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Die Beichte Teil 02

Geschichte Info
Doris vertraut sich einer Freundin an.
7k Wörter
4.52
82.1k
10
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 08/16/2022
Erstellt 04/29/2013
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In den nächsten beiden Tage kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen. Doris kümmerte sich um den Haushalt und die Einkäufe und da sie noch immer Urlaub hatte, verbrachte sie ihre Freizeit zumeist in der eigenen Wohnung und versuchte sich zu entspannen und ihre Gedanken zu sortieren. Natürlich gingen ihr ständig die Geschehnisse vom Wochenende durch den Kopf. Die Beichte ihrer Töchter hinsichtlich ihres intimen Verhältnisses zueinander, ihre Reaktion darauf und den Wandel ihrer Gefühle und nicht zuletzt ihre hingebungsvolle Selbstbefriedigung, die, gemessen an ihrem üblichen Pensum, sämtliche Grenzen gesprengt hatte.

Auch an diesem Morgen, es war Mittwoch, hatte sie sich nach dem Aufwachen in ihrem Bett selber befriedigt und natürlich war sie dabei mit ihren Gedanken bei Jana und Julia gewesen. Doch dieses Mal schämte sie sich plötzlich ein wenig für ihre Gefühle. Sie war sich eigentlich im Reinen mit sich selber und hatte zugelassen, dass sie sich von der Beziehung ihrer Töchter sexuell animieren ließ, doch zwischendurch drangen immer wieder die Boten der Vernunft zu ihr durch und machten ihr klar, dass weder die spezielle Bindung ihrer Töchter zueinander noch ihr besonderes Interesse an dieser Konstellation richtig sei.

Demzufolge sah sich Doris einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt und sie hatte mit ihren Reuegedanken und ihrer immer wieder aufkeimenden Lust zu kämpfen. Jetzt war es kurz vor elf und ihre Töchter waren unterwegs. Jana war an der Uni und ihre jüngere Schwester würde bis in den frühen Nachmittag hinein an der Schule sein. Doris wünschte sich manchmal, dass sie ihre Kinder häufiger zu Gesicht bekommen würde, nicht nur wegen ihrer besonderen Neigung zu deren Beziehung. Auch bevor sie von der Entscheidung ihrer Töchter wusste, kam sie sich ein wenig einsam vor und hätte gerne mehr Zeit mit ihnen verbracht. Aber immerhin waren sie erwachsen und gingen ihren eigenen Lebenswegen nach. Sie würde irgendwann alleine sein und das machte Doris ein wenig Angst.

Dann fand sie, dass die beste Medizin gegen Traurigkeit Arbeit war und begann zu bügeln. In den nächsten vierzig Minuten widmete sie ihre Aufmerksamkeit der Wäsche und natürlich waren auch Kleidungsstücke von Jana und Julia dabei. Als sie bei deren Unterwäsche angekommen war betrachtete sie diese genauer. Mittlerweile wusste sie, wem welches Teil gehörte, obwohl Beide dieselbe Größe trugen. Julia stand eher auf weiße Unterwäsche während es bei Jana ruhig etwas farbenfroher sein durfte. Insgesamt fand sie Janas Unterwäsche etwas reizvoller und sie nahm an, dass sich ein Mann ihre Tochter gerne in dieser oder ähnlicher Wäsche vorstellen würde. Dank der sexuellen Ausrichtung Janas würde dies ja nicht in der Realität passieren.

Nach dem Bügeln brachte Doris die Wäsche in die jeweiligen Schlafzimmer und räumte ihre eigenen Sachen in ihren Kleiderschrank. Für ihre Töchter legte sie die zusammengelegten Sachen wie gewohnt auf ihre Betten und nachdem sie Janas Klamotten abgelegt hatte blieb sie vor Erreichen der Zimmertür auf der Stelle stehen. Plötzlich hatte sie eine Eingebung. Sie erinnerte sich an das Wochenende zurück und malte sich erneut den Moment aus, in dem sie das Zimmer ihrer Jüngsten nach privaten Dingen abgesucht hatte und dabei richtig gut in Stimmung gekommen war. Sie hatte sich damals vorgenommen, auch Janas kleinen Geheimnisse unter die Lupe zu nehmen.

Diesen Gedanken hatte sie die letzten beiden Tage gar nicht weiter verfolgt. Also war doch jetzt der ideale Zeitpunkt gekommen, ihr Vorhaben nachzuholen. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass beide Kinder sobald nicht zurückkommen würden. Also konnte sie in aller Ruhe in den Schubladen und in möglichen anderen Verstecken nach intimem Material auf die Suche gehen. Und sie wurde schon bald fündig. Ihre Älteste besaß, im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester, gleich zwei Sexspielzeuge. Neben einem silbernen Vibrator, der gut 15 Zentimeter maß und auf fünf Stufen einstellbar war, besaß Jana auch noch einen deutlich größeren Dildo, der hautfarben daher kam und sehr biegsam war.

Doris malte sich sogleich aus, wie sich Jana oder deren Schwester sich dieses Teil zwischen die Beine versenkten und erwartungsgemäß löste dies bei ihr ein enormes Kribbeln im Unterleib aus. Sie selber besaß nur batteriebetriebene Geräte und hatte daher keine Ahnung, wie es sich mit so einem Gummischwengel anfühlen würde. Aber dieses Versäumnis konnte man ja jederzeit nachholen. Doris setzte die Benutzung des Gummifreundes auf ihre Liste der zu erledigenden Dinge und setzte ihre Suche nach persönlichem Material in Janas Zimmer fort.

Ihre Suche brachte weitere Erkenntnisse. Hätte sie einen Sohn gehabt und hätte sie zufällig in dessen Zimmer Pornomagazine gefunden, dann hätte sie das nicht weiter verwundert. Doris hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass sie in Janas Kleiderschrank einen Schuhkarton mit Hochglanzmagazinen entdecken würde. Voller Neugierde nahm sie den Karton an sich und setzte sich auf Janas Bett. Sie nahm die Magazine vorsichtig heraus und achtete darauf, sie beim Ansehen nicht durcheinander zu bringen. Sie stellte überrascht fest, dass es sich ausschließlich um Magazine mit weiblichen Darstellern handelte.

Jedes Deckblatt zierte eine bis mehrere Frauen und bereits der Anblick der nackten, schlanken Körper versetzte Doris in einen veränderten Gemütszustand. Doris blätterte durch mehrere der Hefte und wurde mit anspruchsvollen und qualitativ hochwertigen Fotos konfrontiert. Die jungen Frauen boten dem Fotografen ihre weiblichen Reize an und posierten in allen möglichen Körperhaltungen. Mal alleine, doch zumeist in Begleitung und selbstverständlich kamen sich die nackten Körper auch näher und küssten, streichelten sich und spielten miteinander. Doris hatte zuletzt vor vielen Jahren das letzte Mal ein Sexmagazin in Händen gehalten, das noch ihrem Mann gehört hatte.

Von dem Anblick und von dem Reiz der frivolen Bilder überwältigt spürte sie ihre Säfte zwischen den Schenkeln brodeln und da war es wieder -- der unbedingte Drang, sich selber angenehme Gefühle bereiten zu müssen. Während sie ein weiteres Magazin öffnete und darin blätterte wanderte die freie Hand zielgerichtet unter ihre Kleider und weder Freizeithose noch Höschen konnten sie aufhalten. Ihr Zeigefinger tauchte in den nassen Grand Canyon ein und bediente sogleich ihren Kitzler. Ihr Körper erschauderte und ihr Unterleib bebte. Weitere Bewegungen der Fingerkuppe über ihrem Knubbel veranlassten sie zu stöhnen und sie wusste jetzt, dass sie es sich erneut an Ort und Stelle besorgen würde. „Mama?", vernahm sie plötzlich eine Stimme neben sich.

Doris erstarrte in ihrer sündigen Bewegung. Im ersten Moment keimte in ihr die Erkenntnis heran, dass Jana sie beim Schnüffeln in ihren privaten Sachen erwischt hatte. Doch dann glaubte Doris, eine andere Stimme erkannt zu haben. Dies Alles geschah in weniger als einer Sekunde und bevor die Sekunde gänzlich verstrichen war, wurde ihr klar, dass ihre jüngere Tochter Julia im Türrahmen stand, was ihr nach dem Drehen ihres Kopfes zur Tür hin bestätigt wurde. Da saß sie nun -- die Pornomagazine der einen Schwester in der einen Hand und die andere Hand tief in ihren Schoß verborgen, während die andere Schwester fassungslos ihre Mutter anstarrte.

Die Blicke der Frauen trafen sich und keine der Beiden wusste etwas Sinnvolles zu sagen. Dann fiel Doris ein, dass sich ihre Hand noch immer dort befand, wo man sie seinem Kind besser nicht präsentieren sollte. Sie zog die Hand blitzschnell aus der Hose und nahm die andere Hand vom Hochglanzmagazin. Während sie Julias verstörten Gesichtsausdruck musterte erkannte sie, dass ihr keine elegante Möglichkeit einfiel, um ohne Schaden aus dieser Nummer herauszukommen. „Was machst du hier?", fragte Julia schließlich. „Schatz.... Warum bist du schon da. Wolltest du nicht erst gegen Nachmittag zurück sein?", ignorierte Doris ihre Frage. „Heute sind gleich mehrere Stunden ausgefallen und Sport wurde verlegt.", erklärte Julia.

Dann wanderte ihr Blick über die auf dem Bett verteilten Magazine und auf die beiden länglichen Gegenstände auf Janas Nachttisch und warf dann ihrer Mutter einen vernichtenden Blick zu. „Was wird dass denn hier? Durchsuchst du etwa Janas Zimmer?" Doris fühlte sich elendig und ihre Erregung war schlagartig wie weggeblasen. Sie wusste, dass es keine Ausrede für sie gab und dass sie sich dieser Konfrontation offen stellen musste. „Es tut mir leid.... Ja, es stimmt. Ich war neugierig und wollte eure Abwesenheit nutzen, um...." „Findest du nicht, dass Jana ein Recht auf ihre Privatsphäre hat.... Oh.... Hast du etwa in meinem Zimmer auch rumgeschnüffelt?", wollte Julia wissen.

Doris hätte dies mit festem Blick und einer inneren Entschlossenheit abstreiten können, doch sie setzte stattdessen eine Leidensmiene auf und blickte Julia voller Schuldbewusstsein an. „Man Mama...! Echt? Bei mir auch?", fragte Julia aufgeregt. „Es tut mir leid.... Ich hätte das nicht tun dürfen.", versuchte sich Doris zu entschuldigen. „Da hast du verdammt Recht.", stellte ihre Tochter fest. Sie verließ nun ihren Beobachtungsposten an der Tür und näherte sich dem Bett, auf dem ihre Mutter gebeugt und wie ein Häufchen Elend saß und vor sich hin starrte. Julia bekam ein wenig Mitleid mit ihr und nahm neben ihr auf der Matratze Platz.

Als sie ihren Arm um Doris legte, begann ihre Mutter leise zu weinen und lehnte sich gegen ihre Tochter. „Hey, ist schon gut.", gab Julia zu verstehen. „Ich finde es zwar echt nicht gut, dass du uns hinterher spionierst, aber davon geht die Welt ja auch nicht unter." „Ich schäme mich ja so.", erklärte Doris flennend. „Ich weiß, dass ich eure Privatsphäre respektieren muss.... Aber ich war neugierig. Besonders nach eurem Geständnis." Julia hatte ihren linken Arm um ihre Mutter gelegt und streichelte ihr nun mit der flachen Hand über den halbnackten Oberarm. „Ist schon gut.... Irgendwie verstehe ich dich sogar ein wenig. Mich hätte es wahrscheinlich auch umgehauen, wenn meine Kinder mir so ein Geständnis offenbart hätte. Wer weiß, vielleicht hätte ich dann auch erfahren wollen, welche Geheimnisse meine Kinder noch verbergen."

„Nein, du musst jetzt kein Verständnis aufbringen. Es war falsch und ich fühle mich nicht wohl.", bestand Doris auf ihre Meinung. Sie hatte sich noch näher zu Julia herüber gelehnt und genoss die Nähe zu ihr und empfand auch die zärtliche Berührung an ihrem Arm als sehr schön. Es tat gut, in den Arm genommen zu werden und ihre Tränen versiegten langsam und sie beruhigte sich wieder ein wenig. Julia streichelte weiter über den Arm ihrer Mutter, in der Annahme, dass sich Doris wohl dabei fühlen würde. Früher hatte ihre Mutter sie immer in den Arm genommen, wenn sie traurig gewesen war und nun konnte sie diese Geborgenheit zurückgeben.

Gleichzeitig blickte sie sich in Janas Zimmer um und meinte dann „Du hast ja doch so einige Geheimnisse von Jana entdeckt." Doris blickte auf den Stapel der Magazine und ihr Blick streifte auch die beiden Sexspielzeuge auf dem Nachttisch. Sie fühlte sich schon etwas besser und fragte „Habe ich eigentlich alle privaten Sachen gefunden oder hat deine Schwester noch bessere Verstecke, wo ihre neugierige Mutter nicht so schnell fündig wird?" „Ich denke schon, dass du das meiste gefunden hast.", glaubte Julia zu wissen. „Was hast du eigentlich in meinem Zimmer gefunden?"

Doris lehnte noch immer an Julias Schulter und erklärte „Zuerst habe ich deine schöne Nachtwäsche gefunden.... Warum ziehst du die eigentlich nicht an? Ich habe sie zumindest noch nicht in der Wäsche gehabt." Julia überlegte kurz und meinte dann „Die habe ich mir irgendwann mal gekauft und wollte sie für besondere Momente aufbewahren. Aber irgendwie lagen die dann hinten in der Schublade und meistens schlafe ich ja auch ohnehin nackt." Doris zuckte bei dieser Bemerkung leicht zusammen und sie ärgerte sich sogleich über ihre Reaktion. Sie war doch nun wirklich nicht in der Situation um sich schon wieder schmutzige Gedanken über ihre Tochter zu machen. Dennoch versuchte sie das Gespräch fortzusetzen.

„Und ich habe deinen Begleiter für einsame Stunden kennengelernt." „Warst du überrascht?", wollte Julia wissen. „Nein, nicht wirklich. Ich habe ja selber welche und welche Frau hat keine?", gestand Doris. Natürlich würde sie Julia gegenüber niemals zugeben, dass sie deren Freudenspender sehr genau kennengelernt hatte. Sie stellte fest, dass ihr Julias Streicheln gut tat und für einen Augenblick ließ sie es zu, dass ihr unanständige Gedanken kamen. Doch dann riss sie sich zusammen und löste sich von ihrer Tochter. Sie blickte ihr in die Augen und sagte „Es tut mir echt leid, dass ich euer Vertrauen missbraucht habe. Ich kann es nicht mehr ungeschehen machen und ich bitte dich, mir zu verzeihen."

„Ist ja nichts Schlimmes passiert.", fand ihre Tochter. „Frag doch einfach nächstes Mal, wenn du etwas wissen willst." „Würdest du mir denn ehrlich antworten?", fragte Doris nach. „Vielleicht.... Würdest du mir denn von deinen ganz persönlichen Dingen erzählen?", erwiderte Julia. „Was würdest du denn wissen wollen?", fragte Doris neugierig. Julia zog die Schultern hoch und meinte „Vielleicht frage ich dich ja irgendwann mal, was für Spielzeuge du besitzt." „Darüber können wir uns gerne einmal unterhalten.", stimmte Doris zu. Dann ließ sie ihren Blick über Janas privaten Sachen wandern und sah Julia dann fragend an. „Ich sollte das mal wieder wegräumen.... Meinst du, ich sollte es Jana beichten, dass ich an ihren Sachen war?" „Das bleibt unser kleines Geheimnis.", fand Julia und nahm ihre Mutter in den Arm.

Doris erwiderte die Geste und gemeinsam beseitigten sie schließlich die Spuren von Doris neugieriger Zimmerdurchsuchung. Doris war natürlich unheimlich froh darüber, wie Julia reagiert hatte. Julia hatte es relativ locker genommen und so reagiert, dass sie sich weiterhin in die Augen schauen konnten. Ihr gutes Verhältnis zueinander hatte offenbar keinen Schaden genommen. Sie fragte sich nur, ob Julia tatsächlich ihr Wissen für sich behielt oder ob sie ihrer Schwester nicht doch verriet, dass ihre Mutter ihnen hinterher spioniert hatte. Doris machte für sie Beide Mittagessen und kurz danach war Julia auch schon wieder unterwegs.

Nach dem Essen kümmerte sich Doris noch ein wenig um die Wohnung und zog sich dann in ihr Schlafzimmer zurück. Sie fühlte sich etwas müde und legte sich in ihr Bett. Sie dachte über das Gespräch mit Julia nach und erinnerte sich an das so erwachsen wirkende Verhalten ihrer Tochter. Sie hatte ihr keine Szene gemacht und relativ locker auf das Ereignis reagiert. Dann dachte Doris an die Berührung und das zärtliche Streicheln an ihrem Arm und sie musste sich eingestehen, dass sie dieses, trotz ihres aufgewühlten Zustands, als sehr angenehm und anregend empfunden hatte.

Es war zwar nur eine harmlose Berührung gewesen und Julia hatte sicherlich keineswegs einen erotischen Gedanken dabei im Sinn gehabt. Aber sie selber hatte dabei gewisse Empfindungen verspürt und war nun langsam aber sicher ratlos, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Sie überlegte lange und entschied schließlich, dass sie über dieses heikle Thema mit Jemandem reden musste. Sie würde sich ihrer besten Freundin Martina anvertrauen und wenn sie Glück hatte, war Martina sogar in diesem Moment zuhause.

Nur eine Stunde später drückte Doris den Knopf neben dem Türschild mit dem passenden Namen und wenig später ließ Martina sie ein. Ihre Freundin war 46 Jahre alt, relativ groß und schlank. Sie trug ihr braunes Haar zu einer modischen Kurzfrisur und untermalte ihr Gesicht mit einer roten Brille, die sie ein paar Jahre jünger wirken ließ. Beide Freundinnen kannten sich schon seit Ewigkeiten und Martina war für Doris eine große Stütze gewesen, als ihr Mann sich von ihr getrennt hatte. Natürlich hatte sie auch immer wieder mit Rat und Tat zur Seite gestanden, wenn es Fragen zu oder Probleme mit Jana und Julia gegeben hatte. Martina selber war weder verheiratet noch hatte sie Kinder, doch irgendwie gab sie gute Ratschläge und Doris erhoffte sich auch in ihrer derzeitigen Lage ein paar richtungsweisende Worte von ihrer Freundin.

Beide Frauen nahmen schließlich auf der Wohnzimmercouch Platz und Martina schenkte ihnen Kaffee ein. Zunächst unterhielten sie sich über ein paar belanglose Themen, doch als Martina spürte, dass ihre Freundin etwas auf dem Herzen hatte, kamen sie auf den Punkt. Doris erzählte ihr mit stockender Stimme von dem besonderen Verhältnis ihrer Töchter zueinander. Sie hatte beschlossen, Martina ins Vertrauen zu ziehen und war in der Vergangenheit niemals enttäuscht worden. Martina war sichtlich überrascht, aber keineswegs schockiert. Sie fragte punktuell nach und ließ Doris in aller Breite das Gespräch zwischen Mutter und ihren Töchtern aufarbeiten.

Schließlich äußerte sie sich. „Ich finde es gut, dass du so tolerant damit umgehst. Andere Mütter wären vielleicht ausgeflippt und hätten einen riesigen Streit vom Zaun gebrochen." „Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich damit richtig liege, dass ich es toleriere.", meinte Doris. „Was ist, wenn es sich als falsch oder problematisch herausstellt?" „In dem Fall kannst du sowieso nichts daran ändern.", stellte Martina fest. „Deine Töchter sind alt genug um ihre Entscheidungen zu treffen und nur sie alleine müssen sich sicher sein, dass sie das Richtige tun. Und wenn es sich im Nachhinein als falsch herausstellt, dann müssen nur sie die Konsequenzen tragen.... Was wäre denn, wenn sie dich nicht eingeweiht hätten? Dann müsstest du dir doch ohnehin keine Sorgen machen." „Das stimmt wohl.", fand Doris.

Sie überlegte kurz, ob sie sich weiter öffnen sollte und blickte dann Martina an. „Es gibt da noch etwas, von dem ich dir erzählen möchte." „Schieß los.", ermunterte Martina sie. „Das ist mir jetzt total peinlich und ich fühle mich absolut mies, wenn ich es dir erzähle, aber ich muss es jetzt einfach einmal loswerden.", erwiderte Doris. „Jetzt machst du mich aber neugierig.", gab ihre Freundin zu verstehen. Doris atmete tief ein und sagte dann „Ich habe mir vorgestellt, wie Jana und Julia zueinander finden. Ich habe mich gefragt, was sie gemeinsam tun. Ob sie sich berühren, sich streicheln, sich zärtlich liebkosen." „Das ist doch normal, dass man sich so seine Gedanken macht.", meinte Martina. „Ich würde mich sehr wahrscheinlich auch fragen, wie weit die Beziehung meiner Kinder geht." „Die Gedanken an die Beiden erregen mich.", ließ Doris die Bombe platzen.

Martina sah sie zunächst schweigend an. „Autsch." „Ich habe mir vorzustellen versucht, wie sie sich lieben, sich verwöhnen und Dinge tun, die Schwestern nicht tun sollten und ich habe darauf reagiert und auch wenn ich mich dafür schäme.... Es hat mich geil gemacht.", gestand ihre Freundin. Die beiden Frauen sahen einander stumm an. „Sag jetzt bitte etwas.", forderte Doris Martina auf. „Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, was ich sagen soll. Das überrascht mich jetzt schon.", fand Martina. „Was denkst du jetzt über mich?", wollte Doris wissen. „Ich verurteile ich nicht. Das steht mir überhaupt nicht zu.", meinte Martina. „Alleine deswegen nicht, weil ich nicht mit Bestimmtheit sagen kann, dass mir das an deiner Stelle nicht auch so ergehen würde."

Doris merkte auf und war sichtlich erleichtert, dass ihre Freundin ihr nun keine Vorwürfe machte. „Ich habe mich zunächst dagegen gewehrt, weil ich es ja selber falsch fand. Aber ich musste immer wieder an die Beiden denken und ich habe den Gedanken, dass sie sich ihrer Lust hingeben, nicht mehr aus dem Kopf bekommen." Martina hörte aufmerksam zu und stellte dann eine Frage. „Du hast gesagt, dass dich die Vorstellung der Beiden geil gemacht hat.... Geil im Sinne von 'es regt mich etwas an' oder geil im Sinne von 'ich muss es mir jetzt gleich besorgen'?" Doris Blick sank zunächst auf den Teppichboden. Als sie ihre Freundin dann wieder ansah, realisierte sie das neugierige Blitzen in deren Augen. Offenbar war Martina neugierig geworden und wollte jetzt weitere Details aus Doris Gefühlswelt erfahren. „Eher geil im Sinne von 'meine Muschi läuft gleich aus und ich muss mir dringend mehrere Finger rein schieben'". ----------

swriter
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