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Das Bangkok Syndikat 12

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„Stehst du noch in Kontakt mit ihr?"

Nancy lächelte, hob den Finger und schüttelte ihren Kopf.

„Oh nein! Jetzt bist du erst einmal dran. Also ... warum suchst du sie?"

Sie reichte ihm eine Tasse Tee und setzte sich mit einem Kaffeebecher ihm gegenüber an den Frühstückstisch. Sie blickte den kleinen Mann vor sich neugierig an, spürte, dass seine Stimmung umschlug, Lockerheit und Entspannung den beruflichen Sorgen wichen.

„Ich suche drei junge deutsche Männer, Nancy, die hier auf der Insel, in einem Hotel in Patong, ihren Urlaub verbracht haben. Du kannst dir sicher denken, warum. Sie waren wegen der Mädchen hier. Einer von ihnen hat sich deine ehemalige Schülerin geangelt, anscheinend auch mit ihr geschlafen. Zumindest deuteten Spuren in seinem Zimmer darauf hin."

Nancy runzelte ihre Stirn. Nori hatte ihr gegenüber nie über ihre sexuellen Wünsche und Neigungen gesprochen. Selbst bei den wirklich ansehnlichen und attraktiven Kunden hatte das Mädchen kalt und berechnend gewirkt. Ein- oder zweimal hatte sie versucht, mit Nori über Männer zu reden, doch die Asiatin war nie darauf eingegangen.

„So kenne ich sie nicht, Chai. Bei mir war sie immer sehr reserviert und distanziert. Männern, aber auch Frauen, hat sie sich rein aus beruflichen Gründen genähert. Überhaupt war sie im Grunde vollkommen unnahbar. Niemand konnte sich ihr wirklich nähern. Wenn sie frei hatte, ging sie in ihr Zimmer, stellte Musik an und verließ es erst zur nächsten Session wieder. Sie las viel, vor allem Bücher über die menschliche Anatomie, Neurologie und Psychologie. Ich habe sie da wahrscheinlich angefixt, indem ich ihr eine kurze Abhandlung betreffend das menschliche Schmerz- und Reizempfinden geschenkt habe."

Der private Ermittler hatte ihr aufmerksam gelauscht und nebenbei etwas auf seinen kleinen Notizblock gekritzelt. Nun gönnte er sich einen Schluck aus seiner Tasse und schien nachzudenken. Nancy aber fasste sich an ihren hübschen Kopf und besann sich auf ihr Frühstück.

„Hilfst du mir bitte?"

Chai ließ sich nicht zweimal bitten und ging ihr beim Decken des Tisches tatkräftig zur Hand.

„Warum glaubst du, dass Nori etwas mit dem Verschwinden dieser Deutschen zu tun hat?"

„Die Eltern von Alain, einem der Gesuchten, haben von ihrem Sohn noch erfahren, dass sie von jemandem nach Bangkok eingeladen worden sind, der mit Christian befreundet war. Ich habe mich ausgiebig im Hotel umgesehen, es kommt niemand anderes in Frage. Nori ist die einzige Person, die mit diesem Christian in Kontakt getreten ist, zumindest nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand. Auch wurde sie bei einem Streit mit ihm beobachtet und, dass sie ihn währenddessen geschlagen und getreten hat. Meinst du, sie wäre imstande, kriminelle Handlungen an diesen Männern zu vollziehen?"

Nancy wäre beinahe ihr Toast aus der Hand gefallen, so sehr war sie von dieser Frage überrascht worden.

„Aber warum sollte sie das denn tun? Sie hat doch einen Job und es geht ihr keineswegs schlecht, soweit ich weiß."

Na Ajutthaja merkte auf.

„Du stehst also mit ihr noch im Kontakt?"

Nancy bejahte zunächst mit einem Nicken, führte dann aber weiter aus.

„Sie war das letzte Mal vor zwei Wochen hier, glaub ich. Ab und an taucht sie bei mir auf, lässt mich erzählen und horcht mich über mein Familienleben aus. In dem Jahr, als sie hier lebte, habe ich sie ab und an übers Wochenende mit zu mir nach Hause genommen. Ich habe einen autistischen Jungen, die beiden haben sich gut verstanden. Auch mit meinem Freund ist sie gut ausgekommen, auch wenn sie direkte Nähe stets vermieden hat."

„Sie hat nie etwas erzählt, das dir seltsam vorgekommen ist? Oder ist dir sonst irgendetwas aufgefallen, das von ihrem Normverhalten abgewichen ist?"

Nancy überlegte einige Zeit und versuchte, sich selbst an die kleinen, ihr unwichtig erscheinenden Details des einseitigen Gesprächs mit diesem Mädchen zu erinnern. Sie hatte ihr zu helfen versucht, doch Noris Wand war nicht zu durchbrechen. Wenn sie dann doch einmal redete, dann handelte es sich stets nur um kurze Antworten und Höflichkeitsfloskeln.

„Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, Chai. So gerne ich es auch würde."

Der Detektiv hatte bisher nichts gegessen. Aus Höflichkeit griff er nun aber doch zu einer Scheibe Toast und bestrich sie mit einem Fruchtgelee.

„Weißt du, ob sie dich in nächster Zeit wieder einmal besuchen wird?"

Nancy zuckte mit den Schultern.

„Nein. Wenn Nori anruft, dann meist am selben Tag, an dem sie dann auch bei mir auf der Matte steht."

Na Ajutthaja nickte enttäuscht. Zumindest ein kleines Stück war er weitergekommen.

„Wie kann ich nach ihr suchen? Hast du einen Tipp für mich?"

Wenigstens in diesem Punkt konnte Nancy helfen.

„Frag in der Szene nach einer konsequenten und harten Domina. Nori ist in dieser Hinsicht eine sehr erfahrene und tüchtige Herrin. Früher oder später wirst du an sie verwiesen werden. Von ihrer Sorte gibt es nicht sehr viele."

Chai wurde nachdenklich.

„Du bist keine von ihnen?"

Nancy verneinte.

„Dafür mag ich die Menschen zu sehr, Chai. Mir geht es eher um die Dominanz an sich und die Ehrerbietung, die man mir entgegenbringt. Ich kann zwar einerseits auch hart strafen, mir aber andererseits keine Situation vorstellen, in der ich mir das selbst wünschen würde. Wirklich schmerzgeile Kunden lehne ich grundsätzlich ab."

Die Domina und der Ermittler besannen sich auf das gemeinsame Frühstück, plauderten noch mehr als eine Stunde miteinander und trennten sich dann im Wissen wechselseitiger Sympathie und dass man einander schon bald wiedersehen würde. Die Australierin rang dem kleinen Thailänder das Versprechen ab, bei seinen weiteren Ermittlungen äußerste Vorsicht walten zu lassen und keine unnötigen Risiken einzugehen. Eindringlich erinnerte sie ihn an Noris harten und schwer einzuschätzenden Charakter und die Männer in deren Hintergrund, die mit Sicherheit nicht jene Gesellschaft waren, die man sich wünschte.

„Ruf mich immer mal wieder an, ja? Meine private Nummer habe ich dir auf die Rückseite meiner Visitenkarte geschrieben. Also ... bis zu dem nächsten Termin, Sklave!"

Na Ajutthaja grinste breit, hob seinen Arm und winkte Nancy noch einmal zu, bevor er die Haustür hinter sich ins Schloss zog. Der Verlauf dieses Treffens war seltsam, aber intensiv und erfüllend gewesen, Chai hatte eine Vielzahl neuer Eindrücke gewonnen. Die Informationen, die er über diese Nori erhalten hatte, waren zwar alles andere als erfreulich, abgesehen davon hatte er die letzten Stunden allerdings durchweg genossen.

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3 Kommentare
Sena78Sena78vor mehr als 4 JahrenAutor
Neuer Teil ist draußen...

Entschuldigt die lange Wartezeit.

Sena78Sena78vor mehr als 4 JahrenAutor
Natürlich

... tut mir leid für die Wartezeit. Hatte ziemlich viel um die Ohren. Ich gehe gerade den neuen Teil durch und werde eure lange Wartezeit mit einem besonders langen Stück zu entschuldigen suchen.

Ganz lieben Gruß

Sena

topicshoptopicshopvor mehr als 4 Jahren

Hallo Sena,

gehts hier nicht mehr weiter?

CU

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