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Das Bangkok Syndikat 04

Geschichte Info
Noris böse Spiele, die Reise nach Bangkok wird zur Tatsache.
8.1k Wörter
4.51
14.8k
0

Teil 4 der 18 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/23/2019
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Vierter Tag, am Morgen - Patong, Phuket

Christian lag mit offenen Augen im Bett und starrte zur Decke hinauf. Die Balkontür war offen, Nori nicht im Zimmer. Er wusste nicht, vor wie langer Zeit sie ihm den Knebel erneut in den Mund geschoben und ihn dann allein gelassen hatte. Wenigstens hatte sie diesmal die Riemen nicht ganz so fest zugezogen, sodass er notfalls auch durch den Mund atmen konnte. Sie hatte ihn gestern ausgiebig benutzt, sich beinahe eine halbe Stunde jenen Reiz von ihm geholt, den sie sich gewünscht hatte. Wieder war die Gerte zum Einsatz gekommen, sein Schwanz brannte noch immer wie Feuer, die geprügelten Stellen seines Körpers ebenfalls. Dazu gesellte sich noch der Druck in seiner Blase, es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis er ihm nachgeben musste. Es war absurd, er wünschte sich, dass sie schnell wiederkommen sollte.

Er wusste nicht, wie lange er schon wach im Bett gelegen hatte. Als sie endlich zurückkehrte, war er nichts als Verzweiflung. Wieder hatte sie eine große Tasche mitgebracht, stellte diese neben das Bett und setzte sich auf die Matratze. Während ihre Finger über seine Brust glitten, schenkte sie ihm ein Lächeln, beugte sich über sein Gesicht und befreite ihn vom Knebel. Sie trug ein schwarzes, tief ausgeschnittenes Top, Bluejeans, sowie eine kurze, ihre Figur betonende Lederjacke mit Stehkragen.

„Nori! Bitte, ich muss ganz dringend", wimmerte er kläglich.

Sie zeigte sich verständnisvoll, gab ihm noch einen langen, intensiven Kuss und löste im Anschluss seine Fesseln. Er raffte sich hoch, streckte sich, laut dabei aufstöhnend, und eilte dann an ihr vorbei zur Toilette. Sie folgte ihm, war sich nicht sicher, ob er ihr vielleicht doch noch entkommen wollte. Sie hörte zunächst seinen harten Strahl in die Toilettenschüssel prasseln, beobachtete ihn dann von der Tür aus, während er noch immer vor dem Klosett stand.

„Ab jetzt setzt du dich gefälligst hin!"

Er sah sie erschrocken an und nickte hastig. Sie lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete ihn weiter, während er sich die Hände wusch.

„Ich habe Tom getroffen und ihm Bescheid gegeben. Du darfst erst am Nachmittag mit ihnen zusammen sein."

Christian wurde blass.

„Ja, okay."

Nori blickte ihn nichtssagend an, schien aber zufrieden. Es lief schon besser mit ihm.

„Wasch dich und komm dann zu mir! Ich habe uns etwas zu essen mitgebracht."

Sie verschwand aus der Tür und ließ ihn allein. Da er großen Hunger hatte, beeilte er sich. Nori hatte nicht auf ihn gewartet, saß an dem kleinen Tisch und kaute an einem großen, belegten Baguette herum. Als Christian sich zu ihr setzen wollte, schüttelte sie ihren Kopf und deutete auf den Boden neben sich. Sein Stolz meldete sich wieder, doch die Erinnerung an ihren Gewaltausbruch ließ ihn neuerlich gehorchen. Er kniete sich neben ihren Stuhl nieder und beobachtete sie beim Verzehren des Baguettes, darauf wartend, dass sie ihm nun ebenfalls etwas zu essen geben würde. Doch nichts dergleichen passierte. Weder würdigte sie ihn eines Blickes, noch schien sie sich um seine Bedürfnisse zu sorgen. Sollte er sie um etwas bitten, oder musste er vielleicht neben ihr kniend sogar darum betteln? Scheiße! Was erwartete sie denn von ihm? Er kannte sich mit ihren Spielchen nicht aus.

Endlich legte sie das Brot beiseite. Sie hatte lediglich ein Drittel davon gegessen, den Rest wischte sie jetzt mit einer geringschätzigen Handbewegung einfach vom Tisch. Es fiel vor Christian auf den Boden, klappte auf und eine der Hälften landete mit der Butterseite auf dem Teppich.

Gleichgültig griff die dominante Asiatin nach ihrem Handy, wählte eine Nummer und begann, lebhaft zu telefonieren. Erst eine halbe Stunde später legte sie das Teil zur Seite und sah auf ihn herunter.

„Du hast nicht aufgegessen. Hat es dir nicht geschmeckt?"

Christian blickte sie erstaunt an. Seinem großen Hunger Rechnung tragend hatte er das ganze restliche Baguette aufgegessen. Sie rutschte auf ihrem Stuhl herum und deutete mit ihrem linken Pumps auf einen Butterklecks, der sich deutlich am Teppich abzeichnete.

„Ich mag es nicht, wenn etwas übrig bleibt. In meinen Land gibt es viele Menschen, die nicht genug zu essen haben, Christian."

Er sah hilflos zu ihr auf, verstand nicht, was sie von ihm erwartete. Sie verhöhnte ihn nicht, auch zeigte sich keinerlei Regung in ihrem Gesicht. Sie hob ihren linken Fuß und drückte seinen Kopf langsam und bedächtig zu Boden. Christians Augen füllten sich mit dicken Tränen, diese Demütigungen fand er noch schlimmer als ihre Peitschenhiebe. Vorsichtig versuchte er, die Butter in einem Stück mit seinen Lippen zu fassen, doch blieb ein Fleck auf dem Teppich zurück. Mit unheilvoller Voraussicht ahnte er, dass die resolute Asiatin ihm dies nicht durchgehen lassen würde.

„Leck drüber, Christian! Vielleicht bekommst du ihn ja raus."

Christian wischte sich mit seinem Unterarm die Tränen aus dem Gesicht, beugte sich erneut zum Teppich hinunter und fuhr mit seiner Zunge über den Filz.

„Lass mich sehen."

Er hob den Kopf, blickte erwartungsvoll zu ihr auf. Es war immer noch ein derber Fettfleck auf dem hellgrauen Belag zu erkennen.

„Geh dir die Zähne putzen und Hände waschen! Ich möchte noch ein wenig mit dir schlafen."

Er nickte, erhob sich und ging ins Bad. In seinem Kopf aber fand ein erbitterter Zweikampf um das Für und Wider statt. Nori quälte und demütigte ihn nicht aus einer Lust heraus, das tröstete ihn. Es schien ihr eher um die Kontrolle über ihn und sein Leben zu gehen. Plagten sie etwa Verlustängste? Vielleicht liebte sie ihn ja doch? Dieser Gedanke half ihm. Er beeilte sich und kehrte dann zu ihr zurück. Nori schrieb noch eine SMS auf ihrem Smartphone zu Ende, dann schenkte sie ihm ihre Aufmerksamkeit.

„Komm näher! Ich will ihn mir ansehen."

Sie zeigte auf seinen Schritt. Als er in Reichweite war, griff sie nach seinem Schwanz, zog dessen Besitzer daran näher an sich heran und betrachtete ihn dann ausgiebig. Mitleidlos schob sie die Vorhaut nach hinten und ließ ihren Daumen über die Eichel reiben. Sein Aufstöhnen klang nicht mehr ganz so kläglich, wie bei den vorangegangenen Malen. Ein oder zwei Wochen noch, dann würde er genügend desensibilisiert und belastbar sein.

„Hilf mir hoch!"

Sie steckte ihm ihre Hand entgegen, damit er ihr beim Aufstehen helfen konnte. Sie sah ihm ins Gesicht, streichelte über seine linke Wange, legte dann ihre rechte Hand in seinen Nacken und drückte seinen Kopf in ihre Richtung. Ihre Lippen trafen sich, dann drang ihre Zunge auch schon in seinen Mund ein und suchte nach der seinen. Der Kuss dauerte lange, beide verloren sich in ihm. Es war, als ob sie ihn resettet und all seine Zweifel durch diesen innigen Kuss gelöscht hätte.

Als sie sich löste, streichelte sie ihm zärtlich über seine Brust und ihre braunen Augen hinter der so streng wirkenden Brille zeigten für einen kurzen Augenblick so etwas wie Zufriedenheit und Glück. Christian aber war selig, dieser Moment verband sie intensiver als die wenigen, anderen schönen Momente bisher.

„Zieh mich jetzt aus!"

Nori sah erwartungsvoll zu Christian auf, folgte dann dessen Händen, die ihr vorsichtig die Jacke von den Schultern streiften. Sanfte Berührungen bezeugten sein behutsames Vorgehen, das wohl seiner Angst vor einem erneuten Ausbruch ihrerseits geschuldet war.

„Könntest du ...?"

Sie verstand ihn auch so, nahm die Brille ab und hob ihre Arme. Geschickt zog er ihr das modische Oberteil aus und legte es zu ihrer Jacke. Nori war längst erregt, doch wollte sie sich noch ein wenig beherrschen. Vorsichtig berührten seine Hände jetzt ihre Brüste, strichen sanft über den Stoff des BHs hinweg, schoben sich unter ihren Achseln hindurch, um auf ihrem Rücken den Verschluss zu öffnen. Trotz redlichen Bemühens gelang es ihm erst nach einigen Versuchen. Nori aber blieb entspannt, sein Verhalten gab ihr bis jetzt keinerlei Gründe zur Beanstandung.

Christian zog ihr den schwarzen BH nach vorn weg, hauchte ihr dann zwei zärtliche Küsse auf ihre Brustwarzen und leckte fordernd darüber hinweg. Die junge Thai schloss ihre Augen, öffnete den Mund und sog tief Luft in ihre Lungen. Sie legte ihren Kopf schief, musste sich zusammenreißen, um ihn nicht anzuherrschen, sich zu beeilen. Er öffnete den Reißverschluss ihrer Jeans, griff mit beiden Händen in den Hosenbund und zog das Beinkleid vorsichtig bis zu ihren Knöcheln hinunter. Er hatte ihre eleganten, hochhackigen Schuhe vergessen und nahm sich augenblicklich dieser an, dann stand sie, nur noch mit einem knappen Slip bekleidet, vor ihm. Beinahe ehrfürchtig betrachtete der junge Mann ihren schönen Körper. Er konnte kaum glauben, dass er mit dieser Frau Sex haben durfte. Einsichtig schüttelte er seinen Kopf. Nicht er hatte Sex mit ihr, sondern sie mit ihm!

„Träum nicht!"

Sie runzelte ihre Stirn und verzog die Mundwinkel nach unten.

„Knie dich hin und zieh ihn mir endlich aus!"

Hastig ging er vor ihr auf seine Knie und befreite ihren Körper eilig vom letzten Kleidungsstück. Christian betrachtete dabei ihre Scheide, er hatte sie noch nie aus dieser Nähe betrachten dürfen. Er hätte sie gern angefasst, aber durfte er das denn? Nori stieg mit dem linken Fuß einen Schritt zur Seite und öffnete damit ihre Beine. Ihre rechte Hand streichelte über ihre Scham, dann versenkte sie den Zeigefinger in ihrer Spalte und begann, über die Klitoris zu reiben. Sie wollte jetzt Befriedigung, ging einen Schritt auf ihn zu, packte ihn an seinen Haaren und überstreckte seinen Kopf nach hinten. Dann stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und setzte sich regelrecht auf seinen Mund.

„Fang an!"

Der junge Mann beeilte sich, ihrer Aufforderung nachzukommen, drückte ihr seine Zunge ins Geschlecht und fuhr damit durch ihre Spalte. Er hatte keine Ahnung, wie er dieses Unterfangen am geschicktesten anstellen sollte, schlabberte ihre Möse aber mit Enthusiasmus und Hingabe. Nori genoss seine Bemühungen, drückte seinen Hinterkopf fest in ihren Schoß, schloss die Augen und ergab sich der Intensität der vom ihm verursachten Lustreize.

Christian hatte es zunächst durchaus gefallen, ihr auf diese Art und Weise zu Diensten sein zu dürfen, doch jetzt spürte er den Schmerz in seinem Nacken, bekam kaum noch Luft und seine Zunge erlahmte zusehends. Die junge Asiatin stöhnte unentwegt, drückte sein Gesicht immer wieder kraftvoll zwischen ihre Schenkel, schien aber nicht wirklich an ihn zu denken, solange er nur ihr gegenüber seine Pflicht erfüllte. Erst nach langen, für ihn sehr unangenehmen Minuten ließ sie ihn frei, legte sich aufs Bett und zeigte ihm mit ungeduldiger Geste, dass er sich ihr nähern sollte.

Was erwartete sie nun von ihm? Unsicher blickte er ihr ins Gesicht. Sie aber setzte sich wieder auf, griff nach seinen Haaren und zerrte ihn hoch, bis er auf gleicher Höhe mit ihr war. Sie griff mit ihrer rechten Hand ungeduldig nach seinem Schwanz und führte ihn an ihr Geschlecht.

„Fang an! So hart, wie du kannst! Und wage es ja nicht, vor mir zu kommen!"

Augenblicklich bemächtigte sich beklemmende Angst des jungen Mannes. Für einen kurzen Augenblick zeigte sich etwas Böses, Drohendes in ihrem Gesicht. Er wusste ja mittlerweile, wozu sie fähig war, und so wollte er sein Bestes geben, um ihren Wünschen nachzukommen.

Langsam drückte er sein Glied in ihren Körper, zog es ein Stück weit wieder heraus und presste es dann wieder in sie hinein. Nori wurde wütend, ohne dass er sich eines Fehlers bewusst wurde. Schnell knallte sie ihm zwei harte, schallende Ohrfeigen ins Gesicht.

„Zieh ihn weiter raus, du Idiot! So kurz ist er doch nicht."

Tränen liefen seine Wangen hinunter, laut aufschluchzend verharrte er einen kurzen Moment, um sich zu sammeln, bevor er ihr sein Glied hart in ihren Unterleib stieß. Wie besessen begann er, sie nach Leibeskräften durchzuficken. Zweimal zog er dabei seinen Schwanz ganz aus ihrem Leib und wollte ihn an einer Stelle wieder in sie hineinstoßen, an der jedoch keine Scheide vorhanden war. Es schmerzte entsetzlich und sie musste ihm, begleitet von erneuten Schlägen in sein Gesicht, helfen, sein Glied wieder in ihren Schoß einzuführen.

Irgendwann drückte sie endlich ihren Rücken durch, kreischte auf und presste ihre Beine an seinen Körper. Zwar tat sie ihm dabei ziemlich weh, doch nun wollte auch er selbst Erlösung finden, und vögelte sie wie wahnsinnig weiter.

„Zieh ihn raus!"

Erstaunt hielt er inne. Sein Gesicht verriet ihr seine Bestürzung, doch ungerührt drückte sie ihn von sich weg und entzog sich ihm.

„Was schaust du so? Du hast Deinen Zweck erfüllt."

Sie sah auf sein hart erigiertes Glied, das nach wie vor in ihre Richtung zeigte.

„Du darfst ins Bad gehen, wenn du möchtest."

Wieder bahnten sich dicke Tränen ihren Weg über seine Wangen, dass er nicht in ihr kommen hatte dürfen, verletzte ihn sehr. Nori unterdessen ließ sich in die Kissen fallen, verschränkte ihre Hände hinter dem Kopf und schien zufrieden zu sein.

„Beeile dich! Ich möchte noch ein wenig schlafen, bevor du mit deinen Freunden losziehst."

„Ja, Nori."

Christian hatte sich im Bad vors Waschbecken gestellt und wichste mit hastigen Bewegungen seinen Schwanz. Es dauerte nur wenige Minuten, dann spritzte sein Sperma in das weiße Porzellan. Umgehend bediente er die Armatur, ließ das Wasser sein Ejakulat in den Abfluss spülen, den Rest entfernte er mit Toilettenpapier. Nicht auszudenken, wie sie reagieren würde, wenn sie diese verräterischen Spuren finden würde. Die Wandlung in seinem Denken bemerkte er nicht. Mit konsequenter Manipulation, Härte und Zwang drängte sich Nori, immer weiter in den Mittelpunkt von Christians Handeln und Denken.

Sie hatten beide fest geschlafen. Nori hatte sich dicht an seinen Körper angekuschelt, sie schien diese Nähe zu lieben, obwohl dies so gar nicht zu ihrer Rolle, wie auch ihrem sonstigen Gebaren passen wollte. Er durfte sie auch an sich drücken, streicheln und liebkosen, solange er sie dadurch nicht am Einschlafen hinderte. Augenblicke wie dieser, einige Küsse und Umarmungen verbanden sie miteinander. Leise weinte der Junge vor sich hin, verzweifelte daran, dass er sie, trotz dessen sie auf seine Gefühle, seine Würde und seinen Stolz keinerlei Rücksicht nahm, zu lieben begann.

Vierter Tag, nachmittags - Patong, Phuket

Tom und Alain warteten schon in der Eingangshalle, als Christian aufkreuzte. Wieder war er einige Minuten zu spät.

„Na? Hat dich deine Domina endlich freigelassen?", spottete Alain.

Christian seufzte, ließ seine Hand in jene seiner Reisebegleiter klatschen und streifte den Träger seines Rucksacks über die rechte Schulter.

„Wie läuft es mit Nori?", erkundigte sich Tom mit ehrlichem Interesse.

Christian wusste nicht, wie er es seinem Freund am besten beschreiben sollte.

„Es ist schwierig. Weißt du, sie schaut so unglaublich geil aus. Wenn ich mit ihr schlafen darf, sind das so unbeschreiblich schöne Gefühle, genauso, wenn sie neben mir liegt und ich ihre Haut auf der meinen spüre ..."

„Aber?"

Tom spürte, dass sein Freund an etwas schwer zu knabbern hatte.

„Ich habe mir nie über SM, Dominas und Sklaven Gedanken gemacht, aber sie ist eine und behandelt mich, als ob ich ihr Eigentum wäre. Kein „Bitte", kein „Danke", nur Befehle."

Alain grinste breit.

„Und? Hat sie dich auch geschlagen?"

Tom starrte seinen Arbeitskollegen entsetzt an, als dieser mit seiner Antwort zögerte.

„Ja."

Tom war außer sich.

„Komm! Wir gehen jetzt auf dein Zimmer und jagen sie fort! Das kann doch nicht wahr sein! Ich wollte, dass du hier auf deine Kosten kommst, und nicht, dass du an die einzige Domina auf Phuket gerätst."

Christian stellte sich ihm erschrocken in den Weg.

„Nein! Warte! So einfach ist das nicht."

Tom sah ihn erstaunt an.

„Wieso? Sie tut dir doch nicht gut, Christian! Du willst doch nicht so eine Frau an deiner Seite haben, selbst wenn es nur für ein paar Wochen ist?"

„Ich mag sie."

Alain lachte zynisch auf.

„Klar! Schwabbel steht auf Schläge und Stiefel lecken. Schau dir doch den Clown an, Tom! Er ist einfach ne Pfeife! Lass ihn seiner Herrin zu Diensten sein, vielleicht findet er ja darin seine Offenbarung."

Christian hasste Alain in diesem Augenblick und hätte am liebsten auf ihn eingeschlagen.

„Hör auf damit! Ich habe vorhin mit dir darüber gesprochen.", griff Tom energisch ein.

Sein Freund verdrehte die Augen, warf seine Arme hoch und stellte sich ein Stück abseits.

„Tut mir leid, Christian. Aber er ist halt gern Arschloch. Erklär mir das mit Nori! Warum willst du nicht, dass sie verschwindet?"

„Es ist so einfach mit ihr, so intensiv. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass sie an mir zweifelt oder etwas an mir in Frage stellt. Ich leide unter ihr, aber auf der anderen Seite bin ich mir ihrer auch sicher. Verstehst du, was ich meine?"

Tom schüttelte seinen Kopf. Er kapierte nicht wirklich, worauf sein Arbeitskollege hinauswollte. Christian suchte nach passenden Worten.

„Sie will, dass ich bei ihr bin, und fühlt sich gut dabei. Und in den Momenten, wo sie lieb zu mir ist, bin ich einfach unglaublich glücklich."

Tom nickte, er glaubte Christians Worten. Trotzdem ließ ihm eine Sache keine Ruhe.

„Du hast gesagt, dass sie dich geschlagen hat. Wo denn?"

Christian zog das linke Hosenbein seiner Dreiviertel-Hose nach oben. Blaue und grüne Flecken zeichneten sich auf seiner Haut ab, bedeckten große Flächen auf dem Schienbein und seinem Oberschenkel. Tom war entsetzt. Christian musste durch die Hölle gegangen sein.

„Sorry, aber das geht gar nicht! Für so etwas habe ich dich sicherlich nicht mitgenommen! Komm! Ich spreche mit ihr. Das wird nicht noch einmal vorkommen."

Wieder hielt ihn Christian zurück.

„Das ist meine Sache. Wenn sie übertreibt, kannst du mir immer noch helfen."

Tom kämpfte mit sich.

„Wie oft hat sie dich schon geschlagen?"

Christian zählte das Abhärten seines Schwanzes nicht mit.

„Einmal bis jetzt. Sie hat es aber nicht getan, weil sie Freude daran hat."

„Sondern?"

Christian wunderte sich selbst über seine Worte.

„Weil ich ihr nicht gehorcht habe."

Tom stöhnte auf.

„Alain hat recht. Du bist wirklich ein Freak! Komm, wir müssen los."

Der Nachmittag und Abend dieses Tages verliefen grandios. Sie fuhren mit einem Taxi nach Phuket-Stadt, um sich dort einen Thaibox-Wettkampf anzusehen. Es war eigentlich nicht Christians Sport, doch die Stimmung in dieser großen Halle, das Geschrei der Zuschauer, die Rufe der Buchhalter und die Energie des Kampfes hatten ihn sehr bewegt. Ohne Handschuhe, Kopfschutz und Bein- bzw. Fußpolster schlugen und traten zwei drahtige Kämpfer aufeinander ein, so hart und brutal, wie es nicht einmal in Actionfilmen zu sehen war. Den drei Deutschen schien es unverständlich zu sein, dass der Verlierer, durch KO am Boden liegend, überhaupt noch in der Lage war, selbstständig den Ring zu verlassen, nachdem er sich nach geraumer Zeit endlich wieder aufgerafft hatte. Blutspritzer bedeckten den gräulichen Untergrund, die Gesichter und Körper der Kontrahenten wiesen deutliche Verletzungsspuren auf. Toms trockene Bemerkung, was wohl die Behörden in Deutschland dazu sagen würden, traf genau ins Schwarze. Die Thais schienen in Punkto Schmerz und Leid, um einiges belastbarer zu sein.

Alain erzählte in diesem Zusammenhang auch vom Vegetarian-Festival, zeigte Fotos von Männern und Frauen, die sich Messer, dicke Nadeln oder sogar ganze Werkzeuge, wie Sägen und Macheten, durch die Wangen und zwischen ihren Kiefern hindurch steckten. Christian hätte sich, als er die ersten Fotos auf Alains Handy erblickte, am liebsten übergeben.

Spät am Nachmittag besuchten sie ein typisches American-Fastfood-Restaurant, aßen leckere Steaks und Burger, und ließen sich anschließend in einem Thai-Haus von Frauen massieren. Christians Masseuse gab sich verständnisvoll, als sie die vielen Hämatome unter dessen Haut entdeckte, ließ seine Beine unbehandelt und kümmerte sich dafür umso intensiver um die restlichen Körperteile. Die Massage war zum Teil dennoch sehr schmerzhaft, einige Male knackten sogar seine Knochen, wenn sie ihn mit ihren Griffen, welche eines Ringers würdig waren, einzurenken versuchte. Doch es hatte sich gelohnt, selten in seinem Leben hatte er sich so locker und frei gefühlt. Auf seine Frage hin, was sie nun machen wollten, lachte Alain. Es war sein Abend, also durfte er auch bestimmen, wohin es jetzt gehen sollte.