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DasTalent 04

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Gleichzeitig schadete es bestimmt nicht, wenn Herr Dreeheim in der Zeitung etwas über Alexandra Abend las. Er würde sich bestimmt positiv daran erinnern und an seinen Filialleiter. Olaf war in Hochstimmung, obwohl er seit Dienstagmorgen in einer Art Hamsterrad lief und kaum zur Ruhe kommen konnte.

33. Alexander

Mittwoch lief es in punkto Aufmerksamkeit von Olaf auch nicht besser für mich. Ich war etwas frustriert, weil ich seit zwei Tagen das Gefühl hatte, dass Olaf einfach keine Zeit für mich hatte. Das war kein gutes Zeichen. Immerhin lief in Richtung Band etwas. Olaf hatte aber derart technisch über die Ideen gesprochen, dass ich das Gefühl hatte, seine Worte richteten sich eher an einen PR-Manager als an mich. Die einzige Sache, die mir völlig klar war, betraf die Frage, ob ich die ‚Prüfung' überstehen würde, falls er sie später durchführen würde.

Was mich besänftigte, war sein Angebot uns drei von der Sparkasse mit seinem Wagen direkt mitzunehmen und uns auf der Fahrt mit Getränken zu versorgen. Lothar ließ sich sofort ein rotes, teures Spezialbier genehmigen. Eins? Es war ein Vierer-Karton mit 0,5 ltr-Flaschen. Na, klar. Lothar ließ nichts anbrennen.

Agnes lachte, aber sie war entspannt. Sie fand die Aussichten auf eine bessere Bekanntheit der Band hervorragend. Ja, es schadete nicht. Für sie war es aber auch einfacher. Sie war und blieb Agnes, ob nun auf der Bühne oder in der Sparkasse. Für mich war es anders. Sexy Alexandra Abend auf der Bühne und der unscheinbare Alexander Boch in der Sparkasse.

Ich war überrascht, als Olaf uns seine beiden Verwandten vorstellte. Er hatte nie von ihnen geredet. Allerdings waren es auch sehr entfernte Verwandte, so über drei Ecken gewissermaßen. So war Elke Sierich seine Tante dritten Grades. Ich wusste gar nicht, was das war. Erst später erklärte Olaf es mir. Sie war die Enkelin seiner Urgroßtante, wobei seine Urgroßtante die Schwester seiner Urgroßmutter war, die er nie lebend zu Gesicht bekam, sondern nur von Fotos kannte.

Heiner Olde war wiederum sein Cousin 2. Grades - auch so ein mir bis dahin unbekannter Begriff: der Enkel des Großonkels von Olaf. Er war angeblich ein DJ, aber er sah eher wie ein Gastwirt aus, der zu oft sein eigenes Bier für sich zapfte und er rauchte wohl viel, denn seine Zähne waren schmutzig gelb. Er sollte Ende Dreißig sein, aber er sah eher wie Mitte Vierzig aus. Seine Kleidung sollte modisch und hipp sein, aber an ihm sah sie deplatziert aus.

Elke Sierich sah schlanker und jünger als der Cousin aus, dazu gehörte allerdings auch nicht viel. Sie war gut gekleidet, aber so in dem Stil graue Maus. Wenn ich auf ihren Beruf getippt hätte, dann wäre es so etwas wie Bibliothekarin oder Angestellte im Finanzamt. Ihre Gesichtszüge wirkten entsprechend streng und ihr Lippenstift war sehr dezent. Dass sie im Theater tätig war, auf die Idee wäre ich nie gekommen.

Der richtige Donnerschlag kam, als Olaf eine Idee von diesem älteren Herrn Olde präsentierte, die von Olafs Tante Elke dann ausgemalt wurde. Angeblich hätte es eine frivole Mini-Show der Abbas gegeben, die in der Entwicklung war, aber nie vor großem Publikum aufgeführt worden war. Viel später sei die Show durch die Filme wie Mamma Mia ersetzt worden, die etwas zahmer waren. Ich sah die Fotos - oder waren es Zeichnungen? - sowie einen kurzen Video-Clip?

Ich meine, die Vorführung im Clip war nicht jugendfrei. Anni-Frid und Agnetha waren dort in einer Art Kleidung zu sehen, die mehr in einer Striptease-Show angebracht war, als auf einem Pop-Festival. Schwarze, transparente Strumpfhosen mit Nähten und hautenge, rote Trikots mit extrem hohen Beinausschnitten, die nur wenig verbargen. Ich war schockiert. Es sah eher so aus wie in einem Rotlichtviertel als wie bei Stars auf der Bühne, als sich beide in einer Art bewegten, die in meinen Augen an der Grenze zur Pornographie lag. Der eine Song in dem Clip war eine halbseidene Version von ‚Voulez-Vous', die noch viel provokativer als das Original klang.

„Alles ist für eine große Hochzeitsparty mit über dreihundert Gästen geplant. Musik und Darstellung sollen den Leuten so richtig einheizen. Wenn es so läuft, wie wir es uns vorstellen, wird es haufenweise Berichte darüber in der lokalen Presse geben samt den entsprechenden Fotos. Es wird die Bekanntheit der Band steigern!"

Olaf sah sehr begeistert aus und Elke sowie Lothar klatschten sofort Beifall, während Agnes sich erst zehn Sekunden später daran beteiligte. Ich fand es alles andere als cool. Noch weniger, als die drei eine sofortige Probe forderten, wobei Elke einwarf, dass sie bereits alle Utensilien bereit hätte. Es reichte mir! Er hatte mich als Alexander Boch vorgestellt. Ich wusste nicht, was die beiden über Alexandra Abend erfahren hatten. So schob ich Agnes vor.

„Also, ich halte es für keine gute Idee. Das ist in meinen Augen eine Zumutung für Agnes. Weder Frau Sierich noch Herr Olde stehen auf der Bühne in diesen .... also, in dieser Kleidung. Würde Frau Sierich es mach---??"

Olaf runzelte die Stirn sofort, aber seine Tante fiel mir ins Wort, noch bevor ich meinen Satz beendet hatte. Sie klang ausgesprochen ärgerlich.

„Das darf ja wohl nicht wahr sein! Wenn diese Kritik immerhin von einem Bandmitglied gekommen wäre oder gar von Agnes selber, aber so? Wer ist denn hier der Bandleader, wenn nicht Olaf?"

Lothar stimmte ihr sofort zu, während Agnes sich für eine Aufführung des vorgeschlagenen Stückes stark machte, die viel weiter weg stattfinden sollte. Dieser Heiner Olde plädierte für die Aufstellung eines viel längeren Programms, weil eine halbe Stunde viel zu kurz für eine volle Hochzeitsfeier sei. Es gab einen kurzen Tumult, als alle durcheinander redeten, bis sich die Stimme von Olaf durchsetzte.

„Wir machen eine kurze Pause von 15 Minuten, bevor wir uns wieder in der vollen Gruppe zusammensetzen. Alex und Elke, ich muss sofort mit Euch reden!!!"

Es trennte sich alle sofort in drei Gruppen auf. Natürlich waren Agnes und Lothar in einer, weil sie sich einigen mussten. Sie zogen sich in den Eingangsflur zurück. Heiner setzte sich allein und entspannt hinter das DJ-Pult. Olaf hatte laut verkündet, dass er mit uns reden wollte. Er zog mich in den kleinen Nebenraum mit dem Sofa, während Elke langsam folgte. Er zischte mir wütend ins Ohr:

„Was hast Du Dir dabei gedacht, als Du meine Tante Elke öffentlich so angegriffen hast, wo ich doch der Bandleader bin?"

Oh - fühlte Olaf sich da auch persönlich angegriffen? Das hatte ich nicht beabsichtigt. Hatte seine Tante einen so hohen Stellenwert für ihn? Sie war nun auch im Nebenraum und hatte einen fragenden Gesichtsausdruck, als sie sich zu Wort meldete.

„Alex, was soll diese Unterhaltung zu dritt? Diesen Lothar und die Agnes kenne ich von dem Pressefoto der Band, aber wo ist diese Alexandra und was soll Dein junger Kollege von der Arbeit hier?"

Na, prima! Das hier würde peinlich werden. Das war mir sofort klar, als Olaf plötzlich schuldbewusst blickte. Er hatte es den beiden also nicht gesagt. Er räusperte sich und blickte seine Tante voll an:

„Das habe ich vergessen zu erzählen, weil es für mich inzwischen selbstverständlich ist. Also Alexander Boch ist auf der Bühne Alexandra Abend und..."

Sie unterbrach ihn, wobei sich ihre Stirn ärgerlich rötete:

„Verarschen lasse ich mich nicht! Diese Alexandra Abend soll eine richtige Präsenz auf der Bühne haben und dieser unbedarfte junge Kerl -- was soll das? Ich soll Dir helfen und Du erzählst mir nicht die Wahrheit - und ich muss mich auch noch beleidigen lassen!"

Olaf seufzte gequält auf. Er war nicht gerade glücklich und trug doch die Schuld an der Misskommunikation. Er schnappte sich den Koffer, den er mitgebracht hatte.

„Einen Moment Elke -- und Du wirst alles verstehen. Ich muss nur den Koffer öffnen. Wir werden alles gleich geklärt haben. Los, Alex -- runter mit der Brille und den Hosen! Ich habe die weißen Minikleider mitgebracht."

Ich starrte ihn geschockt an, als er das so ganz nebenbei sagte. Ich sollte mich vor der mir fremden Frau ausziehen -- hatte er sie noch alle?

„Olaf, das kannst Du nicht von mir verlangen! Ich habe keine Ahnung was das alles hier soll -- und überhaupt..."

Olaf hatte schon das Chaos der vielstimmigen Kakophonie nicht gut gefunden, die ausbrach als Elke rhetorisch fragte, wer denn nun der Bandleader sei. Jetzt riss ihm die Hutschnur, als erst Elke seine Aussage über Alexandra in Frage stellte und ich mich nun seiner Forderung widersetzte. Sein Tonfall war ähnlich aufgebracht, als ich ungeschickt die Kontaktlinsen verloren hatte. Später erfuhr ich, dass die beiden letzten Tage ihn viel Nerven gekostet hatte und nun war er eben ausgerastet:

„Bin ich denn hier im Kindergarten? Muss ich alles wiederholen, was sich sage? Und muss ich alles belegen, was ich sage?"

Elke blickte ihn genauso verblüfft und verdutzt an wie ich, als er seine Fassung verlor und seine Stimme laut wurde. Ich stand da wie erstarrt und Elke trat einen halben Schritt zurück, während sich ihr Mund öffnete, aber kein Laut herauskam. Olaf fasste meine rechte Hand und zog mich zu ihm hin, während er sich gleichzeitig auf die Couch setzte. Im nächsten Moment lag ich über seinem Schoß, während er meine Hose bis auf meine Knöchel herabzog.

„So, Alex -- wer nicht hören will, muss fühlen! Du wirst gleich das Mini-Kleid anziehen und dazu alles ablegen bis auf Deine Unterwäsche, sonst bekommst Du noch ein Dutzend mehr auf den Popo, freche Alexandra!"

Ich quietschte auf, als er mit Verve jeweils drei Schläge auf jede Hälfte meines armen Hinterns verteilte. Es war mir sofort klar, dass dies keine leere Drohung war. Er hatte es ja angekündigt, wenn auch in einem anderen Zusammenhang. In dem Moment war mir nicht klar, was nun unangenehmer für mich war. Die Peinlichkeit so wie ein Gör vor den Augen seiner Tante behandelt zu werden oder die Blamage, dass ich vor ihren Augen unter meiner männlichen Oberbekleidung die feminine Unterwäsche entblößt sah. Würde sie es anderen erzählen??

Das kurze Zögern erwies sich als keine gute Wahl. Die Geduld von Olaf war an diesem Tag extrem begrenzt. So kam seine Hand erneut herunter, bevor ich den schwierigen Entschluss gefasst hatte. Diesmal mit ungebremster Wucht. Es brannte höllisch und der nächste Schlag schmerzte nicht weniger.

So beeilte ich mich, ihm zu versichern, dass seinen Anweisungen folgen würde. Er brachte trotzdem noch zwei Schläge unter und mir stiegen die Tränen in die Augen. Olaf hatte eine sehr harte ‚Handschrift'. Er ließ mich los. Eilig zog ich die Hose aus und legte das Jackett ab. Etwas zögernder legte ich Schlips und Oberhemd ab. Jetzt hatte ich nur noch die Bandagen über dem Spitzen-BH. Olaf schnaubte.

„Na los, Elke wird unsere Verantwortliche für die Ausstattung mit Kostümen -- also... "

Es war alles andere als leicht für mich, denn damit erweiterte sich der Kreis derjenigen, die wussten, dass Alex Boch mit Alexandra Abend identisch war. Elke starrte mich an, als ich nur noch in Unterwäsche vor ihr stand.

„Also, da muss ich sagen.... Das sieht ja wie richtige Titten aus. Also schön, ich glaube es mit Alexandra..."

Sie hatte einen erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht, aber sie schaute mich auch nicht mehr so grimmig an wie zu dem Moment, als ich protestiert hatte.

34. Olaf

Olaf beruhigte sich wieder, als der Disput über Alexandra Abend anscheinend beendet war. Jetzt tat es ihm etwas leid, dass er Alex so angeblafft hatte. Er würde sich später bei Alex entschuldigen. Im Moment war es wichtiger, dass Elke in das Projekt einstieg. Er sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie seine Aussage nicht mehr bezweifelte. In der Unterwäsche sah Alex eben überzeugend weiblich aus. Er war froh, dass er die Strumpfhose mit dem stark elastischen Höschenteil gewählt hatte. Die machte einen flachen Unterbauch. Alex sah toll damit aus. Olaf war nun wieder sehr zufrieden. Intern musste er grinsen, als er die geröteten Oberschenkel sah, die im Farbton mit dem Höschen in dunkelrosa wetteiferten. Er spürte, wie er hart wurde.

Er reichte rasch Alex das Minikleid zum Überziehen. Elke nickte, als Alex im Kleid noch überzeugender aussah. Klar, es fehlte die Frisur und das richtige Make-up, aber es wirkte auch schon so gut. Gleich würden sie bereit sein, wieder in der größeren Runde vernünftig über den nächsten Auftritt der Band zu reden.

Und so war es auch. Die Planung für diese Hochzeitsfeier lief nun in geordneten Bahnen. Es erforderte noch etwas Seelenmassage sowohl für Alex als auch für Agnes, aber sie sahen ein, dass Show-Elemente eben nicht mit den normalen Maßstäben zu messen waren.

Vorläufiges Ende

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4 Kommentare
drachenwinddrachenwindvor etwa 1 Jahr

Ich mag auch keine schlagende Argumente in solchen Geschichten. Subtilere Lenkungen sind da schöner und führen auch zum Ziel. Warum glauben manche Autoren, das TV/TS Geschichten immer mit Gewalt zu tun haben muss.Ich hoffe, dass die gewünschten Fortsetzung wieder normal wird, wie die ersten drei TEILE es zeigen.

drachenwinddrachenwindvor fast 3 Jahren

Bitte weiter, jetzt wird es ja erst interesant.

Diese Geschichte fordert direkt mehr, sie

liesst sich gut und hat die nötige Spannung.

(und dass ohne Brille)

LG

drachenwinddrachenwindvor etwa 3 Jahren

Ich finde auch, daß die schlagende Agumentation zu viel ist. Die suptieleren Elemente der erten Teile haben mir besser gefallen. Es ist (leider) so in Mode, bei TS-Geschichten Gewalt praktiziert wird. Ohne dem sind die Geschichten eigendlich besser, weil die Ansätze und Inhalte, geneu wie diese Geschichte, besseres verdient haben.

Trotzdem hoffe ich auf eine Fortsetzung und möchte sehen, wie du sie weiter fühst-

LG

BrummidomBrummidomvor etwa 3 Jahren

Schade das der "schlagende" Anteil immer größer wird. Die subtilere Führung hat mir besser gefallen. Aus Gewalt entsteht meist keine Liebe (und sei es nur die Liebe zu einem andere Ich). Bin gespannt wie du es weiter führen kannst

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