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Der Fetisch-Bauernhof 07

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"Papa hat nie von einem Zwilling erzählt", stellte Hans stirnrunzelnd fest.

Doro grinste noch breiter. "Die beiden Söhne hießen Johann-Heinrich und Johann-Friedrich. Anscheinend eine uralte Familientradition."

Lange, bedeutungsschwere Pause.

"Ach du Scheiße!", stieß ich aus. "Wir sind gar keine Geschwister."

Hans blickte mich an, als wäre ich verrückt. Ich wies auf seine Geburtsurkunde. "Dein Vater ist in Hamburg geblieben und hat Julia Mayer mit a und y geheiratet. Meiner ist nach Süddeutschland gezogen und hat Juliane Meyer mit e und y geehelicht. Hat unsere ganze Familie einen Meyer-Fetisch? Selbst unsere Oma ist eine geborene Meier."

Doro lachte. "Es gibt eine Menge Untersuchungen über getrennte Zwillinge. Das gibt es tatsächlich Fälle wo beide völlig getrennt voneinander ganz ähnlich aussehende Frauen geheiratet haben. Von nahezu identischen Namen habe ich allerdings noch nichts gehört."

"Ist das denn sicher?", fragte Hans mit zitternder Stimme.

"So sicher man nach über zwanzig Jahren sein kann." Sie holte ein weiteres Blatt Papier heraus — einen Zeitungsausschnitt. "Deine Eltern", sagte sie zu mir, "sind, nach allem was wir herausbekommen haben, von Hamburg aus zu einem Urlaub nach Thailand aufgebrochen und ihr Flieger ist abgestürzt. Keine Überlebenden. Es kann gut sein, dass sie dich vorher bei deinem Onkel untergebracht haben, um zweite Flitterwochen zu erleben."

"Da war ich gerade mal neun Monate alt", stellte ich fest. "Mein Gott!"

"Sie haben dir das Leben gerettet."

"Aber warum zum Henker hat Papa davon keine Unterlagen hinterlassen?", fauchte Hans.

Ich legte ihm die Hand auf den Arm. "Da kann es hunderte Gründe geben."

"Auf jeden Fall", sagte Doro grinsend, "wisst ihr jetzt ein kleines Bisschen mehr über euch." Sie räumte die Blätter in eine Aktenmappe und hielt sie mir hin. "Mit besten Empfehlungen des Hotels."

Ich lachte auf und griff zu. "Wenn ihr bei allen Gästen so viel Aufwand hättet ..."

"Tja", sagte sie, "dann müssten wir wohl die Übernachtungspreise noch weiter anheben. Aber ihr wart bisher mit Abstand die Aufwendigsten. Und, was wollt ihr mit dem Rest des Wochenendes anfangen?"

"Rammeln wie die Karnickel", sagte Hans grinsend. "Oder dachtest du etwas anderes?"

"Quatschkopf", sagte ich. Zu Doro gewandt: "Wir haben uns mit einem anderen Pärchen angefreundet."

"Arthur und Ginny?"

Ich runzelte die Stirn. "Die Sache mit der Sauna — hast du uns da etwa verkuppelt?"

Sie lachte auf. "Das würde ich doch nieee tun. Die beiden haben nur gefragt, wo sie am ehesten Leute findet, die Muße haben, ihnen beim Sex zuzuschauen."

"Und dann hast du uns zum Zuschauen geschickt."

Sie zuckte die Schultern. "Bevor ihr vor Langeweile gestorben wärt. Hat's denn Spaß gemacht?"

"Besser als Fernsehen", sagte ich. "Schaust du dir nicht die Überwachungsbänder an."

Sie wurde ernst. "Nein, das mache ich nicht. Nur, wenn die betroffenen Personen das ausdrücklich wünschen."

"Auf jeden Fall haben die beiden gefragt, ob wir nach dem Frühstück mit ihnen spazieren gehen wollen. Ein bisschen quatschen—"

"—ein bisschen Sex", unterbrach mich Hans grinsend.

"Wenn ich euch einen Tipp geben darf", sagte Doro. "Folgt dem Wanderweg mit dem blauen Kreuz. Da gibt es eine geschützte Stelle, wo man einen wunderschönen Blick über das Inntal hat."

"Und auf anderer Leute Geschlechtsteile", vermutete Hans.

"Dösbattel! Das ist mir echt zu doof", sagte ich. "Ich kann auch allein mit ihnen gehen." Dann stand ich auf, drehte mich in seine Richtung und hob meinen Rocksaum. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf. "Das hier kriegst du in dem Fall dann aber nicht."

Doro klatschte Beifall.

* * *

Zwei Monate später

"Blumenthal?"

"Hallo Grete. Hier spricht Dorothea deVille vom Fetischhotel Huberhof."

"Doro! Super, dass du mal anrufst. Wie geht's?"

"Wie es einer jungen Mutter so geht. Wunde Brustwarzen, schlaflose Nächte. Aber ich wollte eigentlich erfahren, was aus euch beiden geworden ist."

"Alles super. Wir haben bei der Bank gekündigt und arbeiten jetzt in der Firma von Arthur. Wir nehmen ihm all die Arbeit ab, die ihn daran gehindert hat, am Wochenende ausspannen zu können."

"Wobei 'spannen' ja wohl das entscheidende Wort ist."

Grete kicherte. "Du willst bestimmt wissen, an welchen Stellen — vor allem in der Öffentlichkeit — wir den beiden inzwischen beim Sex zugesehen haben."

"Nicht wirklich. Wie klappt es denn in deiner Beziehung?"

"Ich— Okay. Dann erfährst du es halt als Erste: Ich bin schwanger."

"Herzlichen Glückwunsch. Und? Wollt ihr auch heiraten?"

Sie stöhnte auf. "Klar. Ich zumindest. Wenn nur der ganze Papierkrieg nicht wäre. Jedes Mal sechs Geburtsurkunden vorlegen, um zu beweisen, dass wir keine Geschwister sind ... Ach ja! Wir haben eine Einladung, Opa und Oma Blumenthal in Neuseeland zu besuchen. Ich weiß noch nicht recht ..."

Doro konnte sie verstehen. Es musste einen Grund geben, warum Blumenthal senior und seine Frau ihre Enkelkinder nicht nach dem Tod ihres Sohnes aufgenommen hatten. Dennoch ...

"Tut es. Nicht unbedingt gleich, aber vielleicht sobald euer Kind da ist. Versucht einfach unvoreingenommen zu sein."

"Okay. Versprochen."

"Und ich weiß, wie du Hans rumkriegen kannst: Zu eurer Hochzeit schenken wir euch ein Flitterwochenende bei uns. Dann könnt ihr euren Horizont noch mehr erweitern."

Grete brach in Lachen aus. "Als ob das noch nötig wäre. Aber trotzdem vielen Dank. Ich werde ihm das umgehend unter die Nase reiben."

"Gern geschehen. Ich wünsche euch viel Glück für die Zukunft. Ihr habt es euch verdient."

Ende der Episode

Mir ist aufgefallen, dass ich über die Hochzeiten im deVille/Schuppach/Huber-Clan berichtet habe, dass jedoch die bisherigen Geburten eher hinter den Kulissen stattfanden. Zeit das zu ändern. Die nächste Episode heißt Doktor Sommer hilft.

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9 Kommentare
PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor fast 3 JahrenAutor

Stimmt. Keine Ahnung, was mich damals geritten hat. Möglicherweise hatte ich diese Interpretation irgendwo gelesen. Viel Spaß beim Weiter-Lesen

AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Erst mal, die Geschichten sind gefühlvoll und auch sonst stimmig geschrieben. Sie lesen sich sehr gut. Es gibt kaum Hänger (Holpersätze, ungewöhnliche Wortkombinationen, ...) Ab und an mal hat der Korrekturteufel zugeschlagen. Dennoch würde ich eher schon sagen, dass die Geschichten im obersten Qualitätsbereich angesiedelt sind. Was mich allerdings etwas irritiert, ist die Interpretation von safe, sane, consensual. Gut safe mit sicher zu übersetzen und consensual mit einvernehmlich ist passend. Jedoch sane mit sauber zu übersetzen, ist eine Interpretation, die mir neu ist. Bisher hätte ich sane am ehesten mit vernünftig übersetzt oder mit klarem Verstand, auch noch gesund (im Sinne der geistigen Gesundheit). Nun denn, genug der "Kritik" (, die auf sehr hohem Niveau ist!), ich genieße jetzt mal lieber den Rest deiner Geschichten...

PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor etwa 3 JahrenAutor

Gern geschehen.

Es freut mich, dass meine erfundenen Figuren so nah an der Realität sind. Und: Kommunikation ist alles.

AnonymousAnonymvor etwa 3 Jahren

Ich kann mich nur anschließen, das es eine Sehr spannende Geschichte ist. Ich habe zwar nur bis jetzt diesen Teil gelesen, hat mich aber auch zum nachdenken gebracht. Ich sehe in Grete meine Frau, und hoffe das wir zum gleichen Ziel finden :-). Auch das Ende war Mal was neues. Danke nochmal für alle deine Geschichten .

PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor mehr als 4 JahrenAutor

Vielen Dank für das Lob.

Ich hatte eigentlich nicht geplant, Antonia und Valerie noch einmal auftauchen zu lassen; sie waren nur "Mittel zum Zweck", damit Jessica und Doro erkennen, wie gut sie als Team zusammenarbeiten. Aber ich behalte das mal im Hinterkopf.

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