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Das Bangkok Syndikat 12

Geschichte Info
Besuch bei Domina Nancy.
7.1k Wörter
4.63
9.2k
0

Teil 12 der 18 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/23/2019
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33. Neunzehnter Tag, spätabends, Phuket Town, Phuket

Chai war ein geduldiger Mann. Beinahe vier Stunden harrte er nun schon im Wartebereich des SM-Studios aus, hatte sich mehrmals frischen Kaffee servieren lassen und die englischsprachigen Szene-Magazine sowie bebilderte Story-Booklets durchgeblättert, welche auf einem kleinen Beistelltisch zur Ansicht bereitlagen. Zu seiner Verwunderung hatte ihn die eine oder andere Szene tatsächlich erregt, obgleich die Abbildungen düstere Damen zeigten, die geknechtete Männer wie Haustiere in bizarrem Gurtzeug herumführten und mit martialischen Schlaginstrumenten traktierten. Verlegen musste er sich in den Schritt greifen und sein Glied zurechtrücken, als sich ein deutliches Schmerzempfinden in dessen bisheriger Lage bemerkbar machte. Das Mädchen an der Bar ignorierte ihn glücklicherweise, telefonierte nahezu pausenlos in lautem Tonfall und erkundigte sich nur hin und wieder, ob sie ihm ein weiteres Getränk reichen dürfe.

Mistress Nancy aber ließ auf sich warten. Der Detektiv konnte sich glücklich schätzen, dass sie sich schließlich doch noch auf ein Treffen mit ihm eingelassen hatte. Dank eingehender Recherche im Internet hatte er erfahren, dass die Blondine gebürtige Australierin war, auf ihrer Homepage ein breites Dienstleistungsprogramm anpries und viele Jahre Erfahrung auf dem Gebiet des lustvollen Quälens hatte. Ihr Gesicht wirkte beherrscht und unsympathisch, er würde bald sehen, ob sie auch in natura diesem Bild entsprach.

„Sie sind Herr Na Ajutthaja?"

Mit einer rauchigen Stimme machte eine vielleicht einen Meter siebzig große, blonde Dame auf sich aufmerksam. Beinahe magnetisch wurden Chais Augen vom tiefen Ausschnitt ihres schwarzen Lackoveralls angezogen, der die massiven Brüste mehr enthüllte, denn verdeckte. Diese Rundungen schienen ihn regelrecht anzufallen.

Ihr Gesicht war sehr hübsch geschnitten, die Lippen rot geschminkt. Die grauen, unnahbar und streng wirkenden Augen erweckten einen neugierigen, aber auch spöttischen Eindruck. Der Detektiv ließ seine Augen an ihrem Körper hinab wandern. Das Mieder verlieh ihrer Figur eine beinahe unwirklich sinnliche Erscheinung, ihre Beine steckten in kniehohen Stiefeln mit hohen Absätzen.

Die Domina folgte seinen Blicken und schenkte ihm tatsächlich ein Lächeln. Einheimische aus der mittleren Gesellschaftsschicht nahmen ihre Dienste eher selten in Anspruch, weshalb sie ein gewisses Interesse an diesem Thailänder nicht verleugnen konnte. Zwar wirkte dieser kleine Mann wenig attraktiv und ziemlich reizlos, doch schien er es zu verstehen, seine wahre Persönlichkeit gut zu verstecken.

„Äh..., ja!", zeigte er sich verlegen.

„Sie haben bereits mit meiner Empfangsdame gesprochen?"

Chai lächelte, schüttelte aber seinen Kopf.

„Es tut mir leid, wenn ich iIhnen den Eindruck vermittelt habe, ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen zu wollen. Der Grund meines Besuches ist ein gänzlich anderer. Wenn sie gestatten, würde ich ihnen gern einige Fragen stellen."

Die Domina musterte ihn schweigend, antwortete aber nicht. Chai hielt dies für eine Aufforderung, fortzufahren, und fischte ein Bild aus seiner Manteltasche.

„Können sie mir bitte sagen, ob ihnen die Frau auf diesem Bild bekannt ist, beziehungsweise, ob sie diese Person schon einmal gesehen haben?"

Die Mistress ließ ihren Blick auf dem Gesicht des Ermittlers ruhen und ignorierte das Bild in dessen Hand.

„Ich muss sie leider enttäuschen, mein Lieber. Ich kommuniziere ausschließlich mit Szenegängern und wenn sie keine Session bei mir buchen wollen, gehen sie jetzt besser. Ein kluger Mann, wie sie, wird sicherlich verstehen, dass Diskretion in meinem Gewerbe unerlässlich und ebenso selbstverständlich ist."

Chai war sichtlich enttäuscht, hatte er doch an den sicheren Erfolg seiner Vorsprache bei dieser Domina geglaubt.

„Wenn ich sie vielleicht auf anderem Wege überzeugen könnte?"

Er erhob sich, entnahm seiner Manteltasche ein dickes Bündel Geldscheine und legte es auf den Beistelltisch. Zu seiner Überraschung griff sie sofort danach, überflog dessen Wert und deutete ihm an, wieder auf der bequemen Ledercouch Platz zu nehmen.

„Gut. Sie haben mich jetzt bezahlt, besprechen wir nun den Verlauf unseres Spiels. Sie können gern die Broschüre zur Hand nehmen, ich werde ihnen sagen, wann sie den Gegenwert ihrer Zahlung erreicht haben."

Chai starrte die Domina mit weit aufgerissenen Augen an. Das konnte doch wohl nicht ihr Ernst sein. Mistress Nancys graue Augen aber schienen nach ihm zu greifen, ihre rechte Hand legte sich auf seine linke.

„Sie sollten meine Zeit nicht verschwenden, mein lieber Herr Na Ajutthaja. Das könnte den Erlebnisgrad unseres gemeinsamen Spiels für sie nämlich deutlich intensivieren."

„Sie scheinen mich misszuverstehen, liebe Nancy. Ich wollte sie lediglich um einige Auskünfte bitten und ihnen die dafür aufgewendete Zeit vergüten. Ich bin sicher kein Mann mit masochistischen Tendenzen."

Die grauen Augen der Domina schienen regelrecht aufzublitzen. Sie nahm im Fauteuil neben ihm Platz und legte ihre rechte Hand ungeniert in seinen Schritt. Mit kundigen Griffen ertastete sie sein erigiertes Glied, welches ihn Lügen strafte. Die rötliche Färbung seiner Wangen entlockte der Mistress ein freudiges Lächeln, vergnügt griff sie nach einer der Broschüren und legte diese aufgeschlagen in seinen Schoß.

„Wenn Sie mit mir reden wollen, mein lieber Herr Na Ajutthaja, dann nur als mein Sklave. Sie scheinen gut situiert zu sein und würden sich ausgezeichnet in meinen Besitzstand einfügen."

Der Ermittler starrte der Domina mit unverhohlener Verblüffung in die Augen, während seine Gedanken Achterbahn fuhren. Ihr Angebot hatte seine Neugier geweckt, von ihrer attraktiven, verführerischen Erscheinung ganz abgesehen. Überhaupt war es das erste Mal, dass eine Frau derart unverblümt ihr Interesse an ihm bekundete.

Tam drängte sich in seine Gedanken, deutlich spürte der Ermittler sein mahnendes Gewissen. Kurz zögerte er noch, dann griff er nach der Broschüre. Seine Augen überflogen den Text, die meisten Abkürzungen und Szenebegriffe waren ihm nicht geläufig.

„Sie haben sich also für eine Session mit mir entschieden?"

Seine Unsicherheit ließ ihn einen Augenblick zögern, schließlich nickte er aber doch. Sie unterdessen lächelte ihm spöttisch zu, neigte ihren hübschen Kopf zur Seite und registrierte den flüchtigen Blick, der ihr Dekolleté streifte.

„Werden Sie mir Auskunft erteilen?"

Zum ersten Mal wandte sich die Domina dem Bild zu, nahm es vom Beistelltisch und betrachtete es flüchtig. Dann legte sie es zurück und sah ihm direkt in die Augen.

„Wenn du dich als brav und gehorsam erweist, Sklave, dann vielleicht.", wechselte die Domina wie selbstverständlich vom sie zum du.

Der kleine Mann überflog die Broschüre, erkundigte sich nach der Bedeutung der einzelnen Worte und Abkürzungen, erhielt jedoch lediglich ein Lachen als Antwort.

„Komm, lass gut sein. Ich werde dir alles zeigen. Sieh es als Willkommensgeschenk."

Die Domina sah ihn vergnügt an und streckte ihm ihre offene, rechte Hand entgegen. Chai, der den Hintergrund dieser Geste nicht verstand, legte seine Stirn verwundert in Falten.

„Das Geld! Gib mir alles, was du bei dir hast."

Na Ajutthaja war ein Mensch, der genügend Selbstkontrolle und Beherrschung aufbringen konnte, wenn die Situation es erforderte. Doch diese Frau hatte aus irgendeinem Grunde leichtes Spiel mit ihm. Sein Verstand mahnte ihn zur Vorsicht, doch seine Neugier, gepaart mit der in ihm so ungezügelt freigesetzten Erregung, ließ diese Mistress über ihn triumphieren. Er öffnete seine Geldbörse und entnahm dieser die darin befindlichen Scheine.

Mistress Nancy griff danach, zählte sorgfältig und betont langsam, streichelte ihm anschließend sanft und liebevoll über seinen Kopf und schien zufrieden.

„Das wird eine lange Nacht werden für uns beide, fürchte ich. Doch es wird dir Spaß machen. Und morgen, das verspreche ich dir, wirst du ein anderer Mann sein als heute."

34. Neunzehnter Tag, spätabends, Phuket Town, Phuket

„Komm!"

Nancy reichte dem kleinen Thailänder ihre rechte Hand und führte ihn aus dem Wartebereich durch einen kleinen Korridor hindurch in die hinteren Räume des Studios. Er betrachtete die schräg vor ihm gehende Frau mit beinahe schon grenzwertiger Erregung, selbst wenn sie nackt gewesen wäre, hätte sie keine stärkere Wirkung auf ihn erzielen können. Sie hielt kurz inne, blickte über ihre rechte Schulter zurück und schenkte ihm ein Lächeln, wohl wissend, welche Wirkung sie bei ihm erzielte.

„Ich zeige dir jetzt die Umkleide- und Duschräume. Ich möchte, dass du dich komplett ausziehst, duscht und dann in der Mitte des Raumes stehend auf mich wartest. Sollte ich auch nur die geringsten Schmutzspuren an dir feststellen, werde ich dich dafür bestrafen."

Ihre Ankündigung hatte keinen negativen Beigeschmack für ihn. Mit quälender Neugier begann er sich zu entkleiden, obwohl die Domina das kleine Zimmer noch nicht verlassen hatte. Er hörte ihr amüsiertes Lachen, blickte beschämt zu ihr auf, spürte nochmals ihre Hand über seine linke Wange streichen. Sie schien wirklich Gefallen an ihm gefunden zu haben, wenn er die Gründe hierfür auch nicht verstand. Bisher hatten Frauen ihn eher verachtet und abgelehnt, zumindest in den ersten Momenten des Kennenlernens.

Nochmals versuchte er die Vorsicht in sich wachzurufen. Konnte ihn seine an sich gute Menschenkenntnis derart täuschen? Diese Frau schien nicht nur sexy und verrucht zu sein, sie hatte auch etwas Sensibles und Sympathisches an sich, das ihn sofort für sie eingenommen hatte. Gut, sie hatte sich von ihm kaufen lassen, aber dennoch den Umfang des Ganzen bestimmt.

Tief in seinem Inneren breitete sich der Wunsch aus, ihr nahe sein zu dürfen. Tam war in diesem Moment Geschichte, in keinem seiner Gedanken mehr präsent. Erst als er nackt unter der kalten Dusche stand, dachte er an den jungen Hotelangestellten. Er musste ihn anrufen und sich unbedingt bei ihm entschuldigen.

Er stellte das Wasser ab, griff nach einem der im Badregal gestapelten Handtücher und ging zurück in den Umkleideraum, wo er seine Sachen abgelegt hatte. Das Frotteetuch um die Hüften geschlungen rief er seinen Liebhaber an, erzählte ihm aufgeregt von seinem Besuch im SM-Studio und bat ihn darum, ihn zu covern. Auch wenn er Nancy im Moment nicht wirklich misstraute, verbat ihm seine Professionalität, sich dieser Situation ungeschützt auszusetzen.

Noch während des Telefonats begann der Ermittler an seinen moralischen Werten zu zweifeln. Wie konnte der Junge nur so schnell an Bedeutung verlieren? Woran konnte das liegen? Er war doch kein charakterloser Mensch, oder etwa doch? War er nicht selbst allzu oft gedemütigt und zurückgestoßen worden, um selbst einen anderen Menschen auf der Gefühlsebene zu verletzen? Ein bitterer Beigeschmack mischte sich ins Gespräch, je mehr er Tams Unsicherheit spürte.

„Ich melde mich morgen bei dir. Ich weiß noch nicht, was mich hier erwartet."

Unverkennbare Aufregung schwang in Tams Stimme mit.

„Aber du hast doch damit gar nichts am Hut, Chai. Warum kommst du nicht zurück nach Patong und suchst von hier aus weiter?"

Der Detektiv musste über diesen seltsamen Wunsch seines Freundes lachen.

„Tam. Versteh mich doch bitte. Es ist die einzige Spur und ohne diese Mistress finde ich nicht heraus, was es mit dieser Frau auf dem Bild auf sich hat. Ich melde mich morgen verlässlich bei dir, sei ohne Sorge. Und wenn nicht, dann rufst du die Polizei, okay?"

Tam versprach es. Er löste sich nur widerwillig aus dem Gespräch, versuchte immer wieder, es künstlich in die Länge zu ziehen.

Chai hörte die Domina zurückkommen, verabschiedete sich nochmals von seinem Gesprächspartner und legte dann auf. Er löschte das Rufnummernprotokoll und legte das Mobiltelefon auf seinen Wäschestapel.

Nancy öffnete die Tür und trat ein.

„Bist du unter der Dusche eingeschlafen? Du bist ja noch ganz nass."

Ihr Blick streifte das auf Chais Wäsche liegende Handy, den Rest konnte sie sich denken.

„Hast du eine Beziehung?"

Na Ajutthaja wollte die Mistress nicht anlügen.

„Ich habe jemanden kennengelernt, der mir gefällt. Was daraus wird, weiß ich allerdings nicht."

Sie lächelte, nickte ihm zu und ließ ihren Blick über seinen nackten Körper wandern.

„Komm mit! Ich will dich ausgiebig in Augenschein nehmen, damit ich sehe, was du für ein Stück Mensch bist."

Die Domina reichte ihm neuerlich ihre rechte Hand, die jetzt von einem Handschuh bedeckt war, dessen vordere Öffnungen ihre, von langen roten Nägeln gekrönten Fingerspitzen freiließ. Er griff danach und ließ sich von der Domina in ein Zimmer führen, dessen Wände mit schwarzen Vorhängen verhangen waren. In der Mitte des Zimmers fand sich ein mit schwarzem Leder überzogener, hölzerner Barock-Sessel, in dem die Mistress Platz nahm und ihn anwies, vor ihr stehen zu bleiben.

„Normalerweise bestehe ich darauf, dass du mir gegenüber kniest und zur Begrüßung mein Schuhwerk küsst. Diese unterwürfige Geste bezeichnet man als Sklavengruß. Ich lege auf solche Formalitäten sehr viel wert, genauso, dass du mich künftig siezt und mit Mistress Nancy ansprichst."

Sie blickte lächelnd zu ihm auf und zwinkerte ihm zu.

„Ich habe sofort gespürt, dass etwas Besonderes hinter deiner ziemlich unansehnlichen Fassade steckt. Und die Bereitwilligkeit, mit der du mir deine Barschaft überlassen hast, lässt mich vermuten, dass du gut situiert bist und Interesse an mir hast, was wiederum meines an dir weckt. Deshalb werde ich mir in den nächsten Stunden alle Mühe geben, dich dahin zu bringen, wo du aus meiner Sicht hingehörst."

Sie ließ ein leises Lachen hören und legte ihr rechtes, von Latex umhülltes Bein über das andere.

„Erzähl mir von dir. Wie heißt du mit Vornamen?"

Er blickte sie unsicher an, wieder blieb sein Blick an ihrem üppigen Dekolleté hängen.

„Chai."

„Was machst du beruflich, Chai?"

„Ich bin privater Ermittler, Mistress Nancy."

Angespannt wartete er auf eine Reaktion ihrerseits, doch schien die dominante Dame vor ihm nicht sonderlich interessiert an dieser Offenbarung zu sein. Stattdessen winkte sie ihn mit einer Handbewegung näher an sich heran. Die Mistress stellte das überschlagene Bein wieder neben das andere, beugte sich nach vorn, um sich seinen Körper näher zu betrachten.

„Hattest du Sex in letzter Zeit?"

Erstaunt, aber ehrlich beantwortete er ihre Frage.

„Ja, Mistress Nancy."

Zufrieden ließ sie ihren Blick auf seinem Gesicht ruhen, er hatte sich bislang als gehorsam und aufrichtig erwiesen. Dann wandte sie sich seinem Glied zu, hob es mit ihrer rechten Hand an und ließ ihre Fingernägel über dessen Schaft streichen. Ihre Berührungen waren sanft, beinahe zärtlich, ungemein erregend, sodass sich sein Penis umgehend mit Blut füllte und anschwoll. Behutsam streifte sie mit beiden Daumen die Vorhaut zurück, legte die Eichel gänzlich frei und betrachtete sie eingehend.

Schließlich nickte sie und erteilte die nächste Anweisung.

„Dreh dich jetzt um, Chai! Ich will dich von hinten sehen."

„Ja, Mistress Nancy."

Ein wohliges Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als er ihre Fingernägel langsam und ohne Druck über seinen Rücken nach unten streichen fühlte. Sie verursachten ein angenehmes, zunächst intensives Gefühl, das allmählich verklang und ein Prickeln auf seiner Haut hinterließ. Dann griffen ihre Hände auch schon in seine Po-Backen und zogen diese ungeniert und ohne Umschweife auseinander.

„Du bist also bi?"

Der Detektiv horchte erstaunt auf, im Unklaren darüber, woran sie seine Neigung zu beiden Geschlechtern erkannt hatte.

„Ja, Mistress Nancy."

Die Domina tippte auf sein rechtes Schulterblatt und signalisierte ihm damit, sich zu ihr umzudrehen. Er folgte auch diesmal ihrer Aufforderung unverzüglich. Mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand deutete sie vor sich auf den Boden, woraufhin Chai sich augenblicklich auf seine Knie sinken ließ. Solch eine unangenehme Körperhaltung war der Ermittler nicht gewohnt, er fühlte sich etwas unbehaglich.

„Hast du schon mal mit einer Frau geschlafen?"

Chai sah zu ihr auf, zögerte bei der Beantwortung dieser Frage einen kurzen Moment.

„Ja. Aber ich habe sie dafür bezahlen müssen, Mistress Nancy."

Die Australierin strich ihm sanft über den Kopf.

„Du weißt selbst, dass du äußerlich nicht attraktiv bist, nicht wahr?"

Er senkte seinen Blick und bestätigte ihre Feststellung.

„Hast du dich deshalb Männern zugewandt?"

Chais Gedanken rasten. Worauf wollte sie hinaus? Warum stellte sie ihm derartige Fragen? Die Domina schien sein Unbehagen zu spüren, erwartete aber dennoch seine Antwort. Er zögerte, schämte sich, fühlte sich durch ihre Frage bis auf sein Innerstes entblößt.

„Ich weiß es nicht, Mistress Nancy."

Die Domina hob sein Kinn an, bestand somit auf weiteren Blickkontakt. Seine Augen waren tatsächlich feucht geworden, sie hatte also einen wunden Punkt getroffen. Ein Blick in seinen Schoß verriet ihr, dass dieses Gefühl der Scham derart intensiv sein musste, dass es seine bisherige Erregung vollkommen verdrängt hatte.

„Möchtest du wissen, was ich in dir sehe?"

„Gerne, Mistress Nancy."

Sie lächelte und streichelte ihm mit ihrer rechten Hand sanft über seine linke Wange. Dann griff sie nach seiner rechten Hand, zog sie auf ihr Knie und ließ die Finger ihrer linken Hand darüber hinweg gleiten.

„Du pflegst dich Chai, achtest auf dich und deine Haut ist sehr sauber. Du benutzt sogar eine Bodylotion, wenn mich meine Nase nicht trügt. deine Fingernägel sind sorgfältig geschnitten, du machst das aber selbst, richtig?"

Er sah ihr in die Augen, nickte erstaunt und wollte schon antworten, als sie ihm den Zeigefinger ihrer rechten Hand auf die Lippen legte und ihren Kopf schüttelte. Er brauchte nicht zu antworten, sie wusste die Antwort auch so.

„Öffne Deinen Mund."

Chai kam ihrem Wunsch augenblicklich nach, während sie ohne Hemmungen in seine Kiefer griff und diese weiter auseinanderzog. Ihre Blicke glitten die untere, dann die obere Zahnreihe entlang, betrachteten seine Zunge, auch hier schien alles sauber und überaus gepflegt zu sein.

Sie ließ von ihm ab und besah sich den Rest seines Kopfes. Chai senkte seinen Blick und verharrte regungslos in seiner Stellung. Er fühlte sich unwohl, die erfahrene Domina spürte es deutlich. Doch sie wusste aus jahrelanger Erfahrung um diese erste Unsicherheit und würde ihm diese schon zu nehmen wissen.

„Deine Haare sind, trotz der konservativen und spießig wirkenden Frisur, ordentlich gekämmt und gewaschen. Sogar deine Ohren und Nase bieten keinerlei Gründe zur Beanstandung. Frauen gefällt es sehr, wenn ein Mann auf sich achtet."

Sie lächelte ihn an.

„Findest du mich attraktiv?"

Der Detektiv sah zu ihr auf, ließ seine Augen flüchtig ihren Körper abtasten und nickte dann eindringlich.

„Sehr sogar, Mistress Nancy."

Ihre Augen schienen regelrecht nach ihm zu greifen, zwischen ihren Lippen blitzten ihm ihre perlweißen Zähne entgegen.

„Steh wieder auf. Ich will dich dafür belohnen, dass du bisher alles richtig gemacht hast."

Erleichterung machte sich in ihm breit, das regungslose Knien war ihm doch ziemlich schwergefallen.

Ohne zu zögern, griff sie erneut nach seinem Schwanz und zog ihn näher an sich heran. Mit der anderen Hand tastete sie seine Hoden ab, behutsam und ohne erkennbare Eile. Ihre Bewegungen waren stimulierend und wohl dosiert, es dauerte nicht lange, bis sein Glied wieder knüppelhart von seinem Körper abstand.

„Es gefällt dir, wenn ich dich berühre, stimmt´s?"

Chai nickte schüchtern.

„Was denkst du gerade?"

„Ich würde gerne mit ihnen schlafen, Mistress Nancy."

Die Domina brach in lautes Gelächter aus. Chais Ehrlichkeit amüsierte sie in höchstem Maße.

„Es tut mir leid, mein lieber Chai, aber diese Art von Beziehung führen wir nicht."