Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Fetisch-Bauernhof 07

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Nein, nein", meinte der Mann. "Wir heißen wirklich so. Das sind keine Pseudonyme."

Ich lachte auf. "Auch wir heißen wirklich so. Unsere Eltern hatten wohl eine seltsame Art von Humor."

"Ach, ihr seid Geschwister", sagte die Frau — Ginny — überrascht.

"Ja", sagte Hans. "Nein", sagte ich. Wir blickten uns an. "Ja", gab ich zu. "Das ist —"

"— eure Privatsache", sagte Arthur. "Geht uns nichts an."

"Eigentlich", meinte Ginny lächelnd, "würde mich das schon interessieren, aber Artie hat recht."

Ich war unsicher, ob ich noch etwas zu dem Thema sagen sollte, aber dann ließ ich es sein. Hans breitete sein Tuch auf der Bank genau gegenüber den beiden aus, also konnte ich mich nicht mehr, was ich eigentlich am liebsten getan hätte, in eine der Ecken verkriechen.

Ich setzte mich hin, schloss die Beine und legte eine Hand über meinen Schoß. Den anderen Arm legte ich quer über meine Brüste.

"Seid ihr zum ersten Mal in einer Sauna?", fragte Ginny.

Ich blickte nach unten, ließ meinen Arm herunterfallen, blickte hoch und nickte verlegen.

Sie kicherte. "Das hätte ich wohl nicht fragen brauchen. Entspann dich doch einfach. Mach die Augen zu und stell dir vor, du liegst an einem warmen Sommertag in der Sonne."

Das mit dem Augen zumachen war nicht so einfach. Ich saß nackt in einer Sauna, mir gegenüber zwei nackte Menschen. Und da ich nicht auf Arthurs halb aufgerichteten Penis starren wollte, blieben meine Augen zwangsläufig an Ginny hängen.

Sie war wohl um die vierzig und hatte lange, braune Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Ihre Brüste waren groß und fest, mit großen braunen Vorhöfen und Brustwarzen. In ihrem Nabel hatte sie ein Piercing, und auf ihrem Venushügel keine Haare. Stattdessen ein verschnörkeltes Tattoo. Während ich noch überlegte, was es wohl darstellen sollte, öffnete sie ihre Beine, und ich konnte genau auf ihre Schamlippen blicken. Ihre feuchten Schamlippen — was wohl an der Hitze hier in der Sauna lag.

Dann kam plötzlich ihre Hand in mein Blickfeld und bewegte sich Richtung ihrer Schamlippen.

Ich zuckte zusammen und blickte hoch. Genau in ihre leuchtend blauen Augen, die auf mich gerichtet waren. "Ich— Es tut—"

"Ginny", unterbrach mich Arthur. "Hatten wir nicht ausgemacht, erst zu fragen."

Ich sah, wie ihre Hand zurückzuckte. "Oh!", sagte sie und lächelte verlegen. "Ja. Sorry."

"Habe ich irgendetwas nicht mitgekriegt?", fragte Hans.

"Ich— Wir—", stotterte Ginny.

"Wir fahren darauf ab", sagte Arthur, "dass uns jemand beim Sex zuschaut."

"Ich lasse das sein, wenn es euch stört." Ginnys Stimme klang sehr unsicher.

Schmutzig, schmerzhaft oder gefährlich? Sicher nicht. Schamlos? Klar. Aber war hier nicht eigentlich jeder schamlos? "Macht mir nichts aus", sagte ich nonchalant, wobei ich es schaffte keinen der beiden anzuschauen. "Macht ruhig." Wenigstens zitterte meine Stimme nicht — nicht viel.

Ein seltsames Geräusch kam von meiner linken Seite. So als ob mein Bruder sehr überrascht war, das von mir zu hören. Und — eigentlich war ich auch von mir überrascht.

Arthur legte seinen Arm so um Ginnys Schulter, dass seine Hand vor ihrer Brust hing, und er sie sanft streicheln konnte. Ginny lehnte sich zurück und kuschelte sich wohlig schnurrend an ihn.

Sie öffnete ihre Beine noch weiter, und ihre Finger bewegten sich zielstrebig nach unten. Mit Zeige- und Ringfinger schob sie ihre Schamlippen beiseite und ihr Mittelfinger grub sich geradezu in ihre Vulva. Ich hielt die Luft an.

Natürlich hatte ich schon — wie wohl jeder erwachsene Mensch auf der Welt — masturbiert. Unter der Bettdecke, wenn ich nicht einschlafen konnte. Aber nicht auf diese — professionelle — Weise. Drei Finger schienen sich unabhängig voneinander zu bewegen, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Arthur stöhnte leise. Mein Blick schoss hinüber zu ihm. Ginnys rechte Hand massierte seinen Penis. Hart. Viel härter, als ich es bei Hans jemals gewagt hätte. Meine Versuche in der Richtung waren Trippelschritte gewesen im Vergleich zu dem massiven Griff von Ginny Hand. Musste das nicht wehtun?

Mein Blick huschte inzwischen ständig zwischen den beiden hin und her. Ich sah, wie Arthurs Hand Ginnys Brust massierte, geradezu quetschte und seine Finger ihre Brustwarze einklemmten, daran zogen und drehten.

Doch das war nichts im Vergleich zu dem Tanz, den ihre Finger an ihrer Vulva aufführten. Inzwischen stieß sie alle drei Finger immer wieder in ihre Vagina, während ihr Daumen ihre Klitoris massierte. Beider Atem ging schwerer und wurde lauter.

Ihre rechte Hand erstarrte; Sperma schoss aus Arthurs Penis und landete auf ihrer Brust. Noch einmal und noch ein drittes Mal und dass stieß sie einen leisen Schrei aus. Ihre Augen waren weit aufgerissen und auf mich fixiert.

Genauer gesagt auf meine Körpermitte, wo meine rechte Hand im Begriff war, Dinge zu tun, die man in Gegenwart anderer doch nicht tun sollte, doch Ginny hatte gerade genau dasselbe auch getan, sollte ich dann nicht ...? Ich riss meine Finger aus meiner Vagina.

Im selben Moment kam ein unterdrücktes Stöhnen von meinem Bruder. Warme Flüssigkeit traf meine Brust. Mein verblüffter Blick fiel auf seine Hand, die um seinen Penis gekrallt war und auf das Sperma, das in weißen Fontänen wieder und wieder herausschoss.

Eine Bewegung in meinem Augenwinkel brachte meinen Blick wieder zu Ginny, die gerade genüsslich ihre Finger abschleckte. Die ihrer linken Hand, die gerade noch ... und die ihrer rechten, mit denen sie offensichtlich Arthurs Sperma ...

"Komm, Grete", sagte Ginny fröhlich und stand auf. "Gehen wir duschen."

Mein Mund klappte zu. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie er aufgeklappt war. Sie streckte mir die Hand entgegen, wo immer noch weiße Flecken zu sehen waren.

"Geh doch", sagte Hans. "Ich bleibe noch sitzen."

"Ja, geht", sagte Arthur grinsend und stand auf. "Ich lege mich erstmal dahin, wo es nicht so kalt ist." Damit verfrachtete er sein Handtuch auf die oberste Ebene und machte es sich dort gemütlich.

"Gute Idee", stimmte Hans zu und begann auch zu werkeln.

Ginny seufzte theatralisch. "Männer!"

Ich stand auf, starrte auf Ginny ausgestreckte Hand, schüttelte den Kopf und rannte geradezu nach draußen.

Dort blieb ich stehen und schnappte nach Luft.

"Tut mir leid", sagte Ginny mit besorgtem Tonfall. "Ich bin manchmal echt gedankenlos."

Ich atmete noch einmal durch. "Ich— Ich fühle mich ein bisschen überfordert von allem." Ich blickte sie an und lächelte. "Das ist nicht dein Fehler." Mein Blick fiel auf ihre rechte Hand und ich griff danach. "Das Zeug ist ja schließlich nicht giftig."

"Dann wären wohl schon sehr viele Frauen gestorben."

"Hä?"

"Blowjob? Oralverkehr? Fellatio?"

"Ach so ... Klar. Sorry." Bilder und Videos von Frauen, die einen Penis in ihren Mund nahmen, so lange daran lutschten, bis der Mann ejakulierte und sein Sperma in ihren Mund schoss, waren nie sehr erregend für mich gewesen. Aber die bewiesen ja wohl, dass Sperma nicht giftig war. Schmutzig, gefährlich, schmerzhaft?

"Erst einmal kalt", sagte Ginny grinsend und lief los, mit mir an der Hand.

"Äh, was? Kaltes Sperma?"

Sie lachte auf. "Duschen meinte ich. Wo warst du denn mit deinen Gedanken, Kleines?"

Ich zuckte die Schultern. "Duschen. Okay. Kalt?"

"Ja natürlich. Noch besser ist es, direkt aus der Sauna in einen See zu springen oder sich im Tiefschnee zu wälzen."

Mich schüttelte. "Echt?"

"Klar. Haben wir beides schon gemacht. Aber jetzt erst einmal das hier."

Wir hatten eine gekachelte Nische erreicht, in der seltsame Dinge an der Wand hingen, die ich nicht unbedingt Duschen nennen würde. "Was ist das?"

"Schwallbrause, Kaltwasserschlauch, Regendusche. Aber mein Liebstes ist das hier."

Sie zog an einer Kette, ein hölzerner Eimer über ihr kippte um und ein Schwall Wasser ergoss sich über sie. "Bruuhaaahaaa!", machte sie und schüttelte sich. "Komm, das tut gut."

Ich beäugte den Eimer argwöhnisch. "Können wir das vielleicht langsam angehen?"

Sie grinste. "Keine Lust auf Experimente?"

Ich holte tief Luft. Ginny hatte gerade mein Leben mit vier Worten zusammengefasst. Die Lust auf Experimente war mir vergangen, als mein erster Kerl mich ziemlich schmerzhaft entjungfert hatte. Meine Freundinnen hatten alle davon erzählt, wie wundervoll Sex sei, wie zärtlich und fürsorglich ihre Freunde beim ersten Mal gewesen waren. Und ich musste natürlich an einen geraten, für den Zärtlichkeit und Fürsorglichkeit Fremdwörter waren. Wäre nicht irgendwann Hans aufgetaucht, wüsste ich heute noch nicht, wie schön ein Orgasmus sein kann, wenn man ihn mit dem Richtigen erlebt.

Keine Lust auf Experimente? Wenn es einen Moment gab, um über meinen Schatten zu springen, dann war es hier und jetzt.

Ich machte einen Schritt nach vorne, direkt unter den Eimer. "Scheiß drauf!", sagte ich und zog an der Kette. Im selben Moment bereute ich meinen Entschluss. "KALT! KALT! KALT!", brüllte ich und hüpfte herum, als würde das irgendetwas ändern.

Ginny lehnte an der gekachelten Wand und hielt sich den Bauch vor Lachen.

"Ich bringe dich um!", keuchte ich. "Das war ja grauenhaft."

"Aber erfrischend und gut für den Kreislauf", sagte sie feixend. "Übung macht hier den Meister." Dann streckte sie wieder die Hand aus. "Komm. Die hier ist warm."

Ich ließ mich von ihr zu einer anderen Dusche mit einem riesigen Duschkopf ziehen. Dort fiel tatsächlich warmer Regen von oben, breit genug für zwei. Während wir beide uns nebeneinander wohlig im warmen Wasser räkelten, wurde mein Blick wieder von Ginnys Körper angezogen. Auf ihrem Rücken hatte sie noch ein Tattoo, direkt über ihrem Hinterteil. Es sah aus wie chinesische Schriftzeichen. Dann drehte sie sich wieder zu mir. Ihre Hände glitten über ihre Brüste, ihren Bauch, und dann rutschte eine von ihnen zwischen ihre Beine.

"Woran denkst du, Kleines?", fragte sie.

"Dass ich mir wünsche, so gut auszusehen wie du, wenn ich erst vierzig bin."

Sie hielt inne und lachte auf. "Ich fühle mich geschmeichelt. Kindchen, ich bin dreiundfünfzig."

Meine Augen wurden groß.

"Ich muss zugeben", fuhr sie fort, "dass ich meine Babys —" Damit hob sie ihre Brüste mit beiden Händen an und ließ sie in ihre Normalposition zurückfallen, wo sie wippend zur Ruhe kamen "— nach meiner dritten Geburt habe renovieren lassen. Meine Schwangerschaftsstreifen —" sie klatschte sich auf den Hintern "— habe ich auch wegmachen lassen. Aber alles andere ist echt."

"Dritte Geburt", echote ich.

"Wie alt bist du? Mitte zwanzig?"

Ich nickte.

"Jennifer, das ist unsere Jüngste, ist achtundzwanzig."

Älter als ich. Diese Frau konnte meine Mutter sein.

"Drei Kinder", murmelte ich. Hatte ich eigentlich auch geplant. Vor Hans.

"Seid ihr tatsächlich echte Geschwister?", fragte Ginny. Anscheinend standen mir meine Gedanken auf der Stirn geschrieben.

Ich nickte wortlos.

"Und ihr liebt euch?"

"Sehr", seufzte ich. "Wir sind ..."

"Seelenverwandte?"

"Ja, das trifft es."

Sie trat auf mich zu, nahm meine beiden Hände in ihre und blickte mir ernst in die Augen. "Ihr werdet euren Weg finden", sagte sie. "Da bin ich mir sicher."

Ich nickte.

"Da sind noch Spritzer."

"Was? Wo?"

"Darf ich?" Sie deutete auf meine linke Brust.

"Was? Ja?"

Sie hob meine Brust an, ließ das warme Wasser auf die Unterseite plätschern und wischte dann ein paarmal drüber. "Das Zeug ziept, wenn man es nicht gleich loswird."

"Ja?"

Sie lachte auf. "Hast du noch nie Sperma auf der Haut gehabt?"

Ich schüttelte den Kopf. "Hans ist immer sehr gewissenhaft."

"Halt ihn dir warm. So einen Kerl findest du nicht so schnell wieder." Sie blickte sich um. "Liege oder Whirlpool?"

Mein Blick folgte ihrem. "Whirlpool. Das wollte ich immer schon mal machen."

"Dann ist das heute ein Tag voller Erster Male für dich?", sagte sie und zog mich wieder durch den Raum.

"Sieht so aus." Und ich musste zugeben, dass es — mal abgesehen von Hans' Sperma auf meiner Brust — wirklich nicht schlimm gewesen war.

*

"Und", fragte Ginny eine Viertelstunde später, "nachdem du jetzt erste Eindrücke im Fetischhotel Huberhof gesammelt hast. Würdest du beim nächsten Mal absagen oder herkommen?"

"So ein Wochenende ist schon sauteuer", meinte ich. "Eigentlich können wir es uns gar nicht leisten. Aber, solange es Hans Spaß macht ..."

Eine ihrer Augenbrauen ging hoch.

Ich lachte auf. "Okay. Es macht mir auch Spaß bisher. Verzichten wir halt dieses Jahr auf Mallorca."

"Malle wird eh überbewertet. Aber wenn ihr doch kommen wollt, könnt ihr in unserer Finca übernachten. Es ist nichts Großes ..." Sie zuckte die Schultern.

"Danke schön", sagte ich. Dann grinste ich. "Und wie viele von deinen Orgasmen muss ich mir dafür anschauen?"

"Weiß nicht", meinte sie lächelnd. Dann rutschte sie rückwärts aus dem Becken und setzte sich breitbeinig auf den Rand. Im nächsten Moment waren ihre Finger wieder an ihrer Klitoris. Ihre andere Hand hatte sie diesmal frei, und so konnte sie ihre Brüste ebenfalls streicheln.

"Du kannst doch wohl nicht schon wieder?", fragte ich.

"Ich — oh — kann immer", antwortete sie, schon etwas außer Atem. "Vor allem bei so einem aufmerksamen Publikum."

Ich lächelte, lehnte mich zurück und sagte mir, dass es nichts Gefährliches, Schmerzhaftes und definitiv nichts Schmutziges war, was sie da tat. Und das Wasser war durch die Luftbläschen vollkommen undurchsichtig. Also konnte ich meine Beine spreizen und meine eigene Klitoris massieren, ohne dass sie das mitbekam ...

Dachte ich zumindest, bis ich ihr wieder ins Gesicht sah. So ein freches Grinsen konnte nur eines bedeuten.

Ich weiß nicht, wie ich darauf kam, und ich weiß nicht, was mich geritten hat, eine spontane Schnapsidee in die Tat umzusetzen.

"Mama", sagte ich. "Wo schaust du denn hin?"

Ihre Augen wurden groß. "Ich--"

"Und Mama, was machst du da? Ist das denn schicklich, vor der eigenen Tochter."

Ginny schloss die Augen. Ihre Finger bewegten sich schneller. "Jennifer", flüsterte sie. "Du hättest das nicht sehen sollen."

"Ich habe das schon öfters gesehen, Mama. Ich bin kein Kind mehr."

Ginny holte tief Luft. "Das— Das ist ja das Schlimme. Du bist eine wunderschöne junge Frau. Eine begehrenswerte junge Frau."

"Mama?"

"Ja?"

"Begehrst du mich? Möchtest du mich berühren? Überall?"

"Ohhh!", schrie Ginny auf. "Das will ich!"

Im selben Moment spürte ich meinen eigenen Orgasmus kommen. Ich rieb und rieb und plötzlich verkrampfte sich alles in mir. Mein Schrei verwandelte sich in ein Gurgeln, als ich den Halt verlor und unter Wasser glitt. Ich wollte, dass der Orgasmus nicht abbrach, aber ich musste wohl irgendwann wieder Luft holen.

Ich schnappte nach Luft, und bekam wohl Wasser in die Lunge.

Im selben Moment fassten mich starke Hände unter den Schultern. Mein nackter Körper glitt an einem fremden nackten Körper entlang und meine Schultern kamen auf zwei sehr weichen Polstern zu liegen.

Ginny setzte sich und nahm mich auf den Schoß, während ich mir die Seele aus dem Leib hustete. "Geht's", fragte sie, "oder willst du lieber raus?"

"Geht schon", keuchte ich. "Also doch gefährlich!"

"So ein harter Höhepunkt im Wasser? Kann sein. Aber dafür hat man ja Freunde."

Ich musste lachen. "Danke für die Lebensrettung."

"Ich musste ja noch nicht mal Mund-zu-Mund-Beatmung anwenden."

Ich erstarrte. Wieso erregte mich der Gedanke, nackt von einer nackten Frau auf den Mund geküsst zu werden?

"Äh — Grete?", sagte sie in einem seltsamen Ton.

"Was ist?"

"Dieses — äh — Mutter-Tochter-Ding —"

"— bleibt unter uns. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin." Ich legte ihr den Finger auf den Mund. "Du brauchst nichts zu sagen. Bis Sonntagabend stellst du dir vor, ich wäre deine Jennifer, und den Männern sagen wir nichts davon."

"Wenn ich das mache —"

"Ja?"

"— musst du noch sehr viele Orgasmen anschauen."

Ich lachte auf. Gott, dachte ich, bin ich jetzt auch pervers oder ist das alles irgendwie "normal"?

*

Ding!

"Wasnlos?", murmelte ich.

"Acht Uhr", sagte Hans. "Zeit zum Frühstücken."

"HabkeinHunger. Willnochschlafen." Doch mein Magen verkündete lautstark eine abweichende Meinung.

Wir waren den ganzen Abend nicht mehr aus der Sauna herausgekommen, hatten mit Arthur und Ginny geplaudert, wie mit ganz alten Freunden, hatten uns noch eine Runde "Rodeo" angeschaut, wo Arthur mit hinter dem Nacken verschränkten Händen auf dem Rücken lag, und Ginny sich auf seinem Penis reitend, dreimal selbst zum Orgasmus brachte, bevor er kam.

Bei ihr mitzuzählen, wie oft sie sich selbst einen verschaffte, hatte ich aufgegeben. Vor allem, weil mich irgendwann der Rappel gepackt hatte, mit ihr mitzuziehen.

Auf jeden Fall hatten wir außer ein paar Snacks, die uns ein freundlicher Roboter gebracht hatte, nichts gegessen. Insofern war es nicht verwunderlich, dass mein Magen seine Bedürfnisse kundtat.

Moment mal! "Wie bin ich eigentlich in mein Bett gekommen?"

Hans warf sich in Pose. "I hoab di den ganzen Weg auf meine Arme getragen", sagte er mit schlechtem Arnold-Schwarzenegger-Dialekt.

"Dummkopf!"

Er lachte. "Ich habe die Liege aus der Sauna bis hier ins Zimmer gefahren. Dann habe ich dich auf das Bett rüber gerollt. Scheinbar hat das dann noch einen Orgasmus ausgelöst."

"WAS?" Ich fuhr hoch. Die Bettdecke fiel herunter. Ich war nackt und zwischen meinen Beinen brannte es. "Scheiße!", sagte ich. "Ich habe doch nur ..." Ich runzelte die Stirn.

"Zwei Zombies getrunken. Der Robert hat sich geweigert, dir noch einen dritten zu geben."

Ich ließ mich zurückfallen und legte den Arm über meine Augen.

"Wir wollten dich ja schon vom zweiten abhalten, aber ..."

"Aber was?"

"'Ich bin erwachsen, ich darf so viel Alkohol trinken wie ich will.'"

Ich konnte mich sogar noch schwach daran erinnern, dass ich das gesagt hatte.

"Nach dem zweiten hast du nur noch 'Lokalrunde' gerufen."

O mein Gott! Ich war ja so am Arsch.

"Steh jetzt endlich auf", meinte er. "Ich habe dir eine Tube mit Heilsalbe ins Badezimmer gelegt. Ginny meinte ..."

"Keine Details!", sagte ich und stand auf. Wacklige Beine, aber sonst ... "Ich habe gar keinen Kater!"

"Ginny—"

"Was denn nun schon wieder?"

"Sie hatte eine Pille. Soll helfen, den Alkohol schneller abzubauen. Du hast gemeint —"

"— dann kann ich mir wenigstens einmal die Hucke vollsaufen. Ich erinnere mich." Ich machte ein paar Schritte. "Scheint tatsächlich zu wirken."

"Das Gummi in den Beinen hat Ginny auch vorhergesagt."

Ich stöhnte nur, lief zur Dusche und stellte sie auf "eiskalt". Ich konnte mich dunkel erinnern, dass mir das gestern nach dem dritten Saunagang gar nichts mehr ausgemacht hatte.

"KALT!", brüllte ich und hüpfte aus dem Wasserstrahl.

"Versuch's mit lauwarm ..."

*

Es war kurz vor neun, als wir im Frühstücksraum ankamen. Ich hatte mich schon geistig auf eine Menge nackter Haut vorbereitet, und wurde nicht enttäuscht. Aber eigentlich war alles, was ich sehen konnte — äh — züchtig. Keine heraushängenden Geschlechtsteile. Ein paar offensichtlich fehlende BHs unter dünnen Kleidern, Tops oder Blusen. Aber so etwas sah man ja manchmal sogar auf der Straße.

"Grete", hörte ich Ginnys fröhliche Stimme aus Richtung des Buffets. Sie winkte mir, zu ihr zu kommen.

"Geh ruhig zu ihr", sagte Hans grinsend. "Ich setze mich zu Arthur und trinke erst einmal einen starken Kaffee."

Ginny trug einen Minirock, himmelhohe Sandaletten und ein viel zu enges T-Shirt mit der Aufschrift "Entdeckt die Berge Bayerns". Ganz offensichtlich keinen BH darunter — brauchte sie ja eigentlich auch nicht. Ihre Berge waren tragfähig genug und ihre Brustwarzen schon wieder hart.

"Und", sagte Ginny feixend statt einer Begrüßung, "wie geht's deinem Kopf."

"Besser als meiner — äh —"

"Versuch's mal mit 'Muschi'."

Lieber nicht. "Vielen Dank für die Pille und die Salbe."