Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Pornograf III - 03

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
rokoerber
rokoerber
170 Anhänger

Models bekam ich keine vor die Linse, außer Lis. Diese Aufnahmen ordne ich aber mehr dem Privatbereich zu. Die Woche verging viel zu schnell.

San Francisco, USA. Eine bunte, quirlige Stadt. Eine Stadt für Lis. Schöne kleine Läden. Sie plünderte ihre Kasse, für schöne Kleider, Schmuck und Firlefanz. Am Abend genossen wir, in einem schönen Fischrestaurant am Hafen, ein Feuerwerk über der Bucht. Es gab einen guten Lachs, zu einem leckeren kalifornischen Weißwein. Am Morgen, kuschelte Lis sich ganz eng an mich. „Paul, Liebster.“


„Du hast wieder einen abartigen Wunsch. Ich sehe es dir an.“


„Sieht man das wirklich? Wie kannst du so etwas sehen, wenn ich dich doch nur ganz lieb anschaue?“


„Wenn du mit den Augen des Satansbratens schaust, wie dein Papa dich nennt, dann ist Vollalarm.“


„Nun gut, wenn du es sagst. Ich habe da eine Adresse, von Mikel natürlich, von einem Klub, wo Schwule verkehren. Eine Einladung auch. Du sollst da Bilder machen. Ob es möglich ist, dass ich da mit kann? Ich muss es doch eigentlich, als deine einzige Assistentin. Alleine kannst du doch nicht gut arbeiten.“


Ich drehte sie auf den Bauch und haute ihr den Hintern voll. Symbolisch, ein wenig weh durfte es auch tun. „Das ist also die Ehrlichkeit, von der wir immer sprechen. Geständnisse in letzter Minute. Nein! Du kommst nicht mit.“


Nach einem dramatischen Geschrei, erklärte sie mir: „Vielleicht doch ein kleines bisschen? Ich will doch so wichtig wissen, wie die es treiben. Paul. Bitte. Einer werdenden Mutter kannst du das doch nicht verwehren.“ Dann grinste sie diabolisch. „Sonst wird dein Sohn womöglich schwul, weil ich nicht mitkam.“


Es war mir schon von vorne herein klar, dass meine Frau ihren Willen durchsetzen wird. Papa, ihr Vater hat mich gewarnt. Aber, nennt mir ein vernünftiger Grund, warum sie nicht mit soll. Voll von der Rolle kippte sie allerdings, als sie freundlich empfangen wurde und - dann erfuhr, dass sie als Mann in Frauenkleider vermutet wurde. Dass sie dem auf den Grund gehen musste, war klar. Ein Transvestit musste her und er wurde auch gefunden. Er, oder sollte ich in diesem Zusammenhang lieber sie sagen, fand es gut, gegen Geld fotografiert zu werden. Lis sah sich an, was da so lief. Cool, ganz cool. Auch eine Kopulation. Jetzt weiß sie, wie es geht.


„Ich habe es mir fast gedacht. Nur immer lutschen ist unbefriedigend. Also in den Arsch, wohin sonst.“ Das Thema war für sie erledigt. Zurück, in unserem Schlafzimmer, wollte sie dann von mir nur noch wissen, warum Männer, Männer lieben. Ich wusste es ja auch nicht. Wir vermuteten, dass es entweder Veranlagung ist oder eine Enttäuschung von oder mit einer Frau. Wir hatten, in unserem Bekanntenkreis halt niemanden, der unseres Wissen nach, schwul war.


„Bei Veranlagung - die ist doch ererbt? Wenn der Papa schwul ist, dann wäre der Sohn doch gar nicht auf der Welt oder liege ich da jetzt völlig falsch.“ Lis kämpfte sichtlich mit dem Problem.


„Wenn es wegen Frauen ist, warum treiben sie es dann mit Männern die als Frauen verkleidet sind? Warum verkleiden sich manche Männer überhaupt so?“ Warf ich ein. Wir haben das Rätsel nie gelöst. Es gab und gibt viele wichtiger Dinge für uns.


Wir mieteten uns ein Auto, so einen richtig großen Amischlitten. Damit fuhren wir nach Los Angeles. Ganz langsam und gemütlich. Lis und ich sogen die schöne Landschaft in uns ein. Ich machte Bilder für die Lieben daheim und zur Erinnerung an unsere Hochzeitsreise. L.A. fand Lis etwas zu groß, etwas zu laut und viel zu hektisch. Sie kennt New York nicht, das ist viel schlimmer.

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Durch das offene Fenster, kam eine kühle Brise. Mein Oberkörper wurde gekühlt, weil er nass war. Lis weinte leise vor sich hin, unterbrochen von irrem Gekicher.

„Was ist los mein Hase? Hast du was? Bist du krank? Brauchst du einen Doktor? Sag schon!“ Ich richtete mich fast panisch auf.

„Richtig krank bin ich nicht“, kicherte sie wieder in diesem irren Ton. „Krank kann man es ganz sicher nicht nennen. Paul. Paul.“ Sie warf sich auf mich, umarmte und küsste mich, Tränen tropften. „Paul. Meine Periode ist zum zweiten Mal überfällig. Ich habe immer wieder nachgezählt. Bisher war sie auf den Tag pünktlich. Das kann nur eines bedeuten, Paul, Pele hat uns zu einem Kind verholfen. Paul, ich bin eine Mutter und du ein Vater.“

Abends hatte Lis nun ein unendliches Thema: Wie soll unser Kind heißen? Für einen Jungen standen die Namen Paul, Heinrich (Pop), Albert (Papa) und Friedrich (Schmitt) zur Verfügung. Bei den Mädchen, rangierten die Namen Elisabeth, Rama, Renate und Pele ganz weit vorne. Beatrix (Moms Künstlername) kam später ebenfalls in die engere Wahl. Über Pele ließ sie keine Diskussion zu, dieser Name sei dann fällig, wenn das Mädchen grüne Augen und rote Haare habe. Mein Einwand, dass es doch der Name eines berühmten Fußballers sei, galt ihr überhaupt nichts.

„Meine Tochter wird so schön, da denkt kein Mensch mehr an schnöden Fußball“, meinte sie nur.


Ich fand ein paar heiße Feger, um meinen Filmvorrat zu verringern. So sehr fleißig war ich bisher noch nicht, gerade mal gut hundert Filmrollen. Nun ja, 200 ist das Maximum. Das bedeutet, ich muss sie nicht füllen. Ich hatte aber auch noch Zeit genug.

Wir besuchten San Diego, gingen von dort über die mexikanische Grenze nach Tijuana. Rummel, Rummel, Rummel. Lis gefiel das Coronado Beach Hotel in San Diego am besten. Es ist, wie von Kristin und Axel beschrieben, ganz aus Holz gebaut und liegt direkt am Strand. Für Lis zählte, dass der abgedankte englische König, hier seine bürgerliche Frau hofierte. „Das war wahre Liebe“, behauptete sie.

Wir besuchten auch Las Vegas, wo wir prompt 100 Dollar verloren. Wohl der Sache mit dem Glück und der Liebe wegen. Von dort aus gab es noch einen Abstecher zum Grand Canyon. Amerika hat schon überwältigende Monumente.

Jamaika. Wir wurden von Jutta ganz herzlich empfangen. Natürlich wohnten wir im Radama Ressort, natürlich in der Jutta Berger Suite. Der Tower war inzwischen von ihr völlig renoviert worden. Auf der großen Dachterrasse gab es jetzt noch einen kleinen beheizten Pool. Teilweise ist sie überdacht und völlig uneinsichtig, durch geschickt angebrachte Holzblenden, durch die man zwar hinaussehen kann, aber nicht herein. Die Suite selbst ist eine Pracht. Sie bekam ein enormes Bad, im ehemaligen Wohnzimmer der Juniorsuite, in der Kim und Kikki damals schliefen. Das Schlafzimmer dieser Suite, wurde der dritten Juniorsuite zugeschlagen. Die ist jetzt auch eine Exekutive Suite. Die neue Möblierung ist superb. Aus der vierten Juniorsuite wurde ein Besprechungsraum gemacht. Die beiden einfachen Zimmer wurden extra luxuriös möbliert. Als Gästezimmer. Hier hoch kommt man, immer noch, nur mit einem extra Schlüssel.

Lis fiel Jutta um den Hals. „Das hast du ja ganz, ganz toll hin bekommen. Die Suite ist eine Pracht, sie ist es Wert deinen Namen zu tragen. Habt ihr denn schon einmal hier geschlafen? Joe und du? Ja, ja, wir kennen dein tolles Haus, aber hier ...“

„Wir haben nicht, Joe wollte es nicht. Er ist halt der Buchhaltertyp. Von Romantik hält er nicht so viel. Ich liebe ihn, aber manchmal würde ich mir schon wünschen, er würde mehr aus sich rausgehen. Ich bin seine erste Frau, er ist mein erster Mann. Ich denke, das wisst ihr. So ganz im Geheimen gestehe ich, dass ich wünschte, dass er mehr Erfahrung hätte. Ich war schon nahe daran, ihn mit Kikki, auf ihrem letzten Geschäftsbesuch, zu verkuppeln. Irgendwie haben wir die Kurve dann doch nicht gekriegt. Unsere Ehe ist prima, nur irgendwie - so ein kleiner Kick? Doch lassen wir das Thema.“ Sie schluckte. „Habt ihr etwas Besonderes vor in den paar Tagen? Paul will sicher wieder ein paar Opfer für seinen Job. Die stehen bereit. Ansonsten, unser Koch ist aus Spanien. Er ist sehr gut. Und dann, vielleicht eine kleine Überraschung, ich sage nur: drei Mickimäuse auf Hochzeitsreise. Das Hotel gab sich die Ehre, sie im mittleren Tower unterzubringen. Ich weiß, es sind sehr gute Freunde von euch. Micki selbst ist übrigens auch dabei.“


„Aber ... das ist ja toll. Paul ruf sofort an“, befahl Lis aufgeregt.


Ich tat es nicht, denn Jutta sagte: „Die Damen und Herren werden, ganz gesittet, um Sechs draußen in der Lounge auftauchen. Joe, mein Mann, und ich kommen auch. Der spanische Chef hat versprochen, die besten Tapas seines Lebens zu machen. Ich habe den besten, dazu passenden, kalifornischen Rotwein dazu bestellt. Mein Spanischer ist, nach dem langen Transport, leider nicht ausgeruht genug.“


Ich schnappte mir Jutta und küsste sie absolut schamlos. Sie ließ es sich gefallen, auch absolut schamlos. Dann wurde ich rot, sie grau. Wohl das Äquivalent zum Rot, bei einer Negerin mit blauen Augen.


„Wow, ich hatte recht. Ihr mögt euch. Da fliegen Funken“, lachte Lis laut auf. Dann küsste sie Jutta auch, wenn auch nicht schamlos.


Mir schwante Böses. Ich hatte ihr in die Hände gearbeitet. Dabei dachte ich, seit sie offensichtlich schwanger ist, sei das Problem, von wegen, mit einem Neger zu schlafen, ad acta gelegt. Das war es nicht. Jetzt muss ich da durch. Sie wird keine Ruhe geben und ich habe ihr, aus lauter Freude, auch noch geholfen.

Lis schaffte es mit wenigen Sätzen, mich an Jutta zu verkuppeln und sich Joe ins Bett zu reden. Sie erzählte Jutta, um was es geht und dass sie schwanger sei. Einen Riesen wollte sie also, deshalb, nicht. Falls Joe einer sei, müsse sie dann leider doch verzichten. Er könnte sonst ja einen Schaden, da unten, anrichten. Einen Riesen sehen und möglichst auch anfassen, will sie aber auf alle Fälle. Ihre so unnachahmliche Art die Dinge darzustellen, überzeugte Jutta. Sie versprach auch, wegen der Suche nach einem Riesenschwanz tätig zu werden.

„Joe ist normal gebaut“, beruhigte sie Lis in dieser Beziehung. „Ich habe mir das bei Paul angesehen, damals, als wir nackt gebadet haben. Ich denke du bezeichnest ihn als normal gebaut oder schlaft ihr jetzt nicht mehr zusammen? Für mich fühlt sich mein Joe gut an, aber ich habe auch keinen direkten Vergleich“, trug Jutta zum Thema bei.

Es wurde verabredet, dass heute Abend, nach der Party, Jutta mit Mann hier übernachtet. Wir konnten dann immer noch entscheiden, ob wir zur Sache kommen wollen. Jutta ging, nicht ohne einen kleinen Imbiss für uns zu bestellen. Dann sollten wir ausruhen.

„Bis um Sechs. In der Lounge wird eine halbe Stunde vorher angerichtet. Lasst euch nicht stören“, verabschiedete sie sich.


Wir mampften. Der Koch ist ganz prima. Vor allem, nach einer Fahrt durch die USA. Das einzig Gute dort, sind die Steaks, finde ich. Dann fiel mir etwas ein. „Lis, ich glaube wir müssen für Rama wieder Post fertig machen. Ich habe ein paar Briefe, ein wenig Geschäftspost die Kim erledigen muss, und viele Seiten Bericht für Rama und meine Familie. Renate muss auch von uns hören.“


„Hast du was geschrieben, von ... nun, von dem, was wir erwarten?“ Wollte meine Frau wissen.

„Ja. Mom, Rama und Kim habe ich geschrieben, dass du in guter Hoffnung bist. So heißt doch wohl dein derzeitiger Zustand?“


„Das ist gut. Ich habe mich noch nicht getraut es in meiner Post zu erwähnen, nur, dass wir es uns wünschen. Mom habe ich auch geschrieben, wie es zustande kam und das von Pele. Ich setze mich jetzt hin und berichte es Mama und füge auch noch ein paar Zeilen im Bericht für Renate an. Müssen Kikki und Marni auch ...“


„Das hat Zeit, denke ich.“


„Mom und Rama ist mir klar, aber warum Kim? Jetzt schon?“ Fiel ihr dann noch ein.


„Du kannst dumm fragen. Ihr habt vereinbart, dass sie einen Teil der Mutterrolle mit übernimmt. Da sollte sie doch auch frühzeitig wissen, was auf sie zukommt. Ich bin sicher, dass der Kerzenverbrauch ganz gewaltig ansteigt. Das hat drei Wirkungen: Kim ist glücklich, du bekommst allen Segen von Buddha und die Heizkosten sinken.“

Lis prügelte auf mich ein, lachend und natürlich nicht ernst gemeint. Ich sei ein notorischer Dummschwätzer behauptete sie, es hätte sie aber sehr viel schlimmer treffen können als mit mir. Nun bliebe ihr nichts anderes übrig, als es mit mir halt auszuhalten. Die Arme.

6 Uhr: Party, Micki vorne dran. Sie fiel mir um den Hals, sie knutschte mich, sie schlabberte. Dann kam Lis dran. „Kim hat es uns verraten, dass und wann ihr hier sein werdet. Wir haben alle Hilfe gebraucht, um es zu schaffen. Nun sind wir also auch auf Hochzeitsreise. Und, bevor ich es vergesse, wir wissen sehr wohl, dass wir viel von unserem heutigen Glück, nur euch zu verdanken haben. Ich möchte mich dafür, für uns alle, nochmals ganz herzlich bedanken.“


Dann wurde reihum begrüßt. Den Mädchen - nein, den jungen Frauen, sah man an, wie glücklich sie sind. Dass sie vergammelte Motorradbräute waren, Huren auf der untersten Stufe? Das würde heute keiner auch nur vermuten. Ich denke, sie selbst haben es vergessen, es als Jugendsünde abgeschrieben und ihre Männer auch. Es war auf jeden Fall ein fürchterliches Hallo. Marie und Frettchen waren ebenfalls da. Ich wurde von ihnen genauso abgeschleckt wie gerade von Micki. Dann hatte ich Jutta im Arm.


„Du bist aber keine Mickimaus!“


„Oh. Ich dachte das sei ein deutscher Brauch, zum Beginn einer Party. Habe ich da was falsch gemacht? Das ist übrigens mein Mann, Joe. Schau mich nicht so dusselig an“, sagte sie frech zu ihm. „Das ist Paul und das ist Lis. Geh, küsse Lis, wie es alle tun. Drücke sie aber nicht zu sehr, sie ist schwanger.“


Jutta brachte Stimmung in die Party. Joe küsste Lis ganz schüchtern auf die Wange. So was kann man mit Lis nicht machen, wenn man auf ihrer Abschussliste steht. Die Mickimäuse feuerten ihre Männer an. Lis genoss es. Küssen macht nicht schwanger, hat sie mal einer Partygesellschaft gesagt. Sie ist es nun. Aber von Leuten, die ihr sympathisch sind, lässt sie sich immer noch gerne küssen. Und die Gatten der Frauen auf der Party, waren ihr allesamt sehr sympathisch.

Die Tapas waren wundervoll. Jedes einzelne Gericht ein Gedicht. Es gab welche in warm und welche in kalt. Der Rotwein war der beste, den ich bis dahin getrunken hatte. Wir schlemmten, vor allem die Mickimäuse. Sie haben hart an sich gearbeitet und jeder Pfennig wurde zehnmal umgedreht. Solcher Luxus war nie drin. Eisernes sparen und, das erfuhr ich später, eine große Finanzspritze von Willi und Mikel, ermöglichten ihnen diese Reise. Das Upgrade von Jutta, zum Tower, setzte dem noch die Krone auf.

Micki hatte alle ihre Kraft, zusammen mit Marie, in die Truppe gesteckt. Sie haben es sich verdient, denn heute ist aus allen der Frauen etwas geworden. Alle haben einen Beruf und alle haben einen sehr viel höheren Bildungsstand als früher. Die meisten sind glücklich verheiratet, der Rest steht kurz davor. Mikel konnte, im Namen des Verlags, da sicher auch etwas tun. Die Bilder, die ich von Mickis vierzehn wilden Mädchen machte, damals auf eigenes Risiko, haben immerhin die ersten beiden Sonderausgaben der Fiesta gefüllt. Die Fiesta ist heute das Rückgrat des Verlags, um es einmal ganz deutlich auszusprechen. Allerdings auch für mein Geschäft, als Fotograf.

Es gab viel zu reden. Wir erfuhren Neues aus Rottweil, vor allem Genaueres über das neue Haus, in dem Kitty mit ihren Mädchen residieren wird. Es steht etwa 1000 Meter abseits des Hotels. Ein großes, ehemaliges Forsthaus. Es wurde früher öfters für Jagdgesellschaften genutzt. Im Oberstock gibt es zwölf luxuriöse Schlafzimmer. Das hörte sich Ideal an. Bei zwölf Schlafzimmern oben, kann es unten ja auch nicht gerade klein sein. Das Gelände, das dazu gehört, wurde mit dem Hotel von Renate vereint. Dazu wird ein Golfplatz kommen und ein Reitstall. Im Januar sollte das Haus fertig sein, als privater Klub, mit eigener Buchhaltung. Voll versteuert. Ich bin mal gespannt, Renate und Hans bekommen das aber sicher hin.

Wir erzählten natürlich von unserer Reise. Australien, die Fahrt mit Sean von Darwin zum Ayers Rock, und Hawaii, sind die beliebtesten Themen. Die Westküste der USA auch.

Der Mann von Marie sagte: „Auf einer Harley die Traumstraße runter, das wäre er, mein ganz großer Traum.“

Marie gab ihm eine Ohrfeige, dann küsse sie ihn. „Wenn du mir versprichst mir immer zur Seite zu stehen, dann werde ich sparen, dass wir uns diesen Wunsch erfüllen können. Für dich und mit dir steige ich noch einmal aufs Motorrad.“

Die Tapas waren leer geputzt, der Koch wollte mehr machen. Lis meinte, es sei schon zu viel gewesen. Ich stellte fest, dass auch ein Chefkoch Bakschisch nimmt. Er freute sich sogar. The Party is over. Die Mäuse mit Gatten werden wir morgen wieder sehen.

Lis hatte - sie ist da absolut stur, wenn sie etwas erreichen will - sie hatte Jutta und Joe bequatscht. Jetzt saßen wir im Wohnzimmer unserer Suite. Endlich wartete mal wieder ein volles Bett mit Abendunterhaltung. Champagner und Naschwerk sind geliefert. Lis erkläre den neuen Gästen, dass das im Bett keine Sexparty sei. „Das gab es eigentlich nie bei uns. Als wir noch an dieser Art der Gemeinschaft feilten, da gab es ein, zweimal einen Ausrutscher. Aber immer nur Paul mit seinen Frauen. Über diese Jugendsünden sind wir hinaus. Die alte Regel gilt aber immer noch, Höschen nur an den Tagen. Geredet werden darf, soll über alles. Nur beleidigt werden darf keiner. Sex kann sehr wohl ein Thema sein, hat dann aber irgendwie nichts mit uns zu tun. Wir haben schon die seltsamsten Probleme in unserer Gemeinschaft gelöst. So nackt unter einer Decke, wenn die mal nötig ist, da ist für Intoleranz, Eifersucht und Intrigen einfach kein Platz, wenn man offenen Herzens in die Gemeinschaft einsteigt. Wir haben bisher noch keinen rausgeworfen, den Einen oder Anderen jedoch dazu bekehrt.“


„Kikki und Marni haben schon mit mir darüber geredet. Ich hörte, dass Hosni auch schon dabei war. Ich werde es mit Joe heute wagen. Was Kikki und Marni kann, können wir auch“, versicherte Jutta.


„Ich muss auch - nackt? Ich bin mir da nicht sicher ob ... Jutta will es, was bleibt mir übrig. Eventuelle Folgen sind dann euer Problem“, stimmte Joe dann doch lachend zu.


Ich brachte die Zwei erst einmal zu ihrer Suite. Wir verabredeten uns, in einer Viertelstunde, im gemeinsamen großen Bad.

rokoerber
rokoerber
170 Anhänger