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„Aber behandeln werden sie mich nicht hier, oder doch?" „Nein, dazu habe ich einen extra Raum. Dort kannst du schreien, toben, heulen, was auch immer, es wird niemand hören." „Und wo ist der?" „Im Keller natürlich." „Natürlich. Wo auch sonst." Mittlerweile begann sie an den Fesseln zu ziehen, versuchte ihre Position ein wenig zu verbessern, aber es gelang ihr nicht. „Soll ich dich wieder losmachen?", fragte ich. Sie versuchte soweit es möglich war den Kopf zu schütteln. „Nein, noch geht es", erwiderte sie. „Oder wollen sie mich losmachen?" Ich lachte. „Ich glaube du weißt genau was ich will." Wieder schwieg sie einen Moment. „Was würde denn nun passieren, wenn sie könnten wie sie wollten?" Ich sah sie an, schaute in ihre Augen. „Was meinst du genau?" fragte ich. „Naja wenn es eben jetzt losginge, was würde passieren?" „Ich würde dich hinunterschleppen in meinen Kerker, das würde passieren." „So wie ich jetzt bin?", fragte sie. „Wie denn sonst?" Wieder nickte sie nur.

Eine weitere Pause. Irgendwie hangelten wir uns von Pause zu Pause, ohne dass sich etwas klärte. Es war an der Zeit ein wenig, ich nenne es mal Zug, in die Sache zu bringen. Ich zog Tisch und sie näher zu mir beugte mich zu ihr herunter. „Wir machen das jetzt so. Du bekommst jetzt bis morgen Zeit meinen Vorschlag zu überdenken. Bis dahin werde ich dich so behandeln, als hättest du ihn angenommen. Das heißt wir gehen nun nach unten, machen es uns gemütlich und spielen ein wenig Mittelalter. Mit allen Konsequenzen. Und morgen weißt du dann um was es geht und ob du das kannst, oder eben nicht. Bis dahin habe ich viel Spaß und du viel Angst und Schmerz. Einverstanden?"

Ihr Atem hatte sich merklich beschleunigt. Ihre Wangen waren nun gerötet, glühten. Mittlerweile war es unverkennbar. Hier ging es nicht um das Geld, sondern um das erleben. Sie versuche zu verstecken dass sie sich an dem Schrittseil rieb, was ihr aber nicht wirklich gelang. Und als sie merkte, dass es mir aufgefallen war hielt sie verschreckt inne. „Und wenn ich dann ja sage, wann würde es dann losgehen?" Ich spielte mit. „Wann immer du dann willst, von mir aus auch sofort. Du müsstest mir dann nur eben vertrauen dass du dein Geld danach bekommst." „Aber sie werden mich nicht dazu zwingen mich darauf einzulassen.", flüsterte sie nun nur noch. Und nach einer zaghaften Pause fügte sie an „oder doch?"

Jetzt wurde das Eis ganz dünn. Wollte sie nun wirklich von mir dazu gezwungen werden sich weiter auszuliefern? An sich ja kein Problem. Ich musste sie doch nur so lange foltern bis sie ja brüllte oder sowas. Aber war es auch wirklich das was sie da wollte? Die Situation war einfach nur noch grotesk. Um es noch einmal zu rekapitulieren. Da lag in meinem Wohnzimmer auf dem Couchtisch vor mir eine junge Frau, auf das übelste verschnürt in einen, auf die Dauer, extrem schmerzhaften Hogtie, und wollte, so kam es mir vor, das Tier in mir wecken. Dieses nachgeschobene ‚oder doch'. Ich konnte es nicht überhören. Noch weniger einfach übergehen. Aber es war auch keine Einladung. Lebte sie da nun gerade irgendwas aus? Wollte sie das wirklich?

Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, dachte ich mir. „Eine klare Antwort bitte: Willst du dazu gezwungen werden?" „Ich weiß es nicht", hauchte sie mehr als dass sie es sagte. „Ein einfaches Ja oder Nein reicht. Also willst du gezwungen werden? Ja oder Nein bitte. Ich brauche da absolute Klarheit, denn die Konsequenzen sind unwiderruflich." Die Pause die folgte war elendlich lange. In meinen Gedanken begann ich bereits meine wildesten Fantasien auszuleben, überlegte wie ich sie zwingen würde ja zu sagen, legte mir Methoden zurecht, die ich anwenden würde. Sie murmelte etwas dass ich nicht verstand. Im Moment war ich es der auf die Folter gespannt wurde, nicht sie, so wie es eigentlich hätte sein sollen.

„Kannst du das bitte nochmal laut wiederholen? So dass ich zumindest den Hauch einer Chance habe es auch zu hören?" Wieder eine Pause. Dann kam nur ein „Ja". „Ja was?" „Ja. Ich will gezwungen werden." Nun war es raus. Endlich. Stellvertretend für mich machte mein Magen so etwas wie einen Luftsprung. Und nicht nur der sprang in die Höhe. Auch das Pochen zwischen meinen Beinen hatte merklich zugenommen. Meine Hose spannte sich nun schon merklich. Sogleich fragte ich mich wie das funktionieren sollte. Wie konnte ich sie denn dazu zwingen sich auf etwas einzulassen, wenn sie sich doch eigentlich erstmal darauf einlassen musste damit ich sie zwingen konnte? Warum konnte sie nicht einfach sagen ‚Hey mach mit mir was du willst und gib mir dann den Scheck'? Innerlich stieß ich einen leisen Seufzer aus. Es mussten ein paar klare Absprachen her.

Andererseits hatte sie sich nun offenbart. Es ging ihr nicht wirklich um das Geld, sie wollte offenbar etwas anderes. Außerdem, so hatte ich mittlerweile beschlossen, konnte sich nicht wirklich alle Tassen im Schrank haben. Wie konnte man sich auf sowas einlassen, das wollen? Aber, was konnte ich noch mehr wollen? Hier vor mir lag doch nun alles was ich je geträumt und begehrt hatte. Jemanden, den ich quälen, foltern konnte, der dabei etwas zu verlieren hatte.

„Also gut, dann werde ich versuchen dich zu einer entsprechenden Zusage zu zwingen. Wieviel Zeit habe ich?" Das war der Haken. Hatte ich nur eine halbe Stunde, es könnte schwer werden. Zeit ist ein wichtiger Faktor. Der wichtigste. Das Opfer muss davon ausgehen, dass die Folter solange andauert bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Ansonsten kann es sich wirksam wehren, weil es einfach weiß: Wenn es noch soundso lange durchhält ist es vorbei. „Wieviel Zeit habe ich?" „Weiß nicht?" Wenn sie noch einmal sowas wie ‚vielleicht' oder ‚weiß nicht' sagt bekommt sie eine geknallt, beschloss ich innerlich, gleichzeitig wissend das ich es besser nicht machen würde bis alles geklärt ist. „Das ist ein wichtiger Punkt, und nicht ich, du bist es der im Moment die Regeln festlegt. Es sei denn, du willst dass ich sie festlege. Dann allerdings sind sie so, dass du nur verlieren kannst." Ich hielt einen Moment inne. „Ich mache es dir leichter", fuhr ich fort, „mir ist klar dass es manchmal sehr schwer ist gewisse Dinge auszusprechen. Ich sage dir jetzt wie wir das machen. Wenn du es nicht willst sagst du Stop, ansonsten hast du es akzeptiert und es gilt." Sie suchte meinen Blick, unsicher, oder war da eine Art dunkler Hoffnung? Ich bin nicht sonderlich gut wenn es gilt Blicke zu deuten. Es ist zu viel in mir, das ich sehen will, statt zu sehen was ich sehen sollte.

„Ich werde dich also zwingen dich mir vollkommen auszuliefern. Die Mittel die ich dazu Anwende sind klar. Schmerzen, Angst, und so weiter." Kein Stop bisher. „Bei der Wahl der Mittel und Methoden habe ich vollkommen Freiheit." Immer noch kein Stop. Also einfach weiter fordern. „Ich werde dabei keine Rücksicht auf irgendwelche Folgen nehmen." Wann sagt sie endlich Stop? „Und ich werde deine Befragung solange fortführen bis sie den gewünschten Erfolg hat." Nichts. Kein Stop. Hatte sie mich nun einfach nicht verstanden? „Dir ist klar was ich dir gerade gesagt habe?" „Ich glaube schon.", kam die gehauchte Antwort. Verdammt, ich konnte es einfach nicht glauben. Jeder hat Grenzen, Tabus. Jeder.

Eigentlich war das doch der Wunschtraum eines jedes Sadisten. Ein Opfer zu haben mit dem er wirklich machen kann was er will, dessen eigenen Willen er vollkommen übergehen kann, der sich vollkommen gehen lassen kann, ohne Rücksicht, ohne Vorsicht. Und dennoch war mir nicht wohl in meiner Haut. Denn ebenso eigentlich konnte es so ein Opfer gar nicht geben. Jetzt war ich es, der hin und her gerissen war zwischen Lust und Zweifeln. Irgendwie hatte ich mir das leichter vorgestellt, und hatte nun Angst vor mir selber. Denn natürlich gab es da all diese Träume und Fantasien, die erlebt werden wollten. Aber das hier einzugehen hieße mich wirklich gehen zu lassen. Ich hatte auch das Gefühl dass nun etwas von mir gefordert wurde, dass ich vielleicht selber am Ende nicht konnte. Dass ich mich selber überfordern würde.

Vor mir lag das bezaubernde Bündel, zitternd vor Erregung und Angst, Erwartungsschwanger auf das was kommen würde, und ich, der Sadist, wusste nun nichts damit anzufangen. Auf keinen Fall dürfte sie meine Selbstzweifel spüren. Einfach mal anfangen, einfach mal loslegen und sehen wie weit es geht. Das war nun der Plan.

„Nun gut. Dann lass uns mal runtergehen und uns dort...", ich machte eine bedeutungsschwangere Pause, „... weiterunterhalten". Ich stand auf und griff mit beiden Händen in die Seile, hob sie so an. Sie war angenehm leicht. Ein lautes Stöhnen, Ächzen entfuhr ihr. Natürlich, nun hing ihr Gewicht in den Seilen. Und dieses Stöhnen brachte mich zurück. Nun wollte ich mehr davon hören, ihr Wimmern und Flehen, ihr Bitten und Betteln. Erstmal runter in mein Verlies, und dann weitersehen. Wenn das nun auch kein Plan war, so war es dennoch ein guter Plan. Schritt für Schritt. Ich schleppte sie die Kellertreppe hinab, weiter bis zum Ende des Kellergangs. Hier wartete eine Brandschutztüre, und dahinter... Jedes Mal wenn ich hier entlang ging musste ich an Dantes Inferno denken. ‚Ihr die ihr eintretet, lasst alle Hoffnung fahren' Und wie es schien war es diesmal wirklich soweit. Oder nicht?

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9 Kommentare
AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Auch wenn die Geschlechter für meinen Geschmack in den falschen Rollen sind, fand ich die Geschichte sehr anregend. Danke für die tolle Phantasie. Du hast einen schönen Schreibstil.

LG Plättbrett

Ornella_devotOrnella_devotvor 9 Monaten

Eine sehr schöne erzählte Geschichte die noch viel Platz für die eigene Fantasie lässt. Sehr erotisch.... Vielen Dank dafür.

LG Ornella

Argentum57Argentum57vor 10 MonatenAutor

Danke für all eure Kommentare. Für alle die es gehofft haben: Es wird leider keine Fortsetzung geben.

AnonymousAnonymvor 10 Monaten

Die harte Form des BDSM bzw. Sadismus, ist nicht so mein Genre. Trotzdem hast du es geschafft mein Interesse, zumindest an dieser Geschichte zu wecken. Feinfühlig hast du die Stimmung und die innerlichen Widersprüche der Protagonisten beschrieben, bist auf die Ängste der Dame sowie auch auf die Ängste des Herren eingegangen. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung und das diese das Niveau des ersten Teils halten kann.

LG Boesermann63

AnonymousAnonymvor 10 Monaten

Tolle Geschichte, inhaltlich und sprachlich. Bin gspannt auf die Fortsetzung!

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