in verschiedenen Umlaufbahnen um den Tisch der Schönheit und wussten nicht so recht, wie sie landen sollten. Plötzlich bewegte sich ein Typ kometengleich direkt auf die Schönheit zu und schlug genau neben ihr ein. Grinsend überreichte er ihr eine Flasche Mineralwasser. Zeitgleich verließen die anderen Testosteronkometen ihre Umlaufbahnen und suchten sich neue Sonnensysteme. Caros amüsierte Beobachtung wurde jäh unterbrochen, als sie das Gesicht des Siegers erkannte – es war ihr Exfreund. Ohne den Blick abzuwenden, schlug sie Babsi auf die Schulter und fragte:

"Wer ist denn das Püppchen da vorne?"

Ein großes Raunen ging durch die Gruppe und Babsi klärte ihre Freundin auf:

"Das ist eine dumme Gans mit reichem Papa."

Eine andere Stimme aus der Runde fügte hinzu:

"Wahrscheinleich haben sie die nur auf die Uni geschickt, damit sie zuhause nicht im Weg rumsteht."

Caros Exfreund und die blonde Gans flirteten heftig und schienen sich prächtig zu amüsieren. Eine Männerstimme aus der Gruppe sagte verwundert:

"Ich dachte, die wäre lesbisch, sie hat doch im ersten Semester immer mit dieser Dunkelhaarigen geturtelt."

Da es keiner besser wusste, wechselte das Thema wieder. Nur Caro hing mit den Augen und den Gedanken noch bei den beiden.

Eine Stunde und zwei Bier später kam Caro aus einer Toilettenkabine und wusch sich die Hände, als neben ihr ein pinkfarbener Pullunder mit blonden Haaren auftauchte. Interessiert blickte sie in den Wandspiegel und schaute sich das Gesicht der Fackel genauer an. Sie war bildhübsch, erweckte zwangsläufig Neid bei den Frauen und feuchte Augen bei den Männern:

"Hey, ich bin Caro. Wie nennt man dich?"

Die Blondine war etwas überrascht, dachte sie doch zumindest auf der Damentoilette vor Anmachen sicher zu sein. Aber sie lächelte. Es war ein schönes Lächeln, ein beziehungsvernichtendes Lächeln, ein Lächeln, das ihrem Exfreund wohl besser gefallen hatte als ihres.

"Ich heiße Jenny."

Das Lächeln fror ein, weil Jenny eigentlich gar nicht wusste, was diese Caro von ihr wollte. Fragend blickte Jenny zu ihrer neuen Bekannten. Caro legte den Kopf zur Seite:

"Weißt du eigentlich, dass der Typ mit dem du unterwegs bist, Frauenherzen sammelt?"

"Wie meinst du das?"

"Er reißt regelmäßig Mädchen die Herzen raus und hängt sie als Trophäe in sein Zimmer. Mich hat er vor drei Wochen abserviert."

Jenny schüttelte energisch den Kopf:

"Das kann nicht sein, wir sind seit vier Monaten zusammen."

Caro wurde schwindelig. Das bedeutete, er war mit dieser blonden Männerfalle schon zusammen gewesen, als er sie kennen lernte. Caro war also nur ein Happen für zwischendurch gewesen. Entschlossener als je zuvor kramte sie ihr Handy aus der Tasche und zeigte Jenny eine SMS:

"Hier, die Nummer sollte dir bekannt vorkommen. Mit dieser SMS hat er Schluss gemacht. Die Nachricht kam fünf Minuten vor einer Prüfung an. Hast du schon mal eine Prüfung geschrieben, bei der du vor Tränen kaum etwas sehen konntest?"

Jenny bekam ein Funkeln in den Augen:

"Dieses Arschloch! Na warte, der kann was erleben."

Die Plüschbarbie ging mit festen Schritten aus der Damentoilette und rannte ihren vermeintlichen Liebhaber fast um. Caro war im Fahrtwind der Furie mitgelaufen und freute sich schon auf die folgende Szene.

Der Ärmste kam gar nicht zu Wort. Hilflos zog er den Kopf ein, als wären die Worte seiner Freundin Geschosse, denen er ausweichen musste. Caro stand mit verschränkten Armen hinter Jenny und grinste ihren Exfreund schadenfroh an. Ihre Augen waren zu kleinen Sehschlitzen zusammengekniffen. Erst als Jenny alles gesagt hatte, was ihr so eingefallen war, versuche der Kerl die Sache zu klären:

"Hey Baby, du weißt doch, dass ich nur dich liebe."

Lässig wollte er Jenny in die Arme nehmen, um die Sache schnell unter den Teppich zu kehren. Doch er fing sich eine schallende Ohrfeige ein und sah nur noch die Kehrseiten seiner beiden Exfreundinnen.

Obwohl Jenny bis jetzt das Temperament einer wilden Löwin an den Tag gelegt hatte, musste sie nun ihre Tränen zurückhalten. Verständnisvoll nahm sie Caro tröstend in den Arm.

Nach einem kurzen Abstecher zum Getränkestand, verzogen sich die beiden mit ein paar Flaschen Bier in eine ruhige Ecke des Parks, um ihre Wunden zu lecken. Jenny schüttete ihr Herz aus und wurde von Caro mitfühlend aufgefangen.

Sie saß auf der Wiese und lehnte gegen einen Baumstamm. Jenny saß zwischen ihren Beinen und wendete Caro den Rücken zu. Sachte lehnte sich Jenny gegen Caro und genoss die Nähe einer mitfühlenden Seele. Beide hielten sich an einer Bierflasche fest. Caro nutzte ihre freie Hand, um Jenny durch das Haar zu streichen; sie genoss es, die schönste Frau des Abends für sich zu haben. Als alles gesagt war, trat verständnisvolles Schweigen ein.

Endlich war das Bier leer, nach einigen Flaschen schmeckte das Zeug einfach nur noch bitter und eklig.

In der abgelegenen Ecke kam von der Parkbeleuchtung kaum noch etwas an. Dennoch konnte Caro die Umrisse von Jenny erkennen. Als die Blondine den Kopf auf die Schulter ihrer Trösterin bettete, präsentierte sie die nackte Haut ihres verführerischen Halses. Caro konnte nicht widerstehen und strich zärtlich über die empfindsame Hautpartie. Jenny zuckte erschrocken zusammen, entspannte sich aber sogleich wieder und genoss die Zuneigung. Sie schenkte Caro ein geheimnisvolles Lächeln: