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Die Doppelhammer Hütte (13)

Geschichte Info
Vinzenz und Werner kommen sich gefährlich nahe.
7.9k Wörter
4.7
2.5k
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Teil 13 der 36 teiligen Serie

Aktualisiert 06/16/2023
Erstellt 09/10/2022
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"Werner? Das ist ja eine Überraschung."

"Komme ich ungelegen?"

"Nein, natürlich nicht. Allerdings hätte ich so schnell nicht mit Dir gerechnet, schon gar nicht heute Abend!" antwortete Hubert ziemlich perplex, als er sich hinter der Tür vor wagte und sich in seinem Lederdress nun Werner präsentierte.

"Hast Du schon wieder einen Kunden zur Anprobe?" vergewisserte sich Werner, ohne die Augen von Huberts Lederuniform zu nehmen.

"Nein, ich probiere gerade selber was Neues an. Aber komm doch rein."

"Wow, wie mir scheint, sind die wirklich interessanten Klamotten im Hinterzimmer? Kann das sein?"

"Das hast Du sehr gut erkannt. Bist Du denn auch ein Anfänger wie Dein Bruder?"

"Nein, ich habe immrhin schon mal eine Lederkombi gehabt. Aber ansonsten kenne ich Leder nur von Schuhen und von Jacken!"

"Macht ja nichts, ich zeig Dir gerne was Du willst, aber so wie Du mich gerade anschaust, glaube ich Du scheinst Dich schon mehr für das Außergewöhnliche zu interessieren?"

"Also das was Du da gerade trägst, interessiert mich schon mal sehr."

Hubert grinste breit.

"Ehrlich gesagt, habe ich mir vorhin, als Du Vinzenz abgeholt hast, sofort vorgestellt, wie Du in sowas aussehen würdest."

"Wirklich?"

"Oh ja, aber worauf warten wir dann, dann lass uns Dir schnell was Schönes und Außergewöhnliches aussuchen!"

Grinsend drehte sich Hubert um und ging vor ins Hinterzimmer und begann gleich nach einem Outfit für Werner zu suchen, dass er zunächst gar nicht bemerkte, dass er ihm nicht gefolgt war.

"Werner, wo bleibst Du?"

"Hier bin ich doch!" antwortete Werner, der nun splitterfasernackt in der Tür stand.

"Unübersehbar und gar nicht schüchtern und nackt noch viel anziehender, wenn ich das mal so sagen darf."

Hubert schnappte sich ein Maßband und tat so, als wenn er Werner vermessen müsste, was natürlich nur ein Vorwand war. Er schrieb alle Maße auf und tat so, als wenn er suchen müsste. Währenddessen ließ Werner seinen Blick streifen und sah im hinteren Teil des Raumes die Dildosammlung stehen und grinste. Werner ging zu Hubert hinüber, der gerade an einer Breeches herum fummelte und streichelte über Huberts Hintern und fand sogleich den Reißverschluss, den er kurzerhand herunter zog und seine Finger hineingleiten ließ. Hubert genoss die unerwarteten Streicheleinheiten, als Werner ihm ins Ohr flüsterte.

"Mit den riesigen Gummiteilen da hinten kann ich zwar nicht mithalten, aber ich bin Dir gerne behilflich."

Statt zu antworten, stöhnte Hubert laut auf und das war das Startzeichen für Werner. Er legte Hubert und den Tisch und spreizte seine Beine und einen Augenblick später fuhr sein Gardeschwanz in Huberts bereits gedehntes Loch ein und er fickte ihn, dass ihm Hören und Sehen verging.

Nach dem Sex rauchten Sie eine Zigarre und dann kleidete er ihn wirklich ein. Sich selbst bewundernd wie sein Bruder Stunden zuvor, betrachte er sich im Spiegel, und Hubert freute sich diebisch, dass er heute direkt 2 Gleichgesinnte gefunden hatte und bewunderte Werner.

"Und was machen wir jetzt noch Schönes?" fragte Werner.

"Nun zum Bilder machen ist es jetzt zu dunkel. Das können wir gerne ein anderes Mal machen. Du kannst gerne noch was anderes probieren und Dir auch was Straßentaugliches aussuchen. Aber musst Du denn nicht langsam mal nach Hause?"

"Willst mich wohl loswerden, was?"

"Keinesfalls, von mir aus kannst Du so lange bleiben, wie Du willst. Ich meine, äh, fragt sich Deine Frau denn nicht, wo Du so lange bleibst?"

"Ah, hat mein Bruder also schon alles ausgeplaudert?"

"Wie meinst Du das? Er hat nur gesagt, dass Ihr beide ne Frau zu Hause habt und er sogar noch Kinder."

"Stimmt. war nur ein Spaß. Also zumindest meine ist die ganze Woche verreist, also wartet niemand auf mich. Also wenn Du mich noch da haben magst, bleibe ich gerne noch."

Hubert grinste diebisch.

"Gib mir 5 Minuten." und als er wieder kam trug er nichts außer schwarzen Chaps und einem Harness und nahm Werner an die Hand und führte ihn in den Keller, wo er sich sofort über einen Rammbock legte und Werner andeutete ihn dort fest zu zurren und er damit bereit für eine 2. Runde war. Und Werner ließ sich nicht lange bitten.

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Vor der Arbeit fuhr Vinzenz noch bei Hubert vorbei, da er ihm vergessen hatte, das Geld für die 2. Hose zu geben und da er seine Unterhose vergessen hatte. Im Morgengrauen fand er den Weg nur mit Mühe und als er auf Huberts Haus zufuhr, machte er eine Vollbremsung, als er Werners Wagen vor dem Haus stehen sah. Das konnte natürlich nur eines bedeuten.

"So ein Schlawiner," sagte er zu sich und legte den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück. Er wusste natürlich sofort, dass wenn sein Bruder gestern Abend noch zurück zu Hubert gefahren war, dass dies nur eines bedeuten konnte. Sein Bruder war früher schon kein Kostverächter gewesen und hatte immer neben Rita was am Laufen gehabt, aber seit sie beide jetzt auch auf anderem Gebiet aktiv geworden waren, schien es für ihn kein Halten mehr zu geben. Aber er musste sich im gleichen Moment eingestehen, dass er auch keinen Deut besser als sein Bruder war und er auch nichts anbrennen ließ, was nun schon dazu geführt hatte, dass er sogar mit dem besten Kumpel seines Sohnes was angefangen hatte.

Wie verabredet, holte er Massimo vor der Arbeit ab, der nicht schlecht über seine Lederhose staunte.

"Wow, Vinzenz, geiles Teil, in der darfst Du mich gerne mal wieder richtig rannehmen."

"Mal schauen, wann wir dazu Gelegenheit haben werden, am Wochenende sind ja die ersten Kämpfe. Ach übrigens, ich habe heute nach der Arbeit noch was vor und muss zeitig los, vielleicht kannst Du Dir ne andere Mitfahrgelegenheit besorgen?"

"Kein Problem, wird sich schon was finden. Sonst mach ich beim Chef auf Mitleid. Der fährt mich sicher gerne heim."

"Stimmt, wann kommt denn Deine Karre endlich aus der Reparatur?"

"Mit dem Geld am Wochenende kann ich die Rechnung endlich bezahlen, also diese und nächste Woche allerhöchstens noch."

"OK, ich nehm Dich gerne mit, aber heute muss ich zum Max, dem Bullenzüchter?"

"Bullenzüchter, klingt interessant. Nimmst mich mit?"

"Ah geh, Schmarn, mein Sohn hat am Wochenende seine ersten 2 Tage dort gearbeitet und ich will hören, wie er sich schickt, verstehst?"

"Klar, ich halt ja schon meinen Mund!" und für den Rest der Fahrt schwiegen sie, während Massimo sich ausmalte in einem Kuhstall von einem bulligen, haarigen Bauern mit fettem Schwanz in Gummistiefel gefickt zu werden, während Vinzenz daran dachte, dass sein Bruder die Nacht nicht nur bei, sondern mit Hubert verbracht hatte. Irgendwie war es ihm nicht so ganz recht. Was natürlich Unsinn war, schließlich hatte er Hubert ja erst angestiftet, seinen Bruder zu verführen. Dennoch konnte er nicht umhin so zu empfinden. Er war sichtlich verwirrt, einerseits war er scharf auf Hubert aber auch sein Bruder spielte in seinen erotischen Tagträumen immer mehr eine Rolle und dann war da ja auch noch das Angebot mit dem Ringen, dass ihn irgendwie doch ziemlich reizte und dass nicht nur wegen der Extra Kohle.

"Servus Vinzenz, Ihr seid aber früh dran," begrüßte sie der Pförtner.

"Servus Jakob!" grüßte Vinzenz zurück und übergab ihm die Lieferscheine aus der Mittelkonsole. Dabei fiel ihm auf, dass Massimo immer noch ein ordentliches Zelt in der Hose hatte und übersah dabei sein eigenes. Nicht so der Pförtner, der durch seinen höheren Sitz genau in den Wagen hinein schauen konnte.

"Nana Vinzenz, noch so geil am frühen Morgen? Hat Dich Deine Alte wohl am Wochenende nicht rangelassen, was?"

Vinzenz war kurz verdutzt, eigentlich war seine Aussage im Hinblick auf den Gesundheitszustand seiner Frau eine bodenlose Frechheit. Aber so war nun mal der Umgangston auf den Baustellen und unter Maurern war er erfahrungsgemäß noch ein wenig derber.

"Ach weißt Du, Jakob, Männer wie ich haben noch so etwas wie ne Morgenlatte, das scheinst Du in Deinem Alter schon vergessen zu haben, was?"

Die Antwort saß und mürrisch warf er Vinzenz die abgestempelten Formular entgegen.

"Unverschämter Kerl!"

"Gleichfalls!" grinste Vinzenz und gab wieder Gas, als Jakob die Schranke geöffnet hatte.

"Dem hast Du es aber gegeben."

"Bei der Vorlage? Aber jetzt sollten wir versuchen mal runterzukommen, nachher fällt den Kollegen das auch noch auf und die kommen schnell auf falsche Ideen."

"Ja, Du hast Recht."

Und schon begann der Arbeitstag, der ohne jegliche Besonderheiten ablief und ein pünktlicher Feierabend somit gesichert war. Als Vinzenz das Gelände verlassen wollte, musste er natürlich wieder bei Jakob seine Papiere vorzeigen und abstempeln lassen, der dieses Mal seine freche Klappe hielt und stattdessen nur katzenfreundlich lächelte. Sobald Vinzenz davon gebraust war, nahm er Telefonhörer und wählte eine Nummer, die er auswendig kannte.

"Hallo, hier James Bond, 007. Das Zielobjekt hat soeben das Gelände verlassen."

"Dank Dir, Jakob. Hast was gut bei mir."

"Schon gut, eine Hand wäscht die andere."

Als Vinzenz in den Innenhof von Max fuhr, war wie beim letzten Mal nichts von Max zu sehen. Er stieg aus und klingelte, doch niemand öffnete. Er ging Richtung Stall und schaute um eine hohe Hecke herum, hinter der Tisch und Stühle aufgebaut waren und auf dem bereits 2 Gläser und 2 Flaschen Helles bereitstanden. Als auch auf sein Rufen keiner reagierte, fiel ihm ein, dass er Max beim letzten Mal unter der Dusche gefunden hatte und somit beschloss er, dort erst einmal nach ihm zu suchen.

Und er sollte Recht behalten, wieder fand er Max wie ihn Gott geschaffen hatte vor als der sich noch genüsslich duschte. Als er Vinzenz erblickte, stellte er das Wasser ab und begrüßte ihn, ohne jedoch schnell nach einem Handtuch zu greifen. Stattdessen genoss er es Vinzenz ganz nackt gegenüber zu stehen und schien nicht im geringsten ein Problem damit zu haben, von Vinzenz betrachtet zu werden, eher im Gegenteil.

"Hallo Vinzenz, Du bist ja schon da. So früh habe ich noch gar nicht mit Dir gerechnet."

"Wirklich nicht? Und wieso stehen dann da draußen schon 2 Biere bereit? Ich nehme nicht an, dass Du gleich zwei trinken wolltest?Eins davon ist doch bestimmt für mich?"

"Ganz genau, aber ich dachte, ich schaffe es dieses Mal, fertig zu duschen, bevor Du kommst."

"Irgendwie stehst Du immer unter der Dusche, wenn ich komme oder Du duscht einfach nur gerne und vor allen Dingen lange."

"Klar dusche ich gerne, Du denn nicht?"

"Doch, natürlich, nach anstrengender Arbeit ist das ein Genuss."

"Ganz meiner Meinung. So jetzt lass uns mal was trinken gehen und dann erzähl ich Dir, weshalb Du ja hier bist."

Max trocknete sich notdürftig ab und warf sein nasses Handtuch über die Bank und wollte mit Vinzenz nach draußen gehen und legte dabei seinen Arm auf seine Schulter.

"Also Dein Junior...!"

"Moment, willst Du Dir vorher nicht was anziehen?"

"Muss ich?"

"Also wegen mir bestimmt nicht, schließlich habe ich Dich jetzt schon ein paar Mal nackt gesehen, aber wenn sonst wer kommt?"

"Wer soll denn kommen? Und wenn schon, das ist mein Grundstück und da kann ich tun und lassen, was ich will. Und der Hofladen hat schon seit einer Stunde zu. Die Gisela ist schon lange heim."

"Wer ist denn Gisela?"

"Die bedient bei mir im Hofladen für ein paar Stunden. Ihr Mann verdient nicht so viel und da muss sie was dazuverdienen."

"Stimmt, Du hast ja auch nen Laden. Muss ich auch mir mal beizeiten ansehen und ein gutes Stück Rindfleisch kaufen."

"Du weißt also gar nicht, dass Deine Frau immer zu mir kommt, meistens mit den anderen Landfrauen? Entweder mit der Leni oder mit Deiner Schwägerin."

"Ach so, ich kümmere mich selten um den Einkauf. Ich schaff nur das Geld ran."

"So jetzt setz Dich hin, damit ich Dir von Valentin erzählen kann."

"Einverstanden, ich bin schon sehr gespannt, um nicht zu sagen, dass ich das Schlimmste befürchte."

"Brauchst Du nicht, Vinzenz. Auf Deinen Sohn kannst Du echt stolz sein. Der hat ordentlich rangeklotzt und wirklich gearbeitet wie ein Wilder. Er hört gut zu, fragt nach und wenn Du ihn nicht stoppst, dann macht er sogar mehr als er soll."

Vinzenz gefiel, was Max ihm dann von Valentin berichtete und er hing förmlich an seinen Lippen und vergaß völlig, dass er ihm hier nackt gegenüber, so sehr konzentrierte er sich darauf, was Max über Valentin berichtete.

"Und Du hast ihn so richtig schön hart rangenommen?" vergewisserte sich Vinzenz und für einen Moment stutzte Max, da er eine solche Ansage eher aus einem anderen Kontext kannte.

"Ja natürlich, er hat immer gesagt, dass ich ihn ja nicht schonen soll. Er will ja sich verausgaben und an Masse zulegen, auch das hat er immer betont und mich nach Tipps und so gefragt. Ehrlich gesagt, ich glaube er bewundert mich insgeheim ein bisschen und tut alles, um mir zu gefallen."

"Das kann ja nur gut sein. Ich bin echt überrascht, wie sehr der Bub sich macht, vor einem Jahr steckte der noch voll in der Pubertät und jetzt übernimmt er Verantwortung, zieht seine Dinge durch."

"Er ist doch kein kleiner Junge mehr. Vinzenz, Dein Sohn ist jetzt ein Mann."

"Ja, für mich wird er halt immer der Kleinste von meinen Kindern bleiben! Ach, da bin ich ja echt beruhigt, nein, eher aufs Angenehmste überrascht."

"Ist doch alles bestens und bei mir ist er in guten Händen, darauf kannst Du Dich hundertprozentig verlassen."

"Da bin ich mir auch sicher. Aber wenn sich da was dran ändert, dann rufst Du mich sofort an."

"Was meinst Du?"

"Ja, dass ich Bescheid weiß, wenn es nicht mehr so gut läuft und er Dir plötzlich Schwierigkeiten machen sollte. Ich meine, ich kann ja schlecht jetzt jede Woche hier vorbei kommen?"

"Warum eigentlich nicht? Wir verstehen uns doch gut und ich bekomme nicht oft Besuch, muss ja nicht lange sein, so auf ein, zwei Halbe und dann gehst Du wieder nach Hause. So ein Stündchen miteinander ratschen, das machen die Weiber doch auch immer, warum können wir Kerle das nicht auch machen?"

"Bei uns heißt das Stammtisch, aber da hab ich Dich selten bis gar nicht gesehen."

"Stimmt, ich bin halt lieber zu Hause."

"Weil Du dann nix anziehen musst, was?"

"Schuldig. Aber wo wir gerade beim Thema nackt sind, da muss Dein Junior noch ein bisschen lockerer werden. Als ich zu ihm unter die Dusche kam, hat er sich direkt umgedreht und schnell abgetrocknet und als ich dann so wie jetzt nackert durch die Gegend gelaufen bin, hat er ständig peinlich berührt in die Luft geguckt,"

"Hm, das wundert mich jetzt aber."

"Ist er sonst nicht so?"

"Wir haben doch die Hütte da oben. Da waren wir 2 letztens mit meinem Bruder und einem Kumpel von ihm. Wir waren nackt am See baden, haben gefischt, gegrillt und sind nackt zur Hütte zurückgelaufen. Wenn ich es mir recht bedenke, haben wir uns 2 Tage gar nicht mehr angezogen. Das war für ihn völlig normal."

"Na, das ist ja jetzt aber seltsam."

"Vielleicht schämt er sich mit seiner Hühnerbrust vor Dir?"

"Das wird's sein, na gut, dann wird sich das ja mit der Zeit hoffentlich legen. Mensch Vinzenz Du hast ja einen ordentlichen Zug drauf, Du hast Dein Bier ja schon leer."

"Ja, es ist ganz schön warm in der Sonne."

"Mir wäre auch heiß mit einer Lederhose bei dem Wetter. Wart ich stell mal den Sonnenschirm auf."

Max kruschtelte an der Hauswand herum und suchte nach dem Sonnenschirm, dabei rutschte die Plane, die er darüber gezogen hatte, herunter und Max bat Vinzenz ihm zu helfen, sie wieder drüber zu ziehen.

"Halt Stop mal, was ist das denn?"

"Das ist die Karre von meinem Onkel!"

"Und diese Schönheit fährt er nicht mehr? Sieht aus, als wenn sie schon ewig hier steht?"

"Ja, seit seiner Hüft-OP kommt er nicht mehr aufs Bike. Erst haben wir immer gedacht, das wird wieder, aber nun hat er beschlossen, dass das Motorradfahren für ihn passe ist. Das wird mein Projekt der nächsten Monate, ich soll sie wieder aufmotzen und für ihn verkaufen. Wieso hast Du Interesse?"

"Ob ich Interesse habe, und wie?"

"Du bist also auf der Suche nach einer Karre?"

"Genau!"

"Und deswegen die Lederhose?"

"Ja genau, die hat mir ein Arbeitskollege heute geschenkt, dem sie nicht mehr passt."

"Dir passt sie dafür außerordentlich gut, aber zieh sie doch lieber aus, bevor Du hier eingehst vor Hitze!"

"Dass wir wieder so nackert miteinander zusammen sitzen, scheint zur Gewohnheit zu werden. Das letzte Mal auch schon."

"Das war doch nur, weil Du die Jogginghose anprobieren wolltest. Mensch, die Jogginghosen sind ja heute gekommen, wart ich hol sie geschwind."

"Ach ja, ich habe ja auch die Jeans im Kofferraum."

Sie tauschten die Hosen aus, ohne sie anzuprobieren und genossen ein weiteres Bier miteinander.

"So ich muss dann auch mal wieder los!" antwortete Vinzenz und stand auf und wollte sich wieder in seine Lederhose quetschen.

"Zieh doch einfach eine der Jogginghosen an, dann sehen wir auch gleich, ob sie passen."

"Wenn es die gleiche Größe wie Deine ist, dann wird sie schon passen."

Und Max sollte Recht behalten, denn die Hose saß ebenfalls wie für Vinzenz gemacht.

"Und hast Du das ernst gemeint, dass ich nächsten Montag wieder kommen soll?"

"Ja, wenn Du magst, gerne. Du kannst aber auch sonst immer einfach auf ein Bier vorbeikommen."

"Oder Du kommst mal zu uns. Ach nein, da musst Du ja wieder was anziehen! Ja, dann komm ich gerne, ansonsten bin ich durch das Ringen Training schon mal ausgelastet und am Wochenende habe ich meist Kämpfe meiner Schüler und die Frau will ja auch noch was von mir haben."

"Na dann bis nächsten Montag. Ich freu mich."

"Ich mich auch und sicherlich finde ich Dich garantiert wieder unter der Dusche!"

Beide lachten und drückten sich zum Abschied.

Aufgeregt erzählte er Hertha kurze Zeit später, wie gut sich ihr Sohn bei Max auf dem Hof machte und dass der ihm ein gebrauchtes Motorrad angeboten hatte. Hertha freute sich mit ihrem Mann und fragte natürlich sogleich nach dem Preis.

"Soweit haben wir noch gar nicht geredet, das machen wir nächsten Montag!"

"Nächsten Montag?"

"Ja, Max hat mich eingeladen öfters Mal vorbei zu kommen um mit ihm ein Bierchen zu trinken. Ich glaube, der ist ein bisschen einsam da heraußen."

"Den Eindruck hatte ich auch schon oft, wenn ich mal da war. Der braucht unbedingt eine Frau. Lad ihn doch auch mal zu uns ein, vielleicht kann ich da was arrangieren?"

"Hertha, die Kupplerin. Welche Deiner Landfrauen ist denn gerade auf der Suche nach einem Ehemann?"

"Da gibt es einige Ledige bei uns. Lass mich nur machen. Aber das trifft sich gut, wenn Du Montag eh zu ihm hinfährst, dann brauch ich nicht hinzufahren und Du kannst gleich ein gutes Stück Fleisch mitbringen, ich will nächste Woche mal wieder einen Rinderbraten machen."

"Mh, gerne. Sauerbraten hatten wir auch schon ewig nicht mehr, den machst Du besonders gut."

Hertha grinste geschmeichelt.

"Ja, dann musst Du wohl auch übernächsten Montag wieder zu ihm fahren, denn den Sauerbraten gibt es dann in der Woche drauf."

"Das mache ich, ich wusste ja gar nicht, dass Ihr immer bei ihm das Fleisch kauft."

"Du musst ja auch nicht immer alles wissen. Wir Frauen brauchen auch unsere kleinen Geheimnisse."

"Oh ich würde zu gerne mal Mäuschen spielen, wenn Du mit Deinen Weibern beinand bist."

"Kommt nicht in Frage, das geht Euch gar nichts an. Ich spioniere Euch ja auch nicht nach, wenn Ihr da oben auf der Hütten seid und Eure Männergespräche führt. Höchstwahrscheinlich rennt ihr da auch noch pudelnackert herum!"

Vinzenz grinste vielsagend.

"Wie kommst Du denn da drauf?"

"Dicker, vergiss nicht, ich kenne Dich schon ein paar Jahre!"

Ok, 1:0 für Dich und gleiches Recht für alle."

"Aber jetzt lass uns Essen, ich habe Dampfknödel gemacht. Ruf Du mal die Jungs herunter."

Sie alle aßen gemütlich zusammen und Vinzenz lobte Valentin über den Klee, der damit sichtlich Probleme hatte, wenn sein Vater ausnahmsweise mal so gut über ihn sprach. Auch Frank hatte Probleme damit, denn er kannte eine solche Situation von seinem eigenen Vater gar nicht und wäre jetzt gerne an Valentins Stelle gewesen. Aber auch auf Max´ Hof zu arbeiten, kam für ihn nicht in Frage.