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Das rote Band und der Wunsch

Geschichte Info
Eine Erzählung aus der Reihe: Das rote Band.
7.8k Wörter
6k
1
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Das rote Band - und der Wunsch

von

Pussischlumpf

Copyright © Juli 2023

Heya,

Nach langer Zeit, hier nun eine weitere Geschichte, aus der Reihe: Das rote Band.

Diese Erzählung ist angelehnt an die Geschichte eines anderen Autoren.

Viel Vergnügen

PS

WARNUNG: Lesen Sie nicht weiter, wenn Sie hartem Sex dieser Kategorie nicht zugeneigt sind!

Vorsicht, was man sich wünscht!

Es war der letzte Schultag der Woche, als das rothaarige Mädchen zur Bushaltestelle eilte. Sie hatte verschlafen. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn ihre Großmutter abends zuvor nicht zu ihrem verlängerten Wochenende aufgebrochen wäre. Ihre Oma hätte sie bestimmt zur Schule gebracht, erst recht, wenn sie ihr erzählt hätte, warum sie verschlafen hatte. Es war dieser Traum. Der Traum von ihren verstorbenen Eltern. Sie träumte oft von ihnen, doch diesmal war er anders. Das würde Omi, so wie sie sie immer nannte, bestimmt interessieren. Besonders, nachdem sie am vergangenen Nachmittag eine weitere Sitzung hatten und ihre Träume wieder das Thema waren.

Sonst träumte sie davon, zwischen ihren Eltern in deren Bett zu liegen. Ihre Nähe zu spüren, wodurch sie sich glücklich und geborgen fühlte. Manchmal erzählte sie ihren Eltern in dem Traum von ihren alltäglichen Problemen. Aus der Schule, wie sie gehänselt wurde, wegen ihrer kindlichen Sprache, oder ihrem Tick am Daumen zu nuckeln, wenn sie nervös war vor einen Test oder unbekannte, neue Situationen. Oder von den gemeinen Wörtern, die alle riefen, wenn sie sie sahen. Aber sie berichtete auch von den guten Dingen, die sie mit ihrer Oma erlebte oder ihrer Freundin, ihrer einzigen Freundin. Eine Besonderheit gab es in ihren Träumen: Leonie sprach darin fast normal. Jedenfalls fiel es ihr selber auf, als sie ihrer Großmutter davon berichtete. Sie benutzte Pronomen, sie hatte keinen Tick, bei dem sie alle Fürwörter durch Namen oder Hauptwörter ersetzte. Es gab Hoffnung, dass sie unterbewusst doch nicht so kaputt war, wie sie dachte und sie irgendwann wieder normal sprechen würde.

Diesmal war der Traum anders, intensiver. Der Traum fing normal an. Sie lag an ihre Mutter gekuschelt, spürte ihre Wärme und träumte wie so oft, dass sie an ihrer Brust nuckelte. Vermutlich nuckelte sie in Wirklichkeit an ihrem Daumen. Das hatte ihre Omi ihr erklärt, als sie es beim ersten Mal berichtete.

Das war noch normal, auch dass ihre Mutter ihr liebevoll über den Kopf strich und flüsterte: „Es wird alles gut. Ich liebe dich mein kleines Löwenbaby."

Sie spürte sogar ihren feuchten Kuss auf der Stirn. Doch dann sagte ihre Mutter: „Jetzt zeige deinem Vater, wie sehr du ihn auch liebst."

Ihre Mutter drehte den Kopf ihres Kindes zur Seite, wo die nackte Männlichkeit ihres Vaters vor ihrem Gesicht wartete. Freudestrahlend griff sie zu und lutschte an seiner Penisspitze. Mehr als die Eichel bekam sie nicht in den Mund. Der Penis ihres Vaters kam ihr gigantisch vor. Doch sie liebte ihn, sie vermisste beide so sehr nach dem Flugzeugabsturz. Sie wollte ihm zeigen, dass sie ein gutes Kind war. Wenn sie sie dadurch überzeugen konnte, würden sie vielleicht wieder zurückkommen.

„So ist brav, mein Kind. Nimm ihn ganz. Saugen daran und zeige ihm, wie sehr ihn seine kleine Schlampe liebt."

Das war das erste Mal, dass ihre Mutter sie liebevoll als „Schlampe" bezeichnete. Im Traum spornt es sie an. Sie wäre gerne Papas kleine Schlampe. Er könne ruhig sein Ding in ihre Pupsi oder ins Fötzi steckt und seinen Samen in sie spritzen. Hauptsache ihr Papi und ihre Mami wären wieder da. Im Traum rollt sie sich auf ihren Vater und spürt seinen Penis gegen ihren Schlitz drücken.

„BITTE PAPI KOMM! KOMM IN MIR! DANN KOMMT ZURÜCK ZU MIR! ICH VERMISSE EUCH SO SEHR. ICH LIEBE EUCH!"

Sie begann ihn zu reiten. Anfangs langsam. Seinen liebevollen Blick vor Augen und seine warmen Hände auf ihren Hüften ermutigten sie, schneller und stärker herunterzustoßen. In dem intensiven Traum spürte sie einen leichten ziehenden Schmerz, als wenn seine Penisspitze in ihr anstieß. Dadurch wirkte es für sie real. Der Schmerz machte es wahr. Ihr Vater war bei ihr. Neben ihr musste ihre Mutter liegen. Genauso real. Sie sah hinüber. Sie lag seitlich zu ihnen gedreht und lächelte ihr zu.

„Braves Löwenbaby! Nimm den Samen in dir auf. Sei ein braves Kind. Dann wird alles gut."

Die kleine Rothaarige nickte ihr Stolz zu. Sie ritt mit noch mehr Elan, wollte, dass er in ihr Fötzi spritzte. Sie wollte es spüren, genauso wie den leichten Schmerz. Sie würden dann bestimmt wiederkommen, sie wären wieder vereint, eine Familie. Sie vermisste ihre Eltern so sehr, besonders ihren Papi.

Sie schaute an sich hinunter, sah den Phallus in ihren Muschischlitz verschwinden und wieder auftauchen. Sie spürte ihn in sich zucken. Gleich war es so weit, gleich würde er sein Sperma in sie spritzen.

Sie sah auf, in sein Gesicht und erschrak. Das war nicht das Gesicht ihres Papis, es war ein anderes. Jemand, den sie nicht kannte. Das Gesicht war viel jünger. Aber es hatte genauso sanfte Gesichtszüge und liebevolle Augen wie er. Sie ritt weiter, stoppte nicht, auch wenn es nicht ihr Papi war. In dem Moment empfand sie liebe für ihn. Glück durchströmte sie, als sein Sperma in ihren Unterleib schoss. Sie setzte sich auf seinen Schoß und spürte eine Erlösung, eine Erleichterung im ganzen Körper. Wärme stieg auf. Erschöpft sackte sie auf seine Brust und drehte befriedigt den Kopf zur Seite. Anstatt ihrer Mutter erblickte sie das Gesicht ihre Freundin. Diese sagte zu ihr: „Wir lieben dich, Nini!"

Das war der Moment, als sie aufwachte. Es war mitten in der Nacht. Der Wecker zeigte 2:43. Ihr Bett war nass. Sie hatte ejakuliert und lag in ihrem eigenen Sekret. „Igitt, was ist das?", fragte sie sich und machte das Licht an.

* * *

Das Mädchen hielt im Laufen ihre Haare hinter dem Kopf zusammen und streifte das Haargummi darüber. Plötzlich riss es. „Mist! Fuck! Auch das noch!" Es war ihr Lieblingshaargummi. Das mintgrün-orange gestreifte mit der kleinen Schleife passte optisch super zu ihrer Haarfarbe. Andere Grüntöne oder gar andere Farben bissen sich zu sehr. Hinzu kam, dass sie farblich abgestimmte Kleidung gewählt hatte. Der grüne Midirock und die orangefarbene Bluse. Sogar ihre Kniestrümpfe hatten den gleichen Farbton. Sie suchte in ihrem Rucksack nach einem Ersatzgummi, fand aber keines. Just als sie überlegte, ob sie nochmal zurückgehen sollte, um ein Neues zu holen, fuhr der Bus durch. „Nein! Halt!", rief sie und winkte vergebens hinterher. Der Fahrer bemerkte sie nicht und braust an der Haltestelle vorbei. Tränen schossen ihr in die Augen. Die Welt hatte sich gegen sie verschworen.

Der nächste Bus würde erst in einer Stunde fahren. Die Haltestelle war im Grunde nur für sie eingerichtet worden. Das Anwesen ihrer Familie lag so weit außerhalb, dass ihre Oma extra einen Antrag stellen -- und wer weiß was, noch getan hatte -- damit der Linienbus zu bestimmten Zeiten hielt und ihre Enkelin zur Schule hin und nachmittags wieder zurückbrachte. Omi nannte es die Forrest-Gump-Haltestelle, ihre Enkelin verstand es nicht, bis sie mit ihr zusammen den alten Film sah. Hinterher lachten beide herzlich darüber.

Als sie den Entschluss gefasst hatte, nun doch zurückzugehen, wischte sie die Tränen fort, drehte sich mit hängenden Schultern um und stieß mit jemanden zusammen.

„Tschudligung!", murmelte die kleine Rothaarige.

„Junges Fräulein, habt acht! Wohin läuft es so unbedacht?", sagte eine heisere, gutturale Stimme.

Das Erste, was Leonie wahrnahm, war der modrige Geruch, den die Kleidung der alten Frau verströmte. Für die sommerlichen Temperaturen war das Kleid viel zu dick, aus Samt oder einem anderen festen Stoff. Es war dunkelgrün mit vielen rosafarbenen Rosen auf Brust und den langen Ärmeln. Dazu musste es einen Reifrock haben, der dafür sorgte, dass das Kleid weit abstand. Die alte Frau trug in der Armbeuge einen passenden, aber ebenso alten Beutel mit Kordel. Insgesamt wirkte die Frau altmodisch gekleidet. Leonie erinnerte sich an ein Bild aus dem Mittelalter, dass sie mit ihrer Omi in einem Museum sah. Leo rümpfte die Nase. Jep, und genauso roch die Schrulle.

Die Frau sah auf Leonie hinab. Ihre Frage in Erinnerung rufend, erklärte das Mädchen: „Nach Hause! Das Haargummi ist-" Leonie zeigte das zerrissene Teil und fing im nächsten Moment an zu schluchzen. „Und der Schulbus ist weg." Sie deutete in die Richtung des davongefahrenen Busses. „Der Nächste kommt erst in einer Stunde. Dadurch sind gleich zwei Schulstunden verpasst." Leonie hielt sich die Hände vors Gesicht und heulte los.

„Na na, zu greinen aus solch geringer Not, mir düngt, es ist Wichtigeres von Gebot." Sie legte ihre Hände auf Leonies Schulter und drückte sie tröstend an sich. Die Worte der Frau verwirrten Leonie. Warum sprach sie so komisch, dazu in Reimen? So verschroben sie auch war, ihre warmherzige Berührung beruhigte Leonie. Sie spürte, dass sie es gut mit ihr meinte.

Mit sanftem Druck führte die Frau Leonie zur Bank an der Bushaltestelle und setzte sich mit ihr darauf.

Auffordernd sah sie zu ihr hinab. Leonie atmete tief durch, dann sprudelte es aus ihr heraus. Sie schüttete ihr Herz aus, all ihre Sorgen, Leiden und sogar vom Traum der vergangenen Nacht erzählte sie der aufmerksamen alten Frau. Diese unterbrach sie nicht, legte hin und wieder die Hand auf ihre und drückte sie, damit Leonie fortfuhr. Keinmal korrigierte sie Leonie in der Aussprache oder zeigte Verwunderung über ihre Ausdrucksweise. Ihr vertrauen wuchs von Minute zu Minute. Kurz bevor der nächste Bus kam, war Leonie zum Ende gekommen und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.

„Das Fräulein hat viel entbehrt. Zum Lohn nenne es, was es begehrt?"

Leonie verstand erst nicht, was die Frau meinte. Sie wiederholte, für sich: „Begehrt?" Ihr Blick leuchtete auf. „Ahh, was Nini wünscht?!"

Die alte Frau nickte.

„Eigentlich nur Mami und Papi zurück, aber das wird nicht in Erfüllung gehen. Mami und Papi sind beim Flugzeugabsturz verbrannt. Aber Nini würde alles dafür tun, so geliebt zu werden wie von Mami und Papi, wie in den Träumen, das wünscht Nini."

Die Frau nickte ihr lächelnd zu.

„Ach, und wenn möglich, gerne auch mehr Sex -- viel mehr Sex. Sex und Liebe!"

Ein kehliges Glucksen ertönte aus dem Innern der alten Frau. Sie schien zufrieden zu sein.

„Mist!", rief Leonie und sprang von der Bank auf. „Der Bus kommt gleich. Das Haargummi!"

Sie schickte sich an, zur Villa zu sprinten, da griff die alte Frau ihren Arm und hielt sie fest. Sie kramte in ihrem Beutel mit der Kordel und zog ein rotes Haarband hervor. Kurzerhand knotete sie damit Leonies Haare zusammen und brummte dabei einen Reim:

„Im Haar dies Band als Zeichen getragen,

Und Freud und Leid durch Lust ertragen.

Der Wunsch erfüllt, der wurd gehegt,

Alsbald beschritten der beschwerliche Weg."

Abschließend strich sie ihr liebevoll über das Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Danke!", sagte Leonie.

In der Ferne erkannte sie den Bus. „Ich muss jetzt los." Sie stellte sich an den Straßenrand, damit der Fahrer wusste, dass sie mit wollte. Sie drehte sich noch einmal, um die Frau zu fragen, was sie mit ‚Freud und Leid durch Lust ertragen' meinte und welchen ‚beschwerlichen Weg' sie beschreiten sollte, doch sie war nicht mehr da. Als Leonie einstieg, schaute sie links und rechts den Weg entlang, aber nirgends war die alte Frau zu sehen.

* * *

Während der Busfahrt sinnierte Leonie über die Worte der Frau. Das Ganze klang nach einer Prophezeiung. ‚Im Haar das Band als Zeichen getragen' -- damit war eindeutig das Haarband gemeint, das die Alte ihr gab. Bei ‚Freud und Leid durch Lust ertragen' bemühte sie ihr Handy und suchte nach den Stichworten im Internet. Hier fand sie das Lustprinzip nach Sigmund Freud. Das war Psychologie. Ihre Omi würde da bestimmt weiterhelfen. Sie gab vor, Hilfe bei einer Aufgabe zu brauchen, und fragte sie per Chat, was das Lustprinzip bedeute.

Prompt kam die Antwort ihrer Großmutter.

Omi: Das meint das Streben nach Befriedigung der Bedürfnisse.

Leonie überlegte, dann fragte sie:

Nini: Was wäre dann ein ‚beschwerlicher Weg', um diese Bedürfnisse zu befriedigen?

Sie wartete ein paar Minuten, dann traf die unverblümte Antwort ein.

Omi: Du weißt ja, wo ich gerade bin. Um mich herum gibt es zahlreiche Beispiele dafür. Viele kleine Schlampen bekommen ihre Lust befriedigt. Zum Teil durch Schmerz, zum Teil durch Sex. BDSM bietet viele Möglichkeiten. Meiner Erfahrung nach wird die Lust durch Gruppensex am intensivsten befriedigt, wenn so eine kleine Schlampe von einer Horde potenter Kerle gleichzeitig in alle Löcher gefickt wird. Bitte schreibe das aber nicht in deinen Hausaufgaben, sonst muss ich deiner Lehrerin wieder einen Vortrag halten. Die ist mir zu prüde.

Leonie schmunzelte. Ihre Omi hatte ja so recht -- wie immer. Sowohl mit dem Sex als auch was ihre Lehrerin betraf. Allmählich dämmerte ihr, was zu tun sei. Das war bereits das zweite Mal, dass der Begriff Schlampe im Zusammenhang mit ihren Bedürfnissen stand.

Die Lösung war einfach. Sie musste eine Schlampe werden oder zumindest so benutzt werden, dann würde sie die Liebe ihrer Eltern wieder spüren, genau wie in ihrem Traum.

* * *

Nachdem Leonie bereits die ersten beiden Schulstunden verpasst hatte, schaffte sie es zumindest zur ersten großen Pause. Auf dem Schulhof suchte sie sofort nach ihrer Freundin, um von der merkwürdigen Begegnung zu berichten.

„Heya Shelly", begrüßte Leonie sie und gab ihr den üblichen Kuss auf den Mund. Ringsum gafften die anderen wie immer und tuschelten hinter vorgehaltener Hand.

„Heya, Nini", grüßte ihre Freundin zurück. Die glotzenden Mitschüler waren zwar nichts Neues, aber unangenehm war es ihr trotzdem. „Komm, lass uns verschwinden! Ich muss eh mal dringend aufs Klo." Sie hakte sich bei Leonie ein und zog sie Richtung Toiletten.

Im Vorbeigehen hörten sie das Lästern einer Gruppe Jungs. „Lesbenalarm!", sagte der eine, „Vorsicht, Kampflesben im Anmarsch!", ein anderer. Auch die Mädchen machten mit: „Die kleben ja regelrecht aneinander", meinte die eine. „Das muss der Fotzenschleim sein!", ergänze eine andere und lachte laut.

Leonie biss die Zähne aufeinander. Letztes Mal, als sie sich gewehrt hatte, musste ihre Großmutter beim Direktor vorsprechen und erklären, warum sie ihrer Klassenkameradin das Handy entwendete, auf eine Ecke der Tischtennisplatte aus Stein schlug und im hohen Bogen über den Schulhof direkt in die Mülltonne versenkt hatte. Ihre eigene Erklärung, dass sie einen Dreipunkte-Wurf für den Sportunterricht üben wollte, fand dieser nicht lustig. Die Wahrheit wollte sie aber auch nicht erzählen, die dass ihre Mitschülerin mehrere Schnappschüsse von Leonie beim Masturbieren unter der Toilettentür aufgenommen hatte und diese Bilder im Klassenchat teilte.

Ihre Oma regelte die Angelegenheit auf ihre Weise. Sie verlangte, dass dieser Vorfall am besten vergessen werden sollte, und erinnerte den Direktor an seine eigenen Verfehlungen, die für ihn größere Auswirkungen auf Karriere und Familie haben würden -- falls gewisse Aufnahmen im Netz erscheinen würden.

Man einigte sich darauf, das Handy zu ersetzen, und dass beide Mädchen zukünftig keine Probleme mehr machen sollten.

Soweit es Leonie betraf, war das Okay, doch das andere Mädchen stachelte ihre Mitschüler an, Leonie zu schikanieren, wodurch es einem täglichen Spießrutenlauf gleichkam. Lediglich ihre Freundin Michelle hielt zu ihr und machte die gleiche Tortur durch.

Kaum hatten sie die Klotür hinter sich geschlossen, knutschen sie auch schon rum. Dabei streifte sich Michelle das Höschen unter ihrem Rock herunter, hielt ihren nackten Hintern über die Schüssel und strullte los. Darauf setzen sollte man sich besser nicht, die Toiletten wurden höchstens einmal in der Woche gereinigt, meist montags, also vor fast einer Woche. Shelly stützte sich mit den Fäusten an den Kabinenwänden ab und züngelte gleichzeitig mit Leonie weiter. Dabei gingen einige Tropfen daneben und landeten als Streifschuss in ihren eigenen Slip oder auf Ninis Lackschuhe.

„Nini -- braucht -- Shellys -- Hilfe!", sagte Leonie zwischen den Küssen und schaute ihre Freundin hinterher ernst an.

„Wobei?", fragte Michelle und zog Toilettenpapier von der Rolle.

„Nini weiß jetzt die Lösung für den Knacks in Ninis Kopf."

„Und dabei soll ich dir helfen? Was muss ich machen?"

„Nicht viel, nur helfen, dass Nini eine Slut wird."

„WAS? Die denken doch jetzt schon alle, dass wir Schlampen sind."

„Die denken das nur, sind Nini und Shelly aber nicht. Jedenfalls keine Echten."

„Und wie soll das gehen, sollen wir uns etwa SLUT oder FICK MICH auf den Arsch schreiben und nackig über den Schulhof rennen?"

Leonie lachte. „Neee, das würde bestimmt Spaß machen, aber das meint Nini nicht. Jedenfalls nicht so und hier, wo alle Nini und Shelly kennen. Das gäbe nur Ärger."

„Was sollen wir dann deiner Meinung nach machen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, dass ich ne echte Schlampe sein will. Sex ja, aber so?"

„Nini muss das tun, dann wird alles gut. Zur Not auch ohne Shelly. Nini hat ne alte Frau getroffen, die hat das Nini prophezeit."

„Dass du eine Schlampe sein musst?"

Leonie nickte.

„Das klingt aber weird. Da musst du was falsch verstanden haben, Nini."

„Nein, Omi sagt das auch."

„Echt jetzt? Deine Oma sagt, dass du eine Schlampe werden sollst?"

„Naaa, nicht so richtig. Aber Omi hat Nini geholfen, die Prophezeiung zu deuten."

„Und da kam raus, dass du eine Schlampe werden sollst?"

„Richtig! Dann wird Nini wieder die Liebe wie von Mami und Papi spüren."

„Oh Nini, wenn du das mal nicht falsch verstanden hast."

„Bestimmt nicht." Sie schaute Shelly erwartungsvoll an. „Ist Shelly dabei?"

Ihre Freundin zögerte. „Okay, okay. Ich helfe dir, aber versprich mir, dass ich nicht auch eine Schlampe werden muss."

„Muss Shelly nicht. Shelly hat ja noch Mami und Papi." Sie gab ihr einen dicken Kuss.

„Und wie stellen wir das an?"

„Nini wird was überlegen. Unterricht fängt gleich an. Auf geht's!"

In der Mittagspause saßen Leonie und Michelle zusammen am Tisch in der hintersten Ecke der Pausenhalle und diskutierten über das weitere Vorgehen.

„Okay", sagte Michelle. „Sexy Outfit, ist klar. Aber wo wollen wir hingehen? Das Starlight ist kacke, das fällt flach. Irgendein Club oder ein Pub?"

„Keiner darf Nini oder Shelly da kennen."

„Stimmt, und wie kommen wir da hin und wieder zurück?"

„Zu Fuß oder mit dem Zug oder dem Bus. Zur Not mit nem Taxi. Nini zahlt auch."

„Gut, so könnte es klappen. Zur Not könnte ich auch Luki fragen, ob er uns fährt."

„Naa, der Luki wüsste dann Bescheid. Bestimmt fragt Luki, warum Shelly da hinwill, oder will auch mitkommen."

„Mmh, könnte sein. Der würde ein auf großen Bruder machen und uns die Tour versauen. Außerdem würde ich Mama und Papa bestimmt sagen müssen, wo wir hinfahren. Ich dachte, ich sage ihnen, dass ich bei dir übernachte, dann fragen sie nicht weiter."

Leonie schaute auf einen Anschlag an der runden Säule in der Mitte der Pausenhalle. Dort brachten Lehrer und Schüler Flugblätter für Veranstaltungen an.

Leonie stand auf und zog einen braunen A4-Zettel von der Wand.

„Was ist das?", fragte Shelly.

„Das ist die Lösung! Die neue Bikerbar."

Michelle schaute auf den Flyer und las:

Rammbock Bike-Night (Das Wort Bike war rot durchgestrichen und darüber SLUT geschrieben.)

Freitag ist Slut-Night

inkl. freiem Ritt auf dem Rammbock.

Alle Cocktails frei für echte Sluts.

„Echt jetzt, der Rammbock? Hängen da nicht nur Rocker rum?!"

„Klar. Echte Kerle, die Nini und Shelly nicht kennen." Leonie googelte nach der Adresse. „Geilo!", rief sie aus und zeigte Michelle ihr Phone. „Dazu keine 20 Minuten zu Fuß von zu Hause zu erreichen. Wusste Nini gar nicht, der Schuppen ist praktisch um die Ecke bei Nini."