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Der Samenspender

Geschichte Info
Die Klinik empfiehlt Lily das Direktbefruchtungsverfahren.
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CH34
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Es klopfte an der Tür.

Lily schlug das Herz bis zum Hals.

Tat sie das Richtige?

Sie hatte sich vor Monaten an die Klinik von Doktor Kimmel gewannt um sich endlich ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen.

Sie wollte ein Kind.

Bis vor einigen Jahren hatte sie mehrmals versucht schwanger zu werden, aber ohne Erfolg.

Jetzt, mit 49 Jahren und nach 3 jährigem Singledasein war es an der Zeit zu handeln.

Die Behandlung bei Doktor Kimmel hatte vor circa einem halben Jahr begonnen. Seine Klinik war spezialisiert auf künstliche Befruchtung, und seine Erfolgsquote war beeindruckend...

Sie war, laut Aussage des Arztes, mit der Hormonbehandlung soweit, dass der Eingriff zur Befruchtung der Eizellen unmittelbar bevorstand.

Ihr Körper hatte sich in der letzten Zeit ziemlich verändert. Ihre Brüste waren groß und schwer geworden und spannten ständig, die Brustwarzen waren dunkler und größer und unglaublich sensibel...

Sie war in einem ständigen Zustand körperlicher Erregung, ihre Gedanken und Phantasien der letzten Zeit waren ausschließlich von Sex dominiert.

Ihr, als Single, hatte die Klinik schon relativ früh Kandidaten für die Samenspende vorgeschlagen, die laut deren Meinung zum größten Teil die Voraussetzungen erfüllten, die sie sich für den Vater ihres Kindes wünschte.

Gute Gene, gesund, intelligent, groß.... Über die Suchmaschine war schnell klar, dass nur 3 Spender in Frage kämen und Lily hatte sich schließlich für Spender Nummer 2 entschieden, der, mit 31 Jahren, der jüngste Kandidat auf der Liste war und zudem den meisten ihrer Ansprüche gerecht wurde. Sie wollte die besten Voraussetzungen haben ein gesundes Kind zu gebären, nachdem ihr Alter bereits ein Risiko darstellte.

Auch wenn sie in den Jahren zuvor nie schwanger geworden war, so war es laut Doktor Kimmel nur eine Frage misslicher Umstände gewesen. Ihre körperlichen Voraussetzungen seien gerade jetzt, unterstützt durch die Hormontherapie, so ausgezeichnet, dass sie mit dem richtigen Partner auch auf natürliche Weise schwanger hätte werden können.

Für Lily kam das nicht in Frage. Sie hatte keinen festen Partner und auch in ihrem Freundeskreis war kein Mann geeignet Vater ihres Kindes zu werden. Ganz abgesehen von den gesetzlichen Widrigkeiten.

Sie wollte den Samen von Nummer 2! Er war perfekt! Sie zahlte schließlich viel Geld und wollte den Deal.

Am Tag vor dem Eingriff hatte Lily ihre letzte Untersuchung bei Doktor Kimmel. Der Arzt kam ihr bei diesem Termin ungewöhnlich freizügig und provozierend vor, was sie etwas verwirrte....

„Lily, sie sind nun körperlich soweit, dass wir morgen mit der Entnahme und Befruchtung ihrer Eizellen beginnen können. Ich sehe, ihr Körper hat sich gut entwickelt und man kann deutlich sehen , dass ihre Eierstöcke sehr gute Arbeit leisten. Einer erfolgreichen Befruchtung steht meiner Meinung nach nichts mehr im Wege", meinte er wohlwollend.

Dann fügte er plötzlich hinzu...

„Ich möchte ihnen aber nicht vorenthalten, dass der Samenspender Nr. 2 , den sie ausgewählt haben, auch für unsere Alternativmethode offen ist. Das ist nicht bei allen Spendern so, aber in ihrem Falle haben wir Glück."

Lily sah ihn fragend an. Mit väterlich, führsorglichen Ton sprach er weiter.

„Alternativ bietet unsere Klinik auch das Direktbefruchtungsverfahren an."

„Und was bitte heißt das genau?"

Lily war überrascht und etwas verunsichert.

„ Das heißt sie werden direkt vom Samenspender, entweder unter meiner Aufsicht, oder in einem intimen Ambiente, unter Respekt ihrer Privatsphäre, befruchtet".

Lily riss die Augen auf.

„Bevor sie ablehnen, sollten sie sich kurz die Vorteile vor Augen halten. Sie hätten keine operativen Eingriffe, weder zur Entnahme, noch zur Einsetzung der befruchteten Eizellen. Das gesundheitliches Risiko wird somit deutlich gesenkt. Auch die Kosten der Behandlung würden sich im Falle einer erfolgreichen Direktbefruchtung, gegenüber der traditionellen Methode, deutlich senken. Zuletzt möchte ich sie noch auf unsere ausgezeichnete Erfolgsquote hinweisen, seit wir diese Methode anwenden. Von 5 Direktbefruchtungen im letzten Jahr wurden 4 Frauen sofort schwanger."

Lily war sprachlos und auch ein wenig verwirrt. Sie hatte gehört, dass gemunkelt wurde in Doktor Kimmels Klinik würden Alternativmetoden angewandt, aber heute, einen Tag vor ihren Eingriff, fühlte sie sich regelrecht überfahren... Und dennoch war sie neugierig.

Und sie wollte die Details hören...

„Und... wie würde das Ganze vonstatten gehen?" fragte sie zweifelnd.

„Entweder hier in der Klinik, in einem extra dafür präparierten Raum, oder in einem privaten, intimen Ambiente. In diesem Falle stellt unsere Klinik eine Suite im Luxushotels Excelsior Plaza zur Verfügung."

Lily überlegte einen Augenblick ...

„Das heißt mit anderen Worten, ich hätte ungeschützten Sex mit dem Mann, den ich als Samenspender Nummer 2 ausgesucht habe? Einem fremden Mann, von dem ich nur die Karteikarte kenne, das heißt seine technischen Daten, aber den ich nie zuvor gesehen habe?"

„Genau" antwortete Dr. Kimmel sofort. „Und sie würden ihn auch nach dem Treffen nicht mehr sehen, denn der Vertrag verspricht 100 prozentige Diskretion, sowohl für sie, als auch für ihn. Das ist oberstes Gebot. Sollte die Direktbefruchtung nicht von Erfolg gekrönt sein, folgt das Procedere wie bereits besprochen, sprich Eizellenentnahme, Befruchtung etc. etc. Ihr Risiko ist also auf ein Minimum reduziert. Was meinen sie?"

Doktor Kimmel lächelte sanft, fast ein wenig verführerisch... Lily war verwirrt und unschlüssig...

„Lassen sie mich einfach erst noch einmal alles kontrollieren, Lily. Machen sie sich bitte frei." Sie konnte nicht umhin zu vermuten, dass er versuchte vom Thema abzulenken. „Setzen sie sich bitte auf den Behandlungsstuhl, die Beine in die Schalen und das Gesäß schön vor bis zum Rand, dass ich gut rankomme..."

Lily zog ihr Kleid und den Slip aus. Völlig nackt, nur die üppigen Brüste dürftig mit ihrem BH bedeckt, setzte sie sich, auf den Gyno-Stuhl. Dr. Kimmel nahm auf einem Drehhocker zwischen ihren Beinen Platz.

„Na, das sieht doch sehr gut aus" murmelte er leise während er sich die Handschuhe überstreifte. „ Die Hormone wirken. Alles schön offen und nass. Das ist gut, sehr gut..." Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihr die Situation zu entgleiten drohte...

Er stand auf und stellte sich zwischen ihre weit gespreizten Beine. Langsam schob er erst einen, dann zwei Finger in ihre offene Möse. Sie versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken.. „Nein Lily, machen sie sich keine Sorgen. Ich weiß, dass sie im Moment besonders empfindlich und leicht erregbar sind. Das ist völlig normal bei dieser Therapie. Ich möchte nur kurz den Muttermund tasten ob er schön weit und offen ist, denn wenn das Sperma reinspritzt wollen wir ja das es schön tief reingeht, oder..." Lily konnte ihr Becken kaum stillhalten. Wie redete er mit ihr?...Trotzdem geilte es sie auf was er sagte... Seine Finger wussten genau wo ihre offene Möse am empfindlichsten war. Langsam zog er mit der anderen Hand die Schamlippen auseinander und ihr dick geschwollener Kitzler sprang hervor. „Und auch ihr Kitzler ist schön dick und prall, fast wie ein kleiner Daumen, das ist äußerst selten meine Liebe, aber gut, sehr gut...." Sein Atem ging schwerer, sie sah es deutlich...

Langsam zog er seine eingeschleimten Finger aus ihrem schlüpfrigen Loch, brachte dann seinen Mund nah an ihr Ohr und murmelte leise:

„Ich würde mich an ihrer Stelle schön tief aufficken lassen." Die Worte schlugen bei Lily ein wie eine Bombe.

„ Der Junge könnte vom Alter ihr Sohn sein. Sein Sack ist voll mit fruchtbarem Sperma. Und bei einem geilen Orgasmus geht ihr Muttermund besonders schön weit auf und die Ladung schön tief rein, genau dahin wo wir sie haben wollen...das ist es doch was sie wollen, oder?"

Lily war wie gelähmt vor Überraschung und Verwunderung über sein Alter Ego....

Aber trotz aller Zweifel fasste sie plötzlich einen Entschluss...

„Also gut" ,und schluckte dabei kurz, „ja, wir machen es"...

„ wir machen das Direktbefruchtungsverfahren"....

Lily hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan.

Sie war erregt, aber auch ängstlich. Was, wenn ihr der Mann nicht gefiel? Was, wenn sie ihm nicht gefiel? Sie versuchte sich vorzustellen, welche Voraussetzungen ein Mann haben musste, der einerseits mit 31 Jahren Samen spendete und andererseits bereit war mit einer 49 jährigen Frau ins Bett zu gehen. Sie hatte kein Bild vom ihm gesehen, denn aus Datenschutzgründen war das nicht möglich. Sie würde Sex haben mit einem völlig fremden Mann, den sie vorher weder gesehen, noch gesprochen hatte. Die Situation war mehr als ungewöhnlich.

Aber eines war ihr klar. Sie wollte auf keinen Fall dass Dr. Kimmel bei diesem Treffen anwesend war. Zu sehr hatte er sie beim letzten Termin verwirrt.

Nein, sie wollte mit diesem Mann alleine sein. Denn es ging um viel mehr als nur um das Treffen zwischen einem Mann und einer Frau. Es handelte sich um die Zeugung ihres Kindes. Auch wenn sie sich jetzt noch nicht sicher war, ob und wie die Angelegenheit über die Bühne gehen würde , so wusste sie doch eines... sie wollte, dass es ein Moment inniger Intimität wäre!

Sie hatte sich für die Suite im Excelsior Plaza entschieden... Das Treffen war für 18 Uhr geplant.

Sie badete und cremte dann ihren ganzen Körper mit einer zart duftenden Bodylotion ein. Sie zog ihr verführerischstes Kleid an. Darunter trug sie schwarze Dessous mit Strapsen und hauchzarten Seidenstrümpfen. Ihre vollen Brüste wurden durch den raffinierten BH besonders betont. Ihr duftendes, langes, dunkelbraunes Haar viel in weichen Locken auf ihre Schultern. Sie legte ein verführerisches Make-Up auf, den Hauch eines sinnlichen Parfüms, und los...

Wie oft hatte sie phantasiert über Sex mit einem jüngeren Mann, aber nie war es dazu gekommen...

Sie war schön, sehr schön. Eine reife, sinnliche Schönheit mit weichen Formen, die ihren Körper mit konstantem Training in Form hielt. Sie wirkte deutlich jünger als Frauen in ihrem Alter. Diese Tatsache ließ sie auch auf jüngere Männer äußerst anziehend wirken. Sie wusste das und dennoch hatte es da immer ein moralisches Tabu gegeben . 5 Jahre jünger war eine Sache...aber 18 Jahre waren doch ein gewaltiger Unterschied! Und dennoch, auch wenn sie sich ein wenig dafür schämte... der Gedanke erregte sie...

Außer dem Ort war nichts geplant und Lily wusste nicht, wie alles ablaufen würde.

Zudem hatte sie Angst vor ihren eigenen Gefühlen...

Und wenn ihr dieser Mann besser gefiel als er sollte? Sie sich gar in ihn verliebte? Immerhin würde sie Sex mit ihm haben und unter guten Voraussetzungen ein Kind mit ihm zeugen.... Verwirrung!

Nein, sie musste versuchen so klar und realistisch wie möglich zu bleiben... er war Mittel zum Zweck und das wars!...

Als sie im Hotel ankam war die Suite bereits auf ihren Namen reserviert.

Sie fuhr mit dem Aufzug in den 7. Stock und ging den Flur entlang bis zum Zimmer Nummer 734.

Sie klopfte, aber es war niemand da. Vorsichtig öffnete sie mit der Karte die Tür. Automatisch ging sanfte Beleuchtung an und aus den Lautsprechern ertönte leise Musik. Die Atmosphäre war bezaubernd. Alles schien bis ins kleinste Detail vorbereitet.

„Das muss man euch lassen..."murmelte sie. Auf dem Tisch im Wohnraum stand ein Kühler mit Champagner und eine Flasche Rotwein. Dazu kleine Häppchen, Obst und Pralinen.

Lily sah sich um ... alles war elegant und geschmackvoll eingerichtet. Die breite Fensterfront mit einem kleinen, hübsch eingerichteten Balkon schenkte einen herrlichen Blick auf die beleuchtete Stadt. Mit einem Blütenmeer bewachsene Trennwände schützten das Ambiente vor neugierigen Blicken. Im Zentrum des Raumes befand sich ein Glastisch umgeben von einem bequemen Zweisitzer und zwei kleineren Sesseln. An den Wänden waren mehrere Spiegel und abstrakte Bilder angebracht. Sie ging durch den Raum in Richtung Schlafzimmer. Der Raum war sanft beleuchtet, auch hier ertönte leise Musik aus unsichtbaren Lautsprechern. Ein angenehmer Duft lag in der Luft ... Das Bett an der Stirnseite des Raumes war riesig und mit einer flauschigen Decke und einigen Kissen geschmackvoll dekoriert ..Plötzlich wurde es Lily heiß und kalt, und auch ein wenig mulmig...

„Noch kannst du gehen" dachte sie in dem Moment als es an der Tür klopfte...

Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel, strich sich das Kleid glatt und ging zur Tür um zu öffnen.

Der Fremde auf dem Flur lächelte sie an. Ihr fiel sofort sein verschmitzter, jungenhafter Blick auf. Er war groß, aber nicht so groß wie sie erwartet hatte. Das dunkelblonde Haar kurzgeschnitten, trug er einen gepflegten, kurzen Vollbart, der an manchen Stellen leicht rötlich schimmerte. „Da waren wohl Wikinger im Spiel?", fuhr es Lily durch den Kopf. Der Bart ließ ihn deutlich älter als 31 aussehen, was ihr nicht missfiel. Sein Körper war kräftig, die Schultern breit, sehr maskulin. Man sah, dass er in Bestform war. Der dunkelgraue Anzug und das schwarze Hemd darunter saßen wie angegossen.

Um es kurz zu machen, er war ein attraktiver Mann. Er sah anders aus als Lily erwartet hatte, völlig anders. Weshalb auch immer... sie hatte mit einem jugendlichen, sportlichen Typen gerechnet, mit schlaksiger Figur und lässiger Kleidung. Hier, vor ihr, stand ein Mann ...

„Hallo", er streckte ihr die Hand entgegen, „ich bin Jacob, aber meine Freunde nennen mich Jake..."

Sie ergriff seine Hand, der Druck war warm und kräftig. „Hallo Jake", lächelte sie zurück, „ich bin Lily... komm doch rein"...

Als er an ihr vorbei eintrat nahm sie seinen unglaublich angenehmen Duft wahr. Sofort fühlte sie sich besser.

Nachdem er einen kurzen Blick in den Raum geworfen hatte wand er sich um zu ihr.

Er sah ihr lächelnd in die Augen und sie spürte sofort seine unglaubliche Selbstsicherheit und Gelassenheit. Er machte auf sie den Eindruck als ob ihn die Situation nicht im entferntesten aus der Ruhe brachte.

„Du wartest schon lange?" brach er das Schweigen. „Nein", sie lachte kurz auf, „ich bin auch eben erst gekommen...".

Sein Blick fiel auf den Tisch in der Mitte des Raums... „Ich sehe man ist besorgt um unser Wohl"...scherzte er erheitert , „hier will jemand, dass wir ganz schnell Stress abbauen..." und nickte in Richtung Weinflaschen. „Was meinst du? Wollen wir uns ein Gläschen gönnen?"

Seine amüsante Art tat ihr gut.

„Das ist eine prima Idee, Jake. Ich glaub, ich kann den Wein gebrauchen...". Er lächelte, nahm sie an der Hand und zog sie zum Sofa. „Komm setz dich. Ich mach das."

Er war so ganz anders als sie sich ihn vorgestellt hatte. Ein kurzer, fragender Blick zu ihr... Dann nahm er die Rotweinflasche und hielt sie ihr mit einem Grinsen unter die Nase.

„Ist das die richtige Farbe, Madame?" Sie lachte belustigt auf und nickte „Ja rot, wie Liebe und Blut." Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und grinste... „das Thema müssen wir nochmal aufgreifen, aber heute ist nicht der richtige Abend dazu"...

Lily war etwas verwirrt über seine Antwort, aber fragte nicht nach.

Sie beobachtete seine Hände während er mit geschickten Bewegungen die Flasche entkorkte. Es waren schöne, kräftige , männliche Hände. Gepflegte Nägel...alles an ihm war gepflegt.

Er nahm die zwei Gläser und setzte sich zu ihr auf die Coach ...

„ Und auf was wollen wir anstoßen?" er zwinkerte ihr zu. Sie wurde rot.

Plötzlich hatte sie das Gefühl nicht mehr genau zu wissen, warum sie eigentlich hier war.

„Sag du es mir..." Sie lächelte ihn an.

„Ich?" schallend lachend warf er den Kopf in den Nacken, während er die oberen zwei Knöpfe seines Hemdes öffnete.

Lilys Blick fiel auf seinen kräftigen Hals. Im Ausschnitt des Hemdes konnte sie seine behaarte Brust sehen. Seine Haut war gebräunt. Plötzlich schlug ihr Herz bis zum Hals. Was war nur los mit ihr? Eigentlich stand sie gar nicht auf diesen Typ Mann. Zu kräftig, zu muskulös, zu männlich . Aber irgendetwas an ihm erregte sie...machte sie an...

Und dann noch seine vertrauensvolle, witzige Art...

„Gut ... Feigling..." meinte er schließlich, „dann werde ich anfangen." Er lächelte verschmitzt, „aber sag bloß nicht, dass ich dich nicht gewarnt hätte"...

Ihr war ein wenig mulmig zumute.

Er blickte ihr in die Augen. Das Lächeln auf seinem Gesicht war verschwunden. Dann hob er das Glas.

„Ich stoße auf eine unvorstellbar schöne Frau an, der ich heute Nacht, außer meinen wertvollen Samen, ein paar wunderschöne Orgasmen schenken möchte."

Es verschlug ihr regelrecht die Sprache. Sie sah ihn mit weitaufgerissenen Augen an. Mit so viel Direktheit hatte sie nicht gerechnet.

Plötzlich erschien ein breites Grinsen auf seinem Gesicht und er lachte laut auf...

„Ich hab dich gewarnt Lily. Du bist hier diejenige, die mit dem Feuer spielt." Stieß sein Glas kurz an das ihre und nahm einen kräftigen Schluck.

Lily tat es ihm nach. Sie war verwirrt, sie wusste nicht was sie denken sollte. Dieser Mann war ihr ein Rätsel.

Die Worte seines Trinkspruchs hallten in ihren Ohren.

Er spürte, dass er sie verunsichert hatte.

„ Nein, entschuldige, ich bin manchmal etwas direkt. Aber um ehrlich zu sein, habe ich eine völlig andere Person erwartet. Ich meine..... Du bist schön. Unglaublich schön..."

Er machte eine kurze Pause und sah sie an. Und fügte leiser und ein wenig ironisch hinzu... „ du hättest mich nur anrufen brauchen und dir das ganze Geld für die Klinik sparen können..."

Sie lächelte geschmeichelt. Er flirtete mit ihr, das war eindeutig. Sie spürte seine Erfahrung auf dem Gebiet... ein Womanizer, keine Frage!

Sie war so neugierig, was ihn dazu gebracht hatte seinen Samen zu spenden, oder diesem Deal mit ihr zuzustimmen...

Für ihn als Mann war es doch sicher nicht einfach, diesen Vertrag erfolgreich über die Bühne zu bringen. Zumal er nicht automatisch davon ausgehen konnte, dass die Frau die er treffen würde attraktiv war.

Er war dieses Risiko offensichtlich ohne große Vorbehalte eingegangen!

„Ganz so einfach ist es leider nicht Jake. Ich bin schon seit geraumer Zeit bei Dr. Kimmel in Behandlung und nehme starke Hormonpräparate um meinen Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten...." Sie machte eine kleine Pause. Sie war etwas verlegen... „Aber ich hatte mich schon relativ früh für deine Samenzellen entschieden..." sie musste über ihre eigene Offenheit lachen... Er stimmte mit ein...

„Dann unterbreitete mir Doktor Kimmel, aufgrund meiner positiven Werte, diesen Vorschlag ..." sie machte eine Pause, um die richtigen Worte zu finden... „ diesen Vorschlag mit der Direktbefruchtung. Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass es so etwas überhaupt gibt" meinte sie fast ein wenig entschuldigend.

Sie nahm einen erneuten Schluck. „Sowie ich natürlich keine Ahnung hatte, dass es Samenspender gibt, die sich auch hierfür zur Verfügung stellen.." irgendwie klang das was sie gerade gesagt hatte, als ob sie ihn für eine männliche Nutte hielt....

Er lächelte sie an.

„ Du hast Angst vor mir Lily, stimmts?"

Sie erwiderte sein Lächeln. „Ja, ich denke schon, dass ich ein wenig Angst habe. Vor dir, vor dieser ungewöhnlichen Situation... dass das Ganze hier nicht funktioniert...dass ich nicht schwanger werde ... dass das komplette Procedere von vorne beginnt und ich letztendlich doch einen Eingriff machen muss ...."

„Warum bist du dann auf seinen Vorschlag eingegangen?" Er sah sie fast liebevoll an während er ihre Hände nahm.

„ Ich weiß es nicht genau. Aber mit Sicherheit hatte die Entscheidung nichts mit Vernunft zu tun. Mein Körper spielt seit einiger Zeit verrückt. Die Hormone stellen alles auf den Kopf, manchmal kann ich nicht mehr klar denken und bin nur noch..." durcheinander , wollte sie sagen, aber er fiel ihr ins Wort... „ Erregt..?"..."Geil...?" ...Sie blickte erst zu Boden , dann in seine Augen .. „Ja" meinte sie schließlich.. „ja, genauso ist es...".

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