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Der Höschendieb Ch. 03

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Er war mit seinen Fingerspitzen an meinem Käfig angekommen.

„Mhm, kein Korsett, aber immerhin hast du ein Höschen für mich angezogen"

„Das habe ich nicht für dich an, man."

„Soo, scheinst es also doch ganzschön geil zu finden?"

„Ach, lass das." Jetzt schob ich seine Hand doch energisch beiseite. Grinsend zog er die Hand aus meiner Hose.

„Schon gut, sorry. Welcher ist es denn?"

„Geht dich gar nix an!"

„Haha, okay. Wenn du weiter so zickig bist, überlege ich mir vielleicht noch weitere Bedingungen für deine Erleichterung."

Das brachte mich zum Schweigen. „Los, beug dich mal vor." befahl er.

Ich lehnte mich so weit nach vorne, wie es der Tisch zuließ. Ich tat, als würde ich konzentriert etwas schreiben, während Dave mir mit der Hand hinten in den Hosenbund griff. Er packte den Tanga und zog ihn langsam aber kräftig nach oben. Er schnitt mir dabei ziemlich fest in die Haut und übte starken Druck auf den Käfig aus.

„Ach der, mhm, der gefiel mir direkt am besten."

Er ließ den Tanga los, kniff mir feste in die Pobacke und befahl mir, den Tanga noch weiter hochzuziehen.

Ich zog mir den Bund des Tangas so weit hoch, dass dieser an den Seiten auf Taillenhöhe ruhen blieb.

„Oh ja, das ist sexy. Lass das so."

Den Rest der Stunde bewegte ich mich kein Stück mehr. Dass mein Tanga nun für jeden zu sehen gewesen wäre, der hinter uns gestanden hätte, machte mich total nervös.

Als es endlich klingelte, zog ich mein T-Shirt so weit wie möglich runter, die Hose hoch und verschwand schnell auf die Toilette. Ich wollte gerade die Kabinentür hinter mir abschließen, als Dave sie von außen aufdrückte und sich zu mir in die Kabine quetschte.

„Nicht so schnell. Lass mich mal deine Clit untersuchen. Man muss aufpassen, dass bei längerem Tragen die Durchblutung nicht zu kurz kommt."

Ich hatte meinen Widerstand irgendwie aufgegeben. Ich öffnete meine Hose und ließ sie auf Knöchelhöhe sinken.

„Man, wie gut dir dieser Tanga steht. Dreh dich mal um."

Ich drehte mich um und Dave knetete meine Pobacken. Auch wenn es mir wieder einmal nicht gefiel, dass Dave scheinbar so geil auf meinen Hintern war, gefiel mir doch, wie ich berührt wurde. Auf einmal hielt er mir etwas Silbernes vor mein Gesicht.

„Ablecken!"

„Was? Nein! Neh, man, das... das passt niemals."

„Kommt drauf an, wie gut du ihn anfeuchtest."

„Das kann doch nicht dein Ernst sein."

„Klar, jetzt komm schon, das wird dir sicher gefallen."

Ich öffnete meinen Mund und nahm den riesigen Plug zwischen die Lippen. Während ich mich bemühte, den eiskalten Metallzapfen mit Speichel zu bedecken, wuchs die Angst in mir und mit ihr mein Puls. Der massive Metallplug hatte mindestens 4 cm Durchmesser, war nicht gerade kurz und wog bestimmt 500 Gramm.

Als er nach Daves Empfinden feucht genug war, zog er ihn mir aus dem Mund. Er drehte ihn kurz um und zeigte mir den knallpinken Stein, der in die herzförmige Basis eingelassen war. Welche Farbe auch sonst?!

„Dave, im Ernst, willst du mich verletzen? Der ist doch viel zu groß."

„Lass es uns doch mal versuchen. Wenn's nicht passt, passts eben nicht."

Ich hatte schon in etlichen Pornos Anal-Plugs gesehen und die schienen den Trägerinnen immer große Freude bereitet zu haben. Außerdem musste ich daran denken, wie ich gestern Abend mit dem Gedanken gespielt hatte, mir einen Finger in den Po einzuführen. Seufzend nickte ich.

Er drückte meine Schultern so runter, dass ich ihm meinen Hintern entgegenstreckte. Dann schob er den Tanga beiseite. Auf einmal spürte ich den kalten feuchten Plug an meinem Poloch. Dave drückte ihn langsam und immer fester gegen mein Poloch, welches sich langsam öffnete. Der Plug war noch nicht sehr weit drin, da tat es schon höllisch weh.

„Au, stopp! Nimm ihn raus!" flehte ich.

„Nein, warte kurz ab."

Dave hielt den Plug an Ort und Stelle. Nach und nach wurde der Schmerz weniger, bis er verschwunden war.

„Können wir weiter machen?"

„Okay." Stimmte ich ängstlich zu.

Er drückte den Plug wieder fester und mein Poloch weitete sich immer weiter. Bald kamen auch die Schmerzen wieder. Zunächst waren sie nicht so stark, aber je weiter Dave den Plug schob, desto stärker wurden die Schmerzen und ich befürchtete, dass er einfach nicht passen würde. Als ich Dave gerade wieder stoppen wollte, rutschte der Plug mit einem Mal in mich hinein. Mein Schließmuskel krampfte sich zusammen, aber nach einigen Sekunden war der Schmerz völlig verschwunden und wich einem ungewohnten aber nicht unangenehmen Gefühl der völligen Ausgefülltheit.

Ich atmete einige Male tief ein und drehte mich zu Dave um.

„Und, wie findest du es?" fragte er grinsend.

„Ganz okay, denke ich."

„Ich will, dass du den jetzt immer trägst, okay?"

„Mhm, mal sehen. Falls ich den überhaupt je wieder rausbekomme."

„So, jetzt lass mich mal kurz deine Clit begutachten"

Ich zog mein Höschen ein Stück herunter und Dave ging vor mir in die Hocke. Er nahm meinen Hodensack in die Hand und strich mit dem Daumen darüber. Die Berührung verursachte ein starkes Kribbeln im Bauch und meinem eingesperrten Penis. Nahezu augenblicklich bildete sich an der Spitze meines Käfigs ein großer Vorlusttropfen, welchen Dave mit seinem Zeigefinger auffing. Er stand wieder auf und brachte den Finger in die Nähe meines Mundes. Wie Lipgloss verteilte er den Tropfen auf meinen Lippen.

„Alles in Ordnung, der Käfig kann dranbleiben."

Ich schnaubte genervt, zog mir mein Höschen und die Hose wieder hoch und verließ die Kabine. Gemeinsam gingen wir zurück in den Unterricht. Den ganzen Tag rutschte ich möglichst unauffällig auf meinem Stuhl hin und her. Der riesige Plug bewegte sich dabei in meinem Hintern hin und her und verpasste mir überwältigende Gefühle. Mein Tanga war bis zum Schulschluss komplett feucht. Auch die Fahrradfahrt nach Hause machte deutlich mehr Spaß als sonst. Diesen Plug würde ich tatsächlich so schnell nicht mehr hergeben.

Während ich meine Hausaufgaben erledigte, bekam ich eine Nachricht von Daves Schwester Sina.

„Hey Süße, hast du Lust, bei dem geilen Wetter gleich mit an den See zu kommen?"

Noch nie hatten wir etwas alleine unternommen. Ich war völlig aus dem Häuschen, ich hatte schon seit Langem Interesse an Sina. Schnell antwortete ich.

„Klar, wann und wo sollen wir uns treffen? Nur wir zwei?"

„Ja, Leonie, nur wir zwei. Ich hole dich um 3 ab, okay?"

„Alles klar. Dann bis gleich."

Ich erledigte im Eiltempo den Rest der Hausaufgaben und packte ein paar Sachen für den See ein. Meine Klamotten tauschte ich gegen meine Badehose und ein lockeres Sommerhemd. Pünktlich stand ich vor der Haustür und wartete auf Sina, welche kurz darauf mit ihrem Fahrrad vor meiner Tür zum Stehen kam. Freudig begrüßte ich sie, sie wirkte jedoch irgendwie kühl und sprach auch auf unserem Weg an den See fast kein Wort.

Nach einer Viertelstunde Fahrt kamen wir am See an. Es gab eine große Liegewiese, die schon ziemlich gut gefüllt war. Sina führte mich jedoch an das gegenüberliegende Seeufer. Wir schoben unsere Räder durch Gestrüpp und Unterholz bis wir an eine winzige versteckte und von Sonnenlicht durchflutete Lichtung direkt am Ufer kamen. Wir breiteten unsere Decken aus und legten uns wortlos nebeneinander. Unbestreitbar lag eine Spannung in der Luft, die mir aber völlig unerklärlich war.

„Was ist denn los? Bist du irgendwie sauer auf mich?" fragte ich schließlich nach.

„Was? Ach, alles gut."

„Ich spüre doch, dass etwas nicht stimmt." hakte ich weiter nach.

„Ich will ehrlich zu dir sein. Ich mag dich, Leon, mehr aber auch nicht."

Das saß. Ich hatte mir wirklich mehr von dieser Verabredung versprochen.

„Hä, wieso schleppst du mich dann an den See?"

„Ich wollte nicht mir dir an den See, sondern mit Leonie. Ich dachte, das wäre aus meinen Nachrichten klar geworden. Meine Andeutungen waren aber wohl etwas zu subtil."

Ich war irritiert. Scheinbar schien ich den Leuten als Leonie deutlich besser zu gefallen.

„Wo ist der Unterschied zwischen mir und Leonie?"

„Weiß nicht genau, aber ich habe irgendwie eine tiefe Verbundenheit mit Leonie gefühlt. Ich hatte gehofft, du würdest jetzt häufiger Leonie sein und Leonie und ich könnten beste Freundinnen werden. Ich hatte mir da wohl zu viel erhofft. Wir sollten vielleicht einfach wieder nach Hause fahren."

„Tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe. Ich hatte mir einen Tag am See mit dir auch anders vorgestellt. Dann lass uns wieder fahren, ich kann mich jetzt leider nicht in Leonie verwandeln."

„Okay"

Sie stand auf.

„Wobei, warte. Vielleicht kann ich dich in Leonie verwandeln."

„Wie das?"

„Ich gehe doch nicht ohne meine wichtigsten Schönheitsutensilien aus dem Haus."

Sie kramte in ihrer Tasche und holte ihre Schminktasche hervor. Ich setzte mich auf, schloss die Augen und ließ sie gewähren. Sie setzte sich wieder im Schneidersitz vor mir hin und begann ihr Werk. Auch wenn ihre Schminktasche nicht halb so groß war, wie die, die sie zu Hause hatte, schien sie alles zu finden, was sie benötigte. Nach einiger Zeit schien sie zufrieden zu sein.

„Übrigens alles wasserfest, wir können also trotzdem schwimmen gehen. Oh, warte!"

Sie stand wieder auf und kramte in ihrer Tasche. Sie hielt zwei Badeanzüge hoch. Den schwarzen, den sie am Samstag schon getragen hatte und einen roten.

„Welchen willst du?"

Ich zögerte. „Eeeehm."

„Nimm du den roten, ich habe doch gesehen, wie gut ich dir in dem schwarzen gefallen habe."

„Ich glaube, ich will lieber meine Badehose anbehalten."

Sie nahm die Hände runter und kam auf mich zu.

„Der Lippenstift ist übrigens auch kussecht." sagte sie und beugte sich zu mir herunter.

Ihre Lippen näherten sich meinen langsam und sie fuhr mit einer Hand an meinen Hinterkopf. Ich konnte vor Erregung kaum atmen und schließlich berührten sich unsere Lippen. Sie öffnete ihren Mund und schob ihre Zunge durch meine Lippen. Sie fand meine Zunge und sie tanzten gemeinsam in meinem Mund. Als sich der Kuss löste, biss sie mir in die Unterlippe und zog mit ihren Zähnen daran. Die Glückshormone, die durch meinen Körper strömten, waren überwältigend. Das war der beste Kuss meines Lebens.

„Und jetzt zieh deinen Badeanzug an, wenn du mehr davon willst."

Zögerlich zog ich mein Hemd aus und wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte, um mich vor Sina nicht zu entblößen.

„Lass den Quatsch, Süße. Sind doch nur wir Mädels hier, wir brauchen uns voreinander nicht zu verstecken."

Sie streifte ihr enges Top über den Kopf und öffnete ihren BH. Von ihren perfekten großen Brüsten konnte ich nicht den Blick abwenden, was natürlich nicht unbemerkt von ihr blieb. Jedoch zwinkerte sie mir nur zu, öffnete mit dem Hüftschwung einer Tänzerin den Knopf ihrer sehr kurzen Hose und streifte sie mit herausgestrecktem Hintern und durchgestreckten Beinen herunter. Ihr Po war wirklich makellos. Während sie in den Badeanzug steig und die Träger hochzog, schaute sie mich erwartungsvoll an.

Widerwillig ließ ich das Handtuch fallen, drehte ihr den Rücken zu und löste den Knoten meiner Badehose. Als ich sie meine glatten Beine herunterschob, kam Sina von hinten und streichelte meinen Hintern.

„Wow, du hast den Arsch einer Göttin."

„Danke?!" erwiderte ich verlegen grinsend. In dem Moment fuhr ihre Hand etwas zu weit zwischen meine Pobacken.

„Du versautes Luder! Du hast ja einen Plug drin!"

„Ehm, ja... Ist mir etwas peinlich, aber Dave zwingt mich dazu."

„Wie kriegt er dich denn dazu?"

Ich drehte mich langsam um. Ihr Blick fiel auf den Käfig.

„Shit. Und er hat den Schlüssel?"

„Ja, lange Geschichte. Er hat mich da irgendwie reingetrickst."

„Oh Gott, seit wann bist du darin eingesperrt? Sieht aber wirklich süß aus. Was will Leonie auch mit einem Penis?"

„Erst ein paar Tage, aber ich pfeife jetzt schon auf dem letzten Loch."

„Das glaube ich dir. Es gibt aber ja noch andere Wege, dir Erleichterung zu verschaffen."

„Ja, die da wären?"

„Zeige ich dir vielleicht später. Lass uns jetzt erstmal endlich ins kühle Wasser."

Ich nickte und zog den Badeanzug an. Er war wirklich unglaublich sexy. Der Ausschnitt war recht tief und der Beinausschnitt dafür extrem hoch, sodass meine Hüftknochen gut zu sehen waren. Mein Po war höchstens zu einem Drittel bedeckt und von hinten wirkte der Badeanzug fast wie ein Tanga. Über die Hüfte und kreuz und quer über den Rücken liefen süße Striemchen und die Schulterträger waren mit Rüschen besetzt. Ich fühlte mich in dem Badeanzug ziemlich sexy.

Bevor wir ins Wasser gingen, flocht Sina mir die Haare zu zwei süßen Zöpfen. Wir jagten uns bis zur vollständigen Erschöpfung gegenseitig durchs Wasser.

Erschöpft legten wir uns irgendwann wieder auf unsere Decken und tranken kaltes Wasser. Immer wieder küsste Sina mich und streichelte mich am ganzen Körper. Sie knetete meinen Hintern und spielte durch den Badeanzug an meinem Plug herum.

„Leonie, wir müssen deinem Look noch den letzten Feinschliff verpassen." offenbarte sie mir plötzlich.

„Was meinst du?"

„Darf ich deine Augenbrauen zupfen? Das wollte ich am Samstag eigentlich schon machen."

„Ich weiß nicht. Alle anderen Veränderungen sind temporär aber die Augenbrauen lassen mich Leonie nicht mehr verstecken."

„Ach, das fällt doch keinem auf. Ich übertreibe auch nicht."

Sie sah mich schmollend an.

„Komm schon, für mich?!"

Sie küsste mich erneut und ließ ihre Zunge mit meiner spielen. Ich war im siebten Himmel. Schon so lange hatte ich mir gewünscht, Sina näher zu kommen. Die Lust, die seit Tagen in mir brodelte, war an einem neuen Höhepunkt angelangt. Ich hätte wahrscheinlich allem zugestimmt während sie mich so küsste und umgarnte.

„Na gut. Aber bitte wirklich nicht übertreiben."

„Abgemacht!"

Sie sprang begeistert auf, fand in ihrer Schminktasche eine Pinzette und setzte sich breitbeinig auf meine Decke, sodass mein Kopf genau in ihrem Schritt lag. Sie beugte sich noch einmal zu mir herunter um mich zu küssen. Dann begann sie, mir die Augenbrauen zu zupfen. Mir liefen zwischendurch doch ein paar Tränen, aber immerhin war die Schminke ja wasserfest.

Als Sina nach einigen Minuten zufrieden schien, hielt sie mir einen kleinen Schminkspiegel vors Gesicht.

„Und? Ist doch toll geworden, oder?"

Ich war ziemlich schockiert. Man konnte zwar wirklich nicht sagen, dass sie übertrieben hätte, dennoch waren meine neuen Augenbrauen definitiv die einer jungen Frau. Sie hatten eine geschwungene Form und waren bloß noch halb so breit wie zuvor. Dass das niemandem auffallen sollte, konnte ich wirklich nicht glauben. Doch der Schock war schnell verflogen. Ich hatte am Samstag, als Sina mich das erste Mal geschminkt hatte, schon das Gefühl, dass mich aus dem Spiegel eine absolute Traumfrau ansah. Doch der neue Anblick warf mich einfach um. Ich konnte mich an meinem Spiegelbild einfach nicht sattsehen und mir schien, dass gerade ein Schalter in mir umgelegt wurde. Das im Spiegel war ich. Und so, wie ich da im Spiegel aussah, gefiel ich mir. Und so fühlte ich mich sexy und einfach wohl in meiner Haut.

„Ja, verstecken kann ich das zwar nicht, aber es sieht einfach toll aus. Danke!" antwortete ich ruhig, ohne meinen Blick vom Spiegel abzuwenden.

Bisher hatte ich immer Angst gehabt, dass mich außer Dave und Sina, die mich ja nun schon ausgiebig als Leonie gesehen hatten, jemand anders so sehen würde. Aber mit einem Mal fiel diese Angst von mir ab. Niemand würde den Verdacht schöpfen, dass ich kein Mädchen wäre. Wahrscheinlich würde meine eigene Mutter mich in der Öffentlichkeit nicht erkennen.

Und auch Sina schien das an meiner Reaktion bemerkt zu haben.

„Leonie, hättest du Lust, mit mir in die Stadt zu fahren? Ich hätte da noch eine Idee für dich."

„Ja, gerne. Ich müsste aber nochmal nach Hause, ich habe nur mein Hemd und meine Badehose mit, das passt nicht so zu meinem neuen Look."

„Mhm, warte kurz, ich hab' hier noch was zum Anziehen für dich."

„Kann es sein, dass du bestens darauf vorbereitet warst, mich hier heute einzukleiden und zurecht zu machen?!"

Sie grinste. „Na klar, ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass du als Leonie aus dem Haus gehst. Aber umso besser, dass du dich jetzt so mit mir in die Stadt gehst."

Sie wühlte in ihrer scheinbar magisch vergrößerten Tasche und zog ein lockeres weißes Minikleid heraus. Ich streifte es mir über und es passte wie angegossen und auch farblich zum Kleid. Es ging mir nur bis zur Oberschenkelmitte, aber bei dem Wetter war mir jeder Zentimeter weniger recht. Außerdem bräuchte ich ja laut Sina und Dave meine Beine wirklich nicht zu verstecken. Sie streifte sich ein enges Trägertop über ihren Badeanzug und zog Jeans-Hot-Pants an, die höchstens so lang wie die waren, die Dave mir geschneidert hatte.

Wir packten unsere Sachen ein und schwangen uns auf die Fahrräder. Unterwegs kamen wir fast bei Sina zuhause vorbei und schlugen den kurzen Umweg ein, um unsere Sachen für den See abzulegen. Als wir im Hauseingang standen, bestand Sina darauf, dass ich meine Chucks gegen ein süßes Paar Riemchensandalen von ihr tauschte und sie war total begeistert, dass wir dieselbe Schuhgrüße hatten.

Wir fuhren weiter in die Stadt und als wir unsere Fahrräder vor dem großen Einkaufszentrum abschlossen, kamen mir doch Zweifel, ob man mich nicht doch enttarnen würde. Aufgeregt fragte ich Sina nach ihrer Idee für mich.

„Siehst du gleich. Komm einfach mit."

Sie nahm mich an der Hand und zog mich in den Schmuckladen, der gleich im Erdgeschoss des Einkaufszentrums war. Gleich sprach sie dort eine Verkäuferin an.

„Hallo, meine beste Freundin hier braucht dringend ihre ersten Ohrlöcher."

Ich schaute ähnlich verdutzt wie die Verkäuferin. Hatte sie doch erkannt, dass ich kein Mädchen war? Wahrscheinlich bekamen einfach nicht viele Mädchen in meinem Alter ihre ersten Ohrlöcher.

„Okay, ich hole kurz alles, was ich dafür brauche und bin sofort wieder da. Sie kann dort vorne schon einmal Platz nehmen." antwortete die Verkäuferin und verschwand hinter einem Vorhang.

„Sina, Ohrringe?!" Ich war absolut aufgeregt.

„Ja, Leonie. Du hast doch schon gesagt, dass du dich mit den Augenbrauen jetzt sowieso nicht mehr verstecken kannst. Dann machen Ohrringe jetzt auch keinen Unterschied mehr."

„Tut das nicht saumäßig weh?"

„Leonie. Jede Fünfjährige hält das aus, dann schaffst du das auch. Sollen wir gleich zwei Löcher pro Seite machen lassen? Dann hast du es hinter dir und doppelt so viele Löcher sehen doppelt so toll aus."

Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, also nickte ich nur zögerlich.

Die Verkäuferin kam mit einem Korb voller Utensilien wieder. Ich musste irgendwas unterschreiben, war jedoch viel zu perplex als dass ich es mir durchgelesen hätte. Zwei Minuten später hatte ich auf jeder Seite zwei helle blitzende Perlenstecker. Die Verkäuferin hielt mir einen Spiegel hin und jetzt war mein Look wirklich perfekt. Wir bezahlten und verließen das Einkaufscenter. Draußen holten wir uns ein Eis und setzten uns in der Sonne auf eine Bank.

„Und, war meine Idee nicht super?"

„Ja, wie scheinbar alle deine Ideen." erwiderte ich lächelnd und gab ihr einen Schmatzer auf die Wange. „Danke!"

Sie grinste. „Du bist ja ganz rot. Hat es doch so weh getan?" fragte sie besorgt.

„Nein, eigentlich überhaupt nicht. Aber das Stechen hat mir doch einen ganzschönen Kick gegeben. Jetzt gibt es keinen Weg zurück mehr für Leonie. Ich bin total aufgeregt aber auch glücklich" gab ich zu.

„Es macht mich auch glücklich, dass dich das glücklich macht." Sie schaute mich blöd grinsend an, während sie ihr Eis schleckte. „Wenn dir das Stechen der Ohrringe schon solch einen Kick gegeben hat, sollten wir mal einen Abstecher in das Piercing-Studio vorne an der Ecke machen."

„Piercing? Ich weiß nicht, was soll ich mir denn stechen lassen?" Die meisten Piercings fand ich eigentlich nicht so schön. Aber der Gedanke, mir weitere Körperstellen mit Metall verzieren zu lassen, sorgte für erneutes Kribbeln in der Bauchgegend und auch mein Käfig wurde wieder etwas enger.