Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Hengst stößt zu 01

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Die Stina lachte auf „Hör auf mit deine blöden Sprüch. Ich will ja, verstehst, so oft der will darf er, alles darf er, alles, und wenn es die größten Sauereien sind. Hauptsache ist, er macht mir ein Kind. Da würde ich zu dem Mann nur noch sagen ‚Hochgelobt und gebenedeit (für ‚gut geheißen', gepriesen) sei dein Dingsbums. Mein Herr und Gebieter, ich bin deine Magd, deine Dienerin. Komme über mich, deine willenlose Sklavin, wenn es dein Wille ist, und du deiner niederen Magd bedarfst. Ja, und es geschehe dein Wille in deinem willigen Weib allezeit, Amen'. Bibel meinst, Anni? Ja sag einmal, ich krieg ja gleich einen Lachkrampf. Du und eine ‚Unbefleckte Empfängnis'. Du lässt dir eins um das andere Kind machen, und weißt dann nicht, wer da drinnen herumgearbeitet hat? Das ist allerhand, das gibt es doch nicht. So was geht doch nicht in Sekunden. Da muss dich einer ganz schön und oft sauber aber befleckt haben, damit das geklappt hat, ganz schön heftig, bei so strammen Kindern. Und jetzt auch schon das Dritte, auch noch ein Mädchen. Das weißt du ganz genau, und das hast du auch ganz schön genossen. Sonst tätest nicht so hinterkünftig grinsen. Ich möchte auch so glücklich dreinschauen wie du. War bestimmt ein ganz ein junger Kerl. War ein Junger, gell, sag es halt? Kannst doch sagen. Jetzt ist es schon passiert. Er hat das Nächste in dir doch schon wieder angesetzt. Oder kommt danach dann vielleicht noch das Vierte von dem Heiligen Geist?" Die Anni schwieg wie ein Grab und grinste nur „Glaub schon. Vier möchte ich schon gerne haben. Danach langt es aber, vielleicht. Wo vier groß werden, werden es fünfe auch. Und sechs wäre halt das halbe Dutzend. Schau mehr mal, dann sehen wir es schon. Wenn das da drinnen da ist, geht es auf jeden Fall gleich weiter."

Da musste jetzt die Stina auch lachen „Geht es gleich weiter, geht es gleich weiter. Und danach langt es aber? Du bist doch ein Luder. Du und die keusche Anni, von wegen, unkeusche Anni passt viel besser. Du bist ja so was von raffiniert, und verschaffst dir ein Freuderl nach dem anderen. Alle haben wir dich ganz schön unterschätzt, so schlau wie du das mit deinen Kindern eingefädelt hast. Und jetzt hat schon wieder bei dir dieser Heilige Geist, der junge Mister Unbekannt, so schön rumgestrickt. Essiggurken frisst so gern, und schlecht ist dir so oft. Das gibt es doch nicht. Logisch, eindeutig, das hat man nur bei einem Mädchen. Und ich muss zuschauen, und darf mich in den Schlaf flennen."

Nach ein paar gekonnt verdrückten Krokodilstränchen ging es lachend wieder weiter „Aber, eins muss ich dir ja sagen, Schwester, wie du da bei der Beerdigung Rotz und Wasser geheult hast, wie der Pfarrer gesagt hat ‚Sie trauert um ihren über alles geliebten Mann, und den so sehr geliebten Vater ihrer noch ungeborenen Kinder, auf die er sich doch noch so gefreut hat. Und es war ihm nicht mehr vergönnt, dass er sie selbst noch in seine Arme nehmen durfte, der Gute. Ja, und was hat doch unsere arme Schwester Anni für einen schlimmen Verlust, einen grausamen Schicksalsschlag, erleiden müssen, weil sie ihren guten Ehemann verloren hat'. Anni, das war der Wahnsinn, das war filmreif, spitzenmäßig, wie du das dem Pfarrer eingeimpft hast, damit er es bei der Predigt sagt. Da hätten sie alle am liebsten gepfiffen und ihn ausgebuht. Geglaubt hat es ja natürlich niemand. Aber schön war es trotzdem, wie du deine Freudentränen rauslassen hast. Schön hast geplärrt, einfach schön. Und die meisten haben mitgeplärrt, aber Freudentränen. Und bei dir war es auch so. Ja, und alle haben sie gesagt ‚Diese Anni, das ist aber ein Hundling, eine ganz eine Schlaue'. Bei dem Dreckhammel war doch jeder froh, dass er jetzt endlich hin war. Wie sie die Kisten haben runterlassen, da hätten sie alle neben mir beinahe Beifall geklatscht und ‚Bravo' geschrien. Ich hab sie gerade noch bremsen können. Das kann man doch nicht machen, bei einer Beerdigung Beifall klatschen. Und du hättest es auch am liebsten getan, weil du ja schon längst genau gewusst hast, wie es in dir aussieht, aber gewiss niemals von dem, der da in der Kiste war ...!"

Die Christina nannte natürlich auch gleich noch ein paar Namen, die sich bei dem traurigen Anlass so ungebremst mit Beifall ihren lieben Gefühlen für die Anni hingeben wollten. Das war nicht unwichtig. Die Anni registrierte es mit diebischer Freude, weil man sich für solche wohlmeinenden Gefühlsregungen bei passender Gelegenheit revanchieren musste. „Filmreif war das, meinst? Um ehrlich zu sein, ich war so glücklich, dass mein Martyrium mit dem endlich vorbei war, und ich meine Kinder unter dem Herzen gespürt hab. Da kann man schon ganz schön ins Heulen kommen, wenn man so viel hat mitmachen müssen. Danach hab ich mich ja gleich wieder hingelegt, weil die zwei die große Aufregung ja so mitbekommen haben."

„Das verstehen wir doch alle. Alle waren wir froh und dankbar. Aber zurück zum Thema. Anni, brauchst gar nicht ablenken. Ich bin ja so was von entsetzt. Rosi, hast das gehört? Das ist doch wirklich das Höchste. Meine Schwester ist ja wirklich ein richtig hinterkünftiges Luder. Nein, nein, nein, die kann mir doch jetzt tatsächlich nicht sagen, wie sie das angestellt hat und wer das wirklich war. Gell, Anni, du sagst es mir nicht?" Die Anni schüttelt grinsend den Kopf „Nein, Stina, niemals, das ist mein großes Geheimnis, auch wenn du meine Schwester bist. Das wissen nur drei Leut ..."

„Hörst sie, eben, sag ich doch, sie redet so, als ob ich auf der Brennsuppe daher geschwommen wäre. Weißt Rosi, die Anni hat halt gemeint, dass ich mit dir mal reden sollt, weil du mir vielleicht helfen kannst. Deshalb bin ich heut bei dir. Ja, und die Wunder bei der Kathi und der Maria gehen mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ach ja, bei der Lisa, der Mesnerin von Schnacksling, fällt mir ein, da gab es ja auch noch so ein Wunder. Halt, Halt, überall passieren solche Wunder. Das ist aber schon alles sehr seltsam, gell, Rosi, seltsam, sehr merkwürdig, überall hat es solche Wunder? Findest das nicht auch? Sagt doch die Lisa glatt auch so schnippisch zu mir ‚Musst halt auch zum Wallfahrten gehen. Bestimmt erlebst auch so ein schönes Wunder, und bist danach schwanger!' und hat mich nur schadenfreudig angegrinst, die blöde Urschel. Das war so quasi wie ‚Stina, für so ein Kind hast aber nun wirklich dein Arsch zu weit unten.' Und ich hab mir gedacht ‚Schöner wie deiner ist er allemal, und was du kannst, kann ich schon lang ... und besser kann ich es auch!'

Sichtlich sehr erregt redete sie ohne Punkt und Komma mit einer etwas gesteigerten Stimmlage weiter „Rosi, ich muss diesen Wundermacher finden, und wenn ich zehn Privatdetektive beauftragen muss. Ich mein, das muss ja so ein richtiger Sauhund sein, a ganz a vareckda, a odrahda und dafeida.

(Ein ganz v erreckter, abgedrehter und verfaulter'; Ausruf der höchsten Anerkennung -- in Bayern mehr wert wie der relativ seltene Bayerische Verdienstorden)

Da, wo der reinspritzt, scheppert es sofort, und wie. Der spritzt scheinbar alles nieder. Der muss ja literweise Saft haben, weil es ja sofort ‚Peng' macht. Und was man so hört, soll er ja auch einen Hengstschwanz haben, ideal. Der kann das. Und er macht so hübsche, so brave und so gescheite Kinder, so gescheite Kinder. So eine Frechheit von der Lisa, nur weil sie jetzt so einen Schratzen (Baby) kriegt, und ich nicht. Als ich sie gefragt hab, wohin sie gewalIfahrtet ist, hat sie nur hinterkünftig gegrinst und gesagt ‚Zur keuschen Jungfrau von den lieben Kindelein nach Laredo'. Von wegen keusch, die Nonnen und die staubigen Klosterbrüder dort vögeln rund um die Uhr. Logisch, die zwickt es halt auch ständig. Nonnen sind halt auch nur Frauen. Da geht immer was zusammen, verstehst, wenn sie den Männern Ablass gewähren sollen.

Und dann hat die Lisa ja, die alte Häuselschleicherin (Frau, die von Haus zu Haus geht und sich besonders gerne ‚unterhält'), ja auch noch gemeint ‚Gell Stina, das muss man schon können, verstehst?' Und ob ich das verstanden hab, ich die Stina. Iiiiiich, ich bin zu blöd zum Vögeln. Das hat sie nämlich damit gemeint. Das ist ja wirklich allerhand. Die hätten sie ja nicht einmal gevögelt, wenn man ihr vorher einen Kartoffelsack über den Kopf gestülpt hätte, damit man ihre greislige Lätschn (Gesicht) nicht sieht. Die ist doch zum Vögeln viel zu blöd, war immer schon total unterbelichtet. Frag mich nur, wer sich der schiachen (hässlichen) Vogelscheuche erbarmt hat, über die drüber gestiegen ist, und sie auch noch geschwängert hat. Also ohne Kartoffelsack über dem Gesicht hat der Kerl, der die aufgebohrt hat, bei der das bestimmt nicht gemacht. Vielleicht war er blau. Ja, bestimmt war der Kerl besoffen. Also die Lisa bockt doch nur ein Blinder, einer für viel Geld oder einer mit mindestens drei Promille auf. Obwohl, wenn sie besoffen sind, geht ja gleich gar nichts mehr. Und ein ganz Junger räumt alles zusammen, und wenn es die eigene Schwiegermutter ist."

Nach ein paar Sekunden Luftholen, ging es sichtlich etwas ruhiger mit Stinas Vortrag weiter „Ja, einen Kartoffelsack bräuchte man ja bei mir bestimmt nicht, weil ich auch mit dir, Rosi, gell, mit meinen rund so um die ein bisschen was um die Mitte 30 noch ganz schön mithalten könnt. Was nützt es?"

Ihre Schwester Anni lachte laut auf „So um die ein bisschen was über Mitte 30, Stina? Du wirst bald 45. Stimmt, schaust aber noch sehr gut aus, kann man nichts sagen."

Und die Stina machte sichtlich ob der Annis Feststellung zufrieden weiter „Genau, wenn es nach der Schönheit ginge, würden etliche nie ein Kind kriegen, die Lisa niemals, und ich hätte schon eine ganze Kompanie. Das ist alles so ungerecht in dieser Welt. In Schnacksling und Fegelding passieren ja auch lauter so seltsame Wunder, wie in Dengelharting. Überall laufen Weiber mit einem dicken Bauch herum. Rosi, ich möchte doch nur auch so glücklich sein, wie die, bitte versteh mich, auch so einen schönen, dicken Bauch bekommen, wo so ein kleines Zwergerl drinnen fest wachsen und strampeln tut, Rosi. Aber, da braucht man halt ein paar Tropfen von einem speziellen Saft, sonst geht da ja nichts, ist ja klar. Dieser Heilige Geist müsst halt bei mir auch so schön reinleuchten, wie bei den ganzen Weibern, die auf einmal so erleuchtet ausschauen. Die schauen alle wie verklärt, werden immer dicker, oder schieben schon einen Kinderwagen durch die Dörfer und lächeln nur noch glückselig.

Die Rosi überlegte etwas. Schließlich sagte sie „Weißt Stina, ich hätte vielleicht eine Lösung für dich. Aber darüber können wir nur reden, wenn du mir absolute Verschwiegenheit schwörst, absolute, verstehst, also echte, im Ernst, nicht nur so mit Larifari. Und ganz umsonst wäre es leider auch nicht. Für den Spender müsstest schon ein wenig was rausrücken. Der Spender mag am liebsten Barspenden. Aber Geld ist ja bei dir kein Problem ...!" lachte sie. Die Stina war sofort Feuer und Flamme. Aufgeregt sagte sie „Ich verspreche dir natürlich sofort, alles, was du möchtest, schwöre es. Hol nur gleich die Kerzenleuchter und die Bibel. Alles verspreche ich dir, wenn du mir bitte helfen könntest. Und spenden tu ich auch, was es kostet, das ist egal. Wer mir spendet, dem spende ich auch, ist ja klar. Das geht ganz schnell aus meinem Schließfach bei der Bank. Logisch, ohne Spende geht ja nie was. Ich möchte doch nur, das mir der Heilige Geist seinen Saft für so ein Zwergerl spendet, da unten mir auch so ein schönes Wunder macht. Und wenn dieser Heilige Geist es nur mit einem Kartoffelsack über meinem Gesicht macht, bitte, meinetwegen von mir aus sogar mit Inhalt, auch im Handstand. Von mir aus auch auf dem Misthaufen. Ich mach alles ...!"

3.

Stina braucht einen Mann

Rosi versuchte ihr behutsam etwas die Möglichkeit zu verklickern und tastete sich an die Lösung heran „Weißt Stina, es ist nicht ganz so einfach, dir das zu erklären. Egal, was du natürlich brauchst, das ist ein Mann, der dich an deinen fruchtbaren Tagen ordentlich packt, verstehst, gescheit hervögelt. Also nur mit dem Heiligen Geist oder einer Wallfahrt nach Laredo geht ja gar nichts, das ist ja klar. Du brauchst schon die Stößerl und einen guten Saft von einem Mann, der viel und einen ganz starken Samen hat und jeden Tag das Zeug in deine Muschi ordentlich reinspritzen kann, wenn du heiß bist. Dann bist du schon schwanger, todsicher ...!"

Die Stina lachte auf „Rosi, na so was, Danke für die Aufklärung. Stell dir vor, soweit war ich auch schon. Ich hab erst einen solchen nichtsnutzigen Saftverspritzer, so einen Blindgänger, so einen schweinigen Saubären, der am liebsten den ganzen Tag auf mir gelegen wäre, und herumgespritzt und nix gearbeitet hätte, aus meinem Leben verbannt. Das hätte er ja gerne gedurft, am ganzen Tag, aber bitteschön ohne Verletzung meiner Exklusivrechte an seinem Dingsbums, seiner Genusswurzel. Das hat er ja auch bei anderen Weibern reingestoßen und sein Saft -- wie du weißt -- ständig auch anderweitig verspritzt. Ja, und bald hätt ich mit dem ja auch einen komplett Narrischen am Hals gehabt. Das ist ja nun nichts Neues. Ich hab keinen Mann mehr. Und einen anderen, der mir ein Kind machen könnte, bekomme ich nicht so einfach her, woher auch? Und jeden Dahergelaufenen möchte ich natürlich auch nicht. Du weißt doch, ich sehe zwar wie 26, 27 aus, bin aber doch schon knapp 44. Keiner macht dir da noch ein Kind oder spendiert dir seinen Samen. Ich will ja schließlich keinen anonymen Spender. Ich will schon wissen, wo der Saft herkommt, was das für ein Schlurfi ist. Und das Kind muss doch auch wissen, von wem es die zweite Hälfte hat. Die Männer haben doch alle viel zu viel Angst vor den finanziellen Folgen, auch wenn ich denen beim Notar 100 Urkunden unterschreibe. Logisch, das müssen sie auch. Irgendwann derbröselt (erwischt) es alle und sie müssen zahlen. Da nützt keine Notarurkunde was."

„Weißt Rosi, wenn schon ein Kind, dann möchte ich halt einen jungen, verstehst, einen jungen, starken, saftigen Kerl, mit einem sauberen Stammbaum, der mich so richtig rannimmt, ein bisschen, nur ein klein wenig, verstehst, wie es sich halt schön gehört, dabei verwöhnt und eben mir ganz lieb und zärtlich genau das macht, was ich so dringend gerne hätte. Das ist wie bei den Rössern und den Kühen. Ich mein, da lässt man ja auch nur ganz besonders geeignete Hengste und Bullen zum Decken aufspringen. Da müssen alle Anlagen stimmen. Und stark müssens auch sein. Siehst du, einen solchen geprüften, jungen Deckstier bräuchte ich. Der hat mich nach ein paar Minuten vollgepumpt und kann sich gleich wieder schleichen. Aber mein Kind, das hab ich halt ein Leben lang. Da muss das alles schon ein bisschen stimmen, verstehst? Das ist schwierig, schwierig. Ein 16-jähriger bringts nicht, weil dem sein Pfeiferl (Schwanz) viel zu kurz ist. So um die 24, 25 wäre genau recht, einer, der so alt wie dein Mann ist, der Holger. Ja, der tät mir gefallen. Aber der gehört ja dir. Das ist ein Mann, ein richtiger, der einer Frau schon zeigt, wo der Hammer hängt. Ich sag es ja, die Dummen haben immer das große Glück" lachte sie. „Wie geht es ihm denn, dem feschen Holger?" Lauernd sah sie die Rosi scheinheilig dabei an, weil sie natürlich auch schon von seinen besonderen Maßen und Begabungen gehört hatte, und nicht ganz so ahnungslos war, wie sie sich gab. Die Rosi hörte sehr genau, wie sie sich anschlich, lachte und nickte „Prima, den gebe ich auch nicht mehr her, meinen feschen Holger. Stimmt, das ist ein richtiger Mann ...!"

Die Stina spann den Faden immer schön mit System weiter auf. Jetzt war sie dort, wo sie die ganze Zeit schon hinkommen wollte. „Ja, ja, der Holger, da bist zu beneiden. Das wäre er, derjenige, welcher. Bei dem stimmt alles, alles. Jung ist er, hübsch, gescheit und so lieb, und können tut er es ja auch, sieht man ja an deinem Bauch. Aber einen so einen Jungen krieg ich doch niemals. Andererseits, beim Doktor machen lassen, so ein Kind kann man doch nicht mit einer Plastikspritze oder zwischen Dunkel und Siehst-mich-nicht machen, möglichst noch mit einer Maske vor dem Gesicht, damit man sich nicht erkennt, anonym den drüber lassen. Mir ist der ja wurst, sag ich ja, aber dem Kind ist das doch niemals wurst. Das will doch wissen, wo es herkommt, muss wissen, wer der Vater ist. Obwohl, zur Not würde ich das ja auch noch machen.

Aber, nein, besser doch nicht, das muss man doch richtig spüren, wenn so einem Zwerg mit dem Samen von einem Bären (Sau-Bären = Eber = der besamende Mann) so schön da drinnen das Leben eingehaucht wird, so ein Wunder passiert. Alles muss ich schön spüren, wie der sein Dings mir einirennt, wenn er kommt, alles mit seinen Millionen kleinen Kobolden vollspritzt, wie die gleich in den Muttermund schlüpfen und rennen und rennen. Den Wettlauf in der Gebärmutter muss man doch mental, verstehst, mental spüren, mit dem Finger auf dem Bauch nachfahren, wie mit dem Finger auf der Landkarten. Außerdem find ich das blöde Geschau von einem Saubären, der sich da über mir da so abrackert, immer besonders lustig, wenn er seine fünf Milliliter hergeben darf."

Die Rosi lachte „Ich weiß nur was von mehr als neun!"

Da war die Rosi jetzt perplex „Neun, bringt dein Holger? Logisch, deshalb siehst du so gut aus. Bei meinem Ex-Alten hab ich mir immer gedacht „Wie ein Gorilla, furchtbar, armer Kerl, da fehlen jetzt bloß noch die urigen Schreie, und wir sind im Zoo ...!"

„Bei dem Rennerts durch die zwei Mütter, wo sie einem zum Schluss zur Mutter machen, muss es ja ganz schön grausam da drinnen hergehen, wo doch von den kleinen Rackern bis auf einen alle auf der Strecke bleiben. Aber immerhin, einer schafft es, sind schon Hundling (Altbayerischer Ausruf der Bewunderung), diese kleinen Biester. Logisch, der Saft ist ein typisch männliches Produkt. Die sind nicht zum todkriegen und greifen gleich mit Millionen Kämpfern an. Na ja, nur bei mir gibt's halt leider kein solches Rennen durch die zwei Mütter. Und mein Ei wird ganz verzweifelt wieder einmal zerspringen. Es ist einfach furchtbar. Und ihr zwei wisst mir da ja bestimmt auch keinen Rat, oder vielleicht doch? Was meinst Rosi. Hast doch was angedeutet. Oder hab ich mich da verhört ...?"

O ja, die Stina war eine Weltmeisterin im Blödstellen und andere für Blöd verkaufen und redete fleißig weiter „Ja, ja, es ist schon schwierig. Arm bin ich dran. Dabei würde ich mich ja für den guten Saft gar niemals lumpen lassen. Die Bündel in dem großen Schließfach langerten ja für ein ganzes Regiment von Kindern. Und in Lichtenstein könnt ich ja auch gleich Nachschub holen. Das hat mein Vater alles ganz schön schlau gemacht, oder?" Dem konnte die Rosi nur beipflichten „Superschlau, weißt, ich fahr ja auch so gerne nach Vaduz. Und man macht den Deutschen Finanzämtern keine Arbeit. So ein größeres Sparkassenschließfach ist halt nur eine Notlösung."

„Ja, ja, da hab ich ja auch nur ein paar Hunderttausend, sonst nichts. Aber, wer will denn mich alte Schachtel noch? Da steigt doch kein Junger mehr drüber, auch wenn ich noch recht appetitlich ausschau, recht griffige Formen hab, und es noch perfekt kann, oder Rosi, Anni, ist doch so? Mit einer 30-jährigen könnte ich doch locker noch mithalten?"

Die Rosi unterbrach sie lachend „Sagen wir einmal 32 ½ - oder 33-jährigen, na ja, so alt, wie ich, sei ehrlich."

„Genau, so alt wie du. War ein kleiner Irrtum, ich hab denkt, du bist erst 24. Dann bist du also auch schon in den Mitte Dreißigern? Schaust aber noch aus wie ein junges Maderl, gell." So ein bisschen Honig zwischendurch. Das tat sichtlich gut und gefiel der Rosi, wie man hörte „Meinst wirklich? Ja weißt, bei einem so jungen Ehemann, da bleibt man jung. Neun Milliliter täglich, da wird man immer jünger. Meinst wirklich wie ein junges Maderl schau ich aus? Du, das sagt der Holger auch immer, obwohl er ja total auf reifere Frauen, so wie ich, du und die Anni, steht. Der mag das Propere, schön runde. Mit so einem zaundürren Flitscherl (junges, etwas zweifelhaftes Mädchen) könnt er ja gar nichts anfangen. Denen würde man doch am liebsten gleich ein Stückerl Brot geben, weil sie aussehen, als ob sie am verhungern sind. Die haben ihm ja auch nichts zu bieten. Und ganz schön bockig sind sie auch, wissen heute nicht mehr, wie sie es dem Mann schön machen und seine Wünsche erfüllen müssen. Und dann wundern sie sich, dass der über eine andere drüberrumpelt und schlecht gelaunt ist. Die brauchen das. Ja, mein Holger, weißt, der muss was in die Hände haben, so, wie bei dir, Stina, bei der Anni und bei mir. Das liebt er unbandig. Wenn er dich nackert sehen täte, jede Wette, der täte sich vergessen. Da wäre ihm bestimmt alles wurst. Und er tät nur noch sein Ding machen wollen, verstehst, in Gedanken nur, ganz unkeusch denken. Obwohl, die jungen Kerl denken ja doch alle den ganzen Tag nur unkeusch. Das kannst du dir nicht vorstellen. Ich hab da ja nur Vorteile. Schau mal, wie schön meine Haut ist. Ich könnt den ganzen Tag Bäume ausreißen. Kommt alles vom Holger, weil er so oft sein Dang machen möchte, verstehst?"