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Das große Spiel 04: Die Strafe

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"Du wirst es erfahren, wenn du so weit bist. Zuerst muss ich noch einmal deinen Darm ausspülen."

"Da ist doch gar nichts mehr drin." Sie hatte seit dem Frühstück keine feste Nahrung zu sich genommen. Nur eine Menge Wasser und zweimal zwei Löffel Rizinusöl getrunken. Was einen durchschlagenden Erfolg gehabt hatte.

"Und was ist das?" Sie griff nach einem recht großen Stück schwarzen Leder, das man wie ein Korsett verschnüren konnte, das aber eine langgezogene dreieckige Form hatte. "Und sag jetzt nicht, dass das Leder ist."

"Ein Armbinder", sagte Fatima. "Du steckst beide Arme hinein und dann wird zugebunden."

Fiona steckte versuchsweise die Arme in das Ding. "Hmmm."

"Es kommt auf den Rücken", erklärte Fatima. Zum ersten Mal ohne dass Fiona nachgehakt hätte.

Völlige Hilflosigkeit.

Fiona spürte Lust in sich aufsteigen.

*

Drago war gestern nach einer mehrtägigen Reise zurückgekehrt, und die Wiedersehensfeier war entsprechend intensiv geworden. Sie war schließlich dazu verpflichtet, ihm alle ihre Fortschritte zu präsentieren. In diesem Fall war es ein Schleiertanz, den Fatima ihr beigebracht hatte, und der nichts anderes als die Vorführung eines Beischlafs durch eine Person war.

Drago hatte nicht bis zum Ende gewartet, um die fehlende Person darzustellen — Mhmhm.

Aber beim Frühstück war er wieder mit einer seiner Eröffnungen herausgekommen.

"Ich habe dich immer noch nicht bestraft", sagte er ganz nebenbei.

Fiona blieb das Herz stehen. Sie hatte wirklich gehofft, dass er all seine Ankündigungen nicht so meinte. Sie hätte es besser wissen müssen.

Sie sank vor ihm auf die Knie. Inzwischen lag ein kleines Polster an der richtigen Stelle, weil Fiona beim Frühstück nur selten Kleidung trug, die sie unter ihre Knie hätte legen können.

"Ich weiß, mein Herr", sagte sie mit dem süßesten Augenaufschlag, den sie sich vorstellen konnte. Nicht dass der bei Drago irgendeine Wirkung hatte.

"Es gibt zwei Möglichkeiten", fuhr er unbeirrt fort.

"Ja, Herr?"

"Nummer eins: Ich folge dem Rat deines Vaters und lege dich übers Knie. Er hat mir zur Hochzeit einen Rohrstock geschenkt, den er bei dir anscheinend nie benutzt hat."

"Rohrstock?" Fionas Stimme überschlug sich.

"Genau. Das ist auch nicht wirklich mein Ding. Zu — kindisch."

Fiona hielt die Luft an. "Und was wäre die zweite —"

Er legte den Kopf schief. "Schmerz und Lust. So viel Lust, dass sie dir Schmerzen bereitet. So viel Schmerz, dass du einen Höhepunkt nach dem anderen aus dir herausschreien wirst."

Fiona begann, am ganzen Körper zu zittern.

"Du wirst dich mit Schrecken zurückerinnern und nicht wissen, ob du so etwas noch einmal erleben willst. Auf jeden Fall —" Er hob ihr Kinn an und blickte ihr tief in die Augen. "— ist das der Gipfel des Vertrauens. Völlige Hilflosigkeit, keine Möglichkeit, Nein zu sagen. Ständige Furcht, dass als nächstes noch größerer Schmerz kommt. Ständige Furcht, dass nichts mehr kommt."

"Du hast so etwas auch schon mitgemacht", stellte Fiona fest.

Er nickte langsam.

"Als Opfer."

Er nickte wieder.

"Und du willst, dass ich diese Erfahrung mit dir teile."

Er nickte erneut.

"Und du weißt, dass ich dafür bereit bin."

"Ich glaube es zumindest."

Fiona holte tief Luft. Nur Schmerz oder Schmerz und Lust. Allein das hätte schon den Ausschlag gegeben. Aber zusätzlich noch die Chance, Drago ihr Vertrauen zu beweisen —

Sie holte tief Luft. "Ja. Ich will."

Er setzte sich aufrecht. "Heute Abend. Ab sofort keine Berührungen mehr. Weder von mir noch einem der anderen. Auch du wirst weder dich selbst noch einen anderen berühren."

Fiona nickte zitternd.

"Bleib auf den Knien. Ich schicke Fatima zu dir, um dich vorzubereiten." Er grinste bösartig. "Diesmal wirst du keine Gelegenheit haben, ungehorsam zu sein."

*

"Das hier", sagte Fiona, "ist wohl ein Knebel."

Fatima nickte. "Geformt nach dem Glied des Herrn."

Keine Möglichkeit, Nein zu sagen.

Zum erneuten Mal fragte sie sich, auf was sie sich da eingelassen hatte.

Ein Holzkästchen. Sehr schwer. Der Deckel öffnete sich nicht. Es gab keinen sichtbaren Verschluss. Als sie es schüttelte, klirrte es darin.

"Das kommt als Letztes", sagte Fatima. "Erst wenn du alles andere trägst."

"Auch die Maske?" Dann würde sie blind sein.

"Auch die Maske", bestätigte Fatima. "Und die das Wachs in den Ohren."

Blind, taub, stumm und gefesselt. Hilflos. Völlig hilflos. Warum nur hatte sie das Gefühl auszulaufen? Warum brachte ihr all das eine solche unglaubliche Erregung?

Sie richtete sich auf. "Also gut. Noch ein Einlauf."

*

Fatima hatte ihr als Erstes das Gehör genommen. In Fionas Ohren steckten Kügelchen aus Wachs und Watte. Das Einzige, was ihr blieb, war das überlaute Klopfen ihres Herzens.

Dann ihr Gesichtssinn. Ihre Haare und ihr Kopf und ihr Hals steckten in einer festen, eng anliegenden Hülle aus dem weichsten Leder, das sie je erlebt hatte. Außer ihrem Mund und ihren Nasenlöchern war alles bedeckt. Sie konnte noch nicht einmal ihren Kopf bewegen.

Fatima hatte einen kleinen Teppich in die Mitte des Raums gelegt und empfohlen, darauf stehenzubleiben. Fatima benutzte das jeweils nächste "Kleidungs"stück, um sie anzustupsen, wenn sie ein Körperteil bewegen musste.

Fiona trug jetzt Halbstiefel aus Leder, die um die Knöchel eng anlagen, aber auf der Fußsohle so dünn waren, dass sie jede Unebenheit im Boden spürte. Noch mehr zu spüren glaubte, als wäre sie barfuß. Aber das konnte auch an dem öligen Rückstand liegen, der ihre Haut nach dem zweiten Bad — diesmal fast zu heiß — bedeckte. Es kribbelte auf ihrer ganzen Haut und jede Berührung ließ sie zusammenzucken. Doch Kratzen — selbst wenn sie gedurft hätte — war nicht mehr. Sie trug Lederhandschuhe, die ähnlich gearbeitet waren wie die Stiefel. Fest um das Handgelenk, weich in dem Teil, der alle ihre Finger umschloss wie eine Socke.

Zusätzlich steckten ihre Arme jetzt in dem Armbinder. Es war nicht wirklich schmerzhaft, solange sie nicht der Versuchung nachgab, sich kratzen zu wollen. Jeder Versuch ihre Arme zu bewegen, verursachte einen stechenden Schmerz in ihrer Schulter.

Ihr Oberkörper war ebenfalls von Leder umgeben. Riemen. Harte Riemen, die mit eisernen Ringen verbunden waren. Und die ihre Brüste eng, fast schmerzhaft umrahmten und nach vorne pressten, aber sonst freiließen.

Ihr Unterkörper war nackt, doch das würde sich noch ändern, wenn sie sich recht an die Dinge erinnerte, die auf dem Tisch gelegen hatten.

Ein harter Gegenstand drückte von innen gegen ihren Fuß und sie stellte sich breitbeinig hin. Die "Lingam" fielen ihr ein. Und genau so etwas war es, das sich langsam in ihre Liebesöffnung schob. Das Gefühl war ganz anders als das eines lebenden Glieds. Hart, unnachgiebig, zuerst kalt, aber dann schnell wärmer werdend. Zu warm. Brennend. "Was ist das?" Ihre Stimme hörte sich seltsam an und ihr fiel wieder ein, dass sie keine Antwort würde hören können.

Ihr Unterkörper bewegte sich unwillkürlich vor und zurück. Als wollte er den brennenden Fremdkörper ausstoßen. Sie war am Rande der Verzweiflung.

"Solange du keinen Knebel trägst", hatte Drago gesagt, "kannst du noch aussteigen. Sag einfach irgendetwas Absurdes. 'Barmbeck' zum Beispiel."

Sie hatte nicht gewusst, ob er es ernst meinte. Aber sie hatte sich geschworen, dass das Wort nicht über ihre Lippen kommen würde.

Sie hatte es schon befürchtet — gehofft? — dass das zweite Lingam für ihren Hintern gedacht war. Schlangenwurz war inzwischen nicht mehr nötig. Ihre Analmuskeln entspannten sich, sobald irgendetwas sie an der Stelle berührte. Auch dieses begann zu brennen, sobald es sich angewärmt hatte. Ihr Unterkörper bewegte sich inzwischen so, als steckte sie wieder zwischen Drago und Rigard, wollte von beiden Seiten genommen werden, doch die elfenbeinernen Eindringlinge bewegten sich nicht.

Jetzt fühlte sie wieder weiches Leder. Zwischen ihren Beinen, um ihre Hüfte. Es schloss sich eng um sie und hielt die beiden Lingam in ihrem Innern gefangen. Gleichzeitig drückte eine raue Fläche gegen ihre Klitoris. Zu fest, um sie zu ignorieren, aber zu unbeweglich, als dass Fiona es zu einem Höhepunkt hätte schaffen können. Das Material grub sich in die Ritze zwischen ihren Hinterbacken, und sie hatte das Gefühl, sie würden anschwellen.

Dann kamen die Ketten. Schwere Schellen um ihre Beine, die genau an den Stellen saßen, wo ihre Schuhe dicker waren. Drago wollte scheinbar nicht, dass sie sich wundscheuerte. Was ihr angesichts der anderen Ungemache fast schon witzig vorkam.

Eine schwere Kette verband die Schellen untereinander.

Dann schloss sich eine Schelle um ihre Taille. Diesmal gab es kein Leder, das ihre Haut vor dem kalten Eisen schützte. Wieder Ketten, die diese mit denen an ihren Füßen verbanden. Vorne, hinten und außen an ihren Beinen.

Eine weitere Schelle um ihren Hals. Breit, sehr breit. Es war wie ein Korsett für den Hals. Sie musste ihren Kopf heben und konnte ihn danach nicht mehr bewegen.

Ketten. Vom Hals zur Taille. Eine vorne in der Mitte, eine hinten. Jede Bewegung zerrte an ihrem Hals, drohte sie zu ersticken. Ihre ganze Konzentration galt jetzt ihrem Unterkörper, den sie nicht mehr bewegen konnte.

Fatima zog die Ketten straff und aus ihnen wurde ein Gefängnis. Ein Kerker für Fionas Körper, aus dem es keinen Ausweg gab. Sie hatte Schwierigkeiten, eine Haltung zu finden, bei der sich nicht wenigstens eine der Ketten in ihr Fleisch grub,

Sie versuchte die Schmerzen zu ignorieren, die Schwere der Ketten, das Reiben auf ihrer Haut bei jeder kleinsten Bewegung, doch es war unmöglich. Alles, was sie trug, zeigte, wie hilflos sie war.

Es fehlte eigentlich nur noch eins. Ein Stupsen an ihren Lippen zeigte ihr, dass sie richtig lag. Einmal noch holte sie so tief Luft wie ihre Ketten es zuließen. Einmal noch zögerte sie, ob sie nicht doch Nein sagen sollte, doch dann öffnete sie den Mund.

Der Knebel war geformt wie Dragos Ding und genauso dick, aber glücklicherweise nicht so lang. Ohne atmen zu können wäre es auch eine kurze Sache geworden. Auch dieses Monster war nicht mit dem lebenden Modell zu vergleichen. Hart und schwer und unbeweglich lag es in ihrem Mund und drückte die Zunge nach unten. Wenigstens brauchte sie hier keine Rücksicht auf einen Mann zu nehmen. Ihre Kiefer entspannten sich, und ihre Zähne bohrten sich in das Leder.

Riemen um ihren Kopf hielten den Knebel fest.

Und jetzt?

"Grgrl!" Es hätte ein Schrei werden sollen, doch heraus kam nur ein dumpfes Gurgeln. Ein Blitz hatte in ihre rechte Brustwarze eingeschlagen, eine brennende Pfeilspitze, die zuschnappenden Kiefer eines Wolfs. "U— U— U—" Sie schnappte nach Luft. Langsam ließ — "Grgrl!" Noch ein Blitz bohrte sich in ihre linke Brustwarze. Die angespannte Haut ihrer eingeschnürten Brüste verstärkte den Schmerz noch.

Was hatte sie sich nur gedacht? Drago hatte sie gewarnt. Aber er hatte auch von Schmerz und Lust gesprochen. Letzteres war schon lange vergangen. Spätestens die beiden Lingam in ihrem Körper hatten dafür gesorgt.

Sie wimmerte leise vor sich hin, während der beißende Schmerz sich langsam in ein Pochen verwandelte. Wie Kopfweh, nur in ihren Brüsten.

Doch dann wurde es kalt und schwer. Etwas zog ihre Brustwarzen schmerzhaft nach unten. Schmerz, der gerade begonnen hatte abzuklingen, flammte wieder auf — noch schlimmer als zuvor.

Sie riss den Mund auf so weit es ging. Schnappte nach Luft, wollte schreien — Sie wollte nicht schreien. Sie wollte das durchstehen. Sie wollte Drago zeigen, dass sie ihm vertraute, dass er ihr vertrauen konnte.

Dann nichts mehr. Sie stand in der Mitte des Raumes. Hilflos, unbeweglich. Wenn jetzt Papa reinkäme — Unvorstellbar.

Plötzlich legte sich etwas auf ihren Rücken. Eine große Hand. Drago! Wie lange war er schon da und genoss es, was mit seiner Königin geschah?

Die Hand schob sie leicht nach vorne, und sie setzte sich stockend in Bewegung. Schmerzen! Ihr ganzer Körper stand auf einmal in Flammen. Sie schrie, doch wieder kam nur ein leichtes Gurgeln heraus.

Sie holte tief Luft, was das Zerren an ihren Brustwarzen noch verschlimmerte. Sorgfältig setzte sie einen Fuß vor den anderen, bedacht darauf, ihren ganzen Körper bewegungslos zu halten.

Drago zwang sie wenigstens nicht, schnell zu laufen. Allerdings — Sie stockte. Er führte sie genau auf die Ausgangstür zu. Dort war ein Flur, der zwar zu ihren Gemächern gehörte, auf dem sich aber bei Tag und Nacht Bedienstete aufhalten konnten.

Es sei denn, Drago hätte dafür gesorgt, dass er leer war. Das hatte er wohl gemacht. Schließlich hatte er auch kein Interesse daran, sie bloßzustellen.

Ihre Füße schlurften über den Boden. Sie spürte jeden Ritz zwischen den Steinplatten, jede Unebenheit. Eine Hand auf ihrem Bauch stoppte sie. Dann wurde sie langsam nach links gedreht.

Drago hatte doch wohl nicht vor — Doch er schob sie wieder leicht nach vorne, und sie konnte nicht anders, als nachzugeben. Sie setzte die Füße noch vorsichtiger als bisher, bis ihre Zehen ins Leere stießen. Hier war tatsächlich die enge Wendeltreppe hinunter in das Verlies.

Fiona hatte letztens behauptet, sie kenne jeden Winkel ihres Schlosses. Blind, hatte sie gesagt, und Drago hatte gemeint, er wolle darauf zurückkommen.

Sie war sich schon ziemlich sicher, dass sie das konnte, doch natürlich nicht mit verstopften Ohren und auf den Rücken gefesselten Händen.

Es schien nicht, als wollte Drago sie zwingen, die Treppe hinunterzulaufen. Er gab ihr aber auch keine Hilfestellung. Also ließ sie vorsichtig ihren Fuß nach vorne gleiten und lehnte sich leicht nach hinten, bis ihre Zehen die nächste Stufe fanden.

Der zweite Schritt fiel ihr leichter. Alle Wendeltreppen im Schloss waren ganz ähnlich, sie stammten noch aus der Zeit, als das hier eher eine Burg gewesen war. Die dritte Stufe. Die vierte. Doch jetzt spürte sie etwas anderes. Mit jeder Stufe wurde die Luft auf ihrer nackten Haut kühler. Feuchter. Kälter. Sie wollte nicht zittern vor Angst, was das mit den Ketten an und in ihren Burstwarzen anrichten würde. Sie biss sich hart auf die Unterlippe, damit der Schmerz die Kälte übertönte. Noch eine Stufe. Noch eine.

Nach langer, langer Zeit erreichte sie den Fuß der Treppe, stolz darauf, dass sie kein einziges Mal gestrauchelt war. Sie holte tief Luft und die Schmerzen, die sie vergessen hatte, überfielen sie mit aller Macht.

Wieder der leichte Druck an ihrem Rücken, und Fiona schlurfte innerlich jammernd weiter. Sie war nur einmal hier unten gewesen, das rächte sich jetzt. Sie fühlte sich unsicher. Ihre nur wenig geschützten Zehen stießen an harte Steinkanten. Spitze Steinchen gruben sich in ihre Sohlen. Sie wimmerte leise vor sich hin.

Es wurde immer kälter. Wo ihre Gemächer — dank Tonröhren mit warmem Wasser unter dem Fußboden — immer wohltemperiert waren, regierte hier unten die Kälte, der Moder und die Nässe. Sie war sich sicher, dass es Wassertropfen waren, die auf ihre Haube fielen. Ihre Zehen stießen gegen etwas Weiches, das aber sofort verschwand. Ein Quieken entrang sich ihrem Mund. Ratte? Maus? Schlange? Spinne? Eines schlimmer als das andere.

Ein Druck gegen ihren Bauch stoppte sie. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war. Würde Drago sie hier im Verlies allein lassen? Doch er hatte ihr auch Lust versprochen. Und — wenn sie ehrlich gegenüber sich selbst war — die Schmerzen waren schlimm. Aber nicht unerträglich.

Sie spürte ein leises Vibrieren unter ihren Sohlen. Was geschah hier? Dann ein leichter Schlag und Hitze schlug ihr entgegen. Brennendes Feuer! Sie gurgel-schrie. Doch mehr vor Schreck als vor Schmerz. Nach ein paar Atemzügen hatte sie sich an die Hitze gewöhnt. Nur die vorherige nasse Kälte hatte sie etwas, was wohl ein Kaminfeuer war, als brennend empfinden lassen.

Druck im Rücken und sie setzte sich — fast automatisch — in Bewegung. Schlurfte auf die Hitze zu. Näher, immer näher. Dann ein Stopp. Etwas Hartes drückte von hinten in ihre Kniekehle. Sie hob den Fuß. Noch höher. Dann wurde ihr Unterschenkel nach vorne geschoben. Ihre Zehen trafen auf Stein. Noch ein bisschen höher. Eine Stufe. Sie lehnte sich nach vorne und wuchtete sich selbst mit einer gefühlten Tonne Eisen nach oben. Wieder ein Stoppzeichen.

Hände an ihren Armen. Der Armbinder wurde geöffnet. Doch, bevor sie ihre Arme ausbreiten konnte, schlossen sich Schellen um ihre Handgelenke. Breit und eng. Im nächsten Moment wurden ihre Hände nach oben gezogen. Sie spürte Ketten, die an ihrem Halsring befestigt wurden, Ketten, die an beiden Seiten ihrer Hüfte einhakten.

Und immer noch bewegten sich ihre Hände nach oben. Langsam und stetig. Ketten an ihren Fußgelenken. War von ihrer Haut denn noch irgendetwas zu sehen? Ihre Hände wurden noch höher gezogen, weit auseinander, und plötzlich verlor sie den Boden unter den Füßen. Auch ihre Beine wurden gespreizt.

Langsam wurde ihr bewusst, wie genau Drago all diese Ketten bemessen hatte. Sie schwebte ausgestreckt in der Luft, doch nichts zerrte an ihren Armen oder Beinen.

Jetzt verstand sie, warum Drago so lange mit dieser Bestrafung gewartet hatte. Sie war sich sicher, dass es hier unten früher keinen Kamin gegeben hatte. Die Ketten und Schellen passten auf ein Achtel Zoll genau. Das war alles Maßarbeit. Er hatte sehr viel Vorbereitung in diesen einen Tag gesteckt.

Doch was würde nun geschehen?

Sie spürte einen Windhauch an ihrem entblößten Hintern. Wieder einen und noch einen. Der Wind wurde stärker, und plötzlich traf etwas ihre empfindliche Haut. Zuerst wie ein Streicheln, doch schnell wurden die Streiche härter und schmerzhafter. Sie hatte keinen Vergleich, doch sie vermutete eine Art Peitsche. Eine von den kurzen, wie sie Kutscher verwendeten, nicht um die Pferde zu quälen, sondern um ihnen Anweisungen zu geben.

Die Streiche fielen immer härter und schmerzhafter. Hätte sie schreien können, dann wäre jetzt die Zeit dafür gewesen. Doch der Knebel in ihrem Mund sorge dafür, dass sie nur stöhnen konnte. Stöhnen im Rhythmus der unbarmherzig regelmäßig fallenden Schläge.

Doch jetzt fühlte sie noch etwas anderes. Die Streiche schienen das Lingam in ihrem Hintern wie eine Glocke zum Schwingen zu bringen. Es war wie ein unhörbarer Ton, der sich durch all ihre Knochen fortpflanzte, ihre schmerzenden Brüste und das andere Lingam erreichten.

Dann merkte sie, dass sie sich zu drehen begann, die Schläge fielen nicht mehr nur auf ihrem Hintern, sondern trafen sie auf den Brüsten, den Beinen, dem Rücken. Ihr ganzer Körper wurde zu Feuer.

Schmerz mischte sich mit einer immer größer werdenden Erregung. Doch plötzlich zwischen zwei Schlägen wechselte Drago das Instrument ihrer Bestrafung. Schweres Leder grub sich in ihre Haut, erhöhte die Schmerzen aber irgendwie auch die Erregung. Das Eisen klirrte, die Lingam tönten und Fiona schrie sich die Lungen aus dem Leib. Schmerz? Lust? Eine glühende Welle überrollte sie wieder und wieder und wieder.

*

Als sie zu sich kam, lag sie nackt auf Dragos nacktem Körper. Seine Augen musterten sie besorgt.

"Das —" Ihre Stimme versagte.

"Hier!" Rigard hielt ihr eine Schnabeltasse hin.

"Trink vorsichtig", sagte Drago. "Du bist völlig ausgedörrt."

Fiona schloss ihre Lippen um den Schnabel der Tasse und sog vorsichtig. Kühle Flüssigkeit lief in ihren Mund und hinab in ihre Kehle. "Danke."

"Wie fühlst du dich, Geliebte?"

"Überwältigt. Völlig leer."

Er runzelte die Stirn. "Du willst mich schon wieder in dir haben?"

Sie erinnerte sich. Irgendwann hatten die Schläge aufgehört, hatten starke Hände die Lingam aus ihr herausgeholt, hatten zwei Glieder ihren Platz eingenommen. Haut auf Haut. Der Schmerz war genauso überwältigend wie die Lust gewesen. Sie war gekommen, stundenlang, tagelang, eine Ewigkeit.

"Nein, das meine ich nicht." Aber irgendwie — Zwei Glieder und zusätzlich ein voller Mund. Es war ein völlig neues Erlebnis gewesen — trotz der schier unerträglichen Schmerzen. "Warum umarmst du mich nicht?"