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Club Breed - 1 Jahr danach

Geschichte Info
Laura und Sophie 1 Jahr danach
7.4k Wörter
4.68
54.2k
5
0

Teil 2 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 11/06/2020
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Leothebull
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Club Breed ein Jahr später: Laura und Sophie haben ihre Babies!

„Wie die Zeit vergeht!" Sophie stöhnte ein wenig.

Laura und Sophie verbachten ihren Sonntag Nachmittag gemeinsam bei Laura in Ihrer Mietwohnung. Die beiden kleinen Söhne von Laura flitzten durch die Gegend, jagten sich gegenseitig und versuchten sich in Springen und Schreien. Die meisten Menschen wären dem nervlich kaum gewachsen gewesen. Laura hingegen liebte es, wenn Leben in der Bude war. Sie hatte als junges Mädchen mal die Ferien bei Ihrer Tante Katharina verbracht. Tante Katharina hatte fünf Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren. Tante Katharina war damals hochschwanger und Laura hat sie unterstützt, wo sie konnte.

Das Gerenne und Gekreische, das den ganzen Tag anhielt. Und die Ruhe nach dem Sturm, wenn die Kleinsten schließlich schliefen. All das war ihr für immer in Erinnerung geblieben. Sie empfand es als eine der schönsten Wochen ihres Lebens. In jeden einzelnen der Pökse hatte sie sich verliebt und sie dann auch noch oft besucht. Diese Vertrautheit mit vielen Kindern im Haus war es nun wohl auch, die Ihr es leichter machte, ihre Lust auszuleben. Denn bei Ihrer Lust ging es immer auch um Fruchtbarkeit, Schwängerung, Schwangerschaft und alles was damit zu tun hatte. Diese natürlichste aller sexuellen Komponenten war für sie unabdinglich mit Ihrer persönlichen Sexualität verknüpft.

Beide Frauen gaben ihren kleinen Säuglingen gemeinsam die Brust. Ein heimelig wohliges Gefühl gemeinsamer Naturverbundenheit stellte sich dabei für sie ein.

Aber sobald die Kinder schliefen, sprachen sie auch immer über den Club. Sie planten bereits Ihren nächsten Besuch. Sobald die Spuren der Geburt verheilt waren, sollte es ein Samstag sein, an dem die Väter in die Pflicht genommen wurden, um auf die Lütten aufzupassen. Max und vor allem Phillip waren etwas besorgt, dass die Mädels ohne sie ihren Spaß haben wollten. Zumal sie wussten, wie leichtsinnig sie sein konnten.

Sophie und Phillip waren quasi seit dem ersten Abend im Club fest zusammen und Phillip hatte Sophie bereits die bewegende Frage gestellt. Sie waren sich einig und wollten schon bald heiraten.

Laura war etwas flatterhafter in ihrem Wesen und Max war ebenfalls ein Hallodri. So dass die beiden zwar gut miteinander auskamen, aber es bis auf die gemeinsame Tochter keine tieferen Verpflichtungen gab.

„Ich habe etwas ganz Verrücktes gesehen auf der Homepage vom Club."

Laura spannte Sophie etwas auf die Folter, indem sie einfach nicht weiter redete.

Sophie schaute sie an und wartete. Bis sie selbst nachgab.

„Und? Was war das?"

"Es gibt einen Wettbewerb!"

„Was denn für ein Wettbewerb?"

„OK."

Laura hob theatralisch die Hände zu einer großen Geste.

„Es können sich Frauen und Männer anmelden. Es wird quasi ein Quiz veranstaltet über allerlei wissenswerte Dinge rund um den Club. Wann er gegründet wurde, wieviele Kinder dort bereits gezeugt wurden und so weiter. Es werden auch Fragen zu Fruchtbarkeit und Schwangerschaft dabei sein."

„Dein Spezialgebiet!"

Sophie lachte.

„Und es wird zwei Hauptgewinne geben."

„Wow. Was gibt's zu gewinnen?"

„Jeweils eine Woche für drei Personen in einer fünf Sterne Luxus All inclusive Anlage in der Karibik."

„Du, Phillip und die Lütte. Und was macht ihr mit den beiden Jungs? Lass mich raten. Ich soll aufpassen!?"

„Nein."

Laura schüttelt energisch den Kopf.

„Es dürfen nur Teilnehmer mitfahren. Immer eine Frau und zwei Männer in einem Appartement. Der Zeitpunkt der Reise wird auf die Woche vor dem Eisprung der Frau abgestimmt. Und jetzt stehen die beiden Männer im Wettbewerb. Es wird die ganze Woche gevögelt was die Frau braucht und die Männer hergeben. Die Männer lassen im Club vor der Abreise einen Abstrich machen, so dass die DNA ermittelt werden kann. Der DNA Test bei dem Baby ist dann auch in dem Gewinn enthalten, so dass später der Gewinner, -also der Vater- ermittelt werden kann.

Im Club wird er dann an einem Samstag Partyabend vorgestellt.

„Und wenn die Frau nicht schwanger wird?"

„Keine Ahnung. Wird schon klappen! Think positive!"

„Da willst Du doch nicht etwa mit machen?"

„Ich habe da richtig Bock drauf. Mir ist ganz flau in der Magengegend geworden, als ich das gelesen habe."

„Das ist doch zu verrückt. Lass das mal lieber!"

„Ich habe mich schon angemeldet."

„Ach neee. War ja klar! Du hast doch schon drei! Jetzt noch Nummer vier gleich hinterher?"

„Ich wollte Dich eigentlich gleich mit anmelden. Aber dann hab´ ich gedacht, ich frage dich lieber vorher."

„Zu freundlich! Womit hab ich das verdient? Jetzt darf ich wohl noch selbst entscheiden, ob, wann und von wem ich schwanger werde. Das ja richtig Geil!"

„Haha. Hast Du kein Bock drauf?"

Sophie machte eine Pause.

„Bock... naja. Hört sich schon geil an... aber... Aber ich heirate demnächst ...... Wenn ich noch ein Kind möchte, dann ist er der Vater und niemand anders."

„Er kann ja auch mitspielen."

„Und dann gewinnt er und ich nicht. Er macht dann schön im Urlaub irgend so eine andere Trulla dick!?? Und ich pass zu Hause auf den Kleinen auf??! Nix da!"

Laura lachte laut.

„OK. Ich merke schon, das ist nichts für Dich. Ich find´s trotzdem Schade. Wäre gern wieder mit dir gemeinsam schwanger geworden.

„Ich auch." Sophies leise Worte klangen nach Sehnsucht.

„Oder Ihr bucht eine Woche Urlaub zu der gleichen Zeit im gleichen Resort!"

„Wenn Du es bezahlst!"

„OK, OK. Das kostet natürlich."

„Beeil Dich mal lieber mit Deinem Quizkram. Sonst bin ich noch vor Dir schwanger. Phillip gibt sich grade richtig Mühe!"

„OhhhOhhh!"

Wie so oft schwelgten sie noch eine ganze Weile in dem Thema. Aber klar war, für beide Frauen war der Gedanke wieder schwanger zu werden und das nächste Kind zu bekommen allgegenwärtig und überwältigend aufregend. Für jede auf ihre Weise.

Entsprechend aufgeregt waren die beiden dann auch, als der Samstag an dem Laura und Sophie mal wieder einen Abend im Club verbachten, endlich gekommen war. Sie schaukelten Arm in Arm am Tresen vorbei, und schauten neugierig nach den vielen jungen Männern, die dort weilten und nach Ihrem Schicksal Ausschau hielten. Laura viel ein hübscher Junge auf.

„Wenn ich mich hier so umsehe bin ich unsicher ob ich bis zur Auslosung des Quiz durchhalte"

„Wann ist die Verlosung"

„Um 24.00 Uhr werden die Gewinner auf die Bühne gerufen. So lange sollten wir im Club bleiben.„

Laura drückte ihre Nasenspitze an Sophies Ohr um geheimnisvoll zu flüstern.

„Falls ich nicht gewonnen habe, bekommt der süße Typ am Tresen seine Chance."

Sophie musste laut lachen.

„Der weiß noch gar nichts von seinem Glück."

Der süße Typ hieß Marcel. Marcel war 24 Jahre alt, und hatte derzeit keine feste Freundin. Seine Beziehungen dauerten nie besonders lang. Er fragte sich schon, ob das normal sei. Woran mochte es liegen? War er untauglich dafür? Oder lag es wohlmöglich sogar an seinen sexuellen Fantasien?

In seinen Sexfantasien drehte es sich meist um inzestuöse Mutter Sohn Beziehungen. Darüber hatte er noch nie mit jemandem gesprochen. Es war ihm unangenehm. Immer wenn er im Internet etwas darüber lesen konnte, saugte er es förmlich in sich auf. Oft sah er sich pornografische Inzest Videos an, in denen Mutter und Sohn Sex miteinander hatten. Er wusste wohl, dass es natürlich nur Schauspieler und Schauspielerinnen waren, und niemals wirklich Mutter und Sohn. Auch wäre ihm nie in den Sinn gekommen, dabei wirklich einmal an seine eigene Mutter zu denken. Die war heilig! Nicht einmal in der Fantasie hatte das etwas zu suchen.

Trotzdem turnte ihn der Gedanke an, dass es tatsächlich irgendwo auf der Welt derlei Beziehungen gab. Wie häufig so etwas wohl vorkam? Wie oft wohl sogar Nachwuchs im Spiel war? Falls es das häufiger geben sollte, als gemeinhin angenommen, würde es wohl auch kaum ans Licht kommen. So dachte er.

Da es zum einen verboten und zum anderen gesellschaftlich geächtet war.

Was Marcel jedoch schon häufig widerfuhr war, dass er sich nach Frauen umdrehte, die vom Alter her durchaus seine Mutter hätten sein können. In seinen erotischen Fantasien hatte er sich schon oft vorgestellt, dass er sich in eine Endvierzigerin verliebt, die er dann immer auch geheiratet hat. Das gehörte zu seiner Fantasie einfach dazu. Und immer bekam sie dann späte Kinder von ihm.

Nachdem er vor gut einer Woche im Internet vom Club Breed gelesen hatte, war er wie gebannt. Er konnte nicht glauben, dass dort durchaus auch Frauen verkehren, die ggf. einem eher späten Mutterglück entgegen fiebern würden. Aber laut der Geschichten des Club Forums sollte es wohl so sein. Er war tagelang total aufgeregt und stand ständig neben sich. Er dachte hin und her, ob es wohl alles Quatsch sei?

Oder ob das wohlmöglich doch Realität wäre?

Hier in seinem kleinen Dorf war es eher sehr unwahrscheinlich das er mit einer reiferen Frau anbändeln konnte, die noch dazu von ihm ein Kind wollte. Was wenn er selbst in diesem Club tatsächlich eine solche Frau spontan kennenlernte? Würde er sich seiner Lust widersetzten können? Oder wäre er plötzlich, ehe er sich versah, tatsächlich mit einer doppelt so alten Frau verheiratet? Was würden seine Freunde sagen? Was seine Familie? Am besten mied er diesen Club und fuhr gar nicht erst dort hin. Es wäre für ihn zu riskant und er könnte nicht garantieren, selbst zu bestimmen was dann geschah.

Aber es war bereits zu spät. Er konnte es jetzt schon nicht mehr.

Nun, am darauffolgenden Samstag saß er tatsächlich im Club Breed am Tresen und bestaunte das rege Treiben und die kuriose Ausstattung. Er war fasziniert von den vielen jungen Frauen und fragte sich ob diese wohl wirklich alle für ein so nachhaltiges Abenteuer zu haben waren. Würde es leicht sein, hier eine junge Frau zu finden, die sich mit ihm darauf einließe?

Marcel hatte sich einen alkoholfreien Cocktail bestellt, da er vorhatte, am Abend wieder mit dem Auto nach Hause zu fahren. Er nippte genüsslich daran herum und schwelgte in Träumereien, während ihm immer wieder sexy Frauen in seinem Alter ins Auge stachen. Er war angetan, wollte aber nicht versuchen sich einem der Mädels zu nähern. Er hatte das Gefühl, er würde doch lieber ganz gemütlich den Abend genießen. Und nach ca. zwei Stunden ginge er gelassen aus dem Schuppen zu seinem Wagen, und fuhr wieder nach Hause in sein kleines Dorf zurück. Und damit wäre der ganze Spuk vorbei und er wäre quasi erlöst.

Dann fiel ihm jedoch eine junge Frau mit einer besonders wundervollen weiblichen Figur ins Auge. Er sah sie nur von hinten und war sofort sehr aufgeregt. Sie trug ein hautenges rotes Stretchkleid, dass ihr gerade so über den Po reichte. Lange brünette Haare, ausgeprägte Rundungen, ein übermäßig wohlgeformter Hintern.

„Wow."

Sie stand an der Tanzfläche und sprach mit einem jungen Mann, der kaum älter sein konnte, als er selbst es war. Marcel versuchte nicht aufzufallen, aber er musste immer wieder zu ihr hinüber schauen.

„So ein Mist, dass sie schon mit dem Typen da spricht. Ob die zusammen sind?"

Marcels Grübeleien wunden sich um die junge Frau.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie sich unvermittelt umdrehte und in seine Richtung ging. Sie ging direkt an ihm vorbei in Richtung der Toiletten. Als er sie nun von vorn und ganz nah sah, fuhr ihm ein heißer Schauer durch die Magengrube. Beim Alter der Frau hatte er sich total verschätzt. Sie hatte die Vierzig sicher weit überschritten und entsprach in allem was er sah genau seinem „Fantasie Traumbild". Er spürte sofort deutlich eine schnell wachsende Enge in seiner Hose. Nun war er sofort wieder hypernervös und sehr erregt. Das dufte ja nicht wahr sein. Eben noch wähnte er sich in Ruhe und Gelassenheit und nun war er wieder eine Geisel seiner wilden unrealistischen Träumereien.

Marcel konnte sich so gar nicht vorstellen, dass er bei dieser wundervollen Frau landen könnte. Ob sie schon vergeben war? Der Typ konnte ja ihr Sohn sein! Er selbst allerdings auch.

Was auch immer heute hier passieren würde, irgendwie stand plötzlich fest, dass er Geduld haben würde. Und versuchen musste sie kennen zu lernen. Und falls nicht, wollte er trotzdem nur noch nach Frauen ihrer Alterskategorie Ausschau halten. Es erregte ihn zu sehr. Von nun an wollte er die Sache ernsthaft angehen und eine Frau finden, die mindestens doppelt so alt war wie er. Und er würde diese Frau heiraten. Wenn es denn passen würde. Dann dachte er aber wieder „das ist doch total bekloppt!" Es kamen ihm sofort diverse Einschränkungen in den Sinn, warum das nun gar nicht ginge und aus welchem Grund er das dann doch besser lassen sollte. Die Gedanken purzelten nur so durcheinander.

Die Frau war nun schon eine Zeit lang auf der Toilette, als er den anderen Typen auf der Tanzfläche mit einem jungen Mädchen sah. Sie schäkerten und umarmten sich immer wieder. Schließlich sah er wie sich die beiden küssten. Und wieder fuhr ihm ein heißer Schauer durch den Körper.

Der Typ hat eine Andere! War seine Traumfrau etwa frei? Und war sie auf der Suche nach einem jungen Liebhaber? Warum hat sie sonst vorhin mit dem jungen Typ geflirtet? Und war sie vielleicht sogar scharf darauf schwanger zu werden? „Du immer mit Deinem Unsinn". Zweifel nagten an ihm, aber schon die Aussicht, dass diese Frau gleich wieder an ihm vorübergehen würde, ließ ihn unruhig auf seinem Barhocker hin und her ruckeln.

Max hielt Ausschau nach ihr. Als sie von der Toilette zurückkam, schaute er ihr lange und auffällig nach. Er war wie benebelt und bemerkte gar nicht, wie er sich verhielt.

Sonja jedoch bemerkte sogleich den jungen Mann am Tresen, der sie so schamlos beobachtete. Sonja wohnte ebenfalls in einem anderen kleinen Dorf. ca. 80 Km von Berlin entfernt. Sie hatte von einer Freundin viel über den Club gehört. Es war, als hätte sie lange auf so etwas gewartet. Das es so einen Club geben sollte, konnte sie erst gar nicht glauben. Und doch erschien es ihr, als wäre so etwas längst überfällig. Sie hatte bereits vier Kinder von zwei Männern. Drei Jungs und ein Mädchen. Der Älteste war 27 Jahre alt und der Jüngste war auch bereits 21 Jahre alt. Seit einigen Jahren ging es ihr immer wieder im Kopf umher, dass sie so gern noch einmal ein Kind bekommen würde. Es mangelte ihr nicht an Liebhabern, aber in letzter Zeit war es mit der Ernsthaftigkeit nicht so weit her gewesen. Deshalb führte sie derzeit ein Singledasein.

„So ein junger Typ schaut mir hinterher. Ich bin ja wohl doch noch nicht ganz so unattraktiv."

Sonja schmunzelte in sich hinein und fühlte sich weniger belästigt als vielmehr geschmeichelt.

„Sonja!"

Hallte es in ihren Gedanken wieder. Engelchen und Teufelchen gaben sich nun ein reges Stelldichein in ihrer Gedankenwelt. „Ich werde mich nicht mit so einem Bubi einlassen. Und dann hier in diesem Club! Ist doch klar was der will! Wohlmöglich würde ich noch schwanger von ihm werden. Die Typen hier sind da ja gnadenlos! Ich bin ja nicht komplett verrückt. Für den bin ich doch nur eine weitere Trulla die gepoppt werden muss."

Sie drehte sich zu ihm und sah ihn kurz an. Ihre Blicke trafen sich und nach einer viel zu langen Sekunde schaute sie schnell wieder weg.

„Ohhnein. Jetzt hat er gemerkt, dass ich ihn angesehen habe. Aber süß ist der Typ. Und wer sagt, dass er sich nicht als Vater eignet? Die meisten Väter sind doch in seinem Alter. Die Väter meiner vier Kinder waren damals auch nicht älter! Und genau genommen bin ich ja genau dafür hier... ... ... Er könnte mein Sohn sein!!"

Einen Fertilizer Cocktail in der Hand schaute sie verträumt den Leuten auf der Tanzfläche zu und genoss ihren gedanklichen Streit von Engelchen und Teufelchen. Bis sie schließlich nicht mehr wusste, welche Argumente vom Engelchen, und welche vom Teufelchen kamen? Was war hier gut und was war böse?

„Hallo!"

Die Stimme eines jungen Mannes riss sie vehement aus ihren tiefen Träumen. Sie drehte sich zur Seite um ihn anzusehen und sah direkt in das Gesicht dieses Jungen vom Tresen. Sie fühlte sich ertappt und verletzlich.

„Ich möchte gern etwas mit Ihnen trinken."

Es dauerte einen Moment bis sie ihre Fassung wieder erlangt hatte. Doch dann konnte sie mit der ihr üblichen Überlegenheit auf das Angebot reagieren.

Sie lächelte.

„Und Du glaubst das geht hier alles so einfach und so schnell? Ich bin es eigentlich gewohnt ein wenig romantischer angesprochen zu werden."

„Darin bin ich nicht so gut. Ich möchte Sie aber trotzdem gern kennenlernen."

Seine direkte Art ließ nun doch Ihr Herz erweichen. Er wirkte auf sie selbstsicher und überlegen. Keinesfalls hatte sie bemerkt, wie wackelig er auf den Beinen stand und das er zitterte und kurz davor war einfach umzudrehen und wegzulaufen.

„Ich trinke einen Fertilizer."

Marcels Herz schlug die ganze Zeit wie wild. Und nun, als sie sich auf ihn einließ, fühlte er sich einem Schwindelanfall nah. "Einen Fertilizer!" Allein das machte ihn fast verrückt. Hörte es sich doch an, als bitte sie ihn darum, ihr zu helfen, mit dem Getränk ihre Fruchtbarkeit zu erhöhen. Für ihn.

Er schaute Sie verliebt und verlegen an, und vergaß völlig sich um die Getränke zu kümmern.

Nach dem Sie einige Minuten mit einem vorsichtigen Flirt verbracht hatten, stieß Sonja ihn noch einmal sanft darauf an.

„Vor fünf Minuten traf ich hier einen jungen Mann, der mir einen Fertilizer spendieren wollte."

„Äääähhh... ich. Achsooo.. Ohhje... das tut mir Leid. Ich habe das glatt vergessen. Entschuldigung."

Augenblicklich flitzte Marcel los in Richtung der Bar um seine Verfehlung zu korrigieren.

Sonja freute sich himmlisch darüber, wie sie ihn aus der Fassung gebracht hatte. Ein herrliches Gefühl einen jungen Mann so nervös zu machen. Sie genoss es in vollen Zügen.

Schnell war er zurück und reichte ihr den Drink um sogleich das Gespräch mit Smalltalk am Laufen zu halten.

„Bist Du aus Berlin?"

„Ich wohne etwas weiter von Berlin entfernt. Ich habe heute Abend ein Zimmer genommen."

„Ich komme auch von Außerhalb. Aber ich habe von dem Club gehört und fand das Thema so aufregend, dass ich unbedingt hier her Fahren musste. Ich fahre heute Abend aber wieder zurück."

Sie schaute ihn an und dachte „warten wir es mal ab."

„Bist Du wegen des Themas des Clubs hier? Ich meine, willst Du ein Kind bekommen?"

Erneut war Sonja von seiner direkten Ansprache verwirrt.

Sie schaute ihn überlegt an.

„Du bist ja richtig neugierig! Das fragt man doch nicht beim ersten Kennenlernen!"

„Ich dachte in dem Club hier wäre das normal. Ich meine...darum geht es doch hier... ähhh"

Marcel begann zu stottern, und Sonja übernahm wieder das Wort, um ihm aus der Verlegenheit zu helfen.

„Ich würde mich nicht festlegen. Aber ich finde das auch sehr aufregend."

„Ich bin nicht direkt darauf aus, hier eine Frau anzubaggern, um ihr dann ein Kind zu machen. Aber ich glaube, wenn ich einer tollen Frau begegne, die sich das von mir wünscht ..."

Er machte eine kurze Pause und schaute ihr dabei verliebt in die Augen.

„Ich würde mich vielleicht gar nicht dagegen wehren können."

„Dann hättest Du vielleicht besser doch nicht gerade hierherkommen sollen. Am Ende musst Du vielleicht 18 Jahre Alimente zahlen. Nur für einen aufregenden Abend."

„Ich rechne eigentlich gar nicht damit, dass so etwas wirklich passieren wird. Ich dachte das ist nur Spielerei und die meisten tun nur so und wollen ein bisschen rum flirten."

Er machte erneut eine Gedankenpause und sah sie an.

„Wenn man es ganz genau nimmt, wünsche ich mir das aber schon."

Sonja schüttelte sanft den Kopf und sprach nun mit einem sarkastischen Unterton zu ihm.

„Und da hast du lieber erstmal eine Frau angesprochen die altermäßig nicht zu dir passt, weil du glaubst, da kann dir nichts passieren!"

„Nein. Ich hatte gehofft, dass es gerade da passieren kann. Ich würde mich viel lieber in eine Frau in Deinem Alter verlieben."

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