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Cora Teil 04

Geschichte Info
Kummer und Lust.
7.2k Wörter
4.09
29.5k
00
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 05/17/2021
Erstellt 04/12/2007
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Trotz aller positiven Gefühle, die sich zwischen den Beiden entwickelt hatten, hing immer ein Damoklesschwert über ihnen. Wie ihr aus den vorangegangenen Teilen erlesen habt, hatte Josh seine Probleme mit Coras Sucht.

-7-

Sie zündeten sich gegenseitig die Zigaretten mit noch zittrigen Händen an und lehnten sich, immer noch gegenübersitzend, entspannt zurück. Cora legte ihre Unterschenkel wieder auf Joshs Stuhllehnen und gab ihm den Blick auf ihr, noch feuchtes und – wie er unschwer erkennen konnte – immer noch ein wenig spasmisches Geschlecht frei. Josh hatte die Rückenlehne so weit es ging nach hinten gestellt und lag fast in seinem Stuhl. Das Glied zuckte leicht im Takt seines Herzens.

Eine ganze Weile sagten beide kein Wort, hingen einfach nur ihren Gedanken nach. Für beide schien sich eine sexuell überaus befriedigende Beziehung anzubahnen; aber . . ., was war mit dem Rest?

Josh schalt sich selbst. Keine belastenden Gedanken jetzt. Den Augenblick leben, das sollte im Moment Priorität haben. Alles Weitere würde sich schon finden, etwaig auftretende Probleme würden morgen auch noch gelöst, oder eben nicht gelöst werden können.

Mit der freien Hand nahm Josh Coras Fuß und setzte ihn sich auf die Brust. Er nahm den großen Zeh in den Mund und lutschte daran wie an einem kleinen Penis. Cora wollte protestieren und machte Anstalten, den Fuß zurückzuziehen aber Josh hielt ihn eisern fest, ihr Widerstand erlahmte schnell und sie ließ ihn gewähren.

„Hmmm, selbst deine Zehen schmecken gut“, sagte Josh, ohne ihn aber aus seinem Mund zu entlassen. „Es fühlt sich fast an wie ein Schwanz. Ja, einen Schwanz würde ich auch gerne mal wieder lutschen. Ist schon verdammt lange her, seit dem letzten Mal.“

Cora schaute ihn verdutzt an und neigte den Kopf leicht zur Seite. Hatte sie nicht verstanden, was er von sich gegeben hatte?

Ein triumphierendes Lächeln umspielte Joshs Mundwinkel, als er fortfuhr: „Ja, meinst du etwa, nur du allein hast das Vergnügen an einer gleichgeschlechtlichen Beziehung gehabt? Ich habe einen sehr guten Freund in Warschau und bisher habe ich ihn fast jedes Jahr einmal besucht, oder er konnte nach Deutschland kommen – je, nachdem. Leider hat es in den letzten beiden Jahren nicht geklappt mit dem Besuch.

Als ich zuletzt bei ihm war, hatte er wohl einen beruflichen Tiefpunkt und schien mir auch sonst sehr deprimiert. Nachdem er mich vom Flugplatz abgeholt hatte und wir in seiner Wohnung ein paar Wodkas zur Begrüßung intus hatten, spürte ich ganz deutlich, dass er sich mir nähern wollte. Ihm fehlte aber der Mut zum letzten Schritt. Also habe ich die Initiative ergriffen, mich vor ihn gehockt, ihm die Hose geöffnet, den schon halbsteifen Schwanz vorsichtig herausgeholt und ihn in meinem Mund verschwinden lassen.

Außer in Jugendjahren, wo wir uns, unter Freunden, als 13- oder 14-jährige, schon mal gegenseitig an unseren kleinen, unbehaarten Schwänzen herumgespielt hatten, besaß ich keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet.

Zwischen Juri und mir ergab sich aber alles wie von selbst und wir verbrachten eine unvergessliche Nacht miteinander. Ich hätte bis zu diesem Zeitpunkt niemals geglaubt, dass ich zu so etwas fähig sein würde, aber alles war wunderbar, einfach schön. Ich bereue bis heute keine Sekunde davon.

Juri hat einen kleineren und dünneren Schwanz als ich. Deshalb war er zum Analverkehr ideal. Ich habe es genossen, wie er sich in mir bewegt hat – jede Sekunde davon. Allerdings hatte er zu dieser Zeit wohl Ejakulationsprobleme; vielleicht lag es ja auch am Wodka, wer weiß. Ich jedenfalls hatte keine Schwierigkeiten, auf ihm abzuspritzen. Zum Ausgleich, dass er nicht kommen konnte, habe ich ihm dann, als er mal auf die Toilette musste, angeboten, mich von ihm anpinkeln zu lassen. Aber, als ich mich in der Dusche vor ihm hingehockt hatte, konnte er nicht mehr, wie er wollte und sollte, und gab schließlich ziemlich resigniert auf.“

„Wie, du magst so was?“ fragte Cora, ihn in seinem Redefluss unterbrechend. Sie schien aber nicht sonderlich schockiert zu sein. „Du hast Spaß daran, wenn dich jemand anpieselt?“

„Na klar. Ich finde es prickelnd.“ Josh sah sie ernst an. „Es hat etwas Obszönes, wenn sich jemand dazu herablässt, mir in den Mund zu pinkeln. Natürlich trinke ich den Natursekt nicht, wie die ganz Harten, ich lasse ihn nur in meinen Mund und über meinen Körper laufen. Ein irres Gefühl kann ich dir sagen.“

„Ich weiß nicht, mein Mann hat das auch einmal von mir verlangt, ich konnte es aber ebenso wenig wie dein Freund bei dir. Ich habe aber schon öfter gehört, dass es viele Menschen gibt, die Spaß daran haben sollen.“

„Lass mich dir die Geschichte mit Juri zu Ende erzählen, es wird noch aufregender.

Als wir nach der erfolglosen Pinkelaktion zurück ins Bett gingen, versuchte ich – nach entsprechendem Vorspiel – ebenfalls in ihn einzudringen. Dies gelang mir aber nicht. Juri war einfach zu verkrampft und ich brach die Aktion ab. Schade eigentlich, ich hätte es gern einmal erlebt, jemanden in den Arsch zu ficken. Ich habe erst später, mit einer anderen Frau, das Vergnügen gehabt.

Aber anders, als ich vermutet hatte, war Juri durchaus wieder geil genug, mich abermals von hinten nehmen zu wollen – und ich tat ihm nur allzu gern den Gefallen.

Also ließ ich es geschehen, Juri schien ganz verzückt zu sein und auch bei mir stellte sich ein durchaus angenehmes Gefühl ein.

Nach einigen Wodkas mehr schliefen wir dann irgendwann ein. Es dämmerte bereits. Ich machte es mir auf dem Sofa bequem und er auf einem Gästebett, welches er sich irgendwo in der Nachbarschaft geborgt hatte.

Am späten Morgen – ich hatte tief und traumlos geschlafen - spürte ich dann seine warmen Hände über meinen Körper gleiten. Anscheinend wollte er mich auf diese Weise wecken. Ich verhielt mich jedoch schlafend, um so herausbekommen, wie weit Juri – ohne zu viel Wodka intus zu haben– gehen würde. Nach einer Weile schob er ganz sanft und langsam die leichte Decke von meinem Körper und umschloss meinen schon ziemlich erregten, kleinen Freund mit seiner schlanken, langfingrigen Hand. Er ist Klavierspieler und sogar ein sehr Guter. Vielleicht waren seine Hände deshalb so sensitiv, wer weiß.

Ich spürte seinen warmen Atem über meine Brust streichen. Mit seiner Zungenspitze umspielte er meine nur von wenigen, weichen Haaren umgebenen Brustwarzen. Sein Speichel und der warme, darüberstreichende Hauch ließen sie schnell hart werden und sich aufrichten.

Mit dem Daumen strich er kreisend über meine Eichelspitze, an der sich bereits einige Wollusttropfen gezeigt hatten. Spielerisch tanzte die Daumenkuppe herum und erregte mich mehr und mehr.

Juri bewegte sich etwas linkisch zu meiner Körpermitte hinunter und schon umschmeichelte sein warmer Atem den inzwischen hochaufgerichteten Speer zwischen meinen Schenkeln. Lange konnte ich mich sicher nicht mehr schlafend stellen, so sehr schlugen die Wellen der Erregung in mir hoch. Ich war einfach nur geil und wollte, dass er endlich meinen Schwanz ganz tief in seinen Mund schob.

Ein leises Stöhnen entwich mir, als sich seine Lippen über meine Eichel schoben um sich dann, langsam öffnend und der Kontur folgend, über den empfindlichen Kranz hinweg meinen pochenden Schaft widmeten.

Seine Hände hatte er um meine Hüften geschlungen und seine Bewegungen auf meinem immer härter werdenden Luststab nahmen einen langsam, ganz langsam steigernden Rhythmus auf, der mich fast in den Wahnsinn trieb. Ich war kaum noch in der Lage, mich weiterhin schlafend zu stellen, mein Körper hatte sich verselbständigt und mein Becken bewegte sich ihm im Takt entgegen.

Er trieb sein Spiel soweit, dass ich, für ihn langsam wach werdend, mein ganzes Sperma unter lustvollem Seufzen ganz tief in seinen Mund schoss, als es mir kam. Das schien auch ihm eine gewisse Befriedigung zu verschaffen, denn ich merkte ganz deutlich, dass er sich wichste, während er mich in sich aufnahm, und, als es mir dann schließlich kam, er selbst so etwas wie einen Orgasmus hatte.“

Josh beendete seine Geschichte und stellte verwundert fest, dass er Cora so freimütig erzählen konnte, mit einem Mann Sex gehabt zu haben. Bisher gab es in seinem Leben nur eine absolute Vertrauensperson – eine Frau, die er seit mehr als 30 Jahren kannte, mit der er, als er siebzehn war, einige Zeit zusammen war. Trotzdem (oder gerade deshalb?) hatte sich ihre Freundschaft über die Jahre erhalten, schien sogar inniger geworden zu sein.

Nun saß er Cora gegenüber und erzählte ihr seine intimsten Erlebnisse, während sie mit weit gespreizten Schenkeln seinen Ausführungen interessiert zuhörte. Es schien sie sogar zu erregen, denn ihre Fingerspitzen glitten immer wieder auf den Innenseiten ihrer Schenkel auf und ab.

„Jetzt hast du so viel übers Pieseln gesprochen“, sagte sie, zog ihre Beine ruckartig zurück und stand auf, „dass ich jetzt ganz nötig muss.“

„Ich komme mit dir mit“, stieß Josh zutiefst erregt hervor. „Ich möchte dir wenigstens zusehen, wenn ich darf“

„Vielleicht kann ich dann gar nicht“, entgegnete sie, schien aber nicht das Mindeste dagegen zu haben, dass er ihr auf die Toilette folgte.

Sie schlug den immer noch offenen Bademantel zur Seite, gab seinem Blick ganz kurz den ihren flachen Bauch und das sinnlich duftende Geschlecht frei und setzte sich hin. Josh hockte sich vor ihr hin und küsste sie zart.

„Siehst du? Ich kann nicht, wenn du dabei bist“, flüsterte sie mit geschlossenen Augen, ohne den Kuss ganz aufzugeben.

„Doch, doch“, beruhigte sie Josh, „gleich kannst du, bestimmt“, und schob langsam die rechte Hand zwischen ihre zusammengepressten Knie und öffnete sie leicht. Seine Hand glitt tiefer, zwischen ihre Schenkel und verweilte unterhalb ihrer Scham. Er berührte ihr Geschlecht nicht, wollte sie nicht irritieren. Ihre Zungen spielten weiter miteinander, sie atmeten beide heftig durch die Nase und Josh spürte erfreut, dass sie sich langsam entspannte.

Dann ließ sie doch ihr Wasser ab, tröpfelnd zuerst; er spürte, wie die ersten, zaghaften Perlen auf seine Hand prasselten, dann der erste Schwall, der seine Hand überflutete und schließlich öffnete sie sich ganz und gar. Köstliche Wärme lief über seine Hand und er nahm den feinen, betörenden Duft ihres Urins wahr. Dabei unterbrachen sie ihren innigen Kuss nicht, sondern verstärkten noch das Züngeln miteinander.

Cora schien alle Hemmungen ihm gegenüber fallengelassen zu haben. Er freute sich über ihr Vertrauen und nahm es mit Dankbarkeit an.

Als der letzte Tropfen ihres, für ihn so köstlichen Saftes versiegt war, zog sie sich von ihm zurück, lächelte ihn etwas linkisch an, so, als sei sie von ihrem Handeln selbst ein bisschen überrascht.

„Mit und bei dir kann ich Dinge tun, die ich vorher mit niemandem hätte tun können“, entfuhr es ihr leise. „Seltsam. Unglaublich.“ Sie schien über sich selbst mehr als überrascht zu sein.

Josh zog seine Hand langsam zurück, bemüht, sie nicht zu berühren, und leckte sich genüsslich die von ihrem Natursekt noch nassen Finger ab. Dann beugte er sich vor und küsste Cora erneut.

„Schmecke dich, so wie ich dich schmecke“, sagte Josh leise. „Ich liebe deinen Duft uns deinen Geschmack.“

Cora erwiderte den Kuss. Es schien ihr nichts auszumachen, ihren eigenen Natursekt zu versuchen.

„Du bringst mich ganz durcheinander“, sagte sie irritiert, drehte ihren Kopf ein wenig zur Seite, um ihn nicht direkt ansehen zu müssen, griff ein paar Blätter Toilettenpapier und trocknete sich ab. Sie schien ein wenig verlegen zu sein, als sie aufstand, demonstrativ den Bademantel um sich schlang und die Spülung betätigte.

„Ich glaube nicht, dass ich das könnte, wenn du mich fragen solltest, ob ich deinen – wie nanntest du es – Natursekt? – schmecken wollte. Nein“, sagte sie mit Entschlossenheit, „das könnte ich ganz bestimmt nicht.“

„Das brauchst du auch gar nicht. Ich würde es von dir niemals fordern – es sei denn, du selbst hättest das Verlangen danach“, entgegnete Josh. Beruhigend fügte er hinzu: „Ich würde mir an deiner Stelle darüber keinerlei Gedanken machen.“

„So, jetzt will ich eine Zigarette rauchen und ich brauche ganz dringend etwas zu trinken, ich bin im Moment wohl nicht mehr Herr meiner Sinne.“ Sie schob sich an ihm vorbei und entschwand in Richtung des Wohnzimmers.

Josh trottete ihr hinterher. Cora hatte inzwischen auf seinem Stuhl Platz genommen und schaute neugierig auf den Monitor. Dieser hatte sich aber, während ihres Liebesspiels, in den Schlafmodus verabschiedet und Cora schreckte zurück, als sie die Maus berührte und der Bildschirm erneut aufflammte.

„Oh“, entwich es ihr fast panisch, „hoffentlich habe ich nichts kaputt gemacht.“

Sie schien von Computern nichts, oder nicht viel zu verstehen. Der Film, der zu Beginn ihrer beider sexuellen Aktivitäten noch lief, war längst zu Ende.

„Hast du noch mehr?“ fragte sie. „Zeig mir mal einen Anderen.“

Josh tat ihr den Gefallen, griff hinter sich – er hatte inzwischen auf Coras Stuhl Platz genommen – und öffnete eine Tür des Sideboards. Dahinter stapelten sich die CDs, die er angesammelt hatte.

„Hast du einen besonderen Wunsch?“ fragte er, sich zu ihr umdrehend.

„Vielleicht etwas von den ausgefallenen Dingen, die du gern magst“, entgegnete sie, sich eine Zigarette anzündend und den ersten Zug tief inhalierend. Sie lehnte sich entspannt zurück.

Er fischte ein paar der silbernen Scheiben aus dem Schrank und legte die Erste in das Laufwerk – ein reiner Lesbenfilm, aber in Verbindung mit Lack und Leder – ein sogenannter Fetisch-Film von Andrew Blake -, wenn er sich recht erinnerte.

Nach den ersten, eindeutigen Szenen mit leichten Bondage-Einflüssen sagte Cora gedehnt: „Neee . . . also, das mag ich überhaupt nicht, ganz und gar nicht, hast du nichts anderes?“

Der zweite Film war eine Zusammenstellung verschiedenster Ejakulationsszenen. Man hatte aus diversen Produktionen die Cum Shot- Sequenzen, inklusive der vorausgegangenen Aktszenen zu einem fast eineinhalbstündigen Machwerk zusammengefasst.

Cora schaute interessiert zu. Männer und Frauen, in verschiedensten Kombinationen kopulierten miteinander. Die finalen Szenen endeten jedes Mal mit den Ejakulationen der männlichen Darsteller. Das Sperma floss in Strömen, auf Brüste, Bäuche, Ärsche und in Münder.

„Ich konnte das Sperma meines Mannes nie in meinem Mund aufnehmen, ich konnte es einfach nicht. Den Mädchen hier“, sie blickte Josh direkt an und machte eine Handbewegung auf den Monitor zu, „scheinen es aber zu gefallen. Na ja, sind halt Pornodarstellerinnen.“

Josh zappte durch den Film hindurch, um die – seiner Erinnerung nach – besten Szenen herauszufiltern. Am Ende schürzte Cora ihre Lippen, kreuzte die Arme vor der Brust und sagte, mehr zu sich selbst:

„Da scheint mir aber nicht viel dabei zu sein. Das, was die da machen, könnte ich zur Not auch. Vielleicht,“ setzte sie hinzu. Das war ihr ganzer Kommentar.

Erwartungsvoll schaute sie Josh an. „Und was kommt jetzt?“

Er legte die nächste Disk ein. Einen Schwulenfilm. Die Akteure trieben es auf alle erdenkliche Weise miteinander. Bezeichnend für Schwulenfilme war, dass überwiegend wohlproportionierte, gestählte, schöne Männer mit ebensolchen Schwänzen die Akteure waren. Josh war manchmal – aber nur manchmal – ein wenig neidisch auf die wunderschön modellierten Körper und konnte sich an ihnen nicht sattsehen. Er wusste aber auch, dass er sich in Bezug auf die Schwanzgröße und –form hinter niemandem verstecken musste, von Ausnahmen einmal abgesehen.

Cora sog jede Szene in sich auf, konnte den Blick auf den Monitor nur dann kurz abwenden, wenn sie sich eine neue Zigarette anzündete, die dann oftmals im Aschenbecher verglimmte und Josh hatte das Gefühl, dass sie bisher nur undeutliche Vorstellungen davon hatte, wie Männer es miteinander trieben. Außerdem waren die Darsteller ausgesprochen attraktiv.

Während der Film ablief, stand Josh auf, um zur Toilette zu gehen. Danach holte er aus seiner Hausbar den besten Whisky hervor, den er hatte, und schüttete sich einen Finger hoch ein Glas ein. Als er zurück, zu seinem Platz kam, sah Cora kurz auf und sagte: „Und ich? Gibst du mir auch einen Drink?“

„Aber nur einen Einzigen“, erwiderte Josh. „Ich möchte nicht, dass du wieder auf den Geschmack kommst. Du musst mir versprechen, in Zukunft mit dem Trinken zurückhaltender zu sein, ja?“

„Sicher“, sagte sie, nicht sehr überzeugend klingend. „Aber, was ich hier sehe, regt mich doch ganz schön auf – oder an – von welcher Seite aus man es auch betrachten will. Ich brauche jetzt einfach einen Drink.“

Josh schenkte ihr ebenfalls von seinem besten Malt ein und sie verzog anerkennend das Gesicht, als sie davon kostete.

„Einen so guten Geschmack hätte ich dir fast nicht zugetraut, meine Anerkennung“, beteuerte sie, das Glas, aus dem nur ein Teil fehlte, nachdem sie einen kleinen Schluck gekostet hatte auf dem Schreibtisch absetzend.

„Hast du, noch was anderes?“ fragte sie, fast provokativ. „Bisher hat mich das, was ich gesehen habe, nicht gerade vom Hocker gehauen.“

Josh legte die letzte Disk, die er herausgesucht hatte, in den Recorder, einen Film aus der Reihe >Uromania<. Gespannt wartete er ab, wie ihre Reaktionen sein würden. Nach den ersten, einführenden Sequenzen ging es zur Sache und der Natursekt strömte, meist aus Frauengeschlechtern, in großen Mengen. Cora verzog, teils angenehm berührt, teils überrascht und, bei manchen Szenen – besonders, wenn männliche Darsteller ihre Partnerinnen mit ihrem Natursekt beglückten – unangenehm bewegt, das Gesicht. Im Großen und Ganzen gefiel ihr der Film aber recht gut, hatte Josh den Eindruck. Sie schien jedenfalls jedes Detail in sich aufzunehmen und zu verinnerlichen.

Bei einigen Szenen ließ sie sich sogar dazu herab, ein anerkennendes: „Hm“ auszustoßen, so dass Josh annehmen musste, dass sie besagte Szenen nicht unberührt gelassen hatten.

Nachdem der Film beendet war – es war inzwischen weit nach Mitternacht, wie Josh überrascht feststellte -, sagte er: „Genug für heute, es ist schon spät, und du weißt . . .“, sie viel ihm ins Wort und beendete demonstrativ seinen angefangenen Satz: „ . . . ich brauche meinen Schlaf. Ja, ja, ist ja schon gut. Komm, wir gehen ins Bett.“