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Der Hof Kapitel 04

Geschichte Info
Hier ist endlich der Hof.
1.8k Wörter
4.37
3.6k
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Teil 4 der 21 teiligen Serie

Aktualisiert 05/17/2023
Erstellt 09/25/2022
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Kapitel 4

In dem endlich der Hof in die Geschichte kommt.

Als der Hof vor ihnen aus dem Wald auftauchte, staunte Felix nicht schlecht. Er hatte eher eine kleine Kate mit hutzeliger Scheune erwartet, aber das Wohnhaus, das hier auf einer großen Lichtung stand, das war ein richtiges Herrenhaus. L-förmiger Grundriss, zwei Stockwerke, beide offenbar auch mit recht hohen Räumen, jedenfalls aber mit großen Fenstern, auch wenn es sich um alte Holzfenster handelte. Über dem Ganzen ein großes Satteldach.

Die Scheune, die mit dem Wohnhaus zusammen ein offenes "U" bildete, war sogar noch höher. Felix erkannte auch ein offen stehendes, zweiflügeliges Scheunentor, durch das mühelos ein LKW passen würde. Ein großer LKW. Ein Stück vor der Scheune stand auch gleich so etwas wie die passende Garage, mit Pultdach und ebenfalls offen stehendem Holztor. Daneben gab es noch mehrere weitere Gebäude, einen niedrigen Stall, mindestens eine weitere Scheune, eine offene Remise, Felix konnte gar nicht alles auf einmal in sich aufnehmen.

Vor dem Haus an einem großen Holztisch sammelte sich gerade das Empfangskomitee. Drei Jungen, aber Felix Blick wurde sofort zum Vierten hingezogen, der auf einem hölzernen Stuhl am Kopfende des Tisches saß und die Szene mühelos dominierte. Der Mann war größer als alle anderen, wenn auch nicht so hochgewachsen wie Felix. Er hatte breite Schultern, war ansonsten aber eher hager. Seine Haut war tief gebräunt und zeigte hier und da bereits Falten.

Gut jenseits der fünfzig, schätzte Felix, bevor er eilig die Augen niederschlug. Sein Herr hatte ihm die Hände auf dem Rücken gefesselt, seinen Fußfesseln aber genügend Spiel gelassen, dass er den Weg halbwegs bequem zurücklegen konnte. Jetzt spürte er unter seinen nackten Sohlen die Pflastersteine des Hofes. Sie waren gemischt grau und gelblich und von unterschiedlicher Größe.

Sein Herr blieb stehen und Felix kniete sich ohne zu zögern auf die Steine. Der ältere Mann erhob sich und ging auf sie zu, bis er vor Felix stehen blieb.

"Ich bin Meister Niklas. Auf diesem Hof hört alles auf mein Kommando. Wenn Du gut hörst, wirst Du bei uns wenig Schwierigkeiten haben. Wie heißt Du?"

"Mein Name ist Felix, Meister Niklas."

"Du darfst mir in die Augen schauen, wenn Du mit mir sprichst, Bengel. Ich schaue meinen Jungen gerne in die Augen, wenn sie mir antworten."

Die Bemerkung war durchaus freundlich gewesen, Felix spürte aber ganz genau die Härte und den Willen hinter den Worten. Mit Meister Niklas war nicht zu spaßen. Felix hob seinen Kopf, schaute in klare blaue Augen und sagte:

"Vergebt mir, Meister Niklas. Ich werde mich bemühen, es in Zukunft besser zu machen."

"Schon gut, wenn Du alle Regeln gleich kennen würdest, hätte ich ja nichts mehr zu tun."

"Du bist also wiedergekommen. Du weißt auch, was das bedeutet?"

"Ich bin bereit, alles zu tun, was ihr verlangt, Meister Niklas."

"Das ist jedenfalls schon mal eine solide Basis. Das hier sind Julian, Leon und Fabian. Für Dich ab heute Meister Julian, Meister Leon und Meister Fabian. Du wirst auch ihren Anweisungen ohne Widerspruch Folge leisten, genauso, wie Du das mit meinen und Elias Befehlen tust."

"Ich werde alles tun Euch nicht zu enttäuschen, Meister Niklas."

"Gut."

Mit diesem Wort schlug Meister Niklas Felix je einmal links und rechts ins Gesicht. Recht fest, aber mit einem neutralen Gesichtsausdruck. Felix gelang es, den Schlägen nicht auszuweichen. Meister Niklas wollte ihn nicht bestrafen -- Felix hatte das deutliche Gefühl, dass das noch ganz anders aussehen würde -- er zeigte lediglich, wer das Sagen hatte und wer sich unterwerfen musste.

"Ihr könnt dem Bengel die Waschküche zeigen, er hat bestimmt eine gründliche Dusche nötig, was Elias?"

Sie gingen zur Waschküche. Das war das einzelne Gebäude mit Pultdach, quer gegenüber dem großen Scheunentor gelegen. Sie hatte wirklich vielleicht einmal als Garage oder Remise gedient, denn der Zugang bestand aus einem großen zweiflügeligen Holztor mit Fenstern und Schlupftür, das weit offen stand. Es führte in den größeren der beiden Räume. Der kleinere Raum lag neben dem Großen und die beiden waren mit einem breiten Durchgang verbunden.

Beide Räume hatten auf der Rückseite große Fenster, der Kleinere auch auf der Frontseite, aber alle begannen erst oberhalb Kopfhöhe. In den großen Raum hätte man ohne weiteres einen Traktor einstellen können, aber jetzt waren beide Räume deckenhoch gefliest. Inklusive des Fußbodens, in dessen Mitte sich jeweils ein Bodenablauf befand. Der große Raum war offenbar die Dusche.

Felix musste sich mit ausgebreiteten Armen und Beinen in die Mitte des Raumes stellen. Meister Leon hatte einen Wasserschlauch ein Stück von seiner Trommel gezogen und spritzte Felix mit kaltem Wasser gründlich nass. Seine Kollegen weniger gründlich, aber sie bekamen auch ordentlich Wasser ab.

Die Jungen trugen alle nur eine Art Lendenschurz aus grobem Stoff, so wie sein Herr es inzwischen auch wieder tat. Selbst Meister Niklas hatte lediglich Lendenschurz getragen. Bis auf Meister Leon beeilten sich die anderen Jungen, den Strick, den sie als Gürtel um ihre Hüften trugen, loszuknoten und mit dem Lendenschurz zusammen in Sicherheit vor Meister Leons Wasserschlauch zu bringen.

Danach wurde Felix mit langstieligen Bürsten eingeseift, während einer der Jungen unauffällig die Wasserzufuhr des Schlauches wärmer stellte. Am Ende waren sie alle nass und sauber, auch Meister Leon, den zwischendurch jemand mit einem zweiten Schlauch abgespritzt hatte, nach Meister Leons Quietschen zu urteilen mit kaltem Wasser.

Felix hatte zwischendurch die Gelegenheit genutzt, sich die Stricke etwas näher anzusehen, die die Jungen als Gürtel benutzten und die im Moment auf einem Regal an der Wand lagen. Es waren geflochtene Stricke aus grobem Garn, wobei jeweils eine Litze nicht in dem natürlichen, hellen Beige-Ton gehalten war, sondern gefärbt. Das dunkle Grün seines Herrn Elias kannte er ja schon, daneben gab es Meerblau für Meister Julian, leuchtendes Violett für Meister Fabian und ein fruchtiges Orange für Meister Leon.

Jetzt fiel Felix auch wieder ein, was er an Meister Niklas Hüfte gesehen hatte: Dessen Strick hatte mehrere farbige Litzen, wie ein ganzer Regenbogen. So wie er selber die Farbe seines Herrn trug, hatte jeder der Jungen eine Farbe aus Meister Niklas Regenbogen um die Hüfte und zeigte so seine Zugehörigkeit. An Meister Niklas Hüftstrick war noch etwas anders als bei den Jungen. Während bei diesen die Enden mit feinem Garn umwickelt waren, hatte Meister Niklas Strick feine, durchbrochene Metallhülsen, die anscheinend mit dem Garn durchwirkt und so befestigt waren.

Als Elias sich und Felix abgetrocknet hatte, waren die drei anderen verschwunden. Felix merkte sehr schnell, wieso. Die sparten sich so das Aufräumen und Saubermachen. Elias spritzte die Waschküche gründlich mit dem Schlauch ab, Felix benutzte den Abzieher und dann waren noch Schläuche aufzurollen und Handtücher ordentlich zum Trocknen aufzuhängen.

Nicht lange danach war es auch schon Zeit zum Abendessen. Elias hatte Felix wieder gefesselt und sie machten sich auf den Weg in die Küche. Dort auf dem Tisch standen zwei riesige Pfannen mit Bratkartoffeln. Dazu eine ebenso große Salatschüssel mit buntem Gemüse, außerdem mehrere Karaffen mit einem gelblichen Getränk. Geschirr und Besteck waren bunt gemischt, was auf Felix sympathisch wirkte.

Sie saßen alle an den Langseiten des Tisches, Meister Julian, Meister Fabian und Meister Leon auf der einen, Meister Niklas und sein Herr auf der anderen Seite. Felix kniete auf dem Boden neben seinem Herrn. Nachdem alle Platz genommen hatten und es still geworden war, sagte Meister Niklas:

"Felix ist heute unser Ehrengast. Elias, nimm ihm die Handfesseln ab und gib ihm einen Hocker."

"Und Du, Bengel, hast dieses Privileg verdient. Du warst ausgesprochen höflich, hast in ganzen Sätzen geantwortet und warst respektvoll, das honoriere ich. Guten Appetit."

Das war der Startschuss für die Fütterung der Raubtiere. Nachdem alle Teller und Gläser gefüllt waren und wieder so etwas wie Ruhe eingekehrt war, sprach wieder Meister Niklas:

"Du wirst feststellen, dass wir hier auf dem Hof ein eher einfaches Leben führen. Wir haben nicht allzu viel Geld, aber wir kommen zurecht. Wir haben es uns in gewisser Weise so ausgesucht. Rauchen und Alkohol gibt es hier bei uns nicht, Du machst mir aber auch nicht den Eindruck, von dem Tobak ein Verehrer zu sein, hm?"

"Nein, ich bin Nichtraucher, Meister Niklas. Wilhelm Busch, Meister Niklas?"

"'Max und Moritz'. Elias, heute Nacht gut anbinden, den Bengel. Der hat Bildung, das fehlt uns hier noch dringend. Das mit dem Nichtraucher finde ich ausgesprochen erfreulich. Vegetarier sind wir nicht, aber überwiegend gibt es Gemüse, schon weil sich Rindfleisch so schlecht anbauen lässt. Ich hoffe, es schmeckt Dir?"

"Es ist vorzüglich, Meister Niklas. Sagt, ist das alles selbst angebaut?"

"Es freuen sich und danken die heutigen Köche: Fabi und Leon."

Meister Niklas deutete auf die Betreffenden, die sich leicht erhoben und eine Verbeugung andeuteten -- grinsend. Felix verbeugte sich ebenfalls, allerdings deutlich tiefer.

"Was Deine Frage angeht: leider nicht. So viel Anbaufläche, um diese Scheunendrescher satt zu bekommen, da müsste ich den ganzen Wald roden. Aber wir bemühen uns. Du siehst ja auch nicht gerade so aus, als wärest Du leicht satt zu füttern, da passt Du richtig gut zu uns. Und das 'vorzüglich' ist der Pfannenkuchen aus dem Tobias Knopp."

"Ich hatte gehofft, dass Ihr das mögen würdet, Meister Niklas."

Der Inhalt der Karaffen hatte sich als kalter Ingwertee herausgestellt, mit Honig und Minze zu einem ausgesprochen leckeren Getränk verfeinert. Nach dem Abendessen saßen Meister Niklas und sein Herr noch auf der Bank vor dem Haus und genossen schweigend die Abendstimmung. Felix saß neben der Bank auf seinen Fersen und genoss ebenfalls. Meister Niklas hatte ihm anscheinend anbieten wollen, ebenfalls auf der Bank Platz zu nehmen, hatte aber nur ganz kurz auf Felix zufriedenes Gesicht gesehen und sich dann eines besseren besonnen.

Felix hatte es gerade eben aus dem Augenwinkel mitbekommen, einem weiger sensiblen Beobachter wäre es nicht aufgefallen. Schließlich gab Elias durch Ziehen an Felix Handfesseln das Zeichen zum Aufbruch und sie gingen Richtung Waschküche, um sich die Zähne zu putzen. Anschließend führte Elias ihn in sein Zimmer.

Das lag im Erdgeschoss und war einfach eingerichtet, wenn auch angenehm groß. Ein breites Bett mit Metallgestell stand an der Wand rechts neben der Tür, ein Schreibtisch gegenüber neben dem Fenster, dazu noch ein Schrank, das war die gesamte Einrichtung. Nein, nicht ganz. Zwischen dem Bett und der Tür lag eine dicke Matte mit einem kleinen Kopfkissen und einer Decke. Das wird mein Schlafplatz sein, dachte Felix.

Sein Herr öffnete zunächst beide Flügel des hohen Fensters weit, um die duftende Waldluft hereinzulassen, setzte sich dann auf sein Bett und ließ Felix vor sich auf der Schlafmatte knien.

"Du hast Niklas heute Abend richtig beeindruckt. Was war das mit dem Tobias Knopp? Niklas hat ganz komisch darauf reagiert, auch wenn man das nicht so ohne weiteres merken konnte."

"Ähm, Herr, ich habe es auch gemerkt. Seht Ihr, 'Tobias Knopp' von Wilhelm Busch hat drei Teile, die eigentlich auch immer als eigenständige Werke genannt werden. Das Zitat war aus dem zweiten Teil, 'Herr und Frau Knopp' ich war tatsächlich kurz in Versuchung, das zu erwähnen, habe mich aber beherrscht. Es wäre ungehörig gewesen."

"Das war eine richtig gute Idee. Niklas ist selber ein furchtbarer Klugscheißer, mag das aber bei anderen meistens nicht. Ich würde mal sagen, er hat Dich testen wollen und Du hast bestanden. Komm, leg Dich noch ein bisschen zu mir."

Elias hatte die ganze Zeit, die sein Junge vor ihm kniete, dessen Körper sanft gestreichelt, jetzt lagen sie noch lange Zeit aneinander gekuschelt, bevor Felix auf seine Matte ging und einschlief.

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