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Cucky 04

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Natürlich war Cora auch so eine wunderschöne Erscheinung und ihr Outfit war dem Anlass absolut angemessen. Da war sie stilsicher wie immer. Ein Gartenfest bei den Nachbarn war kein Clubbing-Event in der City. Dennoch gab es mir einen Stich weil sie sich an meiner Seite sofort wieder seriös und klassisch zeigte. Sie musste ja nicht unbedingt, so wie letzten Donnerstag, in hautengem Leder bei den Beckers erscheinen, aber wenigstens ein bisschen sexy. Etwas sündiger. Ihr braves Sommerkleid hätte zum Beispiel mit High Heels vollkommen anders gewirkt. Und hohe Absätze waren bei den Damen unserer Nachbarschaft keineswegs verpönt. Die meisten von ihnen waren hübsch und - genau wie Cora - oft auch deutlich jünger als ihre allesamt gut verdienenden Ehemänner.

Ich versuchte meine Enttäuschung zu verbergen und machte Cora dennoch ein Kompliment:

„Schön siehst du aus, mein Engel."

„Danke, mein Schatz."

Sie gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze und lächelte.

Zumindest einen Versuch wollte ich jedoch unternehmen:

„Heute keine High Heels?", spielte ich auf ihren Abend mit Mariana und Bernd Becker an,

„sie würden perfekt zu deinem Kleid passen."

„Ach Steve," ihr Lächeln verschwand augenblicklich,

„sei bitte nicht kindisch. Egal wie groß Bernd seine Housewarming-Party aufzieht, letztlich bleibt es doch nur ein Gartenfest bei Nachbarn. Da kann ich mich nicht anziehen wie im Partyzone."

Sie nannte ihn wieder Bernd. Das klang so selbstverständlich und vertraut als wäre er ein guter Freund von ihr. Dabei hatte sie gerade mal einen, wenn auch sehr langen Abend mit ihm verbracht. Ich fühlte einen Stich ins Herz.

Kleinlaut gab ich zurück:

„Du musst ja da drüben nicht in Lack und Leder einschreiten. Ich fände es einfach nur schön, wenn du hohe Schuhe zu diesem Kleid getragen hättest. Die Auswahl in deinem Schuhschrank ist ja wahrlich groß genug."

Ich dachte wehmütig an ihre unzähligen Paar High Heels, Stiefel und sonstigen hohen Stilettos, die sie früher täglich trug.

„Komm schon," meinte meine Frau kurz angebunden,

„wir müssen jetzt auch hinüber zu Bernd."

* * *

Das Haus nebenan, in dem die Beckers nun seit kurzem wohnten, war immer schon eines der größten in der Umgebung und stand daher relativ lange zum Verkauf frei. Eine solche Luxusimmobilie verkaufte sich nicht jeden Tag. Dass Becker mit seiner Familie es nun erworben und bezogen hatte, ließ eindeutig auf seine Finanzkraft schließen. Der dazugehörige riesige Garten, man konnte fast von einem kleinen Park sprechen, bildete den perfekten Rahmen für die Party, die Becker für heute geplant hatte. Es war alles vom Feinsten. Das musste man neidlos anerkennen.

Cora und ich spazierten die lang gezogene Einfahrt hoch zum Anwesen der Beckers und mir wurde in diesem Augenblick schmerzhaft bewusst, dass meine Frau hier nicht zum ersten Mal ging. Zwei Nächte zuvor hatte sie hier, gestylt wie ein internationales Topmodel, bereits der Hausherr Arm in Arm und eng an sich geschmiegt entlang geführt. Ich hingegen hielt eine hübsche, aber optisch wie eine brave Studentin wirkende Blondine im unschuldigen Sommerkleidchen und super-flachen Ballerinas an der Hand. Ich fühlte diese Demütigung wie einen Schlag in die Magengrube..., und bekam eine Errektion.

Als wir oben angekommen waren, nahm uns eine junge Dame des Catering-Service in Empfang und führte uns sofort seitlich am Haus vorbei nach hinten, wo unter dem Partyzelt bereits Bernd Becker und seine Frau die eintreffenden Gäste begrüßten.

Die beiden waren ein attraktives Paar. Becker selbst hatte kurze blonde Haare, war auffallend groß, schlank, mit breiten Schultern und einem Lächeln, das mit Sicherheit auf viele Frauen anziehend wirken konnte. Ganz sicher tat es das bei meiner eigenen Frau. Er musste so Ende Dreißig, Anfang Vierzig sein und war somit ungefähr zehn Jahre jünger als ich. Er trug einen weißen Sommeranzug und ich musste unwillkürlich an Robert Redford in ‚Der große Gatsby' denken.

Die Dame des Hauses, Beckers Frau, schätzte ich auf Ende Dreißig und war eine tolle Erscheinung. Sie spielte optisch zwar nicht ganz in Coras Liga, aber war eine auffallend hübsche Frau mit langen, brünetten Haaren und einer gerade noch schlanken aber sehr weiblich geformten Figur. Heutzutage nannte man Frauen wie sie wohl eine MILF. Sie trug, genau wie Cora ein leichtes Sommerkleid, das allerdings dunkelblau, eng anliegend und deutlich kürzer war. Die perfekt dazu passenden High Heels, welche eigentlich nur aus ein paar Riemchen, der dünnen Ledersohle und dem hohen, spitzen Absatz bestanden, brachten ihre rot lackierten Zehennägel wunderbar zur Geltung. Sie hatte für meinen persönlichen Geschmack zu viel Busen und Po aber das störte sicher die wenigsten Männer. Jedenfalls konnte ich nun die Faszination Beckers an meiner Frau verstehen, denn Cora war mit ihrem sehr schlanken, knackigen Körper und den endlos langen Beinen ein etwas anderer Frauentyp.

Kaum sah Becker, dass wir uns ihm und seiner Frau langsam näherten, bemühte er sich ganz offensichtlich die Begrüßung mit den vor uns Gekommenen deutlich abzukürzen, um sich dann so rasch wie möglich uns, oder vielmehr Cora zuwenden zu können.

Cora verhielt sich ihm gegenüber völlig neutral und begrüßte zunächst seine Frau mit den obligaten zwei Küsschen auf die Wange links und rechts und gab schließlich Becker die Hand. Das ganze wirkte auf mich absurd, da ich doch genau wusste, dass meine Frau keine 48 Stunden zuvor mit seiner Zunge in ihrem Mund Bekanntschaft gemacht hatte.

Als die üblichen, höflichen Begrüßungsfloskeln zwischen uns erledigt waren überraschte mich Becker, in dem er in sehr freundlichem Ton an seine Frau gewandt sagte:

„Siehst du Tanja, nun lernst du Cora endlich auch näher kennen. Ich durfte ja bereits am Donnerstag die halbe Nacht mit ihr verbringen."

Er sah danach zu mir und stellte ein selbstbewusstes Grinsen zur Schau. Dass seine Tanja soeben auch mich näher kennen lernte, war ihm keine Erwähnung wert. Ich hatte ja gleich gewusst, dass der Typ ein arroganter Arsch war.

„Es freut mich wirklich, Cora" meinte seine Frau,

„bisher konnten wir uns ja nur gelegentlich vom Auto aus zuwinken, wenn wir uns unten an der Einfahrt zufällig getroffen haben."

Sie deutete mit einer Handbewegung über die große Villa hinweg in Richtung Straße.

Tanja schien nicht im Geringsten irritiert zu sein, wie unverblümt ihr Mann seine Party-Nacht mit meiner Frau erwähnte. Irgendetwas stimmte da nicht. Cora löste wegen ihres blendenden Aussehens üblicherweise nicht so entspannte Reaktionen bei den Ehefrauen jener Männer aus, die sie kannte.

Cora lehnte sich demonstrativ an mich, in der Art wie es frisch verliebte Paare häufig tun und bezog mich demonstrativ mit in das Gespräch ein. Ich liebte sie dafür.

„Ja, das stimmt," wandte sie sich an unsere Gastgeberin,

„auch Steve meint schon lange, dass es nun höchste Zeit sei unsere neuen Nachbarn persönlich kennen zu lernen."

Tanja zögerte kurz und sah mich prüfend an, so als wäre sie nicht sicher ob sie ihren Gedanken aussprechen sollte oder nicht. Schließlich rang sie sich dazu durch und bemerkte mit einem hellen Lachen in der Stimme:

„Da kann ich deinem Steve, ich darf doch Steve sagen?", wir nickten zustimmend,

„nur beipflichten. Und außerdem haben wir beide," sie deutete auf mich und sah mir dabei direkt in die Augen,

„ohnedies noch etwas nachzuholen, was das persönliche Kennenlernen betrifft. Immerhin haben wir," sie zwinkerte mir freundlich zu,

„noch keine halbe Nacht zusammen verbracht."

Mit diesen Worten nahm mich Tanja beim Arm und zog mich sanft von Cora weg.

„Ich führe dich ein bisschen herum, Steve, da können wir in Ruhe plaudern und ich stell dich ein paar Leuten vor. Wir haben nicht nur Nachbarn sondern auch Geschäftspartner von Bernd eingeladen. Du hast doch deine eigene PR-Agentur, richtig? Da kann man nie genug Geschäftskontakte pflegen."

Das alles ging so schnell, dass ich gar nicht recht mitbekam, als ich mich an Tanjas Arm plötzlich von meiner Frau und Becker weg bewegte in Richtung der aufgelockert beisammen stehenden und mit Sektgläsern in der Hand bewaffneten Partygesellschaft. Nach einigen Schritten drehte ich mich doch noch einmal um und war fassungslos. Cora stand nun viel näher bei Becker, mit dem Rücken zu mir und die beiden plauderten und lachten bereits, als wären sie die besten Bekannten. Es war unfassbar. Tanja und ich waren noch keine zehn Sekunden weg. Meine Frau schien nicht einmal auf die Idee zu kommen, sich nach mir umzudrehen, um zu sehen wohin mich Tanja entführen würde. Es war als hätte Cora vergessen, dass sie gemeinsam mit mir auf diese Party gekommen war. Sie strich sich gerade wieder eine blonde Haarsträhne hinters Ohr und berührte mit der anderen Hand Beckers Unterarm. In ihren flachen Ballerinas war sie mindestens einen Kopf kleiner als Becker und musste noch stärker zu ihm hoch sehen als am Donnerstag. Dennoch lachte sie erfreut über jede Bemerkung von ihm. Mir wurde einfach nur übel.

* * *

Tanja hatte nicht übertrieben. Es waren abgesehen von den Nachbarn der Umgebung wirklich jede Menge Geschäftspartner von Becker anwesend mit denen sich auch seine Frau ausgezeichnet verstand. Aus diversen Bemerkungen in den Gesprächen war heraus zu hören, dass sie einige privat sehr gut zu kennen schien. Sie blieb die ganze Zeit an meiner Seite und stellte tatsächlich jede Menge neue Geschäftskontakte für mich her. Dadurch war ich so abgelenkt, dass ich mich für einige Zeit nicht darum kümmern konnte wohin Cora eigentlich verschwunden war. Als sie plötzlich wieder auftauchte, natürlich mit Becker an ihrer Seite, war es längst dunkel geworden und die sanfte Beleuchtung im Garten, im Zusammenspiel mit der angenehmen Lounge-Musik, dem köstlichen Catering und so mancher Drinks, entfaltete ihre volle Wirkung. Kein Zweifel, es war ein gelungenes Fest.

Ich stand allein an einem der zahlreichen Stehtische, blickte über das stilvolle Ambiente und nippte an meinem Glas. Zum ersten Mal an diesem Abend hatte ich keinen direkten Gesprächspartner.

Cora stellte sich mir gegenüber an meinen Tisch und prostete mir zu. Sie war bereits mit einem Glas Champagner in der Hand zu mir gekommen. Eng neben ihr stand natürlich Becker. Rein optisch bildeten die beiden das Ehepaar und ich war der unbeteiligte Dritte am Tisch.

„Und..., konntest du neue Kontakte knüpfen," fragte mich Cora.

Sie tat so als wäre es das Normalste auf der Welt mit dem Gastgeber einer Party deutlich mehr Zeit zu verbringen als mit dem eigenen Mann. In mir stieg der Zorn auf.

Bevor ich noch etwas antworten konnte, fiel mir Becker ins Wort:

„Ich habe ihm meine finanzkräftigsten Geschäftspartner auf dem Silbertablett präsentiert. Wenn er daraus nichts macht, ist er selbst schuld."

Der Typ sprach in meiner Gegenwart so als wäre ich gar nicht anwesend. Erst jetzt wandte er sich direkt an mich:

„Tanja hat sich doch hoffentlich gut um dich gekümmert?"

„Ja, ja, alles bestens," antwortete ich kurz angebunden.

Cora bemerkte sofort, dass ich beleidigt war. Sie kam zu mir herüber, lehnte sich an mich und flüsterte mir ins Ohr:

„Was ist los, Stevie? Erst lässt du mich allein zurück, kümmerst dich die ganze Zeit nicht um mich und jetzt spielst du den Beleidigten?"

Das war ja wohl der Gipfel der Frechheit. In mir kochte die Wut hoch.

„Reden wir darüber wenn wir wieder daheim sind," fauchte ich sie mit unterdrückter Stimme an und drehte mich ruckartig weg.

Am Tisch stand noch ein halb volles Rotweinglas, das von einem der anderen Gäste darauf zurück gelassen worden war. Ich sah es aus dem Augenwinkel und hätte wahrscheinlich meine Hand noch zurückziehen können, aber ich war dermaßen verärgert, dass ich es in einem Anflug aus Trotz und gekränktem Stolz nicht einmal probierte. Selbst meine schlanke und sportliche Frau konnte nicht schnell genug zurück springen und bekam einen Teil der roten Sauce voll auf ihr Kleid.

Cora sah entsetzt an sich herab, betrachtete das Malheur und warf mir dann einen giftigen Blick zu.

Meine Wut war im Augenblick verflogen. Dass sie dermaßen besudelt da stand, hatte ich nicht gewollt.

„Entschuldige bitte, das tut mir so leid."

Cora ging nicht darauf ein und meinte nur eiskalt:

„Ich muss zu uns hinüber und mich umziehen."

Sie sah Becker hilfesuchend an und fragte ihn mit deutlich freundlicherem Ton in der Stimme:

„Kannst du mir vielleicht einen leichten Sommermantel von Tanja borgen? So kann ich unmöglich mitten durch all die Leute marschieren."

„Selbstverständlich. Warte hier einen Augenblick. Ich suche Tanja und wir bringen dir etwas Passendes."

Damit drehte sich Becker um und machte sich unverzüglich auf die Suche nach seiner Frau im Gewühl der zahlreichen Partygäste.

Cora und ich blieben zurück. Zum ersten Mal an diesem Abend waren wir ungestört.

„Cora, es tut mir so leid. Das habe ich nicht gewollt," wiederholte ich meine Entschuldigung.

Sie ging überhaupt nicht darauf ein und schmollte. Wir standen ein paar endlos lange Minuten wortlos nebeneinander. Dann sah sie mich kopfschüttelnd an.

„Steve, was ist los mit dir? Ich verstehe dich nicht. Einerseits willst du, dass ich dich eifersüchtig mache und mit anderen Männern flirte und dann flippst du aus, nur weil sich Bernd auf einer Party um mich kümmert, die du, nicht ich, zu einem geschäftlichen Get Together für deine Agentur umfunktionierst. Und bei der du mich links liegen lässt."

Ich fühlte wie ich in die Defensive geriet. Irgendwie hatte sie sogar recht. Man konnte eben alles von zwei Seiten betrachten.

„Aber eines sage ich dir," fuhr sie mit bedrohlicher Vehemenz in der Stimme fort,

„mit mir nicht! Du weißt, ich liebe dich und ich bin bereit deine sexuellen Fantasien mit dir zu teilen. Aber entweder richtig oder gar nicht. Von deinen kindischen Ja-nein-weiß nicht-Anwandlungen habe ich genug. Du willst also eine ständig geile Hotwife? Ok. Sollst du haben!"

In diesem Moment kamen Tanja und Becker wieder an unseren Tisch. Tanja trug einen hellgrauen, dünnen Ballonmantel am Arm und überreichte ihn sofort an Cora.

„Ich fürchte, das Kleid kannst du vergessen," meinte sie und sah bedauernd auf die Rotweinflecken.

Becker grinste schelmisch und meinte mit einem Lachen in der Stimme:

„Ist kein großer Verlust, meine liebe Cora, dieses Kleid war ohnedies viel zu brav für deine perfekte Figur. Hast du es von Steve als Geschenk bekommen?"

Er sah zu mir herüber und zwinkerte herablassend:

„Nichts für ungut Kumpel. War nur Spaß."

Cora lachte über seine Bemerkung und boxte ihn am Oberarm.

Diese offensichtliche Vertrautheit kränkte mich mehr als sein unverschämter Spruch.

„Also, bis gleich," bemerkte meine Frau,

„ich ziehe mich daheim schnell um und komme gleich wieder zurück."

Sie warf sich den Mantel über und machte sich auf den Weg hinüber zu unserem Haus.

„Warte! Ich begleite dich," rief ich ihr nach.

Cora ging ohne sich umzudrehen weiter und wir hörten sie nur sagen:

„Nein, danke, Steve. Lieber nicht. Das schaffe ich alleine. Womöglich kleckerst du mich gleich wieder voll."

Tanja und Becker sahen sich an und grinsten. Plötzlich fiel ihm etwas ein:

„Cora! Augenblick!"

Meine Frau blieb unverzüglich stehen und drehte sich um.

„Ich muss dir unten die Einfahrt aufsperren. Sonst kannst du nicht hinaus. Ich komme mit."

Nach wenigen Schritten war er bei ihr und gemeinsam gingen sie Richtung Vorderseite der Becker-Villa. Er richtete ihr dabei den Mantel, der sich etwas verschoben hatte und ich erlebte ein Dejavu. Zum zweiten Mal binnen 48 Stunden sah ich meiner Frau nach, wie sie sich in trauter Zweisamkeit mit Becker von mir entfernte.

Der Stich, der sich durch mein Herz bohrte, war kaum zu ertragen. Meine Gefühle waren nicht zu beschreiben. Und dann endlich, zum ersten Mal seit wir hier zu Gast waren, wurde mein Schwanz wieder steif. Die Geilheit übermannte die Angst und ich genoss diesen besonderen Nervenkitzel, der nur uns Cuckolds, den Bewunderern unserer göttlichen Ehefrauen vergönnt war zu empfinden.

Tanja sah den beiden ebenfalls nach und schmunzelte.

„Komm jetzt, Steve. Wir nehmen einen Drink auf der Terrasse."

* * *

Es blieb nicht bei dem einen Drink. Es wurden mehrere. Denn Cora ließ sich Zeit. Nach einer Stunde war sie noch immer nicht zurück und vor allem fehlte Becker nach wie vor auf seiner eigenen Party. Was war da los? Wie lange konnte es dauern, bis sie umgezogen war. Und warum war Becker noch nicht wieder hier? Er wollte ihr doch unten lediglich das Tor aufsperren, damit sie hinaus konnte. Er hätte schon hundert Mal zurück sein müssen.

In meinem Gefühlschaos gewann die Angst neuerlich die Oberhand. Ich musste wissen was da drüben, in meinem eigenen Haus, im Gange war.

Ich eiste mich von Tanja los, die wirklich ihren ganzen Charme aufgeboten hatte, um mich abzulenken und schlenderte möglichst unauffällig um das Haus der Beckers herum Richtung Einfahrtstor. Vermutlich hatte Becker es vorhin offen gelassen. Als ich unten ankam, fand ich es verschlossen. Der Typ war unglaublich. Ich wohnte allerdings schon viel länger hier und kannte die eine Stelle ganz genau, an der man zwischen den Sträuchern relativ problemlos über den Zaun steigen und zwischen unseren Grundstücken hin und her wechseln konnte. Die Stelle befand sich glücklicherweise an der zur Straße gewandten Seite unserer Häuser und war daher für die Partygäste im hinteren Bereich des riesigen Becker-Gartens nicht zu bemerken.

Ich schlich mich in mein eigenes Haus wie ein Einbrecher. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Was würde mich erwarten? Stand ich erstmals in meinem Leben davor die lang geträumte Fantasie von meiner Frau, gemeinsam mit einem anderen Mann, real zu erleben? Mir schwirrten ständig ihre Worte von vorhin durch den Kopf: ‚Du willst also eine ständig geile Hotwife? Ok. Sollst du haben!'

Im Haus war es vollkommen still. Ich blieb im Eingangsbereich stehen und lauschte. Nichts. Ich ging vorsichtig den langen, dunklen Flur entlang in Richtung Wohnzimmer, aus dem die indirekte Beleuchtung herüber schimmerte, die wir nachts immer aktiviert hatten.

Schon dachte ich, dass Cora und Becker genau in dem Augenblick das Haus verlassen haben mussten, als ich noch zwischen den Sträuchern über den Zaun gestiegen war, als ich den furchtbarsten und gleichzeitig geilsten Ton meines Lebens hörte. Es war ein Stöhnen. Ich erkannte es sofort. Es war das lustvolle Stöhnen meiner Frau und es klang von der Galerie zu mir herunter.

Das war der Moment der Wahrheit. Ich konnte umdrehen, zurück zur Party gehen und sobald Cora und Becker wieder auftauchten so tun als wüsste ich von nichts. Dann allerdings, und da hatte Cora hundertprozentig recht, brauchte ich sie nie wieder mit Anspielungen in diese Richtung anzuheizen. Oder aber ich begann ab heute meine Fantasien auszuleben. Gemeinsam mit meiner wunderschönen Ehefrau, die obendrein bereit war sich mit mir auf dieses erotische Spiel mit dem Feuer einzulassen. Ich griff mir selbst in den Schritt und die Antwort war sofort klar.

„Ohh..., Bernd..., bitte..., oh Gott..., Bernd bitte..., nicht aufhören!"

Coras Stimme kam eindeutig aus unserem Schlafzimmer. Ich wurde von einer Woge der Lust übermannt, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Ich huschte möglichst leise unsere elegant geschwungenen Stufen hoch wobei mir sehr bald klar wurde, dass ich nicht mehr allzu vorsichtig sein musste. Meine Frau und Becker waren so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie vermutlich nicht einmal bemerkt hätten, wenn ich laut trommelnd herein spaziert wäre.

Die Tür zum Schlafzimmer stand weit offen und das sanfte Licht der Nachttischlampe fiel zu mir auf den Flur. Die Geräusche, die heraus drangen waren eindeutig. Meine Frau ließ sich in unserem gemeinsamen Ehebett von einem anderen Mann ficken. Becker keuchte immer wieder, flüsterte Cora vereinzelt leise Worte zu, die ich von draußen nicht verstehen konnte und über allem lag das fast durchgehende, geile Stöhnen meiner Frau.