Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Das Bangkok Syndikat 07

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Sie reichte ihrer Kollegin die Führungsleine, streichelte ihrem Menschenbündel über den Rücken und ging dann um eine Reihe nach hinten, im Bestreben, dem Schicksal der beiden Deutschen eine neue Richtung zu geben.

„Hände nach vorne auf die Lehne!", befahl die Thai in ruhigem, aber hartem Ton.

„Du verdammte Hurenschlampe.", flüsterte Tom ihr zu, folgte aber ihrem Befehl.

Auch Alain hatte seine Hände auf die Lehne vor sich gelegt, starrte nach vorn, dieser Situation ohnmächtig ausgeliefert.

Nori aber winkte einem der Thais zu, der sich ihr näherte und seiner Landsfrau Halsbänder und Handfesseln reichte. Erstere waren nicht wie jenes, das Christian trug, sondern aus poliertem Edelstahl gefertigt, und wurden nun, auf gleiche Art und Weise im Genick der beiden Männer verschlossen, wie vorher bei ihrem „Freund".

„Rechte Hand hinter den Kopf!"

Nori ging routiniert zu Werke. Doch dieses Mal waren es keine Fesseln aus gepolsterten Lederriemen, sondern blanke Metallschellen, die sich um die Handgelenke der Deutschen schlossen.

„Jetzt die andere!"

Jasmin wartete noch, bis Nori die Handschellen an den Vorderseiten der Halsbänder fixiert hatte und deutete dann den Mafiosi, dass sie nun nicht mehr gebraucht wurden.

„Was denkst du, haben sie mit uns vor?", flüsterte Alain in seiner zunehmenden Panik.

Tom schloss die Augen. Er wusste es selbst doch auch nicht. Doch es würde schlimm werden, das hatte er im Gefühl.

„Leg dich ins Bett."

Nori hatte Christian, abgesehen von seinem Halsband, von dessen Fesseln befreit. Er gehörte jetzt ihr, es gab jetzt nichts mehr, das ihn aus ihren Händen zu lösen vermochte. Er kroch vor ihr zum Bett, kletterte hinein und legte sich auf seine Seite. Er streckte sogar Arme und Beine von sich, damit sie ihn wieder fesseln konnte. Doch die Domina hakte nur den Deckenhaken in sein Halsband ein und sicherte ihn mit dem Schloss. Sie hatte keine Angst mehr um ihn und freute sich auf die gemeinsame Nacht. Sein rechter Oberschenkel zeigte mittlerweile einen großen, durchgehenden, violetten Fleck an der Stelle, an der ihn der Knüppel zweimal brutal getroffen hatte.

Müde pellte Nori sich aus ihrer Kluft, verzichtete aber dennoch auf seinen Dienst. Er würde alles lernen mit der Zeit, sie würde ihm schon dabei helfen. Grenzenlose Hingabe ihr gegenüber, das war es, was sie von ihm forderte.

„Komm! Schlaf mit mir!"

Christian drehte sich zu ihr um. Er hatte schon wieder geweint. Nachdenklich blickte sie auf ihn hinab, strich ihm seine Haare aus der Stirn. Sie sah in seine Augen, lächelte ihn an und gab ihm dann einen langen, sinnlichen Kuss. Der Junge würde sie trösten, mit ihm an ihrer Seite würde sie geduldig sein.

Sie stieg auf seinen Schoß, griff nach seinem Glied und richtete es nach oben hin aus. Gierig begann sie ihre Spalte an dessen Spitze zu reiben, freute sich, als sein Schwanz unter ihrer Scham erigierte, hob ihn dann an, um ihn in sich hineingleiten zu lassen.

„Schön lange! Hörst du?!"

Sie stützte sich mit ihren Händen auf seiner Brust ab, hob ihr Becken und senkte es dann wieder auf seinen Schoß ab. Christian lag unter ihr, starrte zu ihr hinauf und ließ seine Hände vorsichtig über ihre Brüste streicheln.

Nori kam voll auf ihre Kosten, fühlte sein steifes Glied in ihrer Möse arbeiten, genoss die zärtlichen Berührungen an ihrer Brust. Sie gönnte ihm die Lust, die sie sich schenkten, wusste genau, wie sehr auch diese Fesseln ihn an sie binden würden.

Nach zwanzig Minuten stöhnte sie auf, schrie ihren Orgasmus hinaus, bewegte sich aber so lange weiter, bis auch er in ihr kam. Erschöpft sank sie auf ihm nieder und fühlte sein Glied, in ihrem Schoß erschlaffen. Sie war glücklich in diesem Moment, rollte sich von ihm ab und blieb an seiner Seite liegen.

„Mach es weg!", hechelte sie ihm zu.

Sie war völlig außer Atem.

Christian raffte sich auf, rutschte zwischen ihre Beine, senkte sein Gesicht zu ihrem Schoß und begann, sein eigenes Sperma aus ihrer Spalte zu lecken.

Achter Tag, morgens, Bangkok

Uaan, Tom und Alain hatten eine schreckliche Nacht hinter sich. Nori und eine ihrer Kolleginnen hatten sie am gestrigen Abend in eine kalte, vielleicht drei mal vier Meter große, fensterlose Beton-Zelle eingesperrt, die lediglich von einer schwachen, funzeligen Neonröhre erleuchtet wurde. Abgesehen von einer kleinen, völlig verschmutzten Toilette ohne Brille, gab es keinerlei Sitz- oder Liegemöglichkeit. So hatten sie die Nacht auf dem kalten Steinboden verbracht.

Tom hatte immer wieder versucht, mit der Thai-Domina ins Gespräch zu kommen, sie angefleht und angeschrien, um zu erfahren, was mit ihnen geschehen sollte. Doch wie stets war die ihm so psychopathisch erscheinende Frau zu keiner Antwort bereit gewesen.

Wenigstens hatte man sie nicht wieder getrennt.

Die Handgelenke der beiden Deutschen waren noch immer unterhalb der Kinne an die Halsbänder gefesselt, lediglich Uaan konnte sich frei bewegen. So war die kleine Thai den beiden Jungs behilflich, wenn sie sich erleichtern mussten oder sich aus dem Liegen oder Sitzen aufzurichten versuchten.

Die drei blieben so dicht beisammen, wie nur möglich, suchten gemeinsam Schutz vor dem, was unweigerlich auf sie zukommen würde. Nicht einer hatte in dieser entsetzlichen Nacht ein Auge zugetan, jeder für sich war in seinen Ängsten gefangen. Ab und an war draußen am Gang das Klacken von Absätzen zu vernehmen gewesen, ein klägliches Stöhnen oder ein lang gezogener Schrei, dann war es wieder ruhig geworden.

„Meinst du, wir kommen hier wieder raus?", klammerte sich Alain an den ihm noch verbliebenen Funken Hoffnung.

Tom wusste es nicht. Er hatte nie zuvor gehört, dass in Thailand Menschen entführt wurden. Sicher, die Korruption in diesem Land war nahezu allgegenwärtig, auch von zum Teil heftigen Unruhen war immer wieder die Rede. Im Großen und Ganzen hatte Thailand aber den Ruf, für Touristen ungefährlich zu sein, zumal man hier ja außerdem auf die Devisen angewiesen war, die von Ausländern ins Land gebracht wurden. Sohin hatte man kein Interesse, diese zu verschrecken.

Warum also? Warum waren ausgerechnet sie in dieses SM-Bordell verschleppt worden?

Tom dachte an die rothaarige Frau. Sie schien vernünftig zu sein und hatte einen zumindest einigermaßen sympathischen Eindruck hinterlassen. Warum ließ sie zu, dass man etwas Derartiges mit ihnen anstellte? Jasmin brauchte doch nur die Polizei zu informieren und der ganzen Bande würden die Lichter ausgehen. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass sie in diesem Spiel eine führende Rolle spielen sollte.

Die drei zuckten regelrecht zusammen, als plötzlich die Riegel der stählernen Tür aufgeschlossen wurden. Laut quietschend öffnete sie sich nach außen, dann betraten Nori sowie zwei weitere, in Leder und Latex gekleidete Dominas die Zelle. Jede von ihnen hatte einen schweren Knüppel an der Seite hängen, sowie orangefarbene Spraydosen an den Gürteln, dazu noch Handschellen. Eine der Dominas führte zudem noch eine relativ geräumige Tasche mit sich.

Nori verlor keine Silbe, deutete auf Uaan, woraufhin sich eine der sie begleitenden Dominas zu dem völlig verängstigten Geschöpf kniete und ihm Fußfesseln anlegte.

„Was passiert mit uns?", fragte sie leise auf thailändisch.

Als Antwort verabreichte ihr Nori eine harte Ohrfeige, ohne auch nur mit einer Silbe auf die gestellte Frage einzugehen.

Tom wollte aufspringen, doch mit seinen an den Hals gefesselten Händen gelang es ihm nicht.

Die beiden assistierenden Dominas holten zwei Eimer, wuschen den Männern mit Seifenwasser Gesichter, Hälse und Hände, halfen ihnen dann auf die Füße.

„Kommt mit! Wir erklären Euch jetzt alles.", ließ Nori die Gefangenen wissen.

Einige thailändische Worte flogen zwischen den beiden dominanten Thailänderinnen hin und her, dann stießen sie die beiden Deutschen aus der engen Zelle auf den Gang und trieben sie vor sich her.

Nori kümmerte sich unterdessen um Uaan, griff ihr ins Haar und zog sie daran hoch in den Stand. Zwei weitere, harte Ohrfeigen folgten, dann schleifte die Domina das verzweifelt schluchzende Mädchen an deren Haaren hinter sich her.

Der Weg führte einen langen Gang entlang, dann über Treppen in eine der oberen Etagen, schließlich einen breiten Flur hinunter, bis eine der Lederfrauen eine Tür öffnete, durch die die beiden Deutschen von der anderen Domina in den Raum gestoßen wurden, gefolgt von Nori und deren bitterlich schluchzender Landsfrau.

Tom und Alain sahen sich um. Ein breiter Schreibtisch fand sich im hinteren Teil des Zimmers, die großen Fenster hinter ihm waren mit schwarzer Folie abgeklebt. Dennoch war es nicht dunkel, zweireihige Neonröhren an der Decke tauchten den Raum in grelles Licht.

Zwei Bürostühle standen vor dem Schreibtisch, eine lange Sitzbank verlief entlang der linken Wand.

„Christian! Mensch, Christian! Was haben sie mit dir gemacht?", rief Tom erschrocken, als er seinen Arbeitskollegen vor der Sitzbank kauernd entdeckte.

Wieder war sein Freund in dieses lächerliche Geschirr geschlossen worden.

Nori baute sich bedrohlich hinter Tom auf und holte mit ihrem Schlagknüppel aus, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Lass sie in Ruhe, Nori."

Jasmins Stimme hallte hinter ihnen durch den Gang. Mit freundlichem Gesichtsausdruck schritt sie an der bizarren Gruppe vorbei und nahm hinter dem Schreibtisch in einem großen, schwarzen Chefsessel Platz. Sie ordnete sorgsam einige Blätter auf dem Tisch, nickte dann Nori zu, die daraufhin die Männer zu den Stühlen führte und sie dort Platz nehmen ließ. Die Femdom ging vor ihnen in die Hocke, legte Fußfesseln um die Knöchel der beiden Deutschen und ließ diese dann in Ringe einklinken, welche im Boden einbetoniert waren. Dann trat sie hinter Alain und packte sein rechtes Handgelenk.

„Sobald ich deine Hand losgemacht habe, streckst du sie nach vorne aus! Verstanden?"

Alain nickte hastig.

Die Domina löste die rechte Handschelle vom Halsring, wartete, bis er seinen Arm ausgestreckt hatte, und löste sie ihm dann vom Handgelenk.

Jasmin geduldete sich, bis Nori auch Toms rechte Hand befreit hatte, die Domina zurückgetreten war und auf der Bank neben ihrem Sklaven Platz genommen hatte. Sie streichelte ihn, drückte den Mann an sich und sprach beruhigend auf ihn ein, trotz dessen er sie nicht verstehen konnte. Tom und Alain beobachteten die Szene und hatten nun endgültig die Gewissheit, dass diese Frau schwer krank sein musste.

„Die beiden scheinen sich gut zu verstehen. Freut mich, dass Nori endlich einen Mann gefunden hat."

Tom versuchte, den Hohn in Jasmins Worten zu finden, doch hörte er keinen heraus. Verblüfft starrte er sie an, insgeheim auch an ihrem Verstand zweifelnd.

„Aber, dass er genauso wenig die Wahl hatte, wie wir, ist ihnen schon bewusst, oder?"

Jasmin lächelte.

„Er hat sehr wohl die Wahl gehabt, mein lieber Tom. Bis zu dem Zeitpunkt nämlich, als er ihrem Drängen, mit ihm zu schlafen, nachgegeben hat."

Sie lächelte den beiden Männern zu.

„Ich weiß, dass ihr nicht gut geschlafen habt. Aber wenn ihr euren Herrinnen zugeteilt worden seid, wird sich eure Lage zumindest in diesem Punkt spürbar verbessern."

Sie griff nach einem Glas Wasser, führte es an ihren Mund und nahm einen dezenten Schluck.

„Ich weiß, dass ihr viele Fragen habt, zu verstehen versucht und wissen wollt, warum ihr überhaupt hier seid. Ich will euch alles erklären und wenn dann noch Fragen offen sind, beantworte ich sie euch nach bestem Wissen und Gewissen. Und glaubt mir bitte, das letztere habe ich noch nicht völlig verloren, auch wenn es für euch vielleicht den Anschein hat."

Jasmin ordnete ihre Gedanken, blickte die beiden Männer nachdenklich an, die übermüdet und ausgelaugt vor ihr saßen. Sie waren beide attraktiv, das würde in der Show sehr gut ankommen. Alles andere würde sich schon finden.

„In diesem Haus ist keiner frei, das muss euch klar sein. Niemand wird hier Mitleid mit euch haben, keiner Verständnis zeigen. Hier hat jeder von uns schon gelitten, ist geschlagen, vergewaltigt, misshandelt und gedemütigt worden. So läuft die Prostitution eben, vor allem, wenn sie von Banden gelenkt wird. Zumindest haben wir es geschafft, dass man uns gewähren lässt und man sich nicht direkt in unsere Geschäfte einmischt. Davon werdet ihr auch noch profitieren und Uaan hat es schon. Ich werde euch später erklären, warum das so ist. Nur eines vorweg ... sie hat es Nori zu verdanken, dass sie noch am Leben ist."

Tom riss seine Augen auf, drehte sich nach links und sah die Domina hasserfüllt an, die immer noch über den Rücken seines Freundes streichelte.

„Sie war es doch, die uns erst in diese Lage gebracht hat! Verdammt nochmal, was stimmt denn mit euch nicht? Seid ihr alle wahnsinnig?"

Jasmin wartete, bis er sich beruhigt hatte.

„Tom, lerne dich bitte zu mäßigen. Du wirst bei uns noch sehr viel ertragen müssen, deshalb hüte dich davor, deine Lage noch unnötig zu verschlimmern. Nimm dir ein Beispiel an Alain. Der scheint sich da besser im Griff zu haben, als du."

Alain starrte vor sich hin, ging auf das Gespräch aber weiterhin nicht ein.

„Was habt ihr mit uns vor?", setzte Tom nach.

Jasmin sah Tom nachdenklich an.

„Wir werden euch verkaufen, Tom. An jeden, der Interesse an einem weißen, gut aussehenden Mann hat. Ob Schwule, Sadisten oder Perverse spielt für uns keine Rolle. Ansonsten habt ihr einen festen Platz in unseren Shows."

Alain schluchzte auf, Tränen liefen seine Wangen hinab, sammelten sich am Kinn und tropften in seinen Schoß. Tom versuchte, seine Beherrschung zu bewahren, doch gelang es ihm nur zum Teil. Er reagierte mit Wut und Verbitterung, wollte aber den Verlauf des Gesprächs nicht aufs Spiel setzen, sondern jetzt auch noch den Rest erfahren.

„Was für eine Show ist das?"

„Ihr und zwei andere Weiße werdet in verschiedenen SM-Praktiken gezeigt und abwechselnd auftreten. Es werden all jene Facetten des SM an euch gezeigt, die bei uns im Club angeboten werden. Und da für Thais der Schmerz auch etwas Rituelles hat und wir euch Weiße auf diese Reise schicken werden, zeigen vor allem die Einheimischen großes Interesse an unseren Shows. Vielmehr ist es eigentlich Begeisterung. Sie können sogar Wetten auf den Sieger abschließen und bei den Darbietungen mitwirken. Das lässt sogar die Würde etwas gesunden, zumindest bei thailändischen Frauen. Die ersten Shows mit John und Fletcher waren ein riesiger Erfolg, da waren wir selbst überrascht. Mit euch beiden aber werden wir das Ganze noch ausbauen und dramatisieren. Zumal wir dann an vier Tagen Vorstellungen geben können und nicht nur an zwei."

Jasmin schien sich über diese Vorstellung wirklich zu freuen.

Alain aber schluchzte erneut laut auf, während Tom nur noch mit allergrößter Mühe seine Beherrschung bewahren konnte. Zwar war sein Oberkörper frei beweglich, doch bis er die Fußfesseln gelöst hätte, würden ihn diese Teufelsweiber schon zusammengeschlagen und überwältigt haben.

„Was für Spiele sind das?", hakte er nach.

Jasmin lächelte.

„Du hast keine Ahnung von SM, oder, Tom? Das wird sich schnell ändern, glaub mir. Wer weiß, vielleicht macht es euch ja sogar Spaß mit der Zeit?"

Sie ließ ein zartes Lachen erklingen, es hörte sich aufgesetzt und gekünstelt an. Dann besann sie sich auf seine Frage.

„Nun ... wir vollziehen die herkömmlichen Spiele an euch, die auch in Deutschland in jedem besseren Studio angeboten werden. In erster Linie zeigen wir Schwanz- und Hodenfolterungen, Auspeitschungen, Prügeln mit dem Stock, Vergewaltigungen, Nadelungen, Brandings, Entsamungen, Faustschläge und Tritte, eben alles, was schockiert und mit Sadomasochismus beziehungsweise Schmerz zu tun hat. All das wird für euch am Anfang nur sehr schwer zu ertragen sein, aber mit der Zeit gewöhnt ihr euch dran."

Das war doch alles nur ein böser Traum. Das konnte, nein, durfte einfach nicht wahr sein. So etwas taten Menschen einander nicht an. Das war gegen jede Vernunft, Ethik, Moral und Menschlichkeit.

„Wie wird man so menschenverachtend und brutal? Wie wird man nur so ein Mensch, Jasmin?", begann Tom mit der offensichtlichen Ausweglosigkeit dieser Situation zu hadern.

Die rothaarige Frau stand auf, ging um den Tisch herum und blieb, knapp außerhalb seiner Reichweite, vor ihm stehen.

„Man wird dazu gemacht, Tom. Aber das gehört jetzt nicht hierher."

„Wir können nicht ewig eure Prügelknaben spielen. Was wird danach passieren?"

Jasmin schwieg, schien über die richtige Antwort nachzudenken.

„Das kommt darauf an, Tom, wie ihr euch führt und eurem Schicksal ergeben seid. Ihr habt die Chance, lebend hier herauszukommen, wie und auf welche Weise, das werden wir noch sehen."

Tom blickte sie kopfschüttelnd an.

„Auf welche Weise? Wie meinst du das?"

Jasmin starrte vor sich auf den Boden.

„Ob mit oder ohne Drogen."

Tom starrte sie fassungslos an und glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

„Ihr würdet uns wirklich süchtig machen?"

„Ja! Und zwar sofort, wenn es nicht anders geht!", wischte die rothaarige Chefin des Hauses jeden diesbezüglichen Zweifel vom Tisch.

Jasmin deutete auf Uaan, die eingeschüchtert und am ganzen Leib zitternd neben Nori auf der Bank hockte.

„Bei ihr steht es übrigens schon definitiv fest. Das war die Bedingung, dass sie am Leben bleiben darf."

Tom schnellte von seinem Sessel hoch, im Begriff, sich auf Jasmin stürzen, knallte aber der Länge nach auf den Boden.

In einer einzigen, fließenden Bewegung sprang Nori von der Bank auf, stürmte auf den am Boden Liegenden zu, riss ihren Knüppel aus der Halterung und prügelte wie von Sinnen routiniert und erbarmungslos auf den Jungen ein. Sie war es gewohnt, ihre Wünsche auch mit roher Gewalt durchzusetzen, auch wenn sie selbst keinerlei persönliche Befriedigung dabei empfand.

Der Deutsche schrie und kreischte in seinem unbändigen Schmerz, wand sich vergeblich nach allen Seiten, um den entsetzlichen Schlägen irgendwie auszuweichen. Die Domina unterbrach ihre Prügelorgie jedoch erst, als sein Widerstand gebrochen war und er, zusammengekauert vor sich hin wimmernd, regungslos auf dem Boden liegen blieb. Jasmin nickte, als die rücksichtslose Asiatin ihr einen fragenden Blick zuwarf, sie musste diese brutale Züchtigung also nicht weiter fortführen.

Alain schrie und heulte angesichts dieser schrecklichen Szene. Die Hölle schien sich aufgetan und sie verschlungen zu haben.

Nori ging auf Nummer sicher und legte beiden Männern neuerlich die Fesseln an deren rechten Handgelenken an. Tom wurde mithilfe einer Kollegin wieder auf den Stuhl gesetzt, ein dicker Blutfaden lief aus seinem rechten Mundwinkel und verteilte sich auf seiner Kleidung. Sein Körper allerdings war eine einzige Quelle unsäglichen Schmerzes.

Alain wimmerte leise vor sich hin, während sein Oberkörper hin und her wippte.

„Nori wird sich um dich kümmern, Tom. Bei den Terminen passt sie auf dich auf, während der Shows wird sie an dir arbeiten. Alain, für dich haben wir eine Überraschung. Du hast dir deine Herrin ja schon selbst ausgesucht."

Eine Hand legte sich von hinten auf Alains rechte Schulter, der vor Schreck zusammenzuckte. Dann erst begriff er die Bedeutung von Jasmins Worten. Kim beugte sich zu ihm herunter und gab ihm einen Kuss auf die rechte Wange. Sie schien sich wirklich darüber zu freuen, dass er nun ihr gehören würde.

Achter Tag, mittags, Bangkok

Als Tom sich wieder einigermaßen rühren konnte, wurden die beiden Deutschen samt Uaan von den Dominas nach unten in den Keller zurückgeleitet. Nori führte Christian wie einen Hund an der Leine hinter sich her, ging dabei allerdings überraschend vorsichtig und behutsam zu Werke. Er schien eine besondere Rolle in ihrem Leben innezuhaben, eine, die selbst ihre Kolleginnen nicht verstanden und daher zu ergründen versuchten. Direkt danach befragt wurde Nori dennoch nicht, war sie doch für ihre Gewaltausbrüche bekannt und berüchtigt.

Alain kannte die Räumlichkeiten. Er war schon einmal hier gewesen. Sie gingen in Richtung Pathologie, genau dort hatte er tags zuvor Kim freudig und ausgiebig benutzt. Er versuchte, sich die wunderbare Zeit mit der blondierten Thai ins Gedächtnis zurückzurufen. Es hatte ihr gefallen, dessen war er sich sicher. Sie würde es doch nicht nur gespielt haben, oder etwa doch? Konnte er sie vielleicht für sich gewinnen? Er sah hoch, suchte ihren Blick. Tatsächlich schenkte ihm die blonde Thai-Domina ein Lächeln.