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Das Bangkok Syndikat 14

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Die jungen Schwulen zeigten nun Anstalten, die Nudelküche verlassen zu wollen. Dem Detektiv blieb keine Zeit mehr für längere Überlegungen. Zögernd folgte er den jungen Männern und legte schließlich einem von ihnen seine rechte Hand auf die Schulter.

„Dürfte ich Euch begleiten?"

Er sah die Ablehnung in den Gesichtern. Es würde schon etwas mehr brauchen, um sie umzustimmen.

„Mir geht es nämlich genauso wie Euch. Ich war noch nie in solch einem Haus. Aber diese düstere Stimmung ... vielleicht finde ich ja auch einen Sklaven, der mir gefällt."

„Du bist einer von uns?", zeigte Arlak ungläubiges Staunen.

Die Jungs begannen zu lachen.

„Den warmen Bruder hast aber gut versteckt. dir springt ja förmlich die Hete aus dem Gesicht.", ereiferte sich der Kleinste der Gruppe.

Chai winkte verlegen ab. Die Clique aber taute ihm gegenüber auf.

„Und? Was sagt ihr? Nehmen wir diesen Herrn mit?"

Arlak sah der Reihe nach in die Gesichter seiner Freunde, die ohne zu zögern zustimmten. Vielleicht würde es ja ganz lustig werden, der Typ erweckte zumindest einen sympathischen Eindruck.

Für Chai waren die Jungen zu einer regelrechten Eskorte geworden. In ihrer Mitte konnte er sich unerkannt Einblicke in die Gegebenheiten dieses Hauses verschaffen. Wahrscheinlich würde er auch erstmals seine Gegnerin zu Gesicht bekommen, mit der er über das Schicksal der drei Deutschen zu verhandeln hatte.

Noch wusste er nichts über die Verhältnisse zwischen der Domina und ihrem „Sklaven". Doch sein Gefühl sagte ihm, dass dieser nicht freiwillig Dienst bei ihr leistete und sich für sie prostituierte. Immerhin schien er noch zu leben, Chai durfte also mit relativer Sicherheit annehmen, dass dies auch für die beiden anderen Deutschen zutraf. Zumindest fand er keinen Grund, der dagegensprach.

Der Detektiv atmete tief durch. Ein Gefühl der Gefahr beschlich ihn, das umso stärker wurde, je näher sie der drückenden Kulisse des großen Plattenbaus, kamen.

„Da musst du drücken! Was zögerst du?"

Arlak warf einen unsicheren Blick in die Runde. Er schien sichtlich nervös zu sein.

„Jetzt sei keine Memme! Schließlich haben wir einen knackigen Arsch für dich eingekauft. Also freu dich drauf!"

Der junge Homosexuelle fasste sich ans Herz, nahm seinen Mut zusammen und drückte den Knopf der Sprechanlage. Zu seiner Überraschung erklang eine angenehme Frauenstimme aus dem Lautsprecher.

„Ach, da ist ja unser Geburtstagskind. Hallo! Wartet, ich mache euch auf."

Die jungen Männer blickten sich überrascht an, dann öffnete sich auch schon der lange Flügel des Zugangstors wie von Geisterhand. Nun gab es kein Zurück mehr, mit neugierigen Mienen schritten die Männer die Zufahrt hinauf.

Vor dem Gebäude standen mehrere Dominas, die den Männern neugierig entgegenblickten. Ihre Sklavinnen und Sklaven hockten indessen zu ihren Füßen auf dem blanken Asphalt und starrten apathisch vor sich hin.

„Die schauen ja abgespaced aus. Richtig zum Fürchten."

Einer von Arlaks Freunden blickte unsicher zu einer der Femdoms hinüber, die ihn mit stechendem Blick fixierte. Sie spielte mit einer monströsen Peitsche und grinste ihn herablassend an.

„Das ist wohl eher ne Geisterbahn und kein Bordell. Los, geht mal schneller! Ich habe keine Lust auf solche beklopften Weiber."

Wie zur Bestätigung holte nun die Frau im schwarzen Latexkleid mit ihrer Peitsche aus, während der junge Mann erschrocken Abstand suchte. Ein Peitschenknall ertönte und die Spitze des Schlaginstruments schien den Jungen nur knapp verfehlt zu haben.

„Die ist ja komplett irre."

Misstrauisch blickten die Jungen zurück, während sie dem Eingang des Hauses entgegen strebten, wo eine rothaarige Dame mittleren Alters auf sie wartete, die in ihrem schwarzen Abendkleid einen stattlichen Eindruck erweckte. Sie hatte westliche Gesichtszüge, zeigte ein apartes Lächeln und breitete angedeutet ihre Arme zum Gruß aus.

„Lassen sie sich von den Mädels bitte nicht ängstigen. Solange sie sich nicht dazu hinreißen lassen, für deren Dienste zu bezahlen, werden sie ihnen kein Haar krümmen."

Die Frau begrüßte jeden persönlich, fragte nach den Vornamen und reichte jedem der Männer die Hand zur Begrüßung. Sie selbst stellte sich als Jasmin vor und schien so etwas wie die Puffmutter dieses Hauses zu sein. Verwundert hielt sie bei Chai inne, der vom Alter und Outfit her so ganz und gar nicht zu den jungen Leuten passen wollte. Dieser suchte ihre Verwunderung zu zerstreuen, indem er sich als Arlaks Onkel ausgab.

Jasmin sah sich zu den Jungen um, die mit breitem Grinsen in ihren Gesichtern Arlaks neuen Verwandten zur Kenntnis nahmen. Doch sie spielten mit und schienen an dieser kleinen Verschwörung Gefallen zu finden.

„Dann sind sie wahrscheinlich auch derjenige, der das Finanzielle regelt?"

Noch ehe Chai antworten konnte, wandte sich einer von Arlaks Freunden an die Hausdame.

„Nein. Er ist nur unser Anstandswauwau. Hier, wie abgemacht. Können wir jetzt hineingehen? Schließlich möchte unser Geburtstagskind mal einen echten Germanen in seinen Allerwertesten ficken."

Arlak erschien diese Wortwahl ziemlich unpassend, es war ihm deutlich anzumerken, dass er sich dafür schämte. Er warf der Gruppe einen ärgerlichen Blick zu und folgte dann der Dame in das Gebäude, deren Äußeres im Kontrast zu den anderen Frauen ziemlich deplatziert wirkte.

„Eine Bühne? Was für ein Kasperletheater wird denn hier aufgeführt?"

Jasmin hielt inne und wandte sich zu der Gruppe um.

„Wir zeigen hier SM-Shows mit allen Praktiken, die es so gibt. Ziemlich eindrucksvoll, bei uns wird nichts gestellt. Wir haben einen Kartenvorverkauf, wenn Ihr euch mal eine ansehen wollt, kann ich euch gerne die nötigen Infos geben."

Chai spürte deutlich das Desinteresse der Jungen, was deren Sympathiewerte in seinen Augen in die Höhe schnellen ließ. Sie schienen keine Freude daran zu haben, sich am Leid und Schmerz anderer zu erfreuen. Er selbst aber musste nach einer weiteren Gelegenheit suchen, dieses Haus zu betreten und Jasmin hatte ihm soeben einen brauchbaren Anlass gegeben.

„Wenn Sie mir zu einem späteren Zeitpunkt davon erzählen würden? Ich finde diese Stimmung in ihrem Haus sehr eindrucksvoll und würde gerne mehr darüber erfahren, was hier so alles geboten wird."

Jasmins Blick wurde misstrauisch. Für einen kurzen Moment zeigte Chai Unsicherheit. Er konnte üblicherweise gut in den Gesichtern anderer Menschen lesen, doch Jasmins Reaktion auf seine Worte konnte er sich nicht erklären. Sie müsste doch eigentlich Interesse haben, ihn für ihr Haus zu begeistern.

„Haben sie schon Erfahrungen mit SM gemacht?"

Die Jungs folgten interessiert dem Gespräch. Ihr Onkel schien konkretere Wünsche zu haben, wenn er diese auch noch nicht offen aussprach.

„Ja, aber nicht besonders viele. Dennoch genügend, um mich immer wieder daran zu erinnern und mir insgeheim mehr zu wünschen."

Jasmins Gesichtszüge entspannten sich wieder.

„Nun. Da sind Sie bei uns genau richtig. Wenn Sie möchten, können wir uns später etwas eingehender unterhalten. Vielleicht kann ich ihre Neugier ja etwas befriedigen."

Chai nahm diesen Vorschlag nur zu gerne an. Er hatte die Kurve bekommen und spürte, dass Jasmins Unsicherheit ihm gegenüber verschwunden war. So folgten sie der Frau durch die Vorhalle hindurch und passierten eine schwere Brandschutztür, die seltsamerweise verschlossen war. Der Detektiv sparte sich seine diesbezügliche Frage, wollte er doch das Misstrauen der Hausdame nicht wiedererwecken.

„Bitte lassen Sie sich von den etwas düsteren Verhältnissen in unserem Klub nicht irritieren, wir legen großen Wert auf entsprechendes Ambiente."

Ihr aufgesetztes Lachen brach sich an den fensterlosen Mauern des Treppenhauses, während sich die Jungen und der Detektiv mühten, ihr zu folgen. Nachdem sie das zweite Kellergeschoss erreicht hatten, warf sich Jasmin gegen eine weitere schwere Stahltür und betrat einen langen Gang. Dieser erwies sich als deutlich schmäler als die vorherigen und mit erheblich weniger Verkehr als damals, als das Gebäude noch seine eigentliche Funktion erfüllt hatte.

„Das ist die ehemalige Pathologie. Hier können unsere Damen ungestört arbeiten, ohne dass sich unsere Nachbarn beschweren."

Wiederum erklang ihr gekünsteltes Lachen.

„Folgen Sie mir bitte hier hinein. Mistress Nori wird gleich kommen und Arlak zu seinem Geschenk bringen."

Die Männer schienen nicht begeistert, widerwillig nahmen sie in einem kleinen Aufenthaltsraum Platz, der früher dem Personal vorbehalten gewesen sein musste. Sie hatten nicht daran gedacht, dass sie ihrem Freund bei dessen Vergnügen nicht zusehen würden dürfen. Arlak sah die Enttäuschung in den Gesichtern seiner Freunde, ihm hätte es nichts ausgemacht, man kannte sich gut genug, um sich an dieser Intimität nicht zu stören.

„Dürfen mich meine Freunde nicht begleiten? Sie haben doch alle für das Geschenk zusammengelegt."

Jasmin zögerte, eigentlich war das nicht die übliche Vorgehensweise. Doch warum sollte sie potenzielle Kunden vergraulen? Gerade der Onkel schien Interesse zu haben und auch wenn man es ihm äußerlich nichtansah, so wirkte er keinesfalls ungepflegt oder einfältig auf sie.

„Ich werde mich kurz mit der Mistress absprechen. Wenn sie zustimmt, gebe ich ihnen Bescheid."

Nachdem die Frau den Raum verlassen hatte, versuchte Arlak seine Freunde zu beruhigen.

„Die macht uns sicher die Freude. Ich möchte doch schließlich Eure neidischen Gesichter sehen."

Einer der Jungs fühlte sich sichtlich unwohl.

„Ihr könnt sagen, was Ihr wollt, aber hier bekommen mich keine zehn Pferde ein weiteres Mal herein. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe einfach Angst."

Höhnisches Gelächter wurde laut. Selbst wenn es den anderen ähnlich gehen sollte, so gab es dennoch keiner zu. Niemand wollte sich diese Gelegenheit entgehen lassen, Hohn und Spott abzulassen. Auch wenn sie schwul waren, so verhielten sie sich dennoch wie Jungs.

Arlak blieb relativ gelassen. Des Öfteren schon hatte er die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen, die thailändische Hauptstadt verfügte in dieser Hinsicht über ein nahezu unerschöpfliches Angebot. Selbst die SM-Szene war ihm nicht neu, wenn er selbige auch noch nie derart konsequent inszeniert vorgefunden hatte wie in diesem, ihm bislang unbekannten Klub. Er warf einen Blick zu seinem „Onkel", der gedankenverloren vor sich hinstarrte. Für jemanden, der sich ihnen aus bloßer Neugier angeschlossen hatte, wirkte er irgendwie angespannt und verkrampft. Der ihm gegenübersitzende Mann spürte den Blick des Jungen, hob seinen Kopf und lächelte ihm zu. Auch wenn die Züge seines neuen Verwandten nicht besonders ansehnlich wirkten, so fand der Junge doch vieles in ihnen, das ihn auf eine sensible Seele und einen wachen, intelligenten Geist schließen ließ.

„Na? Bist du aufgeregt?"

Arlak neigte seinen Kopf zur Seite. Seine Freunde tuschelten aufgeregt miteinander und hatten die beiden ausgeklammert. Einer von ihnen erzählte von einer Frau, an die er sich versucht hatte, um sich, seine Neigung betreffend, sicher sein zu sein können. Das Geburtstagskind hatte sich diese Geschichte schon oft anhören müssen, er glaubte sie mittlerweile auswendig zu kennen. Nachdem das Lachen der Zuhörer abgeflaut war, antwortete Arlak seinem „Onkel".

„Ein wenig schon. Ich habe noch nie von einem Europäer gehört, der hier in Bangkok seinen Arsch an gewöhnliche Thais verkauft. Bin gespannt, ob sich ihre Löcher anders anfühlen als unsere."

Arlaks Worte brachten den Ermittler zum Schmunzeln, dessen Gedankengang erschien ihm bescheuert, dennoch hatte auch er bereits ähnlich gedacht. Möglicherweise lag dies auch daran, dass, obgleich man es eigentlich nicht wahrhaben wollte, die Menschen im Grunde genommen doch gleich waren, abgesehen von wenigen äußerlichen Attributen natürlich.

„Hattest du denn schon mal einen Farang?", wollte „Neffe" Arlak nun wissen.

Der Ältere verzog sein Gesicht, schüttelte schließlich seinen Kopf.

„Nein. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bisher auch kein Verlangen danach gehabt."

Chai dachte in diesem Moment wieder an Nancy. Er hatte nicht gelogen, hier ging es um Männer nicht um Frauen.

Wieder hallte ein herzliches Lachen durch den Raum. Arlaks Freund war zwischenzeitlich am Ende seiner Geschichte angelangt. Als die Männer sich etwas beruhigt hatten, riss eine Frauenstimme deren Aufmerksamkeit an sich.

„Wer von euch ist Arlak?"

Niemand hatte die mittelgroße, überaus ansehnliche Frau hereinkommen gehört, geschweige denn gesehen. Unvermittelt stand sie plötzlich in ihrem schwarzglänzenden Overall mitten im Raum und musterte die Gäste mit kritischen Blicken durch ihre randlose, leicht getönte Brille.

Chai konnte seine Aufregung nur schwer verbergen. Der Schlüssel zum Ziel seiner Suche befand sich nun direkt vor ihm, zum Greifen nahe. Ein Gefühl des Triumphs jagte durch seinen Körper, im Nachhinein betrachtet war es gar nicht so schwer gewesen, diese Nori ausfindig zu machen.

„Hier, ich!"

Arlak stand auf und wollte der Domina seine Hand zum Gruß reichen. Die aber erwiderte die Höflichkeitsgeste mit angewidertem Blick und schüttelte den Kopf.

„Komm mit! Du hast eine halbe Stunde."

Der junge Mann konnte es kaum glauben. So freundlich und stilvoll sich die Chefin des Klubs gegeben hatte, so böse und feindlich präsentierte sich jetzt diese Frau.

„Aber meine Freunde, können sie nicht mitkommen?"

Die Domina blickte erneut in die Runde. Chai musste sich zwingen, locker zu bleiben, als ihr Blick auf ihm liegenblieb.

„Das war vorher nicht abgemacht."

„Aber Jasmin wollte doch mit ihnen darüber sprechen.", wagte Arlak einen erneuten Vorstoß.

Die Domina schien zu überlegen. Zugeständnisse schienen wohl eher nicht ihrer Art zu entsprechen.

„In Ordnung. Es kostet achttausend Bath extra für Euch."

Die Jungen stöhnten auf, sahen sich enttäuscht an. So viel Geld brachten sie nicht zusammen. Im Grunde genommen sahen sie es auch nicht ein.

Traurig blickte Arlak in die enttäuschten Gesichter seiner Freunde. Sie hatten ihm eine Freude bereiten und verständlicherweise gehofft, zusehen zu dürfen, wie er sich an seinem Geschenk gütlich tat. Man kannte sich gut, hatte schon viele Feste zusammen gefeiert, das eine oder andere Tête-à-Tête miteinander erlebt. Schamgefühl gab es bei ihnen keines mehr, aber eben auch keine achttausend Bath.

„Ich möchte meinen Neffen heute glücklich sehen. Arlak ist ein guter Junge, wenn seine Freunde enttäuscht sind, ist er es auch."

Chai kramte in seiner Jackentasche und zog ein dickes Geldbündel hervor. Keiner der Anwesenden hatte damit gerechnet, dass dieser unscheinbare Mann über derartige Mittel verfügen würde. Vor allem aber Noris Augen starrten auf die Scheine, deren einige ihr nun von diesem seltsamen Kauz gereicht wurden. Augenblicklich bereute sie es, dass sie keinen höheren Preis genannt hatte. Sie steckte die Scheine in eine kleine Tasche an ihrem breiten Ledergürtel, blickte ein weiteres Mal in die Runde und wandte sich dann zur Tür um.

„Gut, dann kommt mit."

Außer Chai schien keiner der Männer der Domina, die ihnen mit weit ausholenden Schritten voranging, nähere Beachtung zu schenken. Er selbst aber musste sich beherrschen, sich ständig in Erinnerung rufen, was diese Frau vor ihm wahrscheinlich verbrochen hatte. Kidnapping, Misshandlungen, vorsätzliches Quälen von Menschen, alles schwerste Verbrechen, die hart geahndet werden mussten. Kurz verfiel er auf den Gedanken, dass die drei Deutschen möglicherweise doch keine Opfer sondern Sextouristen im klassischen Sinne wären und all die Vorgänge freiwillig mitgemacht hatten. Wer würde schon eingestehen, auf SM zu stehen? Doch selbst wenn sie sich dieser Frau freiwillig ausgeliefert hatten, weshalb wurden sie von dieser Domina prostituiert? Konnten sich die deutschen Männer wirklich soweit in ihre Hände begeben haben? Chai schüttelte seinen Kopf. Das alles ergab überhaupt keinen Sinn. Nichts hatte in Patong darauf hingedeutet, dass die jungen Deutschen so veranlagt waren.

Nori schob eine schwere Schiebetür auf und betrat einen hell erleuchteten, weiß gefliesten Raum. Ein seltsam anmutender, auf dem Betonboden kauernder Kerl, von Kopf bis Fuß in einen Gummianzug gehüllt, kroch der Mistress hastig entgegen und begann wie besessen deren Stiefel mit seiner Zunge zu lecken. Sie blieb stehen und schien mit seiner Begrüßung zufrieden zu sein.

„Es reicht.", hörte Chai ihre leise gesprochenen Worte.

Im Gegensatz in ihren bisherigen Wortspenden hatte ihre Stimme dieses Mal weich und wohlwollend geklungen. Dieser Sklave schien in einem besonderen Verhältnis zu ihr zu stehen. Er reichte ihr eine Art Hundeleine, die sie an ihrem Gürtel befestigte, dann kroch er hinter seiner Herrin her.

„Boah! Scheiße, ist das krank. Wie kann man sich nur so demütigen? Arlak! Bring es bitte schnell hinter dich, ich will hier weg. Ihr könnt mich ja wieder auslachen, aber das ist alles so strange. Die könnten hier alles mit uns machen und keiner würde es mitbekommen."

„Jetzt halt doch mal den Mund, du Pussy. Das gibt es doch gar nicht. Jetzt reiß dich gefälligst zusammen, was soll denn das?"

Der ängstliche Junge sah sich unsicher zu seinen Freunden um. Ihr Spott hielt sich in diesem Moment in Grenzen. Vielleicht fanden auch sie die Atmosphäre in diesem Keller mehr als nur eigenwillig.

Die Domina blieb indessen vor einer weiteren Tür stehen und wandte sich der Gruppe zu.

„In diesem Raum habe ich meinen Sklaven für Arlak vorbereitet. Ihr könnt zusehen, werdet aber Abstand halten und ihn weder anfassen, noch sonst irgendwie berühren. Sollte sich dem jemand widersetzen, werde ich ihm wehtun und ihn anschließend rauswerfen lassen."

Erstaunt über diese harten Worte blickten sich die Jungen fragend an. Zwei von ihnen rangen sich ein Grinsen ab, das ihre Unsicherheit durchblicken ließ. Arlak aber wollte nun endlich zur Sache kommen.

„Okay. Das haben wir verstanden. Kann ich jetzt zu ihm?"

Noris Augen blieben geringschätzig auf dem jungen Thai liegen.

„Ja. Aber du wirst die hier benutzen."

Sie hielt ihm einige schwarze Kondompäckchen hin.

„Egal welche Körperöffnung du benutzten willst. Verstanden?"

Arlak griff nach den Gummis und nickte.

„Gut. Ihr könnt jetzt reingehen."

Der Anblick, der sich der Gruppe bot, erschütterte den Ermittler zutiefst. Ein muskulöser Mann hing, mit dem Bauch nach unten, von der Decke. Die Arme und Beine weit auseinander gestreckt, erweckte er einen verzweifelten und gequälten Eindruck. Er konnte sich kaum bewegen, lediglich seine Augen musterten die Jungen mit Sorge und Angst. Sein Mund wurde von einem Spreizer offengehalten, sein Kopf, bedeckt von einem seltsamen Riemengebilde, durch ein schwarzes Seil hart nach hinten gezogen. Der Rumpf des Sklaven wurde von einem breiten Ledergurt gehalten, der Rest seines Körpers, durch etliche Fesseln, die seine Arme und Beine in eine unbequeme, weit abgewinkelte Position zwangen, wehrlos dargeboten.

„Scheiße, ist das eine arme Sau. Arlak, willst du das wirklich machen? Der Typ schaut nicht gerade glücklich aus, dass du ihn ficken möchtest."

Der Beschenkte warf Nori einen unsicheren Blick zu. Die hatte es sich gerade auf dem Rücken ihres anderen Sklaven bequem gemacht und musterte die Jungs mit wachsamen Augen.

„Er macht das freiwillig, oder?"

Die Domina grinste nur, ging jedoch auf die Frage nicht weiter ein. Chai aber wurde regelrecht schlecht. Dieser Deutsche vor ihm litt ungemein starke Schmerzen, das konnte er nicht nur sehen, sondern regelrecht fühlen.

„Benutze ein Gleitmittel! Die Flasche steht dort drüben auf dem Tisch. Steckst du ihm dein Teil in den Mund, sag Bescheid, wenn er sich dir verweigert. Ich mach ihm dann Beine."

Nori blickte demonstrativ auf ihr Handy.

„Deine Zeit läuft ab jetzt."

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