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Das Bangkok Syndikat 14

Geschichte Info
Chais Ermittlungen führen weiter, Nori sucht nach einen Weg.
12.2k Wörter
4.7
6.6k
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Teil 14 der 18 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/23/2019
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Dreiundzwanzigster Tag, abends, Bangkok

Long atmete tief durch und zwang sich zur Ruhe. Er legte den ersten Gang ein und steuerte den Bus die Auffahrt entlang, die zur Notaufnahme des ehemaligen Krankenhauses führte, so wie er es schon oftmals getan hatte, mehrere Male die Woche, viele Monate lang. Dennoch verspürte er dieses seltsame Gefühl im Magen, gemischt aus unterschwelliger Angst und Unruhe, welches er mehr als nur quälend empfand.

„Warum schwitzt du denn so, Long? Was ist los mit dir?"

Der Chinese hörte den gehässigen Unterton in der Stimme einer seiner beiden Kollegen, die ihn von der Beifahrersitzbank aus musterten. Von Anfang an war heute alles anders gelaufen, als üblich. Nicht Chu, sondern diese beiden, ihm unbekannten Kollegen begleiteten ihn, waren ihm bei keinem seiner bisherigen Gänge von der Seite gewichen. Er kannte diese Maßnahme nur zu gut und wusste, dass etwas die Normalität gestört hatte. Die gefährliche Aura latenter Gefahr breitete sich um ihn herum aus, die ihn existenziell zu bedrohen schien.

„Es ist heiß, was soll schon los sein?"

Das Lachen, zu dem er sich zwang, gelang ihm einigermaßen natürlich. Wenn sich die dunklen Wolken der Gefahr über ihm weiter verdichteten, musste es ihm gelingen, überzeugend zu wirken.

„Und Ihr? Warum ist Chu heute nicht dabei? Hat er etwas ausgefressen?"

Die beiden Schläger an seiner Seite lachten heiser auf.

„Ich glaube nicht, dass der noch etwas fressen kann.", verlieh der Long näher Sitzende seinem Spott Ausdruck.

Long atmete nochmals tief durch und versuchte, seine Panik zu unterdrücken. Er hielt den Wagen vor dem Haupteingang des Club Bizarr an, stellte den Motor ab und zog die Handbremse.

„Kommt Ihr mit?"

Die beiden Männer grinsten, während sie sich einen flüchtigen Blick zuwarfen.

„Na klar! Wir wollen ja schließlich nicht, dass du uns verloren gehst.", witzelte der Außensitzende.

Long wusste jetzt Bescheid. Erst Chu, nun er selbst. Was warf man ihm eigentlich vor? Wieso rückten diese beiden Schläger erst jetzt damit heraus?

Er sah die Dominas und deren Sklaven vor dem Eingang stehen, da fiel es ihm auch schon wie Schuppen von den Augen. Die Lederschlampe! Sie war der Grund für die Situation, in der er sich jetzt befand. Er spürte es deutlich. Sollten die paar Schläge, die er ihr verabreicht hatte, ausgereicht haben, um Wang zu erzürnen? Ein weiteres Detail seines gestrigen Botengangs drängte in seine Erinnerung. Die tausend Dollar! Den größten Teil des Geldes trug er noch in seiner Brieftasche bei sich.

„Komm! Man wartet schon auf dich. Der Chef möchte wissen, was mit dir los ist und weshalb du ihn betrügen willst.", klärte ihn sein Sitznachbar hämisch grinsend auf.

Long schwindelte, ahnte, was es mit dieser Provokation auf sich hatte. Wenn er jetzt zu fliehen versuchte, würde dies als Eingeständnis seiner Schuld gewertet werden. Wahrscheinlich würden sie ihn niederschießen, vielleicht aber auch nur festhalten und zusammenschlagen.

,Bleib ruhig!´, dachte er sich, ,und tue Ihnen nicht den Gefallen. Die beiden warten doch nur darauf, ihr Spiel mit dir endlich zu beginnen.´

Die Blicke der Lederhuren wirkten anders, als gewohnt, selbst die ihrer hörigen Gefolgschaft. Auch sie schienen die Veränderung zu erkennen, ließen Genugtuung und Schadenfreude durchblicken. Eine der bizarren Frauen grinste ihm sogar ohne jegliches Anzeichen von Respekt unverschämt ins Gesicht.

Plötzlich sprang Long zur Seite, ehe seine, von ihm unerwünschte Eskorte reagieren konnte, und knallte der frechen Thailänderin seine rechte Faust ins Gesicht. Die Getroffene taumelte nach hinten, aus ihren Nasenlöchern begann Blut zu spritzen. Schließlich stürzte sie und schlug der Länge nach hin. Ihre Kolleginnen kümmerten sich umgehend um die Verletzte, während die beiden Schläger an Longs Seite traten und ihn wieder zwischen sich zwangen.

„Nicht schlecht. Die wird nicht noch einmal ihre Fresse verziehen.", witzelte der ihm Linksstehende mit ironischem Blick.

Long fühlte sich augenblicklich ein wenig erleichtert, diese Form der Anerkennung schien ihn etwas über die eigenen Umstände hinwegzutrösten.

Zwei Minuten später blieben die drei Männer vor jener Tür stehen, hinter der Long die Tage zuvor gewütet hatte. Jasmin kam ihm in den Sinn. Hätte er sich nur an sie gehalten, wäre jetzt alles gut. Es konnte gar nicht anders sein, es war unzweifelhaft die Lederschlampe, die ihn gestern in sein Unglück gestürzt hatte.

Einer seiner Begleiter drückte die Türklinke und grinste Long dabei unverhohlen ins Gesicht. Dann gab der größer werdende Türspalt den Blick in das Büro der Klub-Chefin frei. Long erkannte Jasmin und die Domina, die hinter dem Schreibtisch an der Wand standen. Im Bürostuhl davor hatte Wang Platz genommen, der jedoch nicht zu den Hereintretenden aufsah, sondern die auf dem Schreibtisch liegenden Bücher und deren Einträge prüfte. Beiläufig blickte der Pate auf ein zerknittertes, zusammengeknülltes Blatt Papier, das er zwischen seinen Händen hin und her jonglierte. Es sah aus, als hätte man es auf der Straße aufgelesen.

41. Dreiundzwanzigster Tag, abends, Bangkok

Beinahe eine halbe Stunde stand Long jetzt schon zwischen den beiden kräftigen Schlägern. Kein Wort wurde gesprochen, nur das leise Blättern des Paten in den Geschäftsberichten des Klubs war zu hören. Wang inszenierte sich auf gewohnte Weise, untermauerte seine Bedeutung, indem er jeden und alles warten ließ. Ein Wort oder eine Geste genügte, um Longs Leben einen neuen Abschnitt beginnen oder dieses ein Ende finden zu lassen. Der Mann zwischen den beiden Mafia-Schergen gab sich keiner Illusion hin, er hatte dem Alten selbst oft genug zugesehen, als dieser strafte und Existenzen vernichtete, die ihn und die Ordnung in seiner „kleinen" Welt störten.

Long versuchte, ruhig zu bleiben, atmete in tiefen, gleichmäßigen Zügen und zwang die aufkommenden Ängste immer wieder aus seinem Verstand. Ein klarer Kopf schien ihm die einzige Möglichkeit zu sein, sein Leben zu retten, wenn ihn der Pate nach Durchsicht der Unterlagen zur Rede stellen würde. Es gelang ihm weitestgehend, sich zu beruhigen, seine Anspannung und Panik zu beherrschen. Eine einzige Frage drängte immer wieder aufs Neue in sein Bewusstsein. Was war mit Chu passiert? Was hatte es mit der süffisanten Aussage eines seiner beiden Bewacher nur auf sich? Chu würde nichts mehr fressen können? Weilte er etwa nicht mehr unter den Lebenden? Oder hatten sie ihm lediglich die Zähne ausgeschlagen? Sein Kollege wusste nichts, hatte mit ihm und seinen tausend Dollar nichts zu schaffen gehabt. Was würden sie also erst mit ihm anstellen, da er doch so offensichtlich Geld unterschlagen hatte?

Er hob seinen Kopf und blickte über Wangs Kopf hinweg auf die Thai-Domina, die für seine Situation verantwortlich war. Wie üblich wirkte ihr Gesicht nichtssagend und zeigte keinerlei erkennbare Regung. Er glaubte, dass sie seinen Blick regelrecht spüren musste, dennoch ignorierte sie ihn. Hatte sie ihn vielleicht schon abgeschrieben? Wusste sie vielleicht schon, was mit ihm passieren würde? Er erinnerte sich an die Schilderungen seiner Kollegen, die oftmals erzählt hatten, dass Wang diese Frau immer wieder aufs Neue zu sich bestellt, sie bei diesen Audienzen geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt hatte. Dennoch schien zwischen ihr und dem Paten ein Band zu bestehen, das über das normale Verhältnis zwischen Opfer und Täter hinausging.

Long schreckte auf, als der Pate den vor sich liegenden Aktenstapel beiseiteschob. Er hatte immer noch dieses eine, schmutzige Stück Papier in der rechten Hand, das das ausschlaggebende Indiz für Longs Schuld zu sein schien.

Long erinnerte sich, dass er Nori das Papier in den Mund gestopft hatte. Sie hatte es geschluckt, dessen war er sich sicher gewesen. Sie musste es herausgewürgt haben, anders war das Wiederauftauchen dieses verhängnisvollen Zettels nicht zu erklären.

Weitere Minuten verstrichen, während der Pate seinen Untergebenen über den Tisch hinweg musterte. Seine Miene wirkte nachdenklich, doch ohne erkennbare Spur von Wut oder Aggression. Dennoch wusste Long, dass diese zur Schau getragene Ruhe nichts zu bedeuten hatte. Wang hatte sich gut im Griff, wurde nur selten ausfallend und gab sich auch in schwierigen Situationen vorwiegend beherrscht. Der Pate war skrupellos und Long ohne Schwierigkeiten zu ersetzen.

„Du weißt, weshalb ich hier bin, deshalb kann ich mir nähere Erläuterungen wohl ersparen."

Die Stimme des Alten klang ruhig, aber bedrohlich. Longs Herz zog sich zusammen, er hatte diesen Tonfall schon oft vernommen, er bedeutete nichts Gutes für ihn.

„Ich will gar nicht weit ausholen. Du hast der Organisation Geld unterschlagen, einen zahlenden Kunden stark verunsichert und unseren Ruf geschädigt."

„Wang, ich ..."

Einer heftigen Handbewegung des Alten folgte ein blitzartiger Schlag in Longs Bauch. Schmerz und Übelkeit breiteten sich in seinem Unterleib aus, als auch sein Gesicht von einem heftigen Stoß erschüttert wurde. Er konnte kaum noch stehen, die Schläger an seiner Seite hatten ihm eindrücklich klargemacht, dass nur einer in diesem Raum zu reden hatte.

Wang klappte ein Notebook auf und drehte es zu Long. In hoher Auflösung konnte sich der Scherge bei der Entgegennahme des unterschlagenen Dollarbündels beobachten. In allen Einzelheiten dokumentierte das Video, wie er die Banknoten in seiner Jackentasche verschwinden ließ und Nori anschließend die Quittung brutal in den Mund stopfte. Der Ausschnitt lief in Endlosschleife, Longs Versuch, sich abzuwenden, wurde mit weiteren Schlägen in seinen Magen geahndet.

„Du weißt, was kommt, hast ja selbst oft genug den Vollstrecker für mich gespielt. Verrat ist ein schweres Delikt, ich muss es also auch entsprechend ahnden."

Wangs Blick richtete sich auf den rechts von Long stehenden Schläger.

„Steckt ihn ins Kalkfass! Gebt ihm Zeit, ich möchte, dass man ihn hört. Es soll sich jeder überlegen, ob er ein ähnliches Schicksal erleiden möchte."

Longs Augen weiteten sich. Er wusste genau, was der Befehl des Paten für ihn bedeutete. Sein Körper sollte, von seinen Füßen nach oben, Stück für Stück, langsam in ungelöschtem Kalk aufgelöst werden.

Entsetzliche Panik breitete sich in ihm aus, Schreie verließen seinen Mund. Der Selbsterhaltungstrieb ließ ihn flehen, weinen und kreischen. Seine Würde war mit einem Schlag verschwunden, von seinem Stolz nichts mehr zu finden.

Jasmin musste sich abwenden, selbst sie schien seinen Anblick nicht zu ertragen. Nori aber verfolgte seinen verzweifelten Kampf um Wangs Gnade mit augenscheinlichem Interesse. Sie war es auch, die schließlich dem Paten ihre rechte Hand auf dessen linke Schulter legte, während Long von den beiden Männern abgeführt wurde.

Wang wandte sich erstaunt zu der kleinen Asiatin um. Sie sah eindringlich auf ihn hinunter, blickte dann zu Jasmin, die den Alten und die Domina erstaunt beobachtete. Die Chefin des Klubs war immer noch erschüttert von Longs verzweifelten Schreien, die überdeutlich im Flur hallten.

„Geh raus, Jasmin."

Die Worte des Paten schienen sie regelrecht aus dem Raum zu katapultieren. Jasmin schien erleichtert, nicht mehr in der unmittelbaren Nähe dieses Mannes verweilen zu müssen. Sie wusste, was die Mafia für viele Menschen bedeutete, hatte immer wieder davon gehört, zu welchen Verbrechen diese Institution imstande war. Sie hatte selbst zahlreiche Male die Opfer im Keller gesehen, die von Nori auf entsetzliche Art und Weise gefoltert worden waren, und sich damit getröstet, dass diese Menschen zumindest nicht hatten sterben müssen. Eilig lief sie den Flur entlang zum Treppenhaus. In den oberen Etagen hoffte sie, dem Geschrei Longs entkommen zu können.

„Also?"

Nori ließ sich vor Wang auf ihre Knie, drückte dessen Beine sanft auseinander und öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Der Alte lächelte. Dass Nori sich ohne Zwang zu solch einem Dienst an ihm aufraffte, war mit der Zeit immer seltener geworden. Er spürte das Leder ihrer Handschuhe am Stoff seiner Unterhose, dann auf der Haut seines Gliedes, den sanften Druck ihrer Finger, die seinen Schwanz aus der Hose befreiten.

Kurz hob der Pate seinen Unterleib an, half der Asiatin dadurch, ihr Handeln zu beschleunigen. Erregt beobachtete der Chinese die vor ihm kauernde Domina, deren Lippen sich der Spitze seines Schwanzes näherten. Kurz bevor diese ihn berührten, hob sie ihren Kopf und richtete ihre, hinter blau eingefärbten Brillengläsern herausstechenden Augen hoch zu seinem Gesicht.

„Ich will ihn haben. Wir können viel Geld mit ihm verdienen."

Wang runzelte seine Stirn und überlegte kurz, ob er sie schlagen sollte.

„Wen meinst du? Long?"

Nori nickte.

„Er könnte zusammen mit den Deutschen auftreten. Ein Chinese würde beim Publikum mit Sicherheit gut ankommen."

Wang sah sie erstaunt an. Sie hatte offenbar vergessen, dass er selbst einer war. Dennoch schien sie es ernst zu meinen.

„Was gibst du mir für ihn?"

Nori schien sich ihren Plan genau überlegt zu haben.

„Ein weiteres Jahr."

„Du meinst ab dem Zeitpunkt, wenn du dich von mir losgekauft hast?"

Noris Gesichtszüge erstarrten, wirkten nun wieder hart und ausdruckslos. Beinahe hätte sie sich auf ihre Lippen gebissen und ihm dadurch ihre Wut verraten.

„Ja. Genau das."

Der Pate lächelte, drückte ihren Kopf sanft in seinen Schoß und griff dann zum Telefon. Er stöhnte verhalten auf, als ihre Lippen sich um seine Peniswurzel schlossen und ihre Zunge seine Eichel zu verwöhnen begann.

„Bringt ihn zurück! Ich habe es mir anders überlegt."

Nori schloss die Augen und freute sich, dass Wang sich auf ihren Vorschlag eingelassen hatte. Sie hatte zwar gehofft, ihn manipulieren zu können, war sich aber nicht sicher gewesen, ihr Vorhaben auch umsetzen zu können.

Gedankenverloren lutschte sie weiter an Wangs erigiertem Schwanz, spürte seine Faust in ihren Haaren, die ihren Kopf zwang, sein Glied noch tiefer in ihrem Rachen aufzunehmen. Der Mafia-Pate war nicht wirklich gut bestückt. Kurz dachte Nori an Christians Glied, das zumindest um ein Drittel länger war, als jenes in ihrem Mund. Dennoch begann sie zu würgen, wusste sie doch, dass sie erst dadurch den Triumph des Paten über sie vollkommen machte.

Endlich spürte sie sein Sperma in ihren Rachen spritzen, hörte gleichzeitig das Öffnen der Tür und schluckte hastig das Ejakulat. Sie wollte sich Wang jetzt entziehen, seine Männer sollten sie nicht in dieser Situation sehen. Doch der Pate hielt sie an seinen Schoß gepresst, während er seinen Schergen die Änderung seiner Pläne mitteilte.

„Schluck es runter, dann darfst du aufstehen."

Nori hatte das längst getan, Wang wollte sie vor seinen Männern nur bloßstellen und demütigen. Sie hatte kein Problem damit, kannte sie diese Spiele doch schon seit vielen Jahren. Sich nicht verletzlich zu zeigen und ihren Peinigern damit das Wesentliche ihrer Motivation zu nehmen, war ihr einziger Schutz.

42. Vierundzwanzigster Tag, kurz nach Mitternacht, Bangkok

Pochender Scherz hämmerte quer durch Longs Schädel, vor allem aber in seinem Gesicht. Die brutalen Faustschläge, die Wangs Schergen ihm verabreicht hatten, hatten ihm ziemlich zugesetzt. Erschrocken fühlte er mit seiner Zunge einige Lücken in den vorher gesunden Zahnreihen.

Wo hatten sie ihn hingebracht? Er hob den Kopf und versuchte sich umzusehen. Er befand sich auf einem Holztisch in einem seltsamen Raum, der ihn an den Operationssaal eines Krankenhauses erinnerte. Als er das monotone Klackern von Stiefelabsätzen hörte, wurde ihm schlagartig klar, wem er die Veränderung seiner Lebensumstände zu verdanken hatte.

„Gut. Du bist wach."

Long erinnerte sich an das „Gespräch" zwischen ihm und Nori am vorgestrigen Tage. Würde sie nun Rache an ihm üben und sich für die Schläge revanchieren, die er ihr verpasst hatte? Warum lag er hier auf diesem Tisch, anstatt in der Kalkgruppe langsam und auf fürchterliche Weise umgebracht zu werden?

„Was machst du mit mir?"

Nori näherte sich dem Tisch und beugte sich über sein Gesicht. Zu seinem Erstaunen begann sie, seine Wunden zu desinfizieren.

„Geld verdienen."

Der Bewegungsunfähige glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

„Geld verdienen? Wie denn?"

Die Domina antwortete ihm nicht, hob ihren Arm und winkte ungeduldig jemanden heran. Zwei stämmige Kerle tauchten in Longs Blickfeld auf. Abgesehen von schwarzen Ledermasken sowie Halsbändern und Ketten mit Hand- und Fußschellen waren sie völlig unbekleidet.

„Was hast du mit mir vor?"

Die Domina blickte kurz zu ihm hinunter, blieb die Erklärung aber schuldig. Stattdessen wandte sie sich an ihre Sklaven.

„Hebt ihn an!"

Long spürte die Hände der Männer an seinen Körper, versuchte sich zu bewegen, doch seine Arme und Beine schienen seinem Willen nicht zu gehorchen. Erstaunt stellte er fest, dass er nicht gefesselt war. Hatte sie ihn etwa gelähmt?

Die Thai-Domina befahl den Männern, ihn in der derzeitigen Position zu halten. Zielstrebig ging sie zu einem der fünf Schränke, die sich entlang der Wand aneinanderreihten. Longs Blick folgte ihrer Erscheinung mit instinktivem Interesse. Diese Lederschlampe sah ungemein geil aus, auch wenn sie ihm vermutlich gleich die Hölle bereiten würde.

Sie kehrte mit einem seltsamen Gebilde zum Tisch zurück, das ihn entfernt an eine Gasmaske erinnerte. Ein dicker, flexibler und ziemlich langer Schlauch war daran befestigt, der allerdings nirgendwo hinzuführen schien.

„Mach Deinen Mund auf."

Noris Befehl klang trocken und nüchtern. Long gehorchte nicht, hielt seinen Mund fest verschlossen. Brutal griff die Asiatin in das blutige, fleischige Gebilde inmitten seines Gesichts, ignorierte die Schreie und presste den unteren Teil der Maske auf Longs Mund.

„Steck deine Zunge in den Mittelteil, dann lasse ich dich los."

Sie verstärkte den Druck auf seine Nase und verlieh ihrer Anordnung dadurch zusätzlich Gewicht. Long schrie wie am Spieß, befolgte schließlich aber ihren Wunsch. Seine Zungenspitze fuhr in die Röhre, dann fixierte sie das Gebilde auch schon mit Riemen an seinem Hinterkopf.

Damit nicht genug, verfügte das schwere, schwarze Unding zudem noch über zwei dünnere Schläuche, die ihm seitens der Domina nun in die Nasenlöcher eingeführt wurden. Neuerlich versuchte er, Widerstand zu leisten, doch die Domina drückte ihren Handballen erneut auf die blutige Knolle in seiner Gesichtsmitte, bis er sie endlich gewähren ließ. Er spürte das Reiben an seinen Nasenwänden, nieste, versuchte krampfhaft, ein tieferes Eindringen zu verhindern. Doch einer der beiden Sklaven packte ihn an seinen Kopf und zwang ihn, die unangenehme Prozedur über sich ergehen zu lassen.

Mit den eingeführten Schläuchen hatte Long sichtlich Mühe, Luft zu bekommen. Jeder einzelne Atemzug wurde zur Qual, es schien ihm unwahrscheinlich, dass er sich an dieses widerliche Gefühl in seiner Nase und im Hals gewöhnen können würde. Erst als ihn Atemnot ereilte, zwang er sich, erneut Luft zu holen. Unverdrossen stülpte ihm die Domina den Rest dieses martialischen Gebildes über den Kopf. Ein unangenehm starker Druck begann auf seinen Augen zu lasten, dann wurde etwas in seine Gehörgänge eingeführt. Long war verzweifelt. Was hatte diese Hexe nur mit ihm vor? Was wollte sie ihm noch alles antun?

Noch war sie nicht fertig, fummelte an seinem Hinterkopf herum und verschloss die Maske nun endgültig mit einem Reißverschluss. Dann verengte sie das Gebilde, indem sie fest an den Gurten zog, bis Longs Gesicht regelrecht gequetscht wurde. Ein ständiger, belastender Schmerz breitete sich in seinem Gesicht aus, der zwar ertragbar, aber kaum zu ignorieren sein würde. Sah so seine Zukunft aus?

Wie aus einem undurchdringlichen Nebel hörte Long die Stimmen seiner Peiniger, dann fühlte er eine beklemmende Enge an seinem Hals. Nur wenige Augenblicke später war er zu keiner Bewegung mehr fähig. Als ihm die Luft neuerlich knapp wurde, zwang er sich, durch die Nase zu atmen. Nori zog ihm unterdessen etwas über die Beine, dann über seinen Oberkörper, fummelte an seinem Schritt herum. Irgendetwas stieß gegen seinen Anus, Long keuchte in sein seltsames Mundstück hinein, ohne dass dabei ein Laut hörbar wurde. Routiniert hatte die Domina den Widerstand seines Schließmuskels überwunden, stülpte ihm nun auch etwas über seinen Penis, intensivierte sein Leid, indem sie ihm etwas in seine Harnröhre einführte. Schließlich wurde ihm eine Art zweite Haut angelegt, die fest mit der Maske verbunden war.