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Der Balderschwang Clan (24)

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„Auf auf, meine Herren, wir kriegen Besuch, alle nach draußen bitte!"

„Wen hast Du denn jetzt noch eingeladen?" fragte ich Josef.

„Das ist eine Überraschung und nun geh schon raus."

Ich trat in den Hof in dem schon alle im Halbkreis um den Baum standen und sah wie sich die Bustür öffnete und mehr als 2 Dutzend an kleinen Knirpsen aus dem Bus stiegen. Sogleich stürmten sie auf den Tannenbaum zu und begannen ihre mitgebrachten, selbst gebastelten Sterne und Kugeln an den Baum zu hängen. Alois und Karl und all die anderen halfen ihnen die Deko auch an den Stellen aufzuhängen, an die sie noch nicht ran reichten.

„Grüß Gott, Herr von-der-Wacht!" hörte ich eine weibliche Stimme mich ansprechen. Ich fuhr herum und sah in das Gesicht einer freundlich aussehenden jungen Frau.

„Mein Name ist Julia Biedermann und im Namen des Katholischen Kindergartens von Balderschwang möchte ich mich als Leiterin noch einmal persönlich für Ihre großzügige Spende und den damit verbundenen Fortbestand unserer Einrichtung aufs allerherzlichste bedanken. Ja und wie sie sehen haben es sich die Kinder nicht nehmen lassen auch ihren Dank zu zeigen und haben dieses Jahr doppelt soviel gebastelt wie sonst."

Ich war total von den Socken.

„Nicht der Rede wert. Mann, da bin ich aber ganz schön überrascht! Habt Ihr alle davon gewusst?"

Allgemeines Nicken war die Reaktion.

So langsam waren alle Kugeln und Sterne aufgehängt und Josef brachte mir eine Fernbedienung.

„Was soll ich damit?"

„Damit schaltest Du gleich die Beleuchtung ein!"

"Herr von-der-Wacht, warten Sie bitte noch einen Moment. Kinder, stellt Euch bitte auf!"

Ein großes Gewusel kam auf, aber als alle an ihrer Stelle standen, ertönte sogleich ein „Schlittenfahrt im Schnee" aus den vielen Kehlen der Kinder, im Übrigen eines meiner Lieblingsweihnachtslieder. Ich war total gerührt und stand ganz verdattert da, als mir Josef von hinten zuraunte:

„Nun mach das Licht schon an!"

„Oh, peinlich, sofort."

Ich drückte auf den Knopf und die Lichter gingen an. Als die Kinder zu Ende gesungen hatten, begann ich als Erster meinen Beifall zu spenden, in den die anderen Anwesenden gleich einstimmten. Jetzt hieß es wohl eine kurze Rede zu halten und eigentlich fiel mir spontan auch nichts ein. Dennoch begann ich:

„Liebe Kinder, ich danke Euch von ganzen Herzen, dass Ihr mir mein 1. Weihnachtsfest in der neuen Heimat so toll einläutet. Ich verspreche Euch, dass ich mir später noch eure tollen Bastelarbeiten ganz genau ansehen werde. Ich hatte ja keine Ahnung was mich da heute noch erwarten würde und jetzt habe ich nicht einmal was, womit ich Euch danke sagen kann."

Ein vorwitziger kleiner Junge rief: „Das brauchen Sie auch nicht Herr Wacht, Sie haben doch schon unseren Kindergarten gerettet!" und ein kleines Mädchen im Mini Dirndl kam mit einem kleinen Blumenstrauß auf mich zugerast und wollte mich drücken. Ich ging in die Hocke um die Blumen entgegen zu nehmen,

„Danke Herr von-der..."

„Sag doch einfach Dominik, OK? Wer bist denn Du?"

„Die Sarah" und schon fiel sie mir um den Hals.

Und als wenn dies der Startschuss war, rannten auf einmal alle Knöpfe los und ich befand mich inmitten einer riesigen Gruppenumarmung. Sie wollten gar nicht aufhören, als ich dann auf einmal Xavers Stimme hörte:

„Und als Gage für Euer tolles Ständchen gibt´s jetzt für Euch heiße Schokolade und einen Schokoladenweihnachtsmann von mir!"

Dagegen konnte ich nicht konkurrieren und die Meute stürzte sich nun auf Xaver und Dennis, die in der Scheune alles vorbereitet hatten. Ich ging erneut zu Frau Biedermann und bedankte mich für diese tolle Überraschung. Josef stand neben mir und ich wollte mich auch bei ihm bedanken, traute mich aber von den ganzen Kindern nicht so wirklich. Frau Biedermann schien dies zu bemerken und meinte nur:

„Nun küssen Sie ihn schon. Es ist nur gut, wenn die Kinder auch mitbekommen, dass da nichts dabei ist."

Ich fiel ihm um den Hals und flüsterte ihm ins Ohr: „Du bist echt der Beste, danke für die gelungene Überraschung."

Dann gingen wir zu den Knirpsen und prosteten uns mit heißer Schokolade zu.

„So Kinder, Zeit für die Abfahrt, aber Ihr wolltet Herr von-der-Wacht doch noch etwas fragen?"

Keiner traute sich so recht, als Sarah sich Kevin, den Vorlauten von vorhin schnappte und sich vor mich stellten:

„Wir haben heute Abend Weihnachtsfeier im Kindergarten und wollten fragen, ob Du nicht auch kommen möchtest um mit uns Weihnachtslieder zu singen?"

Und ob ich wollte, aber mir fiel auch wieder ein, dass ich doch eigentlich Richard abholen wollte.

„Gebt mir 2 Minuten, ich muss schnell was klären und dann bekommt ihr meine Antwort. Ich rannte zu Dennis und bat ihn an meiner Stelle Richard in Fischen abzuholen, wozu er sofort bereit war und rannte zurück zu den Kiddies.

„Ist gebongt, wann geht´s denn los?"

„Um 6!"

„Ich werde da sein!"

Dann postierte ich mich an der Eingangstür zum Bus und schüttelte jedem noch einmal die Hand. Als letzte stiegen Sarah und Kevin ein, die mich auch noch einmal drückten. Kevin drehte sich auf der Treppe noch einmal um und fragte mich:

„Was wünscht Du Dir denn eigentlich zu Weihnachten?"

„Hm, gute Frage, ich habe eigentlich schon alles! Vielleicht, dass Ihr mich im Frühjahr wieder besuchen kommt, wenn ich Geburtstag habe und wir dann ein großes Gartenfest machen, wie findest Du das?"

„Ultracool. Dann basteln wir die Lampions, OK?"

„Abgemacht."

"Und Dominik...!"

„Ja Kevin?"

„Ich wünsche Euch, dass Ihr bald alle ne Frau findet und die dann alle bei euch einziehen. Ist doch bestimmt langweilig, so alleine mit den ganzen Männern, oder?"

Ich musste lachen.

„Nein, Kevin, wir fühlen uns auch ohne Frauen ganz wohl, aber da reden wir ein anderes Mal drüber, OK. Und jetzt rein mit Dir. Bis heute Abend!"

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Berliiiiinnnn, Du bist so wunderbar.... :D

BrummidomBrummidomvor fast 3 Jahren

Geil geschrieben, wie immer...

Ist das jetzt ein würdiges Ende?

Grizzly62Grizzly62vor fast 3 Jahren

So schön da muss man 1-2 Tränchen vergiessen

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