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Der Andere

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Augen auf bei der Fickpartnerwahl.
8.6k Wörter
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Müde starre ich die Tür an. Klingeln? Nicht klingeln? Ach, was solls. Ich drücke auf den Namen.

Das Lämpchen der Gegensprechanlage leuchtet auf, doch er spricht nicht. Eine ganze Weile lang ist nur Knacken und Rauschen zu hören. Hinter mir fahren Autos vorbei. Eine Frau führt ihren Hund aus.

„Auf die Knie", knistert es.

Ich gehorche. Der gegossene Beton der Treppenstufen presst sich in meine nackten Schienbeine. Es tut sich nichts.

„Da liegt ein Stück Holz."

Ich sehe mich um, entdecke das Besagte am Fuß der Treppe und warte auf weitere Anweisungen.

„Hol das Stöckchen."

Ein Blick über die Schulter: Erleuchtete Fenster.Dahinter vermutlich unglückliche Ehefrauen, Ehemänner und aus der Ehe hervorgegangene Kinder. Etwas die Straße hinunter streunt ein einsamer Rentner auf mich zu. Was solls. Ich arbeite mich die Stufen hinab und senke den Kopf, um das Stöckchen zwischen die Lippen zu nehmen, dann klettere ich wieder hinauf.

„Braves Mädchen", murmelt es. Der Summer ertönt.

Ich kenne unser Spiel zur Genüge, um zu wissen, dass er das Holz in seiner Hand sehen will. Also beiße ich fest zu, drücke mit der Stirn die Tür auf und kann meinen unter dem Rock hervorscheinenden Arsch gerade noch ins Haus ziehen, bevor der spazierende Senior einen Blick auf die glitzernden Plastikfähnchen werfen muss.

Ich erklimme auf allen Vieren das zweite Stockwerk. Vor seiner Wohnungstür nehme ich die gewünschte Stellung ein: Die Arme der Länge nach vor mir ausgestreckt, die Stirn zu Boden gedrückt, den Hintern nach oben in Richtung Tür. Wie sehr wünsche ich mir gerade, dass die Nachbarn plötzlich auf den Gang kommen?

Es dauert wieder eine ganze Weile, bis er öffnet. Vielleicht hofft er auch, dass mich jemand so sieht. Das Pärchen aus der Wohnung nebenan wüsste aber wohl kaum etwas mit mir anzufangen. Nun ... Er womöglich schon, mit den Baggypants und der Baseball-Kappe. Ein Hip-Hopper, plötzlich mit einer devoten Sklavin konfrontiert -- wäre er verlegen oder spontan? Was würde sein zierliches, blondes Weibchen sagen, denken, wollen?

Er steht hinter mir in der offenen Tür und betrachtet meine zur Hälfte gefüllte Rückseite. „Du denkst doch schon wieder an andere Schwänze, oder?"

Ich nicke brav.

Eine Hand packt meine Haare, zerrt mir den Kopf in den Nacken, und ein Fuß stellt sich in meinen Rücken, um mich noch fester zu Boden zu drücken. „Dann ruf nach ihnen, du widerliche Schlampe."

So tief ich kann, hole ich Luft, um seinem Befehl Folge zu leisten -- oder um ihn zu provozieren? -, reiße den Mund auf, ...

... da fällt das Stöckchen vor mir zu Boden und rollt auf die Treppe zu.

Wie konnte ich so dumm sein?

Noch während ich nach dem Holz hechten will, lässt er meinen Zopf los und tritt mir in den Hintern. Ich pralle der Länge nach auf den Boden, und er lacht laut auf. Ich erwische das Ding noch mit den Fingerspitzen einer Hand, doch schon trifft sein Spann meine Rippen und ich keuche hilflos, während das Stöckchen klappernd Stufe um Stufe aus meiner Reichweite hüpft.

Resignierend raffe ich mich auf, das Spielzeug zurückzuholen, da legt sich eine Hand um mein linkes Fußgelenk und zerrt mich bäuchlings in die Wohnung. Meine Hände grabschen noch verzweifelt nach dem Verlorenen, als die Tür in die Angeln fällt.

Womöglich hätte ich nicht so gelangweilt und gleichzeitig so geil sein sollen, dann wäre der Abend so bequem gewohnt verlaufen wie sonst. Die übliche Begrüßung -- mein ihm dargebotener Unterkörper -, das übliche Spiel -- er fesselt mich -- und ein entleerender Orgasmus, der mich zufrieden hätte heimkehren lassen.

Aber heute hatte ich etwas falsch gemacht. Wobei falsch der falsche Ausdruck ist.

Denn er schleift mich an einem Bein über das Laminat, und ich jauchze. Die Garderobe zieht an mir vorbei, ebenso das Wohnzimmer. Spontan greife ich nach der Kante des Sofas, denn er mag es, wenn ich Widerstand leiste. Also kralle ich mich an den Möbeln fest, ziehe sie durch das Appartement, während er weiter an mir reißt und zerrt, dabei laut flucht und unterwegs nach allem greift, was er bereitgelegt hat und ihm nun nicht mehr so dient, wie er es gedacht hatte.

Er schleift mich sogar ohne Zwischenstopp durch das Schlafzimmer, und ich sehe dem Bett hinterher, das sonst so oft unsere Endstation war, um zuletzt im Bad zu liegen zu kommen.

Wieder packt er mein Haar, reißt meine Augen in seine, und spuckt mir ins Gesicht.

Das ist neu. Überrascht halte ich inne, wehre mich nicht mehr.

„Du verfickte Hure, du würdest doch jeden Schwanz nehmen!"

Naja ... Nicht wirklich. Es gibt nur zwei Männer in meinem Leben. Er ist einer davon, mein einer, der mit mir spielen darf, weil der andere nicht will. Der andere, den ich liebe.

Er sieht traurig aus. „Meine kleine Hure. Du machst doch alles mit, um am Ende gefickt zu werden, oder?"

Sein Gesicht erscheint mir mit einem Mal so fremd, so anders. Da reißt er mich herum, zwingt mich auf die Knie. Ich suche mich zurecht in meiner Rolle, während er mich so hindreht, wie er mich haben will. Die Hand, die vom Fußgelenk an der Rückseite meines Beins hinauf wandert, nicht einmal innehält, um das Revier zu markieren, den Bauch und die Brust gänzlich überspringt, um sich um in meinen Nacken zu drücken, lässt mich wach werden.

Mein Tag war lang, die Stunden im Büro anstrengend, und ich wollte doch einfach nur abschalten, alles fallen lassen, mich verlieren in seiner Fürsorge.

Aber heute ist neu. Heute ist anders.

Die Hand in meinem Nacken greift zu, zerrt mich nach vorn, und mir bleibt für einen Moment die Luft weg, als er meinen Kehlkopf auf den Rand der Wanne drückt. „Lass Wasser ein", befiehlt er. „Kalt."

Ich gehorche stumm. Was auch immer er vorhat, ich weiß, dass er mir nichts Böses will. Also drehe ich den Hahn auf, stelle ihn ganz nach links und fühle sicherheitshalber nach dem Strahl. Eiskalt.

Während es in die weiße Emaille strömt, streichelt er mir über den Hintern. Meine Kehle nach wie vor auf den Rand gedrückt, dirigiert er meinen Hintern auf eine ihm genehme Höhe. „Braves Mädchen." Er zieht das Smartphone aus der Tasche meines Rocks. Ich höre die leisen Töne, die es von sich gibt, während er mit einer Hand auf dem Display herumwischt.

//„Mir ist so langweilig. Ich bin betrunken."//, liest er meine Nachricht vor. Ich höre ein leises Grinsen. „Du warst mit deinen Kolleginnen unterwegs?"

Ich nicke vorsichtig unter seiner Hand. Ja, war ich. Und es war so einschläfernd. So unendlich, abgefuckt langweilig, dass ich ihm geschrieben habe.

Wieder ertönen die Geräusche des Smartphones. //„Da liegt ein Dartpfeil auf dem Tisch. Mir ist langweilig."//, wird die nächste Sendung verlesen. „Weißt du, was ich mir vorgestellt habe, als ich diese Nachricht gesehen habe?"

Vorsichtig nicke ich. Natürlich weiß ich es, weil es genau das Gleiche war, was ich mir vorgestellt habe. Und so sehr hatte ich auf seine Antwort gehofft, darauf hingefiebert, dass er mir befiehlt ...

//„Dann nimm ihn ..."// Sekunden später die Präzisierung: //„Bulls Eye."//

Also hatte ich eine ganze Weile lang mit dem Pfeil gespielt, ihn zwischen meinen Fingern hin und her gerollt, bevor er unauffällig unter dem Tisch verschwunden war. Er brannte mir ein imaginäres kleines Loch in die Tasche, während ich mich in Richtung Toiletten entschuldigte. Das Loch glühte noch viel mehr, als ich zur Runde zurückkehrte. Im Damensattel lehnte ich mich verstohlen auf meinen Stuhl, um die silbernen und blauen Fähnchen nicht zu zerdrücken, die aus meinem Hintern hervorschauten.

Ich hatte ihm danach keine weitere Nachricht geschrieben. Jetzt frage ich mich, warum eigentlich nicht. Schämte ich mich? War es mir peinlich, dass ich tatsächlich so tief gesunken war, mir auf seine Anweisung hin einen Dartpfeil in den Arsch zu stecken? Was heißt überhaupt tief gesunken? Letztendlich hatte mich dieses kleine, verruchte Spiel dazu gebracht, nicht mehr an den beschissenen Tag hinter mir zu denken, mich über die stupiden Belanglosigkeiten zu ärgern, die aus den Mündern meiner geschätzten Kolleginnen kamen. Von dem Moment an, zu dem ich den Pfeil in mich gedrückt hatte, war ich high.

Die Lichter im Pub waren heller, wie Spotlights waren sie auf mich gerichtet. Die Musik spielte nur noch für mich. Es lässt sich nur schwer beschreiben, dieses Gefühl.

Ich war ganz Sub. Ich hatte dem Befehl meines Doms gehorcht, der Anweisung, die für jede Andere in diesem Raum unsäglich gewesen wäre, und niemand wusste es. Hätten es alle gewusst, ich wäre noch geiler geworden, als ich es eh schon war. In diesem Augenblick fühlte ich mich so erhoben, so überlegen, weil ich diese eine Erfüllung spüren konnte, diese Macht, die aus meinen Gehorsam und meiner Lust emporstieg, dass ich es am liebsten jedem im Raum ins Gesicht geschrien hätte ...

... außer den beiden, die ausgerechnet an diesem Abend zu dieser Zeit durch die Tür des Pubs kamen. Den zwei besten Freunden des Mannes, den ich liebe. Der auf mich wartet. Der mir opfert.

//„Ich lieb Dich, Babe. Bin bald daheim." //

Hinter mir wird es sehr still, während ich auf dem Wannenrand kauere und wünsche, dass das Handy doch bitte einfach nur in das eisige Wasser unter mir fallen soll. Stattdessen ist es mein Kopf.

Mit einem harten Ruck taucht er mich unter.

Der Schock der Kälte lässt mich aufspringen, doch er drückt meinen Körper unter seinem nieder und hält mich fest. Ich versuche ruhig zu bleiben, denn gleich wird er mich hochziehen und mich schlagen und ficken und all die Dinge mit mir tun, die er sonst auch tut. Denn er weiß schließlich, dass es den anderen gibt.

Aber es bleibt kalt.

Mein Gesicht unter Wasser haltend, zieht er den Pfeil heraus. Ich beginn zu gurgeln, gegen seinen Griff zu rucken. Angst packt mich, als die Faust, die sich in mein Haar gekrallt hat, nicht weicht.

Und trotzdem vertraue ich ihm. Ich weiß, dass es ihm nicht gefällt. Er will der Einzige sein. Ist es aber nicht. Es ist ihm doch irgendwie egal. Oder?

Da zerrt er meinen Kopf in den Nacken. Prustend versuche ich, das Wasser aus meinem Gesicht zu schütteln. „Bitte, Herr!", rufe ich.

Er hält mich nur starr gepackt und sagt nichts. Eine sehr lange Weile verharren wir in dieser Position -- er die Hand in meinen Haar vergraben, meinen Rücken an seine Brust gepresst, ich schwer atmend mit weit aufgerissenen Augen. Schließlich erhebt er sich, um mich aufzurichten und vor sich her ins Schlafzimmer zu schieben. Dabei zerrt er mir die durchnässte Bluse, BH und Rock vom Leib.

Vor dem Bett drückt er mich auf die Knie und ich atme erleichtert auf. Wir sind wieder auf gewohntem Terrain und diese unbequeme Angst fällt von mir ab. Da er mein Gesicht in die Matratze presst, kann ich ihn nicht sehen, aber ich spüre, dass er sich gefangen hat, ruhig ist und in unser normales Spiel übergeht. Mit routinierten Griffen legt er die Seile um meine Handgelenke und befestigt sie an den Bettpfosten. Ich straffe meinen Körper, um ihm den Unterleib entgegenzustrecken.

Er hat seine Utensilien herbeigeschafft, streichelt mir nun sanft über den Hintern. „Kleine Hure, du bist so schön."

Ich schnurre unter seinen Worten, genieße die weiche Berührung seiner Hände, wohl wissend, dass nichts davon anhalten wird. Erwartungsvoll lecke ich mir über die Lippen und spanne die Muskeln an.

Ein Hieb treibt mich nach vorn. Das scharfe Brennen auf meiner rechten Hinterbacke weicht einer köstlichen Wärme, die Feuchtigkeit heraufbeschwört. Der nächste sitzt links, lässt mich erst aufkeuchen, dann leise raunen. In kurzer Folge gehen vier oder fünf harte Schläge auf meine Kehrseite nieder, bis ich ein Quietschen von mir gebe, das ihn innehalten lässt.

„Das ging aber schnell, Süße." Seine Nägel kratzen über die bestimmt längst rosige Haut. „Dabei hatte ich noch so viel mit dir vor." Er rückt näher an mich heran und bläst warmen Atem über die Stellen, die er schon fast zum Glühen gebracht hat.

„Bitte nicht aufhören, Herr."

„Nein?"

Ich schlucke. Er hat also noch viel vor? „Nein, Herr. Bitte nicht."

Sein kehliges Lachen schickt ein Zucken durch meinen Unterkörper. Er lehnt sich über mich „Bitte nicht ...", flüstert er mir ins Ohr. „Das hast du heute nicht zum letzten Mal gesagt."

Ob der Verheißung öffnen sich meine Lippen und ich stöhne leise. Ich war ein böses Mädchen und ich verdiene Züchtigung. Und mehr. Gerne will ich ihn wieder und wieder anflehen, nicht aufzuhören.

Außerhalb meines Sichtfeldes klappert und rumort es, während er die Jalousien herunterlässt, Kerzen anzündet und den Plattenspieler in Gang bringt. Als ich vorhin klingelte, hatte ich eigentlich nur ein kleines Intermezzo im Sinn, aber da ich nun schon an seine Bettkante gefesselt bin, lasse ich mich nur zu bereitwillig auf längeres Kammerspiel ein.

Mittlerweile ist es dunkel und schummrig in seinen Gemächern, und -- wie er so oft betont hat -- niemand wird mich schreien hören. Am Stadtrand sind die Familien und Senioren längst in tiefen Schlaf entschlummert. Dicke Wände trennen uns von der Welt. Wir können beginnen.

„Willst du ein Spiel spielen?", fragt er leise.

Will ich jemals etwas anderes, wenn ich zu ihm komme? „Ja, Herr. Bitte."

Er gibt ein leises, zufriedenes Schnauben von sich. „Dann bist du heute Nacht meine Gefangene. Ich bin ... was auch immer ich sein will. Vielleicht dein Kerkermeister?" Ich höre, wie er sich am Bart kratzt. „Dein Henker?"

„Was auch immer Ihr sein wollt, Herr."

Die Schlafzimmertür fällt mit einem lauten Knallen zu und der Schlüssel dreht sich im Schloss. „Ich glaube, ich bin einfach nur ein anderer Gefangener. Eingesperrt im selben Kerker. Sie haben mich in deine Zelle geworfen."

Erstaunt versuche ich mich nach ihm umzusehen. „Was tust du hier?" In all den Rollen, die wir schon gespielt haben, hat er sich noch nie auf eine Ebene mit mir begeben. Das erwarte ich auch jetzt nicht.

Er seufzt theatralisch. „Ich bin ein simpler Bauer, ein Junge von der Straße für dich. Nichts bin ich. Du verachtest mich, sowie du einen Blick auf mich geworfen hast."

„Was hast du in meiner Zelle zu suchen?", rufe ich aus.

Ich kann ihn nicht sehen, aber ich höre, wie er mit einigem Abstand hinter mir auf die Knie sinkt. Ein irritierend erregendes Zucken wandert mein Rückgrat hinauf. Mag ich es etwa, wenn er sich erniedrigt? Ich versuche einen Blick auf ihn zu erhaschen, aber ich kann den Kopf nicht weit genug drehen.

„Herrin, vergebt mir", murmelt er.

Wa... Switcht er etwa doch? Er spricht schon weiter, während ich völlig verwirrt werde.

„Vergebt mir, ich dürfte eine Edle wie Euch niemals so sehen."

Ich weiß nicht, was ich darauf erwidern soll. Er gibt also den Bauern und macht mich zur Aristokratin? Mein Hirn rast, während ich mir meine Rolle zurechtzulegen versuche. Soll ich eine erniedrigte aber herrische Dame sein, oder will er ... Wie soll der Gegensatz aussehen? Schüchtern, verschämt?

Hastig suche ich in meiner Erinnerung all unsere vergangenen Spiele zusammen. Ich war schon eine erpresste Prostituierte, eine von der Guillotine bedrohte Konkubine, ein vergewaltigter Groupie. Und immer wollte er ... Ja. Das wollte er.

Angst.

„Wende deine Augen ab, Bursche!" Ich zerre an den Seilen, um die Bettpfosten zum Klappern zu bringen.

Ich höre ihn auf Knien heranrutschen. „Lasst mich Euch wenigstens bedecken, Herrin, bitte. Ich brauche meinen Mantel nicht."

„Na schön", schnaube ich hochnäsig. „Aber rühr mich nicht an mit deinen dreckigen Pfoten!"

Ganz vorsichtig legt er ein Wolldecke auf meinen Rücken und drapiert sie so, dass sie über meinen Hintern fällt, bis nur noch die Füße hervorschauen. „Euer Haar ist nass. Ihr müsst frieren." Er lehnt sich über mich, um auch den Kopf mit dem Stoff zu bedecken. Dabei drückt er sich an meine Hüfte.

„Du sollst mich nicht anrühren!"

Er rückt nicht ab. „Warum seid Ihr hier, Herrin? Wer hat euch das angetan?"

Ich überlege fieberhaft. Was will er hören? „Der Kerkermeister." Mehr fällt mir nicht ein.

„Er wollte Euch?"

„Ja, aber ich ihn nicht!"

„Hat er Euch angerührt?", knurrt er.

Ist es Zorn? Oder Wollust? „J-ja", antworte ich kleinlaut.

„Wo, Herrin? Was hat er getan?" Atemlos und definitiv lüstern.

Ich rüttle an den Seilen. „Was fällt dir ein, Bursche, mich so hochnotpeinlich zu befragen? Rück ab!" Doch er presst sich an meinen Schenkel, und ich spüre die Decke emprorutschen. Kühle Fingerspitzen fahren an meinem Fußknöchel entlang. Mit angehaltenem Atem verfolge ich das Gefühl seiner Hand, die an der Wade emporwandert. In der Kniekehle angekommen, zieht er mit einem Ruck mein Bein zur Seite. „Was tust du? Hör auf!"

„Hat er Euch hier berührt?" Er streichelt an der Innenseite des Schenkels nach oben, so quälend langsam, dass ich mich am ganzen Körper anspanne. „Lass ab von mir, Bursche, oder du wirst es bitterlich bereuen. Mein Ehemann ist der Graf von ..."

„Hat der Kerkermeister Euch da angefasst, wo sonst nur Euer Ehemann Zutritt hat? War er so schändlich?"

Ein Finger ist an meiner Scham angelangt und ich gebe ein erschrockenes Quietschen von mir.

Da lüftet er die Decke und entblößt meinen Unterleib. „Oh Herrin, ihr seid wunderschön. Kein Wunder, dass die Männer euch dort wollen."

Ich zerre an den Seilen wie von Sinnen. „Aufhören! Dafür wirst du hängen! Hör auf!"

Doch natürlich nutzt all meine Entrüstung nichts. Er hockt sich zwischen meine Beine und zwingt sie mit den Knien auseinander. Beide Hände fahren an den Rückseiten meiner Schenkel hinauf. Oben angekommen, hält er eine Sekunde inne, in der ich ängstlich winsle, bevor er die Daumen in mir versenkt.

Mein kreischendes „Neeeein!" geht in ein ersticktes Stöhnen über.

„Eure Spalte ist so nass wie Euer Haar, Herrin." Er klingt ernstlich verwundert. „Gefällt es Euch etwa, so berührt zu werden?"

Ich raune nur vor Dankbarkeit darüber, endlich etwas in mir zu haben. Als er die Daumen spreizt, bäume ich mich unwillkürlich auf.

„Ist die hochwohlgeborene Dame vielleicht sogar ein schamloses Luder?" Die Schüchternheit ist von einer Sekunde auf die andere verschwunden. „Schau, wie weit ich dich öffnen kann. Das lohnt sich ja nicht, da einen Schwanz hineinzustecken."

„Wage es nicht!" Ich klinge atemlos und notgeil.

Er lacht gehässig. „Oh, ich glaube, ich werde sogar noch einiges mehr wagen, //Herrin//."

Der Ruck, mit dem er mir die Finger entzieht, lässt mich keuchen. Er steht auf und geht zum Schrank hinüber. Mit der Decke über dem Gesicht sehe ich nicht, was er herausholt, aber kurz darauf ist er wieder bei mir und spreizt meine Schenkel noch weiter. Riemen legen sich um meine Knie, und als er fertig ist, kann ich die Beine nicht mehr schließen, nur noch ziellos mit den Füßen über den Boden scharren.

„Ihr Weibsbilder von noblem Blut mit eurem Gekeife um Reinheit und Ehre. Huren seid ihr, alle miteinander! Wie sonst kann es sein, dass deine Möse so lose ist, hm? Wie viele Hunde haben dich schon gefickt, bis du geschrien hast? Aber keine Sorge, hier im Kerker wird dich keiner hören."

Bevor ich auch nur die Chance hätte, etwas zu erwidern, stopft er mir ein Knäuel Stoff zwischen die Zähne, die ich nicht schnell genug schließen kann, um es zu verhindern. Der Fetzen riecht nach Moschus und nach ihm. Kläglich wimmere ich in den Knebel.

„Plötzlich nicht mehr so herrisch, hm? Warte nur, dir entlocke ich heute Nacht noch ganz andere Töne!"

Bei diesen Worten geht ein Hieb auf meinen Hintern nieder. Eine Sekunde lang spüre ich nichts, doch im nächsten Moment schreie ich. Sengender Schmerz breitet sich quer über den Arsch aus. Vor Schrecken reiße ich so fest an den Seilen, dass sie in die Gelenke graben.

Fuck! Was war das? Tränen schießen mir in die Augen.

So fest hat er mich noch nie geschlagen.

„Wehr dich, und du bekommst mehr davon, du hochwohlgeborenes Flittchen."

Ich schüttle flehentlich den Kopf. Nicht mehr, bitte nicht noch mal!

Wie beschwichtigend streichelt er meine Kehrseite. „Sei nur brav, dann sorge ich dafür, dass deine Fotze nass und gefüllt bleibt."