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Der Pornograf V - 11

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„Ach red’ doch nicht. Keiner missgönnt dir dein verdientes Geld. Wenn wir ehrlich sind, dein Honorar ist unser Einkommen; ohne dich würde Vieles nie geschehen sein, dazu die himmlischen Ideen von Lis, die abartige Geschäftstüchtigkeit von Kim, wir wären immer noch ein kleiner Pornoverlag. Nun, so glauben wir, deine Erzählung bestätigt es, haben wir einen Weg gefunden, dich noch effizienter arbeiten und dabei deine Studenten nicht im Leeren hängen zu lassen.“

„Das hört sich ja gefährlich an“, grunzte ich. Mir war unwohl. Das bedeutete nicht nur mehr Arbeit, um die ging es mir gar nicht, davor scheue ich mich nicht, es ging um irgendwas Großes.

„Lass es mich ganz einfach sagen, Paul, der Verlag mietet eines deiner Undergroundstudios. Möglichst das Größte. Darin werden wir, ganz ähnlich wie in diesem Schloss in Wien, die Zimmer dort nachbauen. Studiogemäß. Ich denke, zwölf Quasizimmer kommen da locker hin. Dekoration wechselnd, nach deiner Ausführung. Was Luigi betrifft, wir heuern ihn 3 Stunden, in der Nacht, an. Dann haben wir genug Location. Was die Models betrifft? Italien war schon lange gut, und Italien wird noch lange gut sein. Dazu ist im Verlag eine Entscheidung gefallen, dein Einverständnis vorausgesetzt; Ehre, wem Ehre gebührt. Wir werden europäisch eine Ausschreibung lancieren: Pornostar für Hollywood. Abgesprochen mit dem Don. Bedingung: Shooting im Fotopark. Wir laden nicht ein, dazu sind die Damen viel zu heiß; die kommen alleine. Wir bieten, ab Villa, einen Dreitageaufenthalt. Shooting 6 Stunden pro Person. Deine Studenten dürfen, ihr, du, Gerlinde und Jürgen müsst. In dieser Dekoration. Das Ganze in mehreren Staffeln, ab zweitem Seminar bis Ende letztes Seminar. Wir garantieren eine Sonderausgabe mit mindestens 4 Bildern pro Model, wenn es auch nur halbwegs akzeptabel aussieht. Wir verlangen jedoch von jeder ein erkennbares Bild vorab – von wegen der Katze im Sack. Wir geben diesen Auftrag an die Paul Oktober Fotopark GmbH. 700 Mark wie immer pro Film, wenn er mindestens 25 verwertbare Bilder enthält. Für was du deine Mitarbeiter, Studenten oder auch deinen Nachtwächter dafür anheuerst, das ist uns völlig egal. Hauptsache die Qualität stimmt, das erwarten wir allerdings.

Es ist mit Don Esmeraldo abgesprochen, er gibt den vier Besten eine Chance in Hollywood, in den Esmeraldo Studios. Der Allerbesten – nun ja, lach nicht, die bekommt das gleiche Angebot, für einen Pornofilm, aber in den Studios auf Hawaii. Das ist nicht besser als in Hollywood, aber schöner, romantischer und weiter.“

„Ihr seid halt doch auch nur Schweinebuckel. Genau genommen, für die Girls ist es jedoch eine Chance. Diese Models müssen wissen, was auf sie zukommt, Einfaltsengel werden das kaum sein.“

„Das hoffen wir alle. Bleibt der Preis für das Studio, wenn du die Idee so gut wie wir findest.“

„Das ist Sache von Lis und Kim, wie du weißt. Auch die Zimmer. Ich signalisiere mein Einverständnis.“

Das Wichtigste war besprochen. Meine Weiber machten einen guten Preis für die Miete eines Undergroundstudios. Luigi war einverstanden; Bedingung: Er hätte da zwei Freunde, die einen Nebenjob suchen. Vor allem nachts, nach der täglichen Arbeit.

Wenn sie gut sind? Nebenjob? Wir hatten viele Nebenjobs.

Ich sah in den kommenden Tagen fast nichts mehr von Mikel. Er turnte mit Jane, seine Frau, durch die Lusthöhle, beide nervten den Butler im VIP-Bereich, aber ansonsten war für sie Urlaub angesagt. Lis war voll zufrieden, der Verlag zahlte den Höchstpreis. Mikel und Jane, hätten als Freunde auch umsonst wohnen können. Nur eines fand ich seltsam, eines Abends ging Kim mit auf ihre Suite. Die ganze Nacht, sie kam nicht mal morgens. Lis sagte, wir sollten besser nicht fragen; wenn Kim meint, uns etwas erzählen zu müssen, okay. Wenn nicht? Kim ist nicht unsere Sklavin, meine Nebenfrau, die engste Freundin von Lis, aber keiner hat ihr je gesagt, sie solle uns Rechenschaft über ihr Leben ablegen. Zu was auch?

Mikel kaufte, wie gewohnt, Bilder der Studenten auf, nachdem das Seminar gelaufen war. Dann flogen er und Jane wieder ins trübe London. Jane, so kam es mir vor, hatte irgendwie eine Art neuen Lebensmut bekommen. Mom hatte Recht, die Höhle wirkte nach. Jane war sehr viel selbstsicherer, zu meinem Erstaunen fand Mikel das eher gut als schlecht. Dass sie mich, vor der Rückkehr nach London, gehörig abschlabberte, das konnte ihn auch nicht weiter berühren. War das nun der sture Engländer oder der gönnende Ehemann. Wir verzichteten darauf, es zu erforschen.

Doris war irgendwie voll von der Rolle, als sie erfuhr, was Mikel da für sie ausgeheckt hatte. Ihr erster Weg, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hatte, führte zu Mom. Leider hatte diese, hier in Italien, keine Information über Irland. Also, ab in die Stadt. Erst in Neapel wurde sie fündig. Besonderes Pech, ihre Firmenkreditkarte lief genau in dem besagten Zeitrahmen ab. Also, telefonieren. Die neue Karte kam. Ich hatte ihren Kreditrahmen erhöht, man kann nie wissen. Dann zog sie los. Sie würde mir eine Woche bei den Studenten fehlen, Gina war inzwischen aber gut in der Lage, einige ihrer Aufgaben zu übernehmen. Lis half ihr mit dem Bürokram.

Es wäre langweilig den Ablauf der Seminare und der Schulung der Models wieder und wieder zu schildern. Es hat sich weder am Ablauf, noch am Prinzip etwas geändert, nicht einmal die Geschehnisse. Es wurde zur Routine, nur die menschlichen Unterschiede brachten die notwendige Spannung für uns. Eines fiel aber schon auf, die Arena war, was die Models anging, immer öfters gefragt. Es dauerte zwei, drei Runden, bis die Models das brachten, was wir erwarteten. Die jungen Damen waren plötzlich prüder. Busen? Na ja. Mehr? Ganz nackt? Eher weniger. Zum Glück sahen das unsere Italienerinnen nicht so verkniffen. Die hatten allerdings auch mehr Interesse daran, ein ordentliches Honorar zu bekommen.

In einer der Hallen begann eine hektische Tätigkeit. Mikel hatte es sich einfach gemacht, er importierte einfach die Handwerker aus Wien, mit allem Material. Der Don und der Bürgermeister kamen dahinter. Es nutzte nichts, in der näheren Umgebung waren keine Handwerker frei. Dafür fanden sich reichlich kleine Möbelfabriken, die üblichen Antiquitätenhändler, Galleristen, Cesare vorne dran, die das höchste Interesse daran hatten, die Zimmer einzurichten. Der Don und der Bürgermeister, handelten mit Kim aus, dass es samstags und am Sonntag verbilligte Eintrittskarten gibt, welche von den Händlern an Interessenten verschenkt werden können. Die Idee einer Wochenendausstellung wurde stur durchgezogen und mit einer Art Flohmarkt verbunden. Das würde natürlich Jürgen etwas hemmen. Aber auch hier fanden wir eine Lösung, zum Glück war die Studiohalle nahe beim Parkeingang, nahe dem Parkplatz. Nun zogen wir einfach einen Zaun, der den eigentlichen Fotopark abtrennte. Zugang nur mit besonderer Eintrittskarte. Wir vermuteten, dass gut ein Drittel der Besucher der Messehalle auch in den Park wollen. 10 Mark extra. Noch mehr Kunden für Jürgen, waren dann so gut wie unvermeidlich.

Unser kleines Restaurant, an der Ruine, platzte aus allen Nähten; alle meinten aber, wir sollten es nicht vergrößern. Don Rafael hatte die günstigste Lösung, er fand drei Händler, die an den Wochenenden Imbissbuden aufmachen; ein örtlicher Metzger verkauft Bratwürste, ein kleiner Supermarkt, vermarktet Spaghetti mit verschiedenen Soßen und ein Dritter hatte Pizza im Angebot. Um den Park sauber zu halten, bestanden wir auf echtes Geschirr, wir wollten nicht den Park nach Plastikmüll absuchen müssen. An die Servietten hatten wir nicht gedacht, der Don kommandierte jedoch die Händler ab, jeweils vor Feierabend, den Müll zu entsorgen. Wie sich herausstellte, war der Umsatz enorm, die Unkosten gering und die Wochenendgäste zufrieden. Der Bus allerdings musste Sonderfahrten einlegen.

Das Ganze machte den Eindruck, als würde sich der Fotopark, nun auch an den Wochenenden, sehr lohnen. Bereits jetzt, war die Rendite schon bei knapp 3%. Das Haus Radama, konnte auch mit dieser Investition zufrieden sein.

***

Doris kam zurück aus Irland. Zuerst wurde ich abgeschlabbert. Sie war überglücklich, die Reise war ein voller Erfolg. Beim Cocktail erzählte sie enthusiastisch. Da war natürlich vor allem Mom sehr davon eingenommen. Mich interessierten mehr die Bilder der potenziellen Opfer. Irgendwie erinnerten mich einige an Annie, aus Wien.

„Was meinst du Doris, ich sehe, dass euch beiden das Land und die Leute gut gefallen hat, wie aber steht es mit den Mädchen? Die Bilder zeigen zwar schon viel, wie ich sehe, sehr viele Rothaarige, wie es scheint, aber auch viele etwas pummelige Girls?“

„Aber vor allem, da haben Danielle und ich jedes Mal nachgefragt, scheinen die Damen Willens zu sein, sich vor der Kamera auszuziehen.“ Sie kramte in ihrer Jackentasche und tatsächlich, sie hatte gut zwei Dutzend Mädchen völlig nackt vor die Kamera bekommen. „In Dublin gibt es die Fiesta, ebenso wie die Teens, zu kaufen. Wir hatten ja auch noch verschiedene Girlfriends dabei, und die Bräute, Letztere fanden besonders reges Interesse, es kann also als sicher angenommen werden, Models dürften kein Problem sein.“

„Das ist doch schon was. Kim, bekommst du Lust auf Irland?“

„Ja sicher doch“, lachte sie. „Doris, hast du dich nach Unterkünften erkundigt, wie ich dich bat?“

„Wie werde ich nicht. Wir haben drei Tage in einem Landgasthaus gewohnt, Foxhole Inn nennt es sich. Urgemütlich, es hat zehn Zimmer und eine große Suite, dazu einen großen Garten und liegt etwas abseits, sprich: verschwiegen. Die Küche ist urig prima und das Bier kalt. Wenn wir uns schnell melden, steht das ganze Haus zur Verfügung; die Iren suchen im Sommer mehr das Meer und die Seen auf. Du könntest dir deine Models einfach dorthin bestellen.“

„Auch das hört sich gut an“, bestätigte ich.

„Ich frage jetzt bewusst dumm, würdest du dort gerne mit einem guten Freund eine Woche verbringen wollen?“, wollte Kim wissen.

„Ja. Bedingungslos. Das Ehepaar, von dem der Inn geführt wird, ist sehr nett aber keinesfalls aufdringlich. Die rothaarige hübsche Tochter eher, der kam es aber nur auf die Unterhaltung an. Sie langweilt sich dort. Für ein paar Mark würde sie euch gerne hilfreich zu Seite stehen. Wenn ich dich richtig verstehe, Kim, und aus eueren Erzählungen früherer Reisen richtig schließe, dann suchst du ein Haus, in dem du und Paul, in Ruhe die Nichtarbeitszeit verbringen könnt. Nun, ihr könnt die Besitzer einfach als euer Personal ansehen, so wollen sie es, ihren Gästen gegenüber, auch haben. Im Übrigen kann man auf den Zimmern schon sehr laut sein. Wir haben es ausprobiert. Da lässt Danielle ja mit ihren Spesen nichts anbrennen.“

„Dann rufe morgen gleich Mikel an, zur Rückbestätigung, danach diese Fuchshöhle“, lachte ich noch über die letzte Bemerkung. „Kim, wäre dir die 2. Ferienwoche recht?“

„Wenn ich dich richtig verstanden habe, die Erste wäre besser, in der zweiten Woche kann es knapp werden“, erklärte sie, nach einem kurzen Blick in ihren Taschenkalender. Bei Frauen, muss da halt alles Passen. Lis signalisierte ihr Einverständnis. Der Arbeitsurlaub von Kim, war sowieso überfällig.

***

Gina bekam Ende Mai, ich will es einmal so nennen, einen argen Gefühlskater. Sie war zwar schon öfters in der Grotte, dann bat sie aber Lis, sie unter vier Augen sprechen zu dürfen. Der Erfolg war, ich durfte übernacht mit ihr nach Rom. Geschäftlich, aber eher halt doch geschlechtlich. Das arme Mädchen hat sich im Winter so an mich gewöhnt, dass sie arg in Nöte kam. Dabei hatten wir Höchsten sieben oder achtmal, zusammen ein Zimmer.

Meine Weiber sahen das ein, sie meinten, das sei eben der Preis dafür, dass im Winter für mein Wohlergehen gesorgt würde. Um dem Familienrecht zu genügen, fand Lis und Kim, meine Besprechung mit einer italienischen, na sagen wir es ruhig, Pornozeitschrift, in Rom, sei eine gute Gelegenheit, auch die Nöte eines Teammitglied zu befriedigen. Gina wurde von der Familie, Lis und Kim, abkommandiert. Sie durfte mich begleiten. Meine Frauen hätten leider keine Zeit und, alleine Reisen könne man mich ja nicht lassen. Ich war der Arsch, Gina fühlte sich als Glückskäfer. Ich gestehe es Lis und Kim, hier und jetzt, ich auch. Gina war nicht nur die willkommen, auch die irgendwie ersehnte Abwechslung. Ich weiß, ich bin ein Schlimmer, das bringt halt der Beruf so mit sich. Da er auf der anderen Seite auch reichlich Geld in unseren Haushalt bringt, lassen es meine Frauen durchgehen.

Ich denke, wenn ich mich so an meine früheren Jahre zurückerinnere, Gina und ich waren eher ein harmloses Paar, gegenüber früheren Eskapaden meinerseits. Was mich allerdings sehr beschäftigte, war, dass Gina alle Anzeichen zeigte, keinen Liebhaber neben mir zu wollen. Nicht, dass das meinem Ego nicht gut täte, als derzeit zweite Nebenfrau? Lis und Kim könnten wenig dagegen sagen. Aber irgendwie, nein, ich mochte Gina, sehr sogar, aber dieser entscheidende Tick, echte Liebe, der fehlte. Mit Kim, am Anfang, war es ähnlich. Mit Gina? Ist es ehrlich, mit einer Mitarbeiterin zu schlafen, nur weil, in diesem Fall, sie es braucht? Im Ausland brauche vielleicht ich sie. Ich war verwirrt. Zuerst aber, Gina, eine Eule, brauchte mich. Das hat unbedingten Vorrang vor jeder anderen Überlegung.

Die Besprechung in Rom war eher blöde. Es wurde mir angeboten, ich dürfe Bilder für diesen Verlag machen. Gina, natürlich bei der Besprechung dabei, lief zur Hochform auf. Hier wurde Italienisch gesprochen, Hemmungen hatte sie schon lange nicht mehr.

„Paul, Graf von Karaj darf? Ihr Blödmänner wisst wohl nicht, wer und was er ist“, behauptete sie knallhart. „Mit Graf Paul kann man reden wie mit einem müden Esel, aber befehlen, kommandieren? Da müsst ihr müden Krieger noch viel lernen!“

„Aber, wir meinten ...“

„Weder Aber, noch Meinen. Habt ihr ein geschäftliches Angebot, dass mindestens hunderttausend Dollar wert ist, dann können wir reden, sonst? Da ist uns die Zeit zu schade, eine Stadtbesichtigung von Rom bringt uns da mehr.“

Ich war, gelinde gesagt, verblüfft. Unser Gina, in diesem Ton? Natürlich hatte da zumindest Kim vorgearbeitet. Es stelle sich jedoch heraus, Gina bekam nur knappe Anweisungen und die waren nur familiengemäß, über den Umgang mit mir. Sie selbst hatte jedoch, von Doris, genug dazu gelernt, und sie wusste es; nutzte es.

„Ahm, sie sagten Hunderttausend? Dollar? Entschuldigung, da haben wir entweder etwas missverstanden oder fehlinterpretiert.“

Ich sah zu Gina, wohlwollend nickend. „Gina, meine derzeitige Chefassistentin, hat das sehr wohl richtig interpretiert. Ihr Verlag hat mir signalisiert, für spezielle Aufgaben seien hunderttausend Dollar verfügbar. Unter diesem Betrag, ach Leute, da gibt es Nichts zu reden. Pippifax. Nonsens. Sie müssen doch wissen, was ich mache.“

Der Geschäftsführer stotterte. Mir war schon klar, dass es schwere Verhandlungen wurden. Ich war nur auf den Wunsch von Don Rafael hier. Man weiß sich gegenüber seinen Freunde ja zu benehmen.

„Graf Paul, vielleicht haben wir uns ja auch nur falsch ausgedrückt. Wir wollen eigentlich ja nicht Sie, als Fotografen, wie benötigen vielmehr ganz einfach Bilder für unsere Zeitschrift. Wir nennen sie Ehegeschichten und, sie soll halt nicht jugendfrei sein. Sie verstehen? Ich meine ...

„Bumsfotos.“ Ich lächelte cool. „Haben sie Models, Bumsmodels? Das, was sie so benötigen?“

„Eher nicht, eher Ungeeignetes. Deshalb haben wir uns ja an sie gewendet. Wir haben zwar, auch wenn sie daran zweifeln, Ideen, aber eben noch keine Lösungen.“

„Ach was“, sagte Gina kühl. „Sie haben eine Idee aber eben keine Lösung sie umzusetzen. Wir, der Fotopark Paul Oktober, haben Ideen und die Möglichkeit sie umzusetzen. Sie, haben nur eine Möglichkeit ihre Ideen umzusetzen … uns damit zu beauftragen.“

Ich hätte Gina vor versammelter Mannschaft knutschen können, sie war voll unserem Geschäft zugetan, mehr als ihr der sehnlichste Wunsch, mit mir heute Nacht zu bumsen, den Verstand vernebelte. Ich begriff, Gina war ein Familienmitglied geworden; ihr Interesse galt der Familie. Ich war lediglich eine gerne genommene Zutat.

„Bevor sie, meine Herren, jetzt anfangen aufgeregt über Blödsinn zu diskutieren“, unterbrach ich „möchte ich eines sagen: Gina, meine Chefassistentin (ich betonte das), hat völlig recht. Sagen sie, was sie brauchen, wie liefern. Zu teuer? Schicken sie uns einen Fotografen in den Fotopark, wie bieten jede Möglichkeit. Kein guter Fotograf? Wie bilden aus. Das ist unser Job.“

„International anerkannt“, fügte Gina an.

„Wir haben es begriffen. Es wurde uns vorhergesagt. Es war ein Versuch. Bitte, machen sie uns einen Preis, Ausbildung zweier Fotografen, danach zwei Wochen Studio nach unseren Vorstellungen und eine Woche Freiluftarena.“

Wir diskutierten, um was es eigentlich ging. Wir fanden die Lösung für das Problem. Wir vereinbarten einen Ortstermin. Einen Preis brachten wir auch zusammen. Der Name von Don Rafael brachte einen gewissen Rabatt. Ein Haus Oktober weiß, was sich gehört.

Das wiederum wusste Gina, abends im Zimmer, überhaupt nicht. Sie war so scharf, so geil; sie erinnerte mich so sehr an die ausgehungerte Kim, ich war voll gefordert. Was tut man nicht alles für seine Mitarbeiter. Ach Blödsinn, Lis und Kim hatten völlig Recht, es war nicht nur Gina, die mich brauchte; mein innerer Schweinehund war randvoll mit Gefühlen. Gefühlen, die Gina gerade recht kamen. Sie schrie wilder als alle Damen, die ich die Freude hatte, kennen zu lernen. Mindestens so gut wie diese Damen war sie auch. Zur Morgenröte hatten wir unsere sechste Nummer. Vor dem Frühstück rundeten wir zur Glücksnummer auf. Gina hatte im Winter gelernt, was Sex ist; nicht der schnelle Sex, sondern die heiße Nummer im Bett.

Messe im Fotopark

Der Fotopark brummte. Jürgen war voll ausgelastet und Pippina voll zufrieden. Drei der fast ständig hier arbeitenden Papagalli, die sich besonders geschickt anstellten, trimmten wir darauf, die Angelegenheit mit der Kurzschulung der Amateure zu übernehmen. Dazu mussten sie natürlich zuerst mal selbst zeigen, was sie konnten. Einen mussten wir austauschen, er hatte einfach nicht den richtigen Blick. Dann ließen wir sie mit ein paar Profimodellen wirken, es klappte.

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