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Das Sissy-Institut

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»Schon mal was am Arsch gehabt?«

»Ein Textmarker und zwei Dildos, aber noch nicht oft«, flüsterte er in aller Offenheit und wusste nicht, wo er mit seinen Augen hinschauen sollte.

»Nee. Nicht IM Arsch, sondern AM Arsch«, erklärte sie, »Infektionen, Hämorriden -- irgendwas Unangenehmes.«

»Nein«, sagte Lukas kaum hörbar.

»Entspann dich mal. Nicht dass du hier noch anfängst zu heulen«, sagte sie und steckte ihm einen Finger in den Po. Beim Abtasten fand und massierte sie auch die Stelle, die Lukas besonders viel Freude machte. Zu seiner bodenlosen Scham mischte sich eine unwillkürliche körperliche Erregung, die ihm peinlich war -- wodurch alles noch schlimmer wurde. Der Peniskäfig verbarg diesen Umstand und Lukas war in diesem Moment froh, ihn zu tragen.

»Alles bestens da hinten. Bleib so stehen«, sagte sie und zog ihren Finger raus.

In den Augenwinkeln sah er, dass sie ein pinkfarbenes Sextoy mit Gleitcreme einstrich und es dann mit Feingefühl in seinen Hinter schob. Es war nicht sonderlich dick, aber es drang immer tiefer in ihn ein. Er wollte einen Satz nach vorne machen, blieb dann aber doch stehen, weil es nicht wehtat, es war einfach nur extrem fremdartig und peinlich. Es machte ihn geil.

»Nicht bewegen, gleich haben wir es«, sagte sie und hantierte hinter ihm herum. Er hörte ein leises Surren und im gleichen Maß stieg der Druck in seinem Enddarm.

»Sag, wenn es unangenehm wird.«

»Wird unangenehm«, flüsterte Lukas. Sein Schließmuskel wurde nicht sonderlich gedehnt, es war mehr der Druck in seinem Inneren. Es surrte noch mal kurz und der Druck ließ etwas nach, dann sagte sie: »Fertig. Versuche auf keinen Fall den Plug eigenmächtig zu entfernen, damit würdest du dir mehr schaden als nutzen.«

»Und wenn ich mal muss?«

Sie stellte sich vor ihn und fragte mit verschlagenem Unterton: »Fühlt es sich gerade so an als müsstest du ganz dringend?«

Er nickte.

»Groß oder klein?«, hakte sie nach.

»Beides.«

»Gut, dann ist der Druck genau richtig eingestellt, aber ich kann dir versichern, dass du jetzt nicht musst, es wird sich nur so anfühlen -- für immer.«

Lukas Lippen zitterten, als er Luft holte, um das Gehörte zu verarbeiten und er zuckte zusammen, als ihre Hand nach seinem eingesperrten Schwänzchen griff.

»Dachte ich es mir doch«, sagte sie, »Dein Schwänzchen möchte vor Geilheit groß werden und alles vollspritzen, aber das kannst du vergessen!«

Er schaute zutiefst getroffen auf den Boden und hörte sie sagen: »Steh doch einfach zu deinen perversen Neigungen und versuche hier keinen falschen Anstand zu wahren -- du belügst doch nur dich selbst. Und schau mich an, wenn ich mit dir rede!«

Er hob den Kopf und alles an ihrer Mimik zeigte ihm, dass sie sich an der Erschütterung seines bisherigen Weltbilds ergötzte. Noch schlimmer war für ihn die Erkenntnis, dass er erschüttert werden wollte. Als sie den Blick von ihm abwandte, kam es ihm wie eine Erlösung vor. Er fragte sich, wie eine Frau, die er kaum älter schätze, als er selbst war, derart abgebrüht sein konnte -- sie war doch immer so nett gewesen.

»Da du nicht mehr einschätzen kannst, ob du wirklich musst und wie dringend es ist, hast du morgens und abends je 15 Minuten Toilettenzeit, hier bei mir. Wenn ich nicht da bin, gehst du im Erdgeschoss zu Tür 1. Ansonsten wird dein Arsch entweder gefickt oder der Plug steckt drin«, erklärte sie im Plauderton und entsorgte die Einweghandschuhe in einem kleinen Abfalleimer. Dann hakte sie ihren Finger wieder in den Ring seines Halsbands. Sie führte ihn zurück zu Wohnungstür und erklärte: »Wenn dein Schwänzchen im Laufe des Tages tropft -- warum auch immer -- wirst du das unaufgefordert wegmachen. Zur Not leckst du es auf -- verstanden?«

Sein Ja, war eher eine Frage als eine Antwort, aber sie schien den feinen Unterschied nicht gehört zu haben oder es war ihr egal. Auf der Türschwelle sagte sie zu ihm: »Geh ein Stockwerk nach oben und klopfe an der Tür mit der 25.«

Als er mit einem Fuß im Treppenhaus stand, hob sie die Hand und gebot ihm zu warten.

»Was sagt man, wenn man Hilfe bekam?«

»Danke?«, kam ihm zuerst in den Sinn.

»Danke mit Knicks«, korrigierte sie ihn.

Lukas bedankte sich und machte einen Knicks.

»Knicks mit Röckchen heben«, forderte sie. Lukas schaute sich im Treppenhaus um und wurde langsam unruhig. Er bedankte sich und machte einen Knicks, bei dem er den Saum seines Röckchens mit den Fingerspitzen griff und leicht anhob.

»Und jetzt machst du das noch mal so, dass es nicht aussieht als wäre es dir scheißegal.«

Lukas war es nicht egal, er wollte nur schnell sein, um nicht unnötig lange im Treppenhaus stehen zu müssen, aber genau das passierte jetzt. Die Situation empfand er als so demütigend, dass ihn irgendeine Fehlschaltung in seinem Gehirn grinsen ließ. Dennoch vollzog er den Ablauf erneut.

Sie verschränkte die Arme und lehnte sich ebenfalls grinsend an den Türrahmen. Gelassen sagte sie: »Das scheint ja noch etwas zu dauern, aber die Zeit nehme ich mir, denn ...«

Lukas bedankte sich nochmal in allen gewünschten Höflichkeitsformen und vollzog den Ablauf diesmal langsam und betont demütig.

»Das war nicht schlecht, aber weil du mich beim Reden unterbrochen hast, zählt es nicht.«

Lukas war kurz vorm Verzweifeln. Seit er ihr Bad verlassen hatte, kam es ihm vor, als müsste er sich jeden Moment auf alle erdenklichen Arten in die nicht vorhandene Hose machen. Dazu kam die Scham vor Fremden und vor ihr, weil sie doch fast in seinem Alter war und es ihm echt was bedeutet, wie sie von ihm dachte.

Während er mit sich und der Welt rang, schnappte sie ihn ruckartig am Halsband, zog ihn zurück in ihre Wohnung und schlug die Tür zu. Sie legte ihre Hand auf seinen Mund. Erschrocken schnaufte er durch die Nase und hörte Schritte im Treppenhaus. Den Stimmen nach unterhielte sich ein Mann und eine Frau auf dem Weg nach unten.

»Du dumme Schlampe«, zischte sie ihn an und trat von ihm zurück, »glaubst du, alle in diesem Haus haben Verständnis für deine kranke Welt?«

»Ich weiß nicht«, sagte Lukas.

»Du solltest dich mit den wenigen, die dir helfen wollen, gut stellen, ansonsten wirst du in der Gesellschaft nach unten durchgereicht.«

»Es tut mir leid«, sagte Lukas und sank vor ihr auf die Knie.

»Es tut mir leid, Herrin meines Hinterns«, korrigierte sie ihn mit kalter Stimme.

»Es tut mir au! ... leid, Herrin meines Hinterns«, sagte er und schaute zu ihr auf. Sie schaute mit verschränken Armen auf ihn herab und fragte mit ruhiger Stimme: »Kapierst du eigentlich, was mit dir los ist?«

Bevor ihm eine Antwort einfiel, ging sie vor ihm in die Hocke, schaute ihn mitfühlend an und sagte in einem fast freundschaftlichen Tonfall: »Dein lächerliches Schwänzchen wird nie wieder einen Schatten werfen. Wenn dir erlaubt wird Spaß zu haben, wirst du den Arsch hinhalten und mit meiner Hilfe kannst du lernen, dass es geiler ist als alles, was du je erlebt hast. Wobei du wahrscheinlich noch nicht viel erlebt hast, du kleiner Wichser.«

Lukas nickte still. Er fühlte sich von ihr durchschaut und unendlich minderwertig. Er wünschte, es gäbe irgendetwas, um in ihrer Achtung zu steigen.

»Mir gefallen deine Beine«, sagte sie aus heiterem Himmel.

»Wirklich?«, fragte Lukas, mit einem Keim von Hoffnung in den Augen.

»Sie sind lang, schlank und gerade. Wenn du anständig Laufen lernst, würde das richtig ladylike rüberkommen.«

»Ich will das lernen, was kann ich besser machen?«, fragte er mit kreideweicher Stimme.

»Gewöhne dir ab, breitbeinig zu laufen. Zwischen deinen Beinen ist nichts, was diesen Platz bräuchte und bewegte deine Hüfte beim Gehen. Dein Hintern darf beim Laufen ruhig ein bisschen wackeln.«

Lukas erhob sich und schritt in seinen pinken Ballerinas so anmutig wie er konnte im Flur ihrer Wohnung umher. Sie setzte sich auf das Schuhschränkchen und schaute ihm dabei zu. Nach einigen Runden blieb er stehen und machte einen demütigen Knicks mit Röckchen heben. Sie lächelte ihn so herzlich an, wie sie es früher gemacht hatte, wenn sie sich im Treppenhaus begegnet waren. Lukas wusste nicht, wann er je so glücklich gewesen war.

Sie hob ihr Smartphone, richtete die Kamera auf ihn aus und machte mehrere Schnappschüsse. Auf ihre Bitte, drehte er sich, damit sie ihn von allen Seiten ablichten konnte. Dann sagte sie: »Du musst los, weißt du noch wo hin?«

»Zweiter Stock, Tür 25«, sagte Lukas.

»Hey, du kannst dir Sachen merken«, sagte sie und es klang wie ein Sticheln unter Freunden, sodass Lukas ihr Lächeln erwidern konnte. Sie öffnete die Tür, schaute, ob die Luft rein war und schickte ihn raus. Vor der Tür drehte er sich um und bedankte sich in der gelernten Demut.

»Du darfst gehen«, sagte sie und gab ihm einen Tipp: »Die da oben legen auch Wert auf eine standesgemäße Begrüßung.«

Tür 14 schloss sich hinter ihm und er bewegte sich in kleinen, bedächtigen Schritten durchs Treppenhaus. Das lag zum einen an dem kurzen Lauftraining bei der Herrin seines Hinterns und zum anderen an dem permanenten Gefühl, es nicht mehr lange halten zu können.

Er taste seinen Hintern mit beiden Händen ab: Die äußere Kontur des Plugs fühlte sich etwas überdimensioniert an und schmiegte sich anatomisch zwischen seine Pobacken. In einer locker geschnitten Hose wäre es wohl nicht aufgefallen, aber sein Röckchen verhüllte kaum etwas. Lukas wurde klar, dass eine dezente Erscheinung beim Design und der Farbwahl dieses Toys nicht im Vordergrund gestanden hatte.

»Es soll für jeden sichtbar sein, dass die Sissy-Schlampe keine Kontrolle über ihre Sissy-Fotze hat«, hörte er sich flüstern. Dann fuhren seine Hände in den Schritt, weil sein Schwänzchen zuckte und er es kaum noch aushalten konnte, aber die Erlösung streifte ihn nur mit ihren Flügelspitzen und zog ohne ihn weiter.

Die emotionale Achterbahnfahrt mit der Herrin seines Hinterns beinhaltete für ihn die schönsten und schlimmsten Momente seines kurzen Sissy-Daseins. Er wünschte sich, einen Abend mit ihr verbringen zu dürfen. Dabei konnte sie natürlich machen, was sie wollte, wenn er nur auf dem Boden neben ihr knien und dabei sein dürfte. Auf der Treppe wurde ihm klar, dass er nur ein Stockwerk nach unten gehen musste, um dieses Haus zu verlassen. Aber da draußen war eine Welt, in der ihn Hohn und Spott erwartete. Entschlossen im Geist und anmutig in den Bewegungen erreichte er den zweiten Stock. Er klopfte an die Tür mit der 25 und wartete. Dabei schaue er sich nervös um.

Als sich die Tür öffnete, machte er einen Knicks und lupfte den Saum seines Röckchens. Mit demütig gesenktem Haupt sagte er samt weich: »Guten Tag, ich soll mich hier melden.«

Erwartungsfroh hob er den Blick und sah eine Sissy in einem Dienstmädchenoutfit. Das knappe schwarze Kleidchen war mit weißen Rüschen verziert und ihr Röckchen stand fast waagerecht von ihr ab, wie ein Tutu. Ihr Schwanzkäfig war dadurch immer sichtbar. Dazu trug sie schwarze Netzstrümpfe und schwarze Plateau High Heels. Zu allem Überfluss zeichnete sich unter dem Kleid eine üppige Oberweite ab und auf ihrem schwarzen Lederhalsband stand in chromglänzenden Lettern: Chi-Chi. Ihr Make-up strahlte mit den tiefroten Lippen und den Smokey Eyes eine Verruchtheit aus, bei der er nicht mithalten konnte.

Unter anderen Umständen hätte Lukas diese Sissy als Wichsvorlage im Vergleich zu seiner Erscheinung bevorzugt. Genau aus diesem Grund empfand er nun eine tiefe Abneigung für sie. Die würde ihm immer die Show stehlen, dachte er sich. Ihr Gesichtsausdruck zeigte ebenfalls keine Sympathie für ihn -- womöglich sah sie auch eine Gefahr in ihm, was seine Stimmung wieder etwas steigen ließ.

»Komm rein«, sagte sie hochnäsig und schloss die Tür hinter ihm. Er fühlte ihre Hand auf seinem Rücken, als sie ihn vor sich her schob, bis er in einem großen Wohnzimmer mit Sofalandschaft und Essecke stand. An dem Esstisch saßen drei Frauen und schauten ihn an. Eine von ihnen war die Blumengießfrau, also die Nachbarin aus dem Erdgeschoss. Die zweite erkannte er wegen ihres strengen Blicks, der sich offenbar so in ihre Gesichtszüge gegraben hatte, dass sie gar nicht mehr freundlich schauen konnte. Dieses Gesicht brachte er ebenfalls mit dem Wohnblock in Verbindung.

Die dritte Frau war ihm unbekannt. Sie stach durch ihr Businessoutfit hervor. Während die Nachbarinnen alltägliche Kleidung trugen, sah die Fremde wie eine Geschäftsfrau aus. Als seine Nachbarin aus dem Erdgeschoss die Stille mit einem Räuspern durchbrach und ihn scharf anblickte, klickte es in seinem Kopf.

Er machte einen Knicks und sagte: »Guten Tag, ich soll mich hier melden.«

»Geh mal in Grundstellung und zeig dich«, sagte die strenge Dame. Lukas schaute sie irritiert an. Seine Nachbarin legte ein Wort für ihn ein: »Die Sissy in ihm ist erst frisch geschlüpft und muss noch eingelernt werden. Das war mal der Junge aus der Parterrewohnung aus der 2, gegenüber von mir.«

»Ach, schau an«, sagte die strenge Dame, »langsam nimmt es überhand. Also ich kann mich nicht um die Grundausbildung einer weiteren Sissy kümmern. Kann man dieses Rekrutierungsprogramm im Internet nicht für ein paar Wochen stoppen?«

»Wir haben es gestoppt, aber Dana meinte, es wäre viral gegangen«, sagte seine Nachbarin und zog ihre Schultern hoch, um zu verdeutlichen, dass sie nicht wusste was das bedeutete. Die strenge Dame wirkte ähnlich ratlos.

Irgendwie war Lukas erleichtert, dass die strenge Dame keine Zeit für ihn hatte. Dennoch schaute sie ihn stechend an und befahl: »Zeig dich mal von allen Seiten, das verstehst du doch?«

Lukas drehte sich langsam auf der Stelle. Das beschämte ihn zwar, aber er fühlte sich unter Leuten, die ihn nicht auslachten oder verurteilten. Dabei fiel ihm auf, dass Chi-Chi nicht mehr hinter ihm stand. Stattdessen hörte er aus einem anderen Raum Geschirr klappern.

»Ah, deine Sissy-Fotze ist ja immerhin schon verplombt«, stellte die strenge Dame fest, »deswegen verspätet sich Dana vermutlich. Hast du schon einen Namen?«

Lukas wusste, dass „Lukas" die falsche Antwort war, also sagte er: »Nein.«

»Na gut, namenlose Sissy. Dann geh in die Küche und mach dich nützlich.«

Er ging den Geräuschen des klappernden Geschirrs nach und fand die Küche. Darin bereitete Chi-Chi ein Tablett mit Kaffeegeschirr vor.

»Kann ich was au! ... helfen?«, fragte er und wurde von einem Stromstoß daran erinnert, dass er auch gegenüber anderen Sissy mit weicher Stimme sprechen musste.

»Nein, setz dich einfach da hin und steh nicht im Weg herum«, sagte Chi-Chi samtweich ohne ihn anzuschauen. Er saß das erste Mal, seit der Plug in ihm steckte. Das drängende Gefühl in seinem Unterleib und die Lust, diesem Gefühl ausgeliefert zu sein, wurden auf dem schlichten Holzstuhl prägnanter. Dennoch oder gerade deswegen genoss er es, sitzen zu dürfen.

Gab es etwas Normaleres, als samstagnachmittags in der Küche zu sitzen und einer Sissy-Schlampe bei der Arbeit zuzuschauen, während man selbst eine bis in die Haarspitzen geile Sissy war, fragte sich Lukas. Zwischen ihren Pobacken steckte ein schwarzer Plug, der vermutlich baugleich zu seinem war. Das Abnormale musste an moralischen Ketten rütteln können, die tief in der normativen Gesellschaft verankert waren. Ohne einen solchen Bezugspunkt könnte es Abnormalität und die daraus resultierende Geilheit gar nicht geben. Dieser Gedanke tropfte ihm durchs Gehirn, während er sich Chi-Chis Hintern anschaute.

Es läutete an der Tür und Chi-Chi eilte aus der Küche. Lukas hörte die Stimme von der jungen Frau aus der 14 und wollte am liebsten aufspringen, um sie zu begrüßen. Stattdessen besann er sich und blieb sitzen. In der Küche bekam er einige Gesprächsfetzen mit. Die vier Frauen begrüßten sich im Wohnzimmer und dabei wurde die Geschäftsfrau gesondert vorgestellt. Sie war offenbar eine Außenstehende, während die drei anderen Frauen vertraut miteinander sprachen.

»Chi-Chi, du kannst jetzt den Kaffee servieren«, hörte er die Stimme der strengen Dame.

Chi-Chi eilte an ihm vorbei, griff das vorbereitete Tablett und trug es aus der Küche. Lukas beneidete sie für ihren sicheren und eleganten Gang auf den High Heels. Selbst mit dem vollen Tablett gelang ihr das mühelos. Im Wohnzimmer klapperte Geschirr und eine fragte: »Ist dir die namenlose Sissy eine Hilfe?«

»Die sitzt nur rum und ruht sich aus«, sagte Chi-Chi mit Gift-triefender Höflichkeit.

»Ach, die hält sich in ihrem rosa Fummel wohl für eine Prinzessin? Vielleicht sollte ich mir doch mal ein paar Tage Zeit für eine Grunddisziplinierung nehmen«, merkte die strenge Dame an.

Lukas reichte es. Er eilte ins Wohnzimmer und sagte: »Das ist nicht au! ... wahr! Ich au! ... hab meine Hilfe au! ... angeboten.«

»Äh, für diese Stutenbissigkeit habe ich echt keine Nerven, ihr werdet nachher beide übers Knie gelegt«, sagte die strenge Dame und schaute Lukas so böse an, dass er davonlaufen wollte. Als er dann noch Chi-Chis gehässigen Blick sah, fragte er sich, wie gut die Schlampe wohl noch auf ihren superhohen Fick-mich-Schuhen stehen könnte, wenn er ihr einen ordentlichen Schubs geben würde. Die Verzweiflung, dass er überhaupt in so eine dumme Situation gekommen war, lähmte seine Wut. Als Kerl hätte er sich wegen solch einer Lappalie überhaupt nicht aus der Reserve locken lassen.

Ein Fingerschnippen riss ihn aus seiner Starre. Ruckartig drehte er den Kopf in die Richtung des Geräuschs. Dana, die Herrin seines Hinterns, also die Frau aus der 14, schaute ihn an und gebot ihm mit Blicken, ruhig zu bleiben. Sie wandte sich an die Damen am Tisch und sagte: »Das Sissy-Küken ist noch ungeschliffen und wir wissen, dass Chi-Chi schwierig sein kann.«

»Chi-Chi ist schon den ganzen Tag dumm-geil, weil heute noch ihr monatlicher Ausritt ansteht«, sagte die strenge Dame und schaut dann zu Chi-Chi: »Husch, husch. Noch so ein Fauxpas und du gehst heute leer aus.«

»Sehr wohl, gnädige Frau«, sagte Chi-Chi, knickste demütig und eilte aus dem Wohnzimmer.

»Hat schon jemand Anspruch auf das Küken erhoben?«, fragte Dana in die Damenrunde. Da sich niemand meldete, erhob Dana Anspruch und dem wurde einstimmig stattgegeben. Lukas konnte sein Glück kaum fassen. Er wusste zwar nicht, was das mit dem Anspruch zu bedeuteten hatte, aber von allen Damen war ihm Dana die liebste.

»Haben wir überhaupt noch Platz für eine weitere Sissy?«, fragte die strenge Dame und nippte an ihrer Kaffeetasse.

»Oben in der 43 ist noch ein Bett frei«, sagte Dana und winkte ihn zu sich. Er durfte sich neben ihrem Stuhl auf den Boden knien und sollte die Klappe halten.

»Wir brauchen dringend eine andere Lösung als diese Mietkaserne«, waren sich die Damen einig.

Er nahm seinen Platz ein und bemerkte, dass sich Dana umgezogen hatte. Anstatt des legeren Freizeitlooks trug sie nun eine stramm sitzende Lederhose und eine weit geschnittene Leinenbluse mit einem breiten Gürtel um ihre Taille. Alle Damen trugen Hosen und festes Schuhwerk, fiel ihm in seiner Perspektive auf. Am liebsten hätte er seinen Kopf wie ein verspieltes Kätzchen an Danas Bein geschmiegt, aber neben ihr knien zu dürfen und zu wissen, dass sie Anspruch auf ihn erhoben hatte, machte ihn so unfassbar glücklich, dass ihm alles andere egal war.

Während die Damen Kaffee tranken, stand Chi-Chi neben der Tür an einem Bügelbrett und glättete Blusen mit einer Akribie, die Lukas so noch nie gesehen hatte, allerdings kannte er sich mit solchen Dingen überhaupt nicht aus. Am Tisch redete überwiegend die Geschäftsfrau. Es ging um Terminpläne, erteilte Baugenehmigungen und einem Finanzierungskonzept, dass von den Banken akzeptiert worden war. Dabei wurden Bauzeichnungen auf dem Tisch ausgerollt und Schriftstücke herumgereicht. Die Geschäftsfrau schien sehr klug zu sein und überzeugte Lukas auf Anhieb. Die anderen Damen hatten dann noch die ein oder andere Frage, aber alles konnte zufriedenstellend geklärt werden.

Nach über einer Stunde hatte Lukas mehrere Varianten des Kniens ausprobiert, aber langsam wurde jede davon unangenehm. Als Chi-Chi aufgetragen wurde, das Kaffeegeschirr wegzuräumen und Sekt zu servieren, keimte in ihm die Hoffnung, ebenfalls eine andere Aufgabe zu erhalten. Doch vorerst wurde er ignoriert. Die Damen stießen mit Sekt an und die Geschäftsfrau gratulierte zum erfolgreichen Abschluss der Planungsphase. Ab nächster Woche sollten die Bagger anrollen, um das Sissy-Institut Wirklichkeit werden zu lassen.