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Der Wanderclub

Geschichte Info
Meine erste längere Affäre.
6.9k Wörter
3.96
55.3k
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Diese Geschichte folgt auf "Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag".

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Meine Affäre mit Theo hatte mir in Liebesdingen Selbstvertrauen gegeben. Es war mir zwar klar, daß ich über Sex noch nicht "alles" wußte, aber ich glaubte, allen Männern gewachsen zu sein. Ich vertraute meiner Wirkung auf Männer und hatte keine Sorgen, längere Zeit ohne lieben Freund bleiben zu müssen. Auch war ich mir sicher, es auch bei weiteren Liebschaften so hinbekommen zu können, daß Dieter nichts davon merkte. Von zwei dieser Affären will ich erzählen.

Im Frühjahr, nachdem Theo versetzt worden war, trat ich in einen Wanderverein ein. Ich hoffte, dort nette Menschen kennenzulernen, und hatte auch praktische Absichten: Als Lehrerin würde ich Wandertage organisieren müssen und hatte keine Ahnung, wo man mit einer Bande von Schülern hingehen könnte.

Ich wurde einer Wandergruppe zugeteilt und nahm fast jedes Wochenende an deren Wanderungen teil. So lernte ich viele schöne Ecken von Hamburgs Umgebung kennen, aber auch die Mitglieder meiner Gruppe: Frauen und Männer, Alter zwischen 27 (ich war die jüngste in der Gruppe) und 59, fast alle im öffentlichen Dienst (so hatte man diese Gruppe wohl zusammengestellt). In unserer Gruppe duzten wir uns, ich wurde aber zu Anfang höflich gefragt, ob ich damit einverstanden sei. Ich war es natürlich.

So machten wir die Gegend unsicher und unterhielten uns bei den Wanderungen, bei den Pausen und beim Essen auch darüber, was wir so machten, ob wir verheiratet waren oder nicht, und wir wußten so eigentlich das Wesentliche voneinander.

Bei einer der Wanderungen ergab es sich, daß ich mit Otto, unserem ältesten Teilnehmer -- Standesbeamter, wie wir von ihm wußten -- nebeneinander hinter dem allgemeinen Troß hergingen. Otto war zwar der älteste, aber eigentlich der drahtigste Wanderer unserer Gruppe, ein sehr gut erhaltener, gertenschlanker Endfünfziger, würde ich heute sagen. Damals empfand ich ihn fast als einen Opa. Bei sehr, sehr frühem Anfang hätte er theoretisch gerade mein Opa sein können, mein Vater allemal.

"Melanie", begann er ein Gespräch, "was findest du? Findest du nicht auch, daß unser Gruppenleiter Fritz nicht sehr phantasiereiche Touren aussucht? Fast immer geht er in die Harburger Berge oder in den Sachsenwald, dabei gibt es doch so viele andere schöne Gegenden um Hamburg. Hättest du was dagegen, wenn ich dir einige davon zeigen würde? Du hast doch gesagt, du wolltest schöne Ecken für Schulausflüge kennenlernen, und Harburger Berge und Sachsenwald sind doch für so was gar nicht praktisch. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit: Da mußte der Lehrer bei jedem Wandertag die halbe Klasse zwischen den Bäumen suchen!"

"Aber Otto, wann hast du denn noch Zeit für so etwas?"

"Unsere Gruppe wandert doch immer Samstags, dann könnten wir doch Sonntags wandern oder jetzt im Sommer an den langen Abenden."

"Und was meint Deine Frau zu solchen Eskapaden?"

"Die weiß doch, daß ich mich am liebsten in freier Natur aufhalte und kommt sowieso nie mit."

"Und dann willst du also mit mir allein in Wald und Feld ..."

"Ich könnte ja auch noch meine Freundin Ilse mitnehmen, die wandert auch ganz gern, aber nicht so weite Touren, wie sie im Wanderverein üblich sind."

"Eine Freundin hast du auch noch?"

"Ja, weißt du, Melanie, das ist wohl oft so, wenn man über dreißig Jahre miteinander verheiratet ist, da ist dann nicht mehr viel los -- wenn du weißt, was ich meine."

"Ich weiß genau, was du meinst! Und du willst mich also in den Wald schleppen, um ungestört mit mir zu f/v ..."

"Zu wandern, Melanie, zu wandern", unterbrach er mich sofort. "Für was anderes habe ich ja meine Ilse."

"Und jetzt erzähl mal von Ilse, was ist mit der?"

"Ilse ist vier Jahre jünger als ich -- also, ehrlich gesagt, auch nicht mehr die jüngste. Sie kenne ich seit zwölf Jahren, und es ist leider auch nicht mehr wie früher."

"Und mit mir soll es sein wie früher!?"

"Wir können ja mal darüber reden", unterbrach Otto, da wir fast unsere Wandergruppe erreicht hatten, die sich zu einer Pause niedergelassen hatte.

Während der Essenspause setzte sich Otto dicht neben mich und lächelte mir zu, ich lächelte, ohne etwas zu sagen, zurück und dachte über unser Gespräch nach. Eigentlich war das ja eine recht deutliche Anmache -- einer verheirateten Frau! -- andererseits hatte ich zur Zeit niemanden -- Dieter, mit dem ich immer noch recht oft schlief, zählte für mich schon nicht einmal mehr halb --, Otto war ein sympathischer Zeitgenosse, den Ruf einer phänomenalen Ortskenntnis hatte er wirklich, das würde mir nützen, und dann waren da noch die Erzählungen meiner besten Freundin und Studienkollegin Trudi, die auch eine lebenslustige Frau war, ledig, aber mit viel Erfahrung. Sie hatte mir schon von Liebe und Sex mit älteren Herrn vorgeschwärmt, die Spannkraft habe kaum nachgelassen, dafür hätten diese Zeitgenossen durch reichliches Training und jahrelange Erfahrung eine hohe Ausdauer -- "nicht nur beim Wandern!" -- und diese altmodische Höflichkeit: "Hast du wirklich Lust? Kann ich dich heute besuchen? Oder soll ich lieber ein anderes Mal ...?" "Nun komm schon, Hans!" Ich beschloß also für mich, mit Otto anzubandeln und erst einmal mit ihm zu wandern.

Nach der Pause wanderten wir weiter, ich in der Hauptgruppe, Otto in einer kleineren Gruppe, die uns folgte. Nach einem tüchtigen Marsch erreichten wir auch richtig die Busstation, von der wir zurückfahren wollten -- wären wir mit unseren Autos zum Startpunkt gefahren, hätten wir einen Rundweg machen müssen. Wir kamen leider die entscheidenden fünf Minuten zu spät und mußten fast eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Der Busverkehr auf dem platten Land ist auch im reichen Deutschland nicht so doll. Eine Gaststätte gab es weit und breit nicht, und so lagerten wir uns am Feldrand und warteten.

Otto richtete es so ein, daß er mit mir etwas abseits von den anderen saß, aber noch nicht in unschicklicher Entfernung. Immerhin konnte er mir ungehört von den anderen zuflüstern: "Entschuldige, Melanie, daß ich dich so angesprochen habe. Aber ich habe gedacht ..."

"Du kannst es mit der jungen Melanie ja mal versuchen, hast du gedacht!"

"Ach, Melanie, du bist immer so direkt! Das gefällt mir im Prinzip, aber im Augenblick bin ich nicht in der Stimmung danach, entschuldige ..."

"Du brauchst dich nicht immer zu entschuldigen", sagte ich, legte ihm sanft meine Hand aufs Knie, nahm sie aber gleich wieder weg, "was wolltest du mir denn wirklich sagen?"

"Also, ich habe gedacht: Als du dich vorstelltest und wir dich fragten, ob du verheiratet bist, da klang dein ,Ja` irgendwie so traurig. Darf ich fragen -- du mußt mir natürlich nicht antworten -- ist deine Ehe aùch unglücklich?"

"Ich wüßte nicht, daß dich das etwas anginge! Aber weil du so nett fragst: ja -- das heißt nein -- also, sie ist auch nicht sehr glücklich."

"Und, liebe Melanie, darf ich fragen warum? Oder willst du mir das nicht sagen?"

"Es geht dich ja wirklich nichts an, aber wenn du es unbedingt willst, kriegst du es ja doch raus: Mein Mann geht fremd!"

"Dein Mann geht fremd!" wiederholte Otto quasi mit offenem Mund.

"Ja, er geht fremd! Hast du noch nie von sowas gehört? Gerade du?", und ich mußte etwas lachen. "Das bedeutet: Er geht in den Puff -- entschuldige, das war wieder so direkt! -- und hat außerdem eine Freundin!"

"Und was machst du?"

"Wieso ich?"

"Ja, wie gehst du damit um?"

"Lieber Otto, hast du dich wieder gerappelt? Kannst du jetzt eine direkte Antwort vertragen?"

"Ja, Melanie, sag schon!"

"Wirklich?"

"Spann mich doch nicht so auf die Folter!"

"Ich gehe auch fremd!"

"Du hast einen Freund?"

"Also, damit du alles über mich genau weißt: Bis vor kurzem hatte ich einen Freund, aber der wurde leider versetzt, im Augenblick habe ich keinen Freund -- und ich gehe auch nicht in den Puff -- entschuldige, immer das Direkte!"

"Danke für dein Vertrauen! Ich will es nicht ausnutzen. Ich schlage einmal vor ..."

"Ich seh doch, wie sich in dir die Zahnrädchen drehen und du mit dir ringst: ,Soll ich es ausnutzen? Soll ich es nicht ausnutzen? Wie soll ich rangehen, um es auszunutzen?` Sei ehrlich, Otto, gib es zu: Du würdest es gern ausnutzen! Aber wenn du es ausnutzt, dann bitte in netter Form! -- Ich schlage auch vor, wir beginnen mal mit dem Wandern! Fackeln wir nicht lange, es ist schönes Wetter angesagt, wer weiß, wie lange noch: Wie wäre es gleich morgen am Sonntag?"

"Willst du wirklich schon morgen, Melanie?", fragte Otto mit schon sehr viel lustigerer Miene. "Aber wir können auch später, wenn es dir morgen vielleicht noch nicht paßt!?"

Genau, wie Trudi es gesagt hatte!

"Nein, bleiben wir bei morgen! Wo willst du mich denn hinführen?"

"Damit du nicht denkst, ich will dich in den dunklen Wald schleppen und dir an die Wäsche --"

"Mein Lieber, jetzt wirst du aber sehr direkt!"

"Entschuldige, so habe ich das nicht gemeint!"

"Entschuldige dich doch nicht dauernd! Auch diesmal hast du es so gemeint! Aber seien wir für alles offen und lassen sich die Dinge entwickeln!"

"Okay! Also ich schlage vor, wir fahren mit dem Auto zur Wulfsmühle und machen von da einen Rundweg durch die Bönningstedter und Tangstedter Feldmark. Da kann uns im Prinzip jeder sehen!"

"Sehr schön, Otto! Fahren wir mit deinem oder mit meinem Auto -- kuck doch nicht so! Ja, ich habe ein eigenes kleines Auto!" Und es fiel mir wieder einmal ein, daß ich dessen wahrscheinlich verlustig gehen würde, wenn ich es zu weit triebe und Dieter sich von mir trennte.

Wir verabredeten, daß ich Otto mit meinem Auto von einem Treffpunkt abholen sollte.

Und da kam auch schon der Bus -- wir hatten ihn schon von weitem kommen hören; wir stiegen ein, fuhren in die Stadt, Otto winkte mir zum Abschied kaum merklich zu, und ich fuhr nach Hause.

Was das wohl werden würde? Es war ja klar, was das werden würde, und ich bräuchte eigentlich gar nicht weiterzuerzählen.

Dieter log ich vor, daß ich mit einer Wanderkollegin noch weitere Erkundigungen machen wollte, das sei ja gut, daß wir Frauen nicht allein aufs Feld gingen. Dieter war voll einverstanden. Wandern, das wußte ich, war ihm viel zu langweilig, und er würde nicht fragen, ob er vielleicht mitkommen sollte. Und so war es auch.

Also zog ich am nächsten Morgen wieder meine etwas über das Knie reichenden Wanderhosen an und begab mich zum verabredeten Treffpunkt. Weit und breit kein Otto. Nach einer Ewigkeit von zwei Minuten kam er hastig um die Ecke, zünftig im Wanderdress und mit Rucksack, und er entschuldigte sich sogleich:

"Für zwei Leute Brote zu schmieren dauert länger als für mich allein. Das hatte ich nicht bedacht! Fahre ich oder fährst du, und ich lotse?"

"Erst mal Guten Morgen, Otto", sagte ich -- das hatte Otto nämlich vergessen -- und gab ihm lächelnd die Hand, "fahr du, du kennst den Weg besser!"

Otto schmiß seinen Rucksack neben meinen auf den Rücksitz, setzte sich ans Steuer, stellte den Sitz ein --

"Angurten!"

"Na klar, Melanie!", und er brauste los wie ein Rennfahrer. -- Später gestand er mir, daß dieses Morgen-Lächeln sein Verlangen nach mir erst richtig angefacht hatte.

Wir waren bald an der Wulfsmühle; auf dem Weg dorthin zeigte mir Otto links und rechts die Seitenwege und erklärte mir die entsprechenden Wandermöglichkeiten. Ich verstand gar nichts, weil ich die Gegend nicht kannte, obwohl sie nur 20 km vom Zentrum Hamburgs entfernt ist.

Otto führte mich auf einem schönen Rundgang durch Felder und Wiesen, in der Tat sehr geeignet für einen Klassenwandertag, aber vom Standpunkt der Schicklichkeit hätten wir ebensogut im tiefen Wald wandern können, denn es war natürlich am Sonntagmorgen "kein Mensch" auf dem Feld; wir begegneten nur einem Bauern auf dem Traktor und einem einsamen Radfahrer.

Zur Halbzeit, etwa am weitesten Punkt, setzten wir uns auf den Knick am Wegesrand, mit Blick auf das halbhohe Getreide, packten unsere Rucksäcke aus und verteilten unsere drei Portionen -- für mich hatte ja sowohl ich als auch Otto Brote mitgebracht. Das reichte gerade für unseren Bärenhunger, wie wir lachend feststellen mußten, und wir würden, zurück bei der Wulfsmühle, noch guten Appetit auf ein gutes Essen haben.

Dann ruhten wir uns noch etwas aus, und ich erwartete, daß sich Otto jetzt mir nähern würde. Aber -- ich muß es gestehen -- zu meiner Enttäuschung geschah nichts dergleichen. Otto erklärte mir seine Pläne für Wanderungen, die er in den nächsten Wochen mit mir vorhatte, und seine Ausführungen klangen sehr kompetent. Etwas lockerer wurde das Gespräch, als er mir einige Döntjes aus seiner Tätigkeit als Standesbeamter erzählte, gerade in der letzten Woche die Braut, die mit ihren Eltern hoffnungslos im Stau steckte. Auch ich erzählte ähnliche Geschichten aus dem Schuldienst, und bald waren wir bei dem Lieblingsthema der Beamten angelangt: den kümmerlichen Gehältern im öffentlichen Dienst.

Nach dieser Rast wanderten wir auf ebenso schönen Wegen zur Wulfsmühle zurück, aßen dort ein gutes und reichliches Zigeunerschnitzel und unterhielten uns angeregt über Gott und die Welt, ließen aber ängstlich jedes heikle Beziehungsthema beiseite. Dann fuhren wir -- diesmal ich -- nach Hause, und ich ließ Otto nicht vor seiner Wohnung aussteigen, sondern parkte "um der Ecke".

Jetzt wollte ich doch wissen, woran ich mit Otto war. Wir saßen noch ein wenig im Auto, und ich begann:

"Otto, du hast doch gestern gesagt, du wolltest ..."

"Was meinst Du, was habe ich gesagt?"

Ich stotterte weiter:

"Du hast gesagt, du wolltest mit mir wandern, und du hast gesagt -- nein, du hast angedeutet, du hast durchblicken lassen ... du hast mich dann nach meinem Mann gefragt ... und dann hast du von deiner Frau erzählt ..."

Otto wurde rot und röter, wie sympathisch!

"... daß sie nicht mehr mit dir -- du weißt schon -- und dann hast du auch noch von Ilse erzählt -- wie geht es ihr übrigens, was macht sie jetzt, wartet sie auf dich? -- und ich hatte gedacht, du wolltest ..."

"Aber ich habe dich so verstanden, daß du nicht willst!"

"Sooo habe ich das nicht gesagt. Ich hatte gesagt: Lassen wir es auf uns zukommen. Was meinst du: Kommt etwas auf uns zu? -- Sag einmal, wann wandern wir wieder? Mir würde es Mittwoch passen, da habe ich den ganzen Nachmittag frei."

"Gut! Ich freue mich! Ich kann aber erst um drei aus dem Büro. Dann um halb vier am Treffpunkt?"

"Okay, Otto!"

Und ich gab ihm zum Abschied nicht nur die Hand, sondern auch ein nicht nur hingehauchtes Küßchen, das ihm wohl die nächsten Tage zu denken gab.

Auch ich ging die bis Mittwoch wie auf Wolken. Mein Gott, was ist mit mir dummen Gans? Otto war doch nicht mein erster Liebhaber, der mich umwirbt!

Die Wanderung am Mittwoch verlief wie die erste. Otto zeigte mir einen anderen schönen, wegen der fortgeschrittenen Tageszeit etwas kürzeren Rundweg, in der Pause verzehrten wir einige Brote, aber danach forderte ich Otto auf: "Willst du nicht etwas näher rücken?" Das tat er dann auch, und ich schmiegte mich an ihn: "Es ist ein bißchen kühl heute nachmittag!"

"Findest du das? Ich finde es fast heiß!" -- Recht hatte er! -- "Ich habe geschwitzt, ich weiß nicht wie, und ich merke, du auch!"

"Aber ich fühle mich kalt!", antwortete ich trotzig, "wärm mich bitte etwas!"

Und um ihm zu zeigen, was ich meinte, rieb ich ihn am Rücken, an den Armen, vorn an der Brust ...

Otto machte das an mir nach, aber als er meine Brust berührte, zuckte er zurück. Da schmiegte ich mich dichter an ihn und legte seine Hand auf meinen BH- und blusenbedeckten Busen. Endlich hatte er begriffen und begann mich, an den verschiedensten Stellen zu streicheln.

"Schöne, muskulöse Beine, Wanderbeine!", kommentierte er, als er dort angelangt war.

"Wanderbeine! Ist das das, was euch Männer interessiert? Euch interessiert doch ..."

"... mehr, was zwischen den Beinen ist, wolltest du sagen -- entschuldige, jetzt bin ich so direkt! Aber nein, es ist nicht ganz so. Manche Männer -- mich auch -- interessiert auch ein schöner Busen!" -- und war mit der Hand wieder dort.

"Dann sieh ihn dir an!", forderte ich ihn mit einem Kuß auf, und Otto knöpfte meine Bluse auf, zog mir den BH aus und streichelte meine Brust hingebungsvoll, und ich revanchierte mich. Auch ich knöpfte Ottos Hemd auf und streichelte seine behaarte Heldenbrust und fühlte auch vorsichtig an seiner Hose.

"Aha!", sagte ich.

"Ich bin zwar fast 60, aber noch nicht ganz eingerostet!"

"Das hattest du mir schon durch die Blume zu verstehen gegeben! Aber, Otto, meinst du nicht, daß das alles viel zu schnell geht. Sollten wir uns nicht erstmal ein Jahr kennenlernen und dann sehen ..."

"Ein Jahr? Wenn du meinst, Melanie ..."

"Ich meine, Otto", und küßte ihn auf Mund und Brust, "ich meine -- wenn das Wetter so schön bleibt -- aber nur, wenn du auch willst -- ich meine, daß wir es nächsten Sonntag miteinander versuchen sollten! Kennst du eine geeignete Stelle?"

"Viele, Melanie!" Er küßte meine Brüste von allen Seiten. "Danke, Melanie! Also nächsten Sonntag! Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht!"

"Es wird schon gehen! Wenn nicht, zeige ich Dir, wie man es macht, mein Lieber!", sagte ich lachend. "Aber was machen wir, wenn es regnet?"

"Dann müssen wir es verschieben -- oder wir fahren zur Jagdhütte eines Freundes von mir -- da können wir auch wandern!"

"Okay, dann arrangier das!"

Wir mußten jetzt zum Rückweg aufbrechen. Wir zogen uns wieder züchtig an -- ich ließ allerdings den BH weg -- und zogen los. Auf dem Weg fragte ich Otto:

"Was meint denn deine Ilse dazu, wenn du dir noch eine Freundin nimmst?"

"Noch eine Freundin?"

"Ja, Otto, bei Nichtgefallen Geld zurück, aber bei Gefallen nehme ich nicht an, daß es bei einem Mal bleibt, und das nennt man normalerweise Freund und Freundin!"

"Du bist wirklich von einer Direktheit -- daran muß man sich erstmal gewöhnen! Ich hatte noch gar nicht so weit gedacht ..."

"Nicht daran gedacht! Also, lieber Otto, wie ich glaube dich zu kennen, hast du nicht gemeint, mich nur einmal flachzulegen!?"

"Flachzulegen! Ausdrücke hast du!"

"Meinetwegen: mit mir zu schlafen! Seien wir doch ehrlich vor uns selbst: Du willst mit mir wahrscheinlich nicht nur einmal -- das erste Mal geht ja auch oft schief -- Probieren wir es doch miteinander und lassen das Weitere auf uns zukommen! -- Und was meint nun deine Ilse?"

"Ilse wird nichts von dir erfahren. Wir necken uns manchmal, daß wir noch andere Freunde und Freundinnen haben, aber in Wirklichkeit würde sie das nicht ertragen!"

"Hattest du in all den zwölf Jahren nie noch eine Freundin?"

"Nur einmal für ganz kurz eine saftige Dreißigerin."

"O Je! Und auch jetzt willst du wieder kein Doppel-, sondern ein Dreifachleben anfangen! Wenn das man gut geht!"

"Es ist bei mir zum Glück immer gut gegangen! Ja, wir Männer und die Frauen! Oder ich müßte mich kastrieren lassen!"

"Nur das nicht, Otto! Komm, knutschen wir noch ein bißchen! Hier sieht uns niemand, und gleich sind wir an der Wulfsmühle!"

Wir schmissen uns ins Gras und knutschen intensivst. Jetzt fühlte Otto auch zwischen meinen Beinen, aber da ist ja durch die Wanderhosen nicht viel zu fühlen, aber in Ottos Wanderhose ...

"Es scheint ja noch alles zu funktionieren!", sagte ich lachend unter vielem Küssen.

Als wir aufbrechen mußten, hatte Otto immer noch einen Ständer.

"Willst du dir einen runterholen, oder soll ich ...? -- Guck doch nicht wieder so! Ich hab sowas schon mal gemacht und auch Männern dabei zugesehen. Wenn du willst, kann ich ja woanders hinschauen. Aber so zu gehen ist doch wohl mühsam!"

"Bis zu Biegung des Weges ist die ,kleine Schwellung` wieder abgeklungen!"

Aber Otto mußte doch zuerst in komischer Haltung mit rausgedrückten Po gehen.

Im Restaurant aßen wir diesmal nicht, sondern fuhren gleich nach Hause. Ich setzte Otto wieder nahe seiner Wohnung ab. Zum Abschied streichelte ich noch einmal Ottos Schenkel hinauf bis zum Schritt und machte mit Ottos Hand bei mir das Gleiche: