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Das Schloss Teil 06

Geschichte Info
Der Plan gegen den Aufpasser wird umgesetzt.
8.2k Wörter
4.68
46.8k
21
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 07/28/2018
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Kapitel 16 -- Die Umsetzung

Ich lasse Vera die Zeit, die sie braucht, um sich zu beruhigen. Die Erzählung hat sie ganz schön aufgewühlt. Ich hingegen bin nur noch entschlossener, diesem Lukas das Handwerk zu legen. Er wird Vera nie wieder etwas antun. Das werde ich zu verhindern wissen.

Wir bleiben den halben Vormittag auf der Bank sitzen und plaudern auch über Einzelheiten unseres Planes. Ich bringe es nicht übers Herz, Vera zu sagen, dass ich zurück ins Hotel müsste. Scheiß drauf, die werden auch ohne mich zurechtkommen, denke ich mir einfach.

„Musst du nicht ins Hotel?", meldet sich Vera schließlich.

„Eigentlich schon, aber du bist mir im Moment viel, viel wichtiger", antworte ich ehrlich.

„Danke, das ist echt süß. Doch du musst arbeiten und die Angestellten brauchen dich. Gerade deshalb bin ich dir besonders dankbar, dass du dir trotz allem so viel Zeit für mich genommen hast. Jetzt schaffe ich es wieder und wir können zurück. Es hat gut getan, mit dir über meine Vergangenheit zu reden. Danke!", meint Vera.

Als wir ins Schloss zurückkommen ist die Hölle los. Vera bekommt das mit und springt bei einfacheren Arbeiten ein, um mich zu entlasten. Sie stellt sich wirklich geschickt an. Ihr macht es sichtlich Spaß, mitzuhelfen und es lenkt sie von ihren eigenen Problemen ab. Ich meinerseits kann nur sagen, dass es ein schönes Gefühl ist, mit ihr zu arbeiten. Ein willkommener Nebeneffekt ist, dass ich sie immer wieder treffe und sie in meiner Nähe habe. Als wir uns zum Mittagessen treffen, ist sie glücklich und stolz, als ich sie lobe.

Am Abend telefonieren wir gemeinsam mit Pia. Sie ist im ersten Moment sehr reserviert, als sie hört, dass es um Vera geht. Als wir ihr jedoch in groben Zügen erklären, was genau wir auf dem Herzen haben und, dass es um diesen Lukas geht, ist sie sofort dabei. Wir vereinbaren, dass sie erst übermorgen zurückkommt und zwar so, dass sie Vera am Bahnhof in Trient abholen kann. Die genaue Zeit wollen wir klären, sobald wir den Zugfahrplan studiert haben und wissen, wann sie dort eintrifft. Vera ist glücklich, bei Petra zu sein, und sie gesteht uns schüchtern, dass sie die Liebe ihres Lebens gefunden hat.

Am Abend bereiten wir verschiedene Dinge vor, die Vera in den nächsten Tagen für ihren Aufenthalt im Haus, das ihr als Versteck dienen soll, brauchen kann. Dazu gehören Wäsche, Lebensmittel und einiges mehr. Ich lasse das alles von einem Pagen in mein Zimmer bringen. Von dort bringen wir es in unzähligen Lieferungen über den Geheimgang zum Haus. Vor allem der Weg über die Wendeltreppe und den engen Gang ist eine ganz schöne Schinderei. Es ist jedoch besser, die Sachen auf diese Weise ungesehen zum Haus zu bringen. So kann niemand Verdacht schöpfen.

Als wir müde ins Bett fallen, kuscheln wir eng zusammen. Vera küsst mich liebevoll und wir streicheln uns gegenseitig. Allerdings sind wir beide zu müde, um miteinander zu schlafen. Um ehrlich zu sein bin ich nach dem Erlebnis von heute früh etwas verunsichert und halte mich zurück.

---

Als ich am Morgen erwache, verspüre ich ein wohliges Gefühl in meiner Körpermitte. Ist das geil! Das muss Vera sein, die sich wieder einmal selbst bedient. Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass sie die Initiative ergreift und ich damit meine Hemmungen über Bord werfen kann. Der Eifer, mit dem sie ans Werk geht, lässt keine Zweifel offen. Ihr Saugen und Lecken an meiner Stange sind einfach göttlich. Voller Lust und Gier hebe ich mein Becken an, um ihr meinen Lümmel anzubieten. Am liebsten würde ich mich in diesem Mund verlieren, in diesen Empfindungen, die sie mir damit schenkt. Doch ich habe andere Pläne.

„Ich möchte dich ficken", stöhne ich auf. Währenddessen gebe ich mich immer noch ihrem wunderbaren Mund hin.

„Du bist mir ausgeliefert", grinst sie. Gleich danach schiebt sie sich meine Stange erneut in den Rachen.

Wie soll man in so einem Fall protestieren. Dieses kleine Biest hat mich mit ihren Liebkosungen völlig entwaffnet und willenlos gemacht. Das weiß sie genau und genießt es in vollen Zügen. Sie bläst meinen Schwanz einfach göttlich. Ich gebe mich zu gerne ihrem Tun hin und meine Lust steigt unaufhaltsam an. Mein Schwanz ist zum Platzen hart und doch schiebt sie ihn sich bis tief in den Rachen.

„Bleib ja ruhig liegen, du gehörst mir", sagt sie sehr entschlossen.

Sie entlässt meinen Freund aus dem Mund, legt sich der Länge nach auf mich drauf und küsst mich voller Leidenschaft. Mein Schwanz drückt dabei zwischen ihre Beine und sie spielt recht geschickt mit ihm. Immer wieder trifft er dabei ihre Spalte und sie führt ihn ein ganz klein wenig in sich ein, indem sie ihre Lustspalte gegen meinen Schwanz drückt. Sie entlässt ihn aber fast augenblicklich wieder und macht mich damit beinahe verrückt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hebt sie ihr Becken weiter in die Höhe und manövriert meinen Lümmel so, dass er zwischen uns zu liegen kommt. Erneut hält sie ihn gefangen. Mit ihrer Scham und dem Venushügel bewegt sie sich so geschickt auf ihm vor und zurück, sodass sie ihn leicht massiert und wichst. Es ist unglaublich geil. Ich habe noch nie bei einer Frau erlebt, dass sie so intensiv mit meinem Schwanz spielt.

„Du bist ein kleines, geiles Luder", necke ich sie.

„Und du hast ein Rohr, das hart ist, wie Stahl. Möchtest du es in mich schieben?", kontert sie honigsüß.

„Wenn du mich so fragst, ich würde dich am liebsten richtig schön durchvögeln. Du treibst nämlich ein sehr gefährliches Spiel mit einem unglaublich geilen Mann."

„Was will denn der unglaublich geile Mann machen?", kokettiert sie weiter.

„Er könnte dich auf die Matratze werfen und ficken, dass dir Hören und Sehen vergeht", bringe ich gepresst hervor.

„Nein, nein, heute bist du mein Pferdchen. Ich werde dich reiten, wie es mir gefällt", bestimmt sie.

Sie ist derart entwaffnend selbstbewusst, dass ich überrascht bin. Sie hat nach dem gestrigen Tag zum Glück wieder zu sich selbst zurück gefunden. Darüber bin ich sehr froh. Ich überlasse ihr deshalb gerne die Kontrolle. Alles was sie bisher mit mir gemacht hat verspricht, dass es ein wunderschöner Morgen wird.

„Dann mach mit mir, was du willst", biete ich an.

Mit einem genießerischen Lächeln richtet sie ihren Oberkörper auf, zieht die Beine an und stützt sich mit den Händen auf meiner Brust ab. Sie schaut mir direkt in die Augen als wollte sie mich genau studieren.

Mein Schwanz ist zwischen meinem Körper und ihrem Fötzchen eingeklemmt. Da ihr Gewicht aber nicht im Schambereich aufliegt, ist es nur ein ganz leichter Druck, der ausgesprochen stimulierend wirkt, als sie ihr Becken leicht vor und zurück bewegt. Bei dieser Bewegung wird mein Pfahl genau durch ihre Spalte gerieben. Ich kann die Feuchtigkeit spüren, die sich von ihr auf mein bestes Stück überträgt. Diese Bewegung ist für sie genauso erregend, wie für mich. Sie stöhnt genießerisch auf und zeigt mir damit, dass auch sie geil ist.

Vera hebt ihr Becken und entlässt damit meinen Schwanz, der sofort in die Höhe schnellt. Sie nimmt das mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis. Es läuft genau, wie sie es geplant hat. Ohne ihre Hände zu Hilfe zu nehmen bringt sie ihr Becken in Stellung und senkt es langsam ab. Eine kleine Korrektur und schon berührt meine Eichel ihre Schamlippen. Ausgesprochen langsam senkt sie ihren geschmeidigen Körper weiter ab und lässt die rote Spitze meines prallen Schwanzes langsam in ihrem Inneren verschwinden. Wir schauen beide wie gebannt auf die Stelle, an der unsere Körper ineinander verschmelzen.

Als die Eichel verschwunden ist, hält sie kurz inne und schaut mich herausfordernd an. Was hat sie vor? Ich bin so erregt, dass ihr Innehalten fast zur Folter wird. Ich verspüre ein unbändiges Verlangen, sie endlich zu vögeln, mich in ihr auszutoben, mich in ihr zu verlieren. Und genau in dem Moment, wo ich sie anflehen will, mich endlich ganz in ihren Körper zu lassen, lässt sie ihr Becken fallen und spießt sich auf meinem Stamm auf. Sie sitzt auf meinem Becken und mein Pfahl steckt bis zum Anschlag in ihr. Mein Gott, ist das geil!

Vera grinst mich nur an und beginnt mit wippenden Bewegungen ihr Becken ganz langsam vor und zurück zu schwingen. Sie scheint es voll zu genießen, denn sie stöhnt ihre Lust ungehemmt heraus, während ich vor Verlangen fast zergehe. Ich brauche es nach ihrem sanften Spiel einfach nur härter, wilder, intensiver! Vera dagegen macht unglaublich langsam weiter, als ob es kein Morgen gäbe. Dabei weiß sie genau, was in mir vorgeht. Ein wissendes Lächeln spielt um ihre Lippen. Sie will mich bewusst hinhalten. Ich habe den Eindruck, sie will testen, ob ich vor lauter Lust doch die Kontrolle übernehme. Nur deshalb halte ich mich zurück.

Erst als ich es echt kaum noch aushalte, beschleunigt sie allmählich den Rhythmus. Dem kleinen Luder ist klar, welche Gefühle und Empfindungen sie in mir auslöst. Sie spielt meisterlich mit diesem Wissen. Ich scheine für sie ein offenes Buch der Lust zu sein. Sie spielt mit mir! Es ist kaum zu glauben und absolut neu für mich, dass eine Frau mit mir spielt. Sonst war das immer umgekehrt. Aber mit Vera ist alles so echt und unglaublich schön.

Ich habe den leisen Verdacht, dass Vera aufgrund der Erfahrung, die sie mit ihrem Stiefvater sammeln musste, jetzt den Spieß umdrehen möchte. Dabei meint sie es durchaus liebevoll und erregend. Sie will aber endlich auf der anderen Seite stehen, einmal nicht nur die Befehle empfangen, sondern endlich auch einmal das Sagen haben. Kann durchaus sein, dass sie diese Erfahrung braucht, um das Erlebte zu kompensieren und damit besser zu verarbeiten. Sie muss wohl austesten, dass sie die Kontrolle behalten kann, um sie ein anderes Mal wieder abgeben zu können.

Aus diesem Grund halte ich mich mit ungeduldigen Bekundungen zurück. Ich nehme hin, was mir Vera schenkt und das ist trotz allem ein irre geiles Gefühl. Ich lasse mich treiben und von Vera verwöhnen. Sie scheint zu sehen, dass ich mich ihr freiwillig ausliefere und lächelt zufrieden.

Endlich beginnt sie das Becken nicht nur zu reiben sondern auch anzuheben. Mein Schwanz rutscht fast vollständig aus ihrem feuchten und warmen Loch, um sofort wieder darin zu versinken. Ich habe den Eindruck, als würde sie ihn gierig wieder in sich aufsaugen.

Ich vermeide es, ihr von unten her entgegen zu bocken. Natürlich könnte ich damit einen Teil der Kontrolle an mich reißen und den Fick mitbestimmen. Aber genau das ist es, was sie nicht möchte. Sie ist im Moment nicht bereit die Kontrolle abzugeben, auch nicht teilweise.

„Ich liebe dich!", haucht Vera. Dann beschleunigt sie urplötzlich das Tempo. „Ich halte es einfach nicht mehr aus, obwohl es unsagbar geil ist."

Aus ihrem quälend langsamen Ritt wird urplötzlich ein wilder Galopp. Auch in ihr gewinnt allmählich die Lust Oberhand und sie will so schnell wie möglich den Höhepunkt erreichen. Sie will endlich kommen und will sich den Abgang holen. Sie kann endlich selbst darüber bestimmen. Das scheint ihr unglaublich wichtig zu sein.

Es dauert auch nicht lange, da wirft sie ihren Kopf in den Nacken und ihr entfährt ein spitzer, heller Schrei. Ein Schwall von Flüssigkeit ergießt sich über mein Becken und ihre Scheidenmuskulatur krampft und entspannt sich in rascher Folge. Sie melkt meinen Schwanz gewaltig. Wie soll man da widerstehen? Ich werde von ihrer Ekstase mitgerissen, lasse los und komme.

Ganz instinktiv presse ich mein Becken nach oben, um mich ganz tief in ihrem Unterleib zu versenken und spritze meine Ladung in ihre warme und aufnahmebereite Höhle. In mehreren Schüben entlade ich mich und flute ihr Inneres. Es ist einfach nur geil und ich nehme kaum noch wahr, was sich um mich herum gerade abspielt.

Als ich wieder schwer atmend halbwegs zu mir komme, liegt Vera völlig ausgepowert auf mir und strahlt mich mit einem unglaublich glücklichen Lächeln an. Selbst ihre bernsteinfarbenen Augen lachen. So gelöst und entspannt habe ich Vera bisher noch nie erlebt. Sie scheint einen großen Teil ihrer emotionalen Last abgeschüttelt zu haben.

„Das hat unglaublich gut getan. Danke für dein Feingefühl", keucht sie noch immer außer Atem.

„Das macht ein Freund so", grinse ich, ebenfalls noch außer Atem.

„Oh nein, du bist viel mehr. Du bist ein wunderbar sensibler Mann, wie man wohl nur ganz wenige trifft. Warum kennst du mich schon so gut?", will sie wissen. Ihr Blick ist voller Liebe und Vertrauen.

„Weil ich dich liebe?", antworte ich ehrlich.

„Dann muss es schon eine sehr innige Liebe sein", kontert sie.

„Ich glaube da hast du Recht. Es ist eine sehr, sehr innige Liebe", bestätige ich.

Ich werde mit einem sehr hellen Leuchten in ihren Augen mehr als belohnt. Sie küsst mich, muss dabei aber mehrmals Luft holen, weil sie sonst nicht durchhalten würde. Sie ist wegen der Anstrengung noch sehr kurzatmig. Mir geht es ähnlich.

„Ich liebe dich auch", haucht sie. Dieses Geständnis klingt unheimlich schön.

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Als wir uns halbwegs erholt haben, stehen wir auf, machen uns frisch und gehen zum Frühstück. Ich wickle noch die dringendsten Aufgaben im Hotel ab und gehe wenig später mit Vera zum Einkaufen. Wir suchen verschiedene Kleider aus und sorgen damit für eine halbwegs ordentliche Ausstattung. Mein Plan ist es, sie stärker ins Hotelgeschäft einzubinden und da braucht sie die passenden Klamotten. Auch einige Freizeitlooks wanden in die Tüten. Als wir wieder ins Schloss zurückkommen, haben wir zahlreiche Taschen dabei.

Ich habe mich beim Einkaufen bewusst zurückgehalten und die Auswahl Vera überlassen. Nur, wenn sie gezaudert hat, habe ich sie ehrlich beraten. Ich habe sie ermutigt, wenn sie wegen der Menge der gekauften Kleider oder eines Preises Bedenken hatte. Inzwischen verdiene ich nicht schlecht und kann es mir leisten. Es macht zudem Spaß, Vera zu verwöhnen. Bisher musste sie sparsam einkaufen, hat sie nebenbei durchblicken lassen.

Ich habe die Zeit genützt, mich umzuschauen und die Leute zu beobachten. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass wir beobachtet werden. Dabei ist mir besonders ein Mann aufgefallen. Wir sind ihm im Einkaufszentrum immer wieder über den Weg gelaufen. Es kann kein Zufall sein, dass wir derselben Person so oft über den Weg laufen.

Vera, der das Verhalten des Mannes genauso aufgefallen ist, kennt ihn nicht. Aufgrund meines Gefühls gehe ich davon aus, dass Vera überwacht wird. Es kann sich wohl nur um einen Bekannten dieses Herrn Lukas oder um einen Privatdetektiv handeln. Vera teilt meinen Verdacht.

Im Hotel wende ich mich an Sonja. Ich bitte sie, mir unauffällige Kleidung für Vera zu kaufen. Ich gebe ihr entsprechende Anweisungen, welche Art von Kleidung und welche Größen. Außerdem soll sie ein neues Handy samt SIM-Karte kaufen. Sonja schaut mich zwar etwas überrascht an, sagt aber nichts. Sie hat gelernt, dass es manchmal besser ist, erst gar nicht zu fragen. Als ich ihr die Anweisung gebe, sie soll die Sachen unauffällig ins Hotel bringen und einfach in meine Wohnung stellen, ist sie fast geneigt, etwas zu sagen, hält sich im letzten Moment aber doch zurück.

„Ich erkläre dir alles, irgendwann. Im Moment stell bitte keine Fragen und mach, was ich dir sage", weise ich Sonja an. „Vertrau mir!"

„Du wirst schon wissen, was du tust", sagt sie ohne Emotion. Dann macht sie sich auf den Weg.

Ich erledige kurz ein paar unaufschiebbare Angelegenheiten im Hotel und fahre dann mit Vera zur Anlegestelle des Ausflugsbootes. Als wir das Boot betreten, erblicke ich erneut den Mann, der uns bereits im Einkaufszentrum aufgefallen ist. Damit habe ich Gewissheit, dass Vera beschattet wird. Unser Bootsausflug hat aber auch ein zweites Ziel. Wenn der Typ hinter uns her ist, bekommt er nicht mit, dass Sonja für uns einkaufen geht. Damit habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Vera und ich stehen am Bug an der Reling und küssen uns. Wir plaudern über belanglose Dinge und kichern, wie zwei Verliebte. Da ich mich am Gardasee noch nicht gut auskenne, lausche auch ich den Ausführungen des Führers. Wir benehmen uns ganz bewusst, wie zwei x-beliebige Touristen. Aus den Augenwinkeln heraus beobachte ich den Typen, der uns folgt. Mir fällt dabei auf, dass er ganz offensichtlich gelangweilt und nicht voll konzentriert ist. Der Umstand, dass wir sowieso nicht verschwinden können, lässt ihn leichtsinnig werden. Das beruhigt mich.

Als das Schiff wieder anlegt, bekomme ich eine SMS von Sonja, dass sie alle gewünschten Sachen gekauft und in meine Wohnung gestellt hat. Damit können wir wieder in aller Ruhe ins Hotel zurückkehren. Dort checken wir den Zugfahrplan und geben Pia telefonisch Bescheid, wann sie in Trient sein soll, um Vera abzuholen. Damit sind meine Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen.

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Den Abend verbringen wir möglichst unauffällig. Wir essen gemütlich zu Abend und unternehmen einen Spaziergang. Unser Schatten fällt mir dabei nur einmal auf. Er beobachtet uns aus gebührender Entfernung, um nicht aufzufallen.

Als wir in meine Wohnung zurückkehren, lasse ich Vera die von Sonja gekaufte Kleidung anprobieren. Es sind eine unauffällige lange, braune Hose, ein weißes T-Shirt und eine graue Kapuzenjacke. Sonja hat auch passende Sneakers gekauft. Perfekt! Nun lege ich Vera aus den Sachen, die sie schon hatte und aus jenen, die wir gekauft haben, einen knallgelben Minirock, ein pinkes, neonfarbenes T-Shirt und dazu High Heels mit zehn Zentimeter Absatz heraus.

„Das sieht nuttig aus", protestiert sie.

„Mit deinem Körper kannst du dir das leisten", necke ich sie.

Vera verdreht die Augen, macht damit aber nur Spaß. Gleich danach grinst sie mich an und zwinkert mit dem Auge. Auch Ihr kleiner Trolley ist richtig auffällig. Er ist in einem fürchterlichen Grün gehalten und passt perfekt in den Plan. Ich lege die von Sonja gekauften Kleider hinein und schließe ihn ab.

„So, nun zu meinem Plan. Du wirst morgen mit den auffälligen Klamotten in den Zug steigen und zehn Minuten, bevor du in Trient ankommst, mit dem Trolley zur Toilette gehen. Dort ziehst du dich um, packst die auffälligen Kleider weg und lässt den Koffer im Zug stehen. In deinem unauffälligen Outfit und der Kapuze über dem Kopf verlässt du den Zug und gehst möglichst auf direktem Weg zum Ausgang und weiter zum Parkplatz. Bleib nicht stehen und dreh dich nicht um. Vor dem Bahnhof wartet Pia auf dich.

Noch im Zug nimmst du bei deinem Handy die SIM-Karte heraus und legst das Gerät ebenfalls in den Trolley. Wir kommunizieren ab sofort nur mehr über das neue Handy."

Dabei reiche ich ihr das von Sonja gekauft Smartphone. Ich tippe die Nummer unter der Bezeichnung „Schatz" in mein Handy und meine Nummer in das ihre. Dann schicke ich die neue Nummer auch Pia. Sie braucht sie für den Fall, dass sie sich in Trient nicht sofort finden. Auch Pias Nummer speichere ich in Veras neuem Gerät.

„Du bist ein schlauer Fuchs. Dich möchte ich nicht zum Gegner haben", meint Vera anerkennend.

„Ich bin ein friedlicher und liebevoller Mensch. Aber dieser Herr Lukas sucht offenbar die Herausforderung. Gleich zwei Menschen, die mir viel bedeuten wehtun zu wollen, das lasse ich mir ganz bestimmt nicht gefallen", antworte ich.

„Nicht zu vergessen, dass er es auch noch auf dein Leben abgesehen hat", ergänzt Vera entschlossen.

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Wir gehen gegen Mitternacht schlafen. Wir kuscheln uns aneinander und fallen beide recht bald in einen unruhigen Schlaf. Die Anspannung vor dem morgigen Tag hinterlässt bei uns beiden deutliche Spuren.

Als ich am Morgen aufwache, schaut mich Vera bereits an. Sie scheint mich zu beobachten und lächelt unglaublich süß, als sie bemerkt, dass ich wach werde.

„Guten Morgen, mein edler Ritter", strahlt sie mich an.

„Guten Morgen, meine Liebe", antworte ich.

„Ich möchte dich heute noch einmal spüren. Egal wie es ausgeht, ich bin dir unsagbar dankbar, dass du zu mir hältst und für mich da bist. Natürlich bin ich zuversichtlich, dass der Plan funktioniert, aber ich will dich noch einmal, bevor es losgeht", meint sie. „Es muss sein!"