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Conny Kapitel 02

Geschichte Info
Fortsetzung von Conny...
7.9k Wörter
4.58
9.3k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/12/2023
Erstellt 06/07/2022
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Stopp?

"Stopp!", schoss es ihr erneut und diesmal sehr laut eindringlich durch ihren Kopf und fast sofort schlug Conny die Augen auf. Fast im gleichen Moment wurde ich auch gewahr, in was für einer Situation sie sich gerade befanden. Chris Arme um ihren nackten Körper geschlungen, spürte sie seinen steifen Penis, der aus der geöffneten Hosen heraus hing, sich fest gegen ihren Bauch drückend, während seine Händen auf ihrem Po ruhten und ihn sanft und bestimmt zu sich heranzogen.

Ihre Lippen zu einem Kuss miteinander verschmolzen, hatten sich ihre Arme instinktiv um seinen Nacken gelegt, während ihre Zunge tanzten.

Doch stopp!...

Das war falsch, so falsch, wie es Conny nun durch den Kopf schoss. Das durften sie nicht, auch wenn ihr Körper-, ihre Lust sie betrog und was anderes wollte.

"Chris!", murmelte sie erneut, sich aus dem Kuss kurz lösend, nur um ihren Verlangen dann erneut nach zu geben. Dann jedoch bestimmter, brachte sie endlich die Kraft auf.

"Chris!" rief sie erneut, diesmal bestimmt und ihn zurück schubsend. Beide schwer atmend schauten sich eine scheinbar unendlich nangen Moment an. Conny sich ihrer Blöße bewusst werdend, nutze schließlich, wie am Tag zuvor, ihre Arme um ihren nackten Busen und ihre nackte Scham zu bedecken.

Chris so langsam wieder fangend, Herr seiner Sinne werdend, wurde sichtlich immer röter, schloss dann hektisch seine Männlichkeit wieder in seine Hose ein und stammelte keuchend: "Oh verdammt"

Er machte ein paar Schritte zurück.

"Conny, es tut mir leid... oh verdammt!", stammelte er erneut und wurde immer roter. Rückwärts aus der Tür stolpernd. Conny wusste gar nicht, was sie machen sollte. Selbst von Scham und Lust gefangen, verwirrt und erschrocken. Wie konnte es nur passieren.

Chris im Flur sah die die Wohnungstüre. "Es tut mir leid!", stammelte er noch und eilte in Richtung Tür. "Chris!", rief Conny ihm noch nach und machte zwei unschlüssige Schritte in Richtung Flur, bevor ihr erneut bewusst wurde, dass sie immer noch nackt war.

"Chris schon okay!", rief sie und wusste doch zu gleich, dass das nur eine Lüge war. Nichts war so einfach okay! Wie hatte es nur soweit kommen können? Was war hier überhaupt passiert?

Immer noch schwer atmend, musste Conny erst einmal den Schock überwinden. Langsam wurde ihr klar, dass sie eben fast mit dem besten Freund ihres Sohnes geschlafen hätte. Ebenso wurde ihr klar, dass ihr Körper ihre Emotionen sie fast betrogen hätten, denn wenn Conny zu sich ehrlich war, so spürte sie noch immer die Lust zwischen ihren Beinen.

Conny schüttelte den Kopf, sie musste die Gedanken los werden. "Nein, Schluss damit!", schalt sie sich selbst leise und schüttelte den Kopf. Ein Blick hinaus in den Flur zeigte ihr, dass sie nun alleine war. Sie trat wieder ein paar Schritte zurück und setzte sich auf das Fußende ihres Doppelbettes. Den Kopf erneut schüttelnd, um auch die letzten Gedanken ab zu werfen kam ihr nur eines in dem Sinn: "Timo darf von all dem nichts erfahren.", sprach sie leise zu sich und erschrak, als ihr Handy surrte.

Oh Conny, es tut mir so leid!... las sie Chris Worte und musste erneut schlucken. Zitternd legte sie das Handy in der Küche ab und beschloss sich erst einmal etwas anzuziehen. Plötzlich war ihr kühl.

Schon gut Chris. Es braucht Dir nichts leid zu tun. Mir tut es leid. Ich bin die ältere und hätte es bremsen müssen., tippte Conny schließlich, nachdem sie Unterhose ein weites schwarzes Leinenhemd und eine hell beige Leinenhose angezogen hatte.

Also warst du auch..., tippte Chris und sendete dahinter ein Fragezeichen Gif. Conny holte tief Luft, musste dann aber doch kichern. Was hatte sie sich da nur wieder eingebrockt.

Chris, lass es gut sein!, tippte sie und heftet zwei Smiley Affen an, die sich den Mund und die Augen zu hielten.

okay kam seine knappe Antwort. Gefolgt von dem gleichen paar Smiley Affen.

Der restliche Tag verlief ohne weitere Nachrichten von Chris. Etwas Herzklopfen hatte Conny, als ihr Sohn Timo am Mittag nach Hause kam, doch dieser verhielt sich wie immer und bis zum Nachmittag hatte sich die Stimmung schon wieder gelegt. Auch wenn Conny jedes mal wenn sie in ihr Schlafzimmer ging, oder auch nur das Bad betrat, nicht darum hin kam noch einmal an die Situation am Vormittag erinnert zu werden.

Dennoch bis zum Abend blieb es diesbezüglich still. Auch weil Conny sich bewusst mit Einkaufen, kochen, ja so kochte diesmal was aufwendiges und hatten mit Timo's Hilfe gerechnet, der allerdings lieber vor You Tube "chillen" wolltem ablenkte.

Zwischen durch telefonierte sie noch mit ihren Eltern und einer Freundin. Nach dem Abendessen jedoch, nach dem Timo wieder in seine "Männerhöhle" verschwunden war und Stille ein kehrte, begann mit der abkühlenden, auffrischenden Luft, die von entfernten Donnern und böigen Winden gekennzeichnet war, auch ihre Gedanken wieder zu kreisen. Etwas elektrisierendes Lag in der Luft.

Zuerst wollte Conny den Abend auf dem Überdachten Balkon ausklingen lassen und die auffrischende Luft genießen. Die Winde waren jedoch zu böig und mit jeder Böe fürchtete sie darum, dass ihre Gedanken wieder kreisen würden. Sie brauchte etwas anderes. Sie brauchte Berieselung. Also schaltete sie den Fernseher ein und als um kurz nach halb Neun ihr Handy summte, dachte so schon gar nicht daran, es könnte von Chris sein, doch war es das.

Hallo Conny, was machst du?... kam eine vorsichtige harmlose Anfrage und Conny überlegte wirklich einen Moment lang wie-, und ob sie überhaupt antworten sollte.

Ich schaue fern.... schrieb sie schließlich um möglichst belanglos zu klingen und war gespannt, wie sie das alles lösen könne würde.

Ich liege im Bett und denk an Dich.... las sie von Chris und sofort merkte sie wie ihr Puls wieder hoch schoss. Fast schon bereute sie es das Handy in die Hand genommen zu haben.

Chris lass gut sein okay? Ich bin Dir nicht böse und wir dürfen das nicht okay?... Conny wollte die erwachsene spielen, wollte ihm mit Ruhe und Vernunft begegnen, doch waren Ruhe und Vernunft bei Emotionen und Lust noch nie Ratgeber gewesen, auf die es einfach zu hören war.

Okay, danke Conny. Es ging mir nur darum, ich meine Du hast mich auch geküsst..., sendete Chris und fügte wieder die beiden bekannten Smiley Affen hinzu.

Chris, ja das habe ich, aber...... Conny überlegte beim Tippen, wie sollte sie es erklären?! ... wir dürfen das nicht. Schau mal, Timo ist dein Freund und ich bin so viel älter. Du bist ein toller Mensch und wirst noch viele Frauen finden. Jüngere Frauen und attraktivere Frauen.... Conny zögerte bei den letzten Worten leicht, wer gab schon gerne zu, da andere attraktiver sein könnten? Aber sie musste realistisch sein oder?

Nach der Nachricht blieb es eine Zeit lang still von Chris Seite. Conny hatte es schon fast wieder geschafft sich beiläufig auf das TV-Programm zu konzentrieren, als ihr Handy erneut summte.

Danke Conny, aber es war schön und du hast mich auch geküsst und... Chris sendet direkt ein Bild als Anhang zu seinem Text. Ein Bild, das eine aktuell Aufnahme seiner Boxershorts zeigte, in der sich unverkennlich was regte.

Conny sog erneut scharf und hörbar die Luft ein. "Gute Nacht Mam!", kam es aus Richtung des Türrahmens zum Wohnzimmer und Conny zuckte erschrocken zusammen. Sie blickte auf zu ihrem Sohn: "Timo?!"

"Ja, so heiß ich.", entgegnet er feixend. "Wollte Dir nur eine gute Nacht wünschen.", erklärte er in und in Connys Hand surrte es erneut.

"Danke ich Dir auch!", fügte sie hinzu und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Auch schaute sie nicht auf ihr Handy, bis Timo in Richtung Bad verschwunden war.

Sorry Conny, du machst mich so an, ich kann nicht anders denken.... hatte Chris noch hinzugefügt und ein Smiley angeheftet, das die Zunge raus streckte.

Oh man Chris, was soll ich nur machen? schrieb Conny und brauchte dann eine Moment um ein passendes Smiley für das Kopfschütteln zu finden.

Keine Ahnung, ich muss halt die ganze Zeit an dich denken., folgte sein nächste Textnachricht und Conny verbarg ihr Handy wieder, als Timo vorbei in sein Zimmer ging. Erst als sie hörte wie sich die Zimmertüre schloss, holte sie es wieder neben sich hervor.

Chris, das muss echt aufhören!, schrieb Conny und fügte zum Nachdruck noch drei animierte Ausrufezeichen hinzu.

Conny ich weiß, aber ich habe gerade so Lust.... ließ Chris nicht locker und Conny wusste nicht, ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte, oder das schon mehr als unverschämt war.

Dann schau Dir doch einen Porno oder so an. Ich meine Du hast doch bestimmt was. versuchte Conny von sich ab zu lenken und ihm zu helfen das Problem zu lösen.

Hab ich schon, aber ich muss die ganze Zeit dabei an dich denken und den Kuss, ich meine das hat dir auch gefallen oder?, er ließ auch nicht locker und Conny merkte, wie er sie nicht nur bedrängte, sondern wie es sie sogar erregte so umgarnt zu werden.

Ja Chris, Du kannst gut küssen. So und Schluss jetzt okay?!, sendet sie den Nachricht und legte das Handy weg. Wenige Augenblicke später jedoch schaltete sie den TV aus. Sie hatte eh alles verpasst und fühlte sich unwohl, so beobachtet mit der offenen Wohnzimmertüre.

Kurz darauf konnte Conny doch nicht anders, als im Schlafzimmer wieder auf ihr Handy zu schauen. Drei gelöschte Nachrichten und dann ein längerer Text, doch zuerst schoss Conny durch den Kopf: "Löschen kann man also auch." Erleichtert über die Erkenntnis las sie Chris seinen Text: Okay Conny, sorry, es ist nur, ich fahre so total auf Dich aber. Du bist echt eine tolle Frau, aber denke das weißt Du ja. Naja, du hast ja auch irgendwie recht. Also sorry nicht böse sein, dass ich dich toll finde okay?

Connys Herz machte fast einen Sprung. Sah er es ein? Und gleichzeitig tat es gut, so von ihm mit Komplimenten umworben zu werden.

Ist okay Chris, danke für Deine lieben Worte und ich bin mir sicher, so ein toller Mann wie Du. Wenn ich jüngere wäre, so in Deinem Alter, dann würde das was okay? Aber so nicht, okay Chris? Wir dürfen und können das so nicht., Conny fiel es nicht leicht diese Worte zu schreiben, was sie verwunderte, aber es musste sein. Ist okay Conny, wir bleiben aber Freunde oder?, erwiderte Chris relativ schnell und Conny musste dann doch mal laut Lachen. Griff sich sofort erschrocken auf den Mund und lauschte kurz, ob Timo nicht neugierig geworden war.

Chris ich bin die Mutter von Timo,deinem besten Freund, aber ja, als diese bleiben wir auch Freunde. Alles gut, war wirklich nichts schlimmes und danke für Deine lieben Worte., Conny war stolz auf diese Zeilen und hoffte es damit aus der Welt geschafft zu haben.

Danke, kam als kurze Antwort von Chris mit einem großen Smiley Herzen dahinter, Conny widerstand diesmal der Versuchung noch etwas zu tippen.

Sie schaltete ihr Handy aus und legte es erleichtert zur Seite. Tief atmete sie entspannt aus und entschied sich dann fürs Bett fertige machen. Sie hoffte, dass damit alles gelöst wäre und doch war sie sich nicht sicher, wie es sich beim nächsten Aufeinandertreffen anfühlen würde.

Etwas, dass sie schon sehr bald herausfinden sollte.

Samstag

"Timo ich bin heute Abend bei Sabine.", erklärte Conny am folgenden Samstag beim Frühstück und kam sich doch etwas komisch dabei vor Timo an zu lügen. Sie hatte eigentlich ein Date. Etwas ganz spontanes mit einem alleinerziehenden Vater, der ihr schon öfter mal Avancen gemacht hatte. Natürlich war Conny nie darauf eingegangen, doch seine Tochter war seit letztem Sommer nicht mehr in der Kita, sondern in der Schule und per Zufall hatten sie sich nur einen Tag zu vor am Samstag beim Einkaufen wieder gesehen.

"Gut, warum nicht.", hatte sie gesagt und damit einer Verbindlichkeit zugestimmt, die dazu geführt hatte, dass sie an jenem Samstag um 17 Uhr von ihm abgeholt und zum Essen ausgeführt werden würde. Conny wusste noch gar nicht, worauf sie sich da einließ, aber sie war gespannt. Dennoch Timo musste nichts davon wissen, so lange es nur ein harmloses Essen gehen war. Aber wenn es so harmlos war, wieso verschwieg sie es dann?

"Alles klar Mam, viel Spaß! Chris kommt später vorbei und wir wollen was zusammen machen heute Abend.", erklärte Timo mehr oder weniger uninteressiert am Privatleben seiner Mutter.

Conny erstarrte für einen Moment lang und schaute ihn an. Timo runzelte die Stirn.

"Was ist?...", begann er zögerlich und offenkundig verwirrt, dann kam ihm aus seiner Sicht der richtige Gedanke: "Ah so ja Grüße an seine Mam.", erklärte er und Conny nickte nur.

Chris würde heute Abend zu ihnen kommen. Ein Teil von ihr war erleichtert, dass sie nicht da war, ein Teil von ihr nicht. Und rational versuchte sie dies darauf zu schieben, dass sie einer Konfrontation mit ihm ja nicht ewig aus dem Weg gehen könnte. Doch heute Abend stand erst mal Daniel auf dem Programm.

Nach dem Frühstück hieß es für Conny erst einmal aufräumen und im Anschluss noch den lästigen Wochenendeinkauf erledigen. Immer nahm sie es sich vor, nicht jeden Samstag in die übervollen Supermärkte zu müssen, aber wie wohl Millionen andere Arbeitnehmende, blieb es auch bei ihr bei dem Vorsatz.

Und so ertappte sie sich wieder, wie in den letzten Tagen so oft dabei, das beim routinemäßigen Checken ihres Smartphones in der Schlange an der Kasse, immer wie automatisch ihr Blick auf den Chat mit Chris fiel. Seit 2 Tagen herrschte hier schon Funkstille und wenn ein Teil von ihr, der vernünftige, es auch gut fand, so gab es doch auch einen Teil in ihr, der das Erlebnis noch nicht verarbeitet hatte.

Löschen... war eine der ersten Reaktion gewesen, die Conny's vernunftsbegabten Anteil keine 24 Stunden nach der letzten Nachricht zwischen Ihnen beiden in den Sinn gekommen war, doch bis heute hatte es Conny nicht über das Herz gebracht. Ganz im Gegenteil merkte sie, wie sie immer wieder die Zeilen lass, um sich an die Gefühle hierbei zu erinnern, besonders an die Guten.

Ein Blick auf die Schlange vor ihr und schon hatten sich reflexartig ihre Finger auf die Tastatur des Displays gelegt. Wäre es okay ihm zu schreiben, dass sie heute Abend nicht da war? Würde er sich eventuell auch deswegen Gedanken machen? Vielleicht würde es ihn ja erleichtern? Kaum sichtbar nickte Conny kurz und begann zu tippen.

Hallo Chris, ich hoffe es geht Dir gut? Wollte auch gar nicht groß stören. Will nur, dass Du weißt, dass ich mich freue, dass Du heute wieder Timo besuchst. Ich bin heute Abend nicht da, komme erst später, also lasst es euch gut gehen. LG Conny...

Kaum hatte sie es getippt, ging es in der Schlange vor ihr schon weiter. Von hinten ertönte ein ungeduldiges Raunen und Conny drückte automatisch auf den Senden-Knopf und steckte ihr Handy ein.

Erst im Auto kam Conny wieder dazu auf das Display ihres Handys zu schauen. Chris hatte die Nachricht gelesen, doch noch nicht geantwortet. Unwillkürlich runzelte Conny ihre Stirn. Hatte sie mit einer Antwort gerechnet? Oder sich vielleicht sogar eine Antwort gewünscht? Schnell wischte sie die wirren Gedanken weg und öffnete statt dessen den Chat mit Daniel.

Hallo Daniel, es bleibt doch alles bei heute Abend? LG, Conny... sendete Conny ihre Nachricht an ihn. Und kaum hatte sie den Motor angeworfen, surrte schon wieder ihr Handy, weshalb sie erst noch einmal auf ihrem Parkplatz stehen blieb, um die Nachricht zu lesen. Zu ihrer Verwunderung war es jedoch nicht Daniel, der ihr geschrieben hatte, sondern Chris!

Hey, das ist schade, aber vielleicht sehen wir uns ja noch? Ich bleib wohl bei Timo über Nacht ;-)... las Conny die Nachricht vom besten Freund ihres Sohnes und merkte wie sie sofort ihr Herzklopfen wieder wahrnahm. Was hatte dieser Zwinker-Smiley am Ende zu bedeuten? Aber vielleicht machte sie sich auch zu viele Gedanken, schließlich war die Situation ja geklärt... oder?

Conny hielt mit ihrem Wagen wieder vor ihrer Haustür und griff nach ihrem Handy um Timo Bescheid zu sagen, dass er runter kommen solle, um ihr mit den Einkäufen zu helfen. Wieder blinkte die Mitteilungs-LED. Diesmal hatte Daniel geantwortet: Ja klar, ich bin dann pünktlich bei Dir... freue mich... (Kuss) Daniel

Conny lächelte beim "Kuss" waren sie also schon. Dann fiel ihr ein, dass sie Timo ja erzählt hatte, sie würde sich mit Sabine treffen! Das musste sie noch klären. Schnell tippte sie ein, als ob es auf jede Minute ankommen würde: Ja, ich freue mich auch und warte auf Dich vor der Haustür ok? Bis später... freue mich... (Kuss) Conny

Kaum hatte Sie auf senden gedrückt, war Sabine als nächstes dran. Ihr schickte sie aber lieber eine Sprachnachricht, das hatten beide sich so untereinander angewöhnt.

"Hallo meine liebe,...", begann Conny,"... ich hoffe es geht Dir gut? Du, ich bräuchte für heute Abend ein Alibi. Ich treffe mich mit jemanden und Timo soll davon nichts wissen, weil... Naja ich weiß ja nicht was daraus wird.", Conny musste lachen und fügte dann weiter hinzu:" Also ich hab Timo gesagt, wir würden uns heute Abend treffen und Chris kommt bei ihm zum übernachten vorbei. Nur, falls Du was hörst oder so... Oh Gott ich komm mir vor, wie früher bei meinen Eltern!", Conny lachte herzhaft und hielt den Aufzeichnungsknopf weiter gedrückt.

"Naja, wie auch immer, dank Dir und wir sollten uns wirklich bald mal wieder sehen! Lass von Dir hören okay?", damit endete Connys Sprachnachricht, die sofort danach sich auf den Weg zu Sabines Telefon machte.

Timo half ihr etwas missmutig die Einkäufe in die Wohnung zu schleppen. Schließlich hatte seine Mutter sich erdreistet, ihn bei lebenswichtigen Aufgaben, in denen er online die Welt rettete... zugegeben nur eine fiktive... gestört.

Conny hatte aufgehört deshalb die Augen zu verdrehen. Sie musste nur noch schmunzeln und hörte zugegebener Maßen kaum noch hin, wenn Timo ihr von einer Welt berichtete, von der sie sogar keine Ahnung hatte.

"Wann kommt den eigentlich Chris?", wollte Conny betont beiläufig wissen, auch um heraus zu finden, ob Timo irgendwas neues wusste.

"Oh, wir wollten uns so um 4 treffen und dann noch Döner essen und dann mal schauen. Hab schon auf Netflix geschaut, was es so gibt.", antwortete Timo. Conny griff in die Tasche mit den Einkäufen und holte zwei Energy-Drinks, sowie Mikrowellenpopcorn heraus.

"Hier für euch heute Abend, wenn ihr Döner essen geht, brauch ich ja nichts extra kochen oder?", erklärte Conny und schaute Timo fragend an. Dieser küsste seine Mutter auf die Wange und lächelte.

"Danke Mam!", erklärte er und hielt dann doch noch unschlüssig in der Bewegung an. Conny bemerkte dies und meinte zu wissen, was ihr Sohn wolle. Sie griff in ihre Geldbörse, die neben dein Einkäufen lag und holte 10€ raus.

"Hier für den Döner, okay? Aber wenn Du bald Geld verdienst, lädst du mich ein, verstanden?", Conny grinste bei den Worten und hielt Timo den Schein hin.

"Danke, ja geht klar!", erwiderte dieser lächelnd und machte sich positiv bestärkt daran die Einkäufe noch schneller einzuräumen. Da Timo ihr so viel abnahm, nutze Conny die Gelegenheit auf ihr Handy zu schauen und entdeckte, das Sabine ihr mit einer Sprachnachricht geantwortet hatte. Sofort ließ sie Timo kurz ohne lange Erklärung alleine in der Küche und ging in ihr Schlafzimmer, um die Nachricht ab zu hören.

"So so meine Liebe, na da wünsche ich Dir ja mal einen erfolgreichen Abend. Ich hab vor kurzem auch jemanden kennengelernt. Keine Sorge, dein Alibi ist bei mir sicher. Würde mich auch echt freuen Dich wieder zu sehen. Sollten wir unbedingt mal machen.", begann Sabines Nachricht, gefolgt von einer Pause, in der Conny kruscheln hören konnte. "Wie schaut es denn nächste Woche mal bei Dir aus? Dienstag so gegen halb vier Kaffee?", wollte Sabine noch abschließend von ihr wissen.

Diesmal antwortete Conny ihr doch per Nachricht: Ja, Dienstag 15:30Uhr klappt super. Bei unserem Liebling?... Conny legte ihr Handy auf die Kommode und wollte schon zu Timo zurück, als sie das surren einer neuen Nachricht vernahm. Sabine hatte ihr ein...Daumen hoch also Antwort geschrieben. Conny freute sich darauf ihre alte Freundin nächste Woche wieder zu sehen und war irgendwie auch erleichtert, scheinbar hatte Chris weder bei ihr noch bei Tommy was von dem gemeinsamen Vorfall erzählt, aber... wieso hätte er auch sollen?