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Danke Bruno

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Wohin führt die unerwartete Begegnung am Strand?
9.2k Wörter
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Danke Bruno

Ein unverhofftes Wiedersehen

© Felix de Kadeker 2023

Einleitende Worte

Hallo, hier eine neue Geschichte.

Ich weiß, dass einige auf die Fortsetzung des „Katastrophenwinters" warten. Sie kommt. Zwei der geplanten 5 Kapitel sind im Entwurf geschrieben, momentan hänge ich aber etwas fest. Ich weiß zwar, was passieren soll ... das wie entzieht sich mir aber gerade noch. Und eine weitere Idee schwirrte durch meinen Kopf.

Deshalb habe ich diese Geschichte dazwischengeschoben. Quasi um den Kopf freizubekommen.

Ich bin ein Freund von sich langsam entwickelnden Storys (lesend wie schreibend), für den „schnellen Einhandleser" ist sie daher nicht ganz so geeignet.

Viel Spaß damit.

Disclaimer: Die Geschichte und die Charaktere sind frei erfunden, aber vom Leben inspiriert. Alle sexuell aktiven Figuren sind über 18 Jahre alt, und jeglicher Sex geschieht im gegenseitigen Einverständnis.

Und damit ist den Formalien genüge getan, los geht's!

Prolog

Da alles mit Bruno begann, werde ich ihn Euch kurz vorstellen.

Er ist fünf Jahre alt, hat glänzendes schwarzes Haar, tiefbraune Augen, bringt 60 Kilogramm auf die Waage ... und ist ein Neufundländer-Rüde. Zu seinen Leidenschaften zählen: Fressen, schlafen, gekrault werden und Gassi gehen. Und da sind seine zwei großen Lieben: Wasser und Ballspielen. Wenn beides zusammenkommt, dann ist er glücklich.

Kennt ihr die drei meistgebrauchten Sätze von Hundebesitzern? „Der tut nix", „das hat er noch nie getan", und, am häufigsten „der will nur spielen". Bei Letzterem wird das ‚nur' als Abschwächung oder Verharmlosung gebraucht. Nicht bei Bruno, hier kann das ‚nur' in Großbuchstaben und fettgedruckt geschrieben werden. Wenn er nachts um vier von einem Einbrecher geweckt würde, er brächte ihm seinen Ball zum Spielen.

Nun kennt ihr Bruno!

Ach ja, ich bin Andreas, Brunos Herrchen.

Eine folgenreiche Begegnung

Es war ein kalter, diesiger Januartag, als ich mit Bruno mittags einen Gang am Strand entlang machte. Zwar war mir die warme Jahreszeit lieber, aber auch der Winter an der Küste hatte seinen Reiz. Böse Zungen behaupten manchmal, nirgends wäre der Himmel so schön grau wie hier im Norden. Ich mochte den Geruch des Meeres, die leichte Brise vom Wasser und die wechselnden Lichtstimmungen. Dazu die Ruhe durch die fehlenden Touristen. Auch die Einheimischen blieben bei diesem Wetter lieber in der warmen Stube. Bruno und ich mussten uns den Strand nur mit ein paar Möwen und ganz vereinzelten Spaziergängern teilen. Die besten Voraussetzungen, ihn mal wieder so richtig auszupowern.

Zum wiederholten Male warf ich den Ball im hohen Bogen in die Ostsee. Bruno rannt begeistert hinterher und sprang ins Wasser. Schwimmend holte er seinen Ball und kam an den Strand zurück. Dies war nur in der Nebensaison möglich, im Sommer gehörte der Strand den Urlaubern, da musste man weit zum nächsten Hundestrand fahren. Er brachte mir den Ball, legte ihn vor mir ab. Schwanzwedelnd forderte er mich auf, den Ball erneut zu werfen. Nach ein paar Schritten tat ich ihm den Gefallen. Wieder rein ins Wasser, schwimmen, apportieren, zurück ans Ufer. Er war vollkommen in seinem Element.

Inzwischen waren wir schon fast am Hafen angelangt. Nach ich weiß nicht wie vielen Würfen kam er aber dicht bei einer der wenigen Spaziergängerinnen ans Ufer. Dort schüttelte er sich ausgiebig das Wasser aus dem Fell. Ob es nun der große Hund war, oder die unerwartete Dusche, jedenfalls machte sie einige Schritte zurück. Sie trat auf den Seetang, der von dem letzten Starkwind angetriebenen wurde, und saß urplötzlich im nassen Sand. Ich rief Bruno zurück, denn er wollte sich seine neue ‚Spielkameradin' näher ansehen. Das Ganze war mir sehr peinlich. Ich eilte zu ihr hin.

„Das tut mir leid, darf ich ihnen aufhelfen?" Mit diesen Worten reichte ich ihr meine Hand. Ihr ins Gesicht blickend, traf mich fast der Schlag. Biene? Meine alte Klassenkameradin Sabine, von allen nur Biene genannt? Wir hatten uns seit dem letzten Klassentreffen vor fast 15 Jahren nicht mehr gesehen. Ja, sie war es. Mit großen Augen blickte sie mich an.

„Andi? Echt jetzt? Sag mal, gehört das Untier zu dir?"

„Das ist Bruno und er ist kein Untier!" Ich half ihr auf die Beine. Bruno konnte seine Neugierde nicht mehr im Zaum halten und näherte sich schnüffelnd.

„Na dann komm mal her, du umwerfendes Riesenvieh", lockte sie ihn.

Hunde können auch ein schlechtes Gewissen haben. Wie zur Entschuldigung warf er sich vor ihr auf den Rücken und ließ sich den Bauch kraulen. Wir haben beide über sein Verhalten lachen müssen.

„Mensch Biene, schön dich mal wieder zu sehen. Wie kommst du denn hierher? Und was machen wir mit deiner Hose? Ich meine, die Reinigung bezahle ich natürlich. Aber du kannst doch so nicht weiter hier herumlaufen. Da holst du dir doch sonst was weg. Hast du es noch weit?"

„Ich mache gerade eine Auszeit von zuhause, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Dafür ist diese Zeit an der Küste bestens geeignet." Sie fühlte nach der Rückseite ihrer Hose. „Tja, die werde ich wohl wechseln und waschen müssen. Vor allem, da die Feuchtigkeit tiefer dringt. Ich bin übrigens im Hotel Sprotte untergekommen."

Au weia, das war gut und gerne 25 Minuten zu Fuß. Bei schlechtem Wetter und mit nassen Klamotten ist das nicht gerade ein Vergnügen.

„Pass auf, ich wohne 5 Minuten von hier. Da bekommst du ein Handtuch. Irgendeine passende Hose findet sich auch noch. Und nach einem heißen Tee fahre ich dich ins Hotel zum Umziehen. Wäre das für dich ok?"

Sie überlegte nicht lange und stimmte zu.

„Los Bruno, der Spaziergang ist vorbei! Ab nach Hause."

Am alten Hafen vorbei und über die kleine Holzbrücke gingen wir auf die andere Seite des Hafens zu. Nach wenigen Metern standen wir vor meinem Haus. Ich schloss die Tür auf, Bruno drängelte sich an uns vorbei, um zu seinem Wassernapf zu kommen.

„Dort links ist das Bad, gegenüber der Küche. Und wenn du mir bitte ins Schlafzimmer folgen würdest?"

Sie fragte mit einem Lächeln: „Geht das nicht ein bisschen schnell?" Zumindest nahm sie die Situation mit Humor.

„Was?" Ich brauchte einen Moment, um die Frage zu verstehen. „Da kannst du dich abtrocknen und umziehen. Und keine Sorge, ich gehe derweilen in die Küche." Während ich ein Handtuch und eine alte Jogginghose aus dem Schrank holte, fragte ich noch „Kaffee oder Tee?"

„Tee bitte."

Ich blickte sie an, immer noch verwundert über das unerwartete Treffen. Ausgerechnet Biene, für die ich schon damals in der Schule geschwärmt hatte, die sich aber mehr für die Jungs aus den höheren Klassen interessiert hatte.

„Wolltest du mir nicht einen Tee machen? Oder willst du mir beim Umziehen helfen?"

„Ich bin ja schon weg. Aber die Idee gefällt mir." Ich schloss die Tür hinter mir. Nachdem ich den Wasserkocher gefüllt und angeschaltet hatte, nahm ich das große Handtuch von der Garderobe. „Bruno! Komm her du Scheusal, abtrocknen!" Es fehlte noch, dass er mit dem nassen Fell anfangen wollt zu schmusen. Vor allem mit Sabine.

Und dann saßen wir bei Tee und Gebäck in meiner Küche und plauschten über die alten Zeiten. Über Klassenfahrten und Lehrer, wer damals was mit wem hatte, und so weiter. Auch zu wem wir noch Kontakt hatten. Ich erfuhr, dass Sabine jetzt in Brandenburg lebte. Irgendwo im „Drei-Länder-Eck", nahe den Grenzen zu Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Sie wohnte dort mit ihrem Mann und dem jüngsten von drei Kindern auf einem alten Bauernhof. Die beiden älteren standen schon auf eigenen Füßen. Während er sich hauptsächlich um die Landwirtschaft kümmerte, waren ihre Aufgaben im Hofladen, die Betreuung der Saisonarbeiter sowie die Vermietung der kleinen Gästewohnung.

„Na dann sind wir ja fast Kollegen. Neben meinem Job habe auch ich eine Ferienwohnung hier im Haus."

„Und was machst du jetzt hier? Du warst doch zuletzt bei einer großen Firma in Osnabrück in der IT-Abteilung, oder?"

„Um eine lange Geschichte kurz zu machen, nach meiner Scheidung vor zehn Jahren war es Zeit für einen Neuanfang. Ich habe gekündigt und alles verkauft. Mit dem Erlös konnte ich mir dieses Haus in meiner alten Heimat kaufen. Du weißt ja sicher noch, dass ich hier geboren bin und einen Teil meiner Kindheit hier verlebte, bevor meine Eltern nach Niedersachsen zogen. Ja, und dann habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich habe jetzt eine kleine Agentur für Web-Design. Mein Büro ist gleich nebenan. Meine Zeit kann ich ziemlich frei einteilen. Und inzwischen kann ich auch gut davon leben." „Wahnsinn! Einfach so alles hinter sich zu lassen und noch mal neu anzufangen. Manchmal wünschte ich, ich hätte ..." Den Rest des Satzes ließ sie unausgesprochen.

„Es war halt irgendwie der richtige Moment. Meine Eltern waren von uns gegangen, meine Schwester ist zu ihrem Mann nach Hessen gezogen. Kinder hatten meine Ex-Frau und ich nicht. Und die paar guten Freunde, die ich damals hatte, die kommen mich hier ab und an besuchen. Einerseits war es nicht leicht, andererseits fühlte es sich wie eine Befreiung an."

„Cool, das musst du mir alles noch genauer erzählen. Aber so langsam werde ich hungrig."

Hungrig? Ich blickte auf die Uhr. Da hatten wir ja schön die Zeit verquatscht. Über die alten Geschichten war es sechs Uhr geworden.

„Auf Dinner-Gäste ist mein Junggesellen-Haushalt nicht eingestellt. Aber wenn du deinen Appetit noch etwas zügeln kannst, dann lade ich dich zum Essen ein. Hier um die Ecke ist ein guter Italiener."

„Das klingt verlockend, aber so", sie blickte auf die Jogginghose, „kann ich doch nicht losgehen."

Auch wenn Mario, der Wirt des Lokals, das sicher locker sehen würde, so ganz unrecht hatte sie nicht. Die Jogginghose war schon ein älteres Modell, dazu trug sie einen dicken Pullover, gut zum Spazierengehen, aber nicht zum ‚Ausgehen'.

„Ok, ich fahre dich jetzt zum Hotel. Während du dich umziehst, gehe ich kurz mit Bruno um den Block. Dann hole ich dich ab, und es gibt Pizza oder Pasta bis zum Abwinken."

Aufstehend und die Tassen in die Spüle stellend, lächelte sie mich an. „Das klingt gut, so machen wir es."

„Komm Bruno, Auto fahren!" Ich war noch nicht aus der Küche raus, da stand er schon schwanzwedelnd an der Haustür.

Ich griff meine Jacke und hielt Sabine die Tür auf. Bruno stand schon vor dem sich öffnenden Garagentor. Sabine staunte. Neben meinem Alltags-Kombi, dessen Heckklappe ich für Bruno öffnete, stand mein Schätzchen, ein altes Käfer-Cabriolet.

„Wow, der ist ja cool! Damit offen durch die blühenden Rapsfelder fahren und irgendwo zu einem Picknick anhalten."

„Wenn Du mal im Sommer hier Urlaub machst, dann lässt sich das einrichten. Bei diesem Wetter bleibt der Käfer in der Garage."

„Allein das wäre schon eine Überlegung wert. Aber die Unterkunftspreise in der Hauptsaison ..."

„Sag vorher Bescheid. Dann bekommst Du meine Ferienwohnung oder mein Gästezimmer." Die Beifahrertür aufhaltend, bat ich sie, einzusteigen.

Zum Abblendlicht musste ich auch die Nebelscheinwerfer anschalten. Vorsichtig fuhr ich durch die wie ausgestorben daliegende Stadt. Nach 15 Minuten parkte ich vor dem Hotel ein.

„Ist eine halbe Stunde für dich ausreichend? Ich warte dann in der Lobby."

Sabine bejahte und ging Richtung Hoteleingang.

„Los Bruno, auf geht's." Ich schloss das Auto ab und wir machten uns auf den Weg. Da wir hier selten unterwegs waren, hatte er viel zu schnuppern und markieren.

Pünktlich eine halbe Stunde später begrüßte mich Olli, der Besitzer des Hotels. „Moin Andi, was kann ich für dich tun?"

„Im Moment nichts, ich wollte dir nur für ein paar Stunden einen Gast entführen." Wir kannten uns schon einige Jahre aus dem Förderverein des örtlichen Fußballclubs. Und er war auch einer meiner ersten Kunden mit der Homepage für das Hotel.

Wir sahen beide auf, als Sabine die Treppe herunterkam. Zum langen dunklen Rock hatte sie einen schlichten weißen Rollkragenpullover gewählt. Ein breiter Gürtel betonte ihre Taille. Hatte sie ihr dunkles Haar heute Mittag noch zu einem praktischen Pferdeschwanz gebunden, trug sie es nun offen. Es reichte über die Schulter herab. Einen dunkelblauen Mantel hatte sie sich über den Arm gelegt.

„Entführen oder Verführen?" Raunte Olli mir zu.

„Erst einmal zum Essen entführen, zu Mario." Sie von oben bis unten musternd, trat ich auf sie zu.

„Wow, toll siehst du aus! Wollen wir los?" Ein Hauch von Parfüm umgab sie, ein dezentes Make-up rundete ihr Outfit ab. Der Pullover ließ ihre Oberweite gut zur Geltung kommen, ohne sie aber zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Wieso fragte ich mich gerade jetzt, welche Unterwäsche sie wohl tragen würde. Ich war eindeutig zu lange Single.

„Danke. Ja, lass uns fahren. Ich habe wirklich Hunger."

Nach kurzer Fahrt waren wir wieder bei mir zu Hause. „Ich bring' schnell Bruno rein. Wenn es dir recht ist, dann gehen wir die paar Schritte zu Fuß. Abmarsch Bruno, reingehen. Du kommst heute nicht mit."

Nur wenige Minuten später hielt ich Ihr die Tür zum „Ristorante Vesuvio" auf. Der Besitzer Mario begrüßte uns mit einem herzlichen Wortschwall, war ich hier doch Stammkunde.

„Ah, Buonasera Andi, haste du wieder nixe in die Kühlschrank? Oh, unde `eute mit bezaubernde Signorina. Bitte, nehmen sie doch Platze an Fenster neben Kamine, das iste beste Platz bei diese Wetter."

Er redete wie immer ohne Punkt und Komma.

„Wasse kann iche für euche tun?"

„Mario, hol doch erst einmal Luft. Sabine und ich waren zusammen auf der Schule und haben uns heute zufällig wiedergesehen. Dabei hatte sie einen unglücklichen Zusammenstoß mit Bruno. Und als Entschädigung habe ich sie zum Essen eingeladen."

„Bellisima. Bitte nehme Platz. Ich gleich komme mit Karte."

Wir setzten uns an den vorgeschlagenen Tisch, nachdem ich Sabine aus dem Mantel geholfen hatte. Die knisternd brennenden Holzscheite verbreiteten eine angenehme Wärme. Vor dem Fenster war wegen des dichter werdenden Nebels nicht viel zu erkennen, aber rhythmisch sah man das Licht des Leuchtturms aufblitzen. Ansonsten war es recht ruhig im Gastraum, nur ein weiteres Paar hatte sich bei dem Wetter vor die Tür getraut. Im Hintergrund lief leise italienische Musik.

Die Speisekarten vor sich bat Sabine mich um eine Empfehlung.

„Das wird schwer. Marios Frau Maria ist eine hervorragende Köchin. Sie hat das alles von ihrer Mutter und ihrer Oma gelernt. Wenn dir nach Pasta ist, ihre hausgemachten Ravioli sind richtig gut. Vorher könnte man die Antipasti-Platte für zwei nehmen."

„Das klingt gut. Was nimmst du denn?"

„Heute ist mir mal nach der Pizza Vesuvio." Meinem Bauchgefühl folgend verzichtete ich heute auf die von mir geliebten Spaghetti Alio e Olio. Es sagte mir, dass Knoblauch heute keine gute Idee sei.

Mario brachte uns die Vorspeisenplatte und einen passenden Wein dazu.

Während des Essens setzten wir unsere Unterhaltung vom Nachmittag fort. So erfuhr ich, wie sie in Ostdeutschland gelandet war, was ihre drei Kinder so machten, und noch viel mehr. Auch ich erzählte noch mehr aus meinem Leben. Wie ich meine Frau kennenlernte, aber auch wie wir uns auseinandergelebt hatten und es zur Scheidung kam. Aus ihren Schilderungen konnte ich Gemeinsamkeiten heraushören. Anscheinend bestand ihre Ehe inzwischen auch mehr aus Alltag und Routine. Sie sprach es nicht direkt aus, aber die Erotik hatte wohl schon vor längerer Zeit schleichend den Hof verlassen.

Über das Warum konnte ich nur mutmaßen, denn vor mir saß eine attraktive Frau. Ja, sie war nicht mehr der knackige Teenager aus der Schulzeit. Aber auch an mir war die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Die paar Kilo mehr standen ihr gut, verteilten sie sich doch an den richtigen Stellen. Und auch die vereinzelten ersten grauen Haare ließen sie nicht alt wirken. Vielmehr schufen sie einen interessanten Kontrast.

All diese Gedanken wälzend, fühlte ich eine Berührung unterm Tisch. War das nur ein Versehen? Anscheinend nicht, denn ihr Fuß schien den meinen geradezu zu suchen. Über dem Tisch schaute sie mir lächelnd in die Augen und strich sich zum wiederholten Male erst eine Strähne aus dem Gesicht und dann durch die Haare.

Nach dem Essen lehnte sie sich entspannt zurück. Dabei gerieten ihre Brüste in den Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit. „Das war wirklich gut."

„Habe ich doch gesagt, der beste Italiener der Stadt. Und dabei ist Mario eher ein Geheimtipp. Da sich wenige Touristen in diesen Teil der Stadt verlaufen, kennen ihn fast nur Einheimische. Die aber schätzen seine freundliche Art und Marias Küche."

„Grazie Andi!" Ertönte es hinter mir. Mario hatte die letzten Worte gehört, da er an den Tisch getreten war, um die Teller abzuräumen.

„Darf ich euche noch eine Dessert bringen? Maria hatte gezaubert heute eine frische Tiramisu, mitte eingelegte Früchte ausse eigene Garten? Oder eine Espresso?"

Ich schaute Sabine fragend an. Als sie nickte, bestellte ich zweimal Tiramisu. „Ach Mario, könnte Maria bitte auch ein Bruno-Special zum Mitnehmen machen?"

„Si si, ich werde soforte Bescheid sagen. Wo haste du gelasse' Bruno? Warum er iste heute nicht mit hier?"

„Weil er mich heute vor Sabine blamiert hat. Darum habe ich ihn vom Entschuldigungsessen ausgeschlossen. Aber so richtig böse kann ich ihm nicht sein, schließlich habe ich ihm ja irgendwie das Wiedersehen mit ihr zu verdanken."

Sabine hielt Mario auf, der schon in Richtung Küche gehen wollte. „Mario, bitte richten sie ihrer Frau aus, dass wir ihr Essen genossen habe. Es war wirklich sehr lecker!"

„Mille Grazie Signorina! Ich werde Maria sage. Sie wird sich sehr freue'. Sie liebt es zu koche' und zu mache' Mensche' glücklich mitte Rezepte von ihre Nonna."

„Und was bitte ist ein Bruno-Special?" Sabine sah mich fragend an.

„Eine Erfindung von Maria. Sie ist ein kleines bisschen in Bruno verliebt, seit ich ihn zum ersten Mal als Welpe mitgebracht habe. Das war im Sommer, und wir saßen auf der Terrasse, weil er zu der Zeit noch nicht ganz stubenrein war. Zuerst bekam er nur eine Schale Wasser, aber dann brachte Mario ihm eine Schale mit Nudeln, gebratenen Hackfleisch und fein geraspeltem Gemüse. Maria hatte auf Olivenöl und Gewürze verzichtet. Und weil er sich im Normalfall gut benimmt, darf er inzwischen auch mit in den Gastraum. Wir kriegen dann den großen Tisch da vorne, unter dem er dann friedlich liegt."

Mario brachte das Tiramisu. Schweigend und in unsere Gedanken versunken, genossen wir das Dessert.

Als wir die Löffel beiseitegelegt hatten, griff Sabine nach meinen Händen.

„Danke für den wunderbaren Abend. Das habe ich lange nicht mehr gehabt!"

„Bitte, gern geschehen. Ich habe es auch sehr genossen."

Nach dem Bezahlen machten wir uns auf den Weg zu mir. Sabine hakte sich bei mir unter. Vor meiner Haustür fragte ich sie: „Magst du noch auf einen Kaffee mit reinkommen? Oder soll ich dich zum Hotel fahren, damit du ins Bett kannst?"

„Kaffee klingt gut. Aber eigentlich möchte ich ins Bett. -- Mit dir!"

Hatte ich richtig gehört? „Was?"

„Ich will mir dir schlafen. Jetzt! Oder geht dir das zu schnell?"

„Um ehrlich zu sein, hatte ich den Gedanken heute auch schon. Aber das du auch ..."

Ich schloss die Tür auf und musste zuerst Bruno beruhigen. Er schnüffelte an der Tüte.

Keine Ahnung, ob Sabine Erfahrungen mit SM hatte, Bruno erteilte ihr mit seiner Rute jedenfalls eine Lektion im Auspeitschen. Lachend zog sie Mantel und Schuhe aus, während Bruno mir in die Küche zu seinem Napf folgte.

Sabine zog mich in eine Umarmung, ihr Kuss sowie der Griff an mein Gesäß verrieten ihr Verlangen.

Ich ging voraus ins Schlafzimmer. Als sie die Tür hinter sich schloss, drehte ich mich zu ihr um. Sofort begann sie mein Hemd aufzuknöpfen. Um nicht untätig zu sein, öffnete ich ihren Gürtel und den Reißverschluss des Rocks. Beide fielen zu Boden und enthüllten ihre wohlgeformten Beine und einen schwarzen Tanga. Nachdem sie mir das Hemd über die Schultern gestreift hatte, begann ich ihr den Pullover auszuziehen. Dazu fasste ich ihn am unteren Saum und zog ihn nach oben. Sabine hob die Arme, um mir zu helfen. Dann stand sie vor mir, die erhobenen Arme und der Kopf noch im Pullover, wobei der Mund schon frei war. Ansonsten trug sie nur noch ihre Spitzenunterwäsche, der BH passend zum Slip. Ich ergriff ihre Hände und drückte Sabine gegen die Tür. In den folgenden Kuss legte ich all meine Begierde. Fast schon grob forderte meine Zunge Einlass. Dieser wurde auch sofort gewährt, im Gegenzug schickte sie auch die ihrige auf Erkundung. Mit meiner anderen Hand begann ich ihre Brüste zu kneten. Diese lagen voll und weich in meiner Hand.