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Die Eskapaden der Miriam S. 04

Geschichte Info
Eine Eskapade am Morgen.
8.6k Wörter
4.61
28.9k
8

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 11/07/2017
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Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

hier kommt, wie versprochen, sehr schnell der vierte Teil meiner Geschichte. Und, ebenfalls wie versprochen, gibt es in dieser Geschichte auch Sex. Eigentlich besteht das Kapitel fast nur aus Sex, sozusagen als Entschädigung für die bisher eher enthaltsamen Teile.

Was ich schon im Vorwort zum dritten Kapitel geschrieben habe, gilt auch hier. Eigentlich fehlen Kapitel, die einfach noch nicht fertig sind. Und auch dieses Kapitel habe ich ungezählte Male verändert, verbessert und verlängert. Es ist aber tatsächlich eines der ersten, die ich überhaupt je geschrieben habe, wenn ich auch damals noch nicht wusste, dass es mal Teil meiner Geschichten um Miriam werden würde.

Zur Einordnung der Handlung -- meine Zeitsprünge könnten etwas verwirrend sein -- sind wir jetzt wieder an dem Morgen, an dem auch die Geschichte um Isabella und André spielt. Sozusagen sogar zeitgleich. Denn während die beiden ja fahren und dementsprechend los müssen, um Miriam und Erik abzuholen, haben diese noch ein wenig länger Zeit -- und nutzen sie.

Ich unterschlage euch bisher die Kapitel, in denen ich berichte, wie aus Miriam und Erik ein Paar wird. Diese existieren bisher im Wesentlichen nur in meinem Kopf. Und das Kapitel, wie die beiden tatsächlich zueinander finden und zum ersten Mal miteinander schlafen. Das ist schon ziemlich weit und im nächsten Jahr sicherlich irgendwann reif zur Veröffentlichung. Wie auch immer ich das dann in meinen Rückblick-Wirrwarr einbaue...

Danken möchte ich an dieser Stelle meinem „Ghostreader", der viele hilfreiche Anregungen und Verbesserungen hinzugefügt hat, mittlerweile aber leider „verschwunden" ist.

Zum Schluss möchte ich euch, ihr Leserinnen und Leser bitten, möglichst viele Kommentare, Kritiken und Anregungen zu hinterlassen. Wie ich schon einmal gesagt habe, ist diese Geschichte keineswegs fertig. Ich veröffentliche sie nur, weil ich es nicht mehr abwarten kann. Und weil ich allein sie nicht mehr verbessern kann, dazu brauche ich Rückmeldungen. Wenn ihr mir helfen wollt, dann freue ich mich über alle netten Hinweise.

Viel Spaß beim lesen!

Miriam

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Kapitel 4

Miriam dämmerte langsam vom Schlaf in die Wirklichkeit. Sie hatte so einen schönen Traum gehabt und wollte nicht aufwachen. Sie versuchte, sich an die Bilder und Gefühle zu klammern, die immer noch in ihrem Unterbewusstsein waren. „Bitte! Nur noch ein bisschen!" Doch die Bilder verblassten, die Wirklichkeit holte sie langsam zurück. Miriam registrierte seufzend, dass sie im Begriff war zu erwachen. Es war nicht nur ein schöner Traum gewesen. Es war ein erotischer, ein feuchter Traum. Doch wie so oft bei Träumen, die man kurz vor dem Aufwachen hat, konnte sie schon Sekunden später nicht mehr sagen, wovon sie eigentlich geträumt hatte. Was blieb, war die Erinnerung an das Gefühl.

Mit einem enttäuschten Seufzen wälzte sie sich auf den Rücken. Noch im Halbschlaf ließ sie ihre linke Hand zwischen ihre Beine wandern. Ihr Nachthemd war hochgerutscht, so dass die Hand nur noch vom Stoff des Höschens von der Haut ihrer Körpermitte getrennt wurde. Schon diese erste, unbewusste Berührung ihrer Scham sandte eine Welle der Lust durch ihren Körper. Miriam spürte, wie sich die feinen Härchen auf ihren Armen aufstellten und eine Gänsehaut ihren gesamten Körper überlief. Sie konnte die körperlichen Auswirkungen ihres Traums spüren. Ihr Unterleib strahlte Hitze aus und sie konnte fühlen, dass ihr Geschlecht angeschwollen war. Sie war erregt.

Zärtlich streichelte sie ihre intimste Körperstelle durch den dünnen Stoff und merkte sofort, wie ihr Körper auf diese Behandlung reagierte. Sie spürte förmlich das Blut durch ihre Schamlippen pulsieren. Ihr Kitzler richtete sich auf. Ähnlich reagierten auch ihre Brustwarzen, die sich vorwitzig am Stoff ihres Nachthemds rieben. Eine Berührung, die sie zusätzlich stimulierte. Sie schob die Hand unter den Bund ihres Höschens und ließ sie über ihren Venushügel gleiten. Ihre Finger ertasteten feine Stoppeln. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie sich unbedingt rasieren musste, bevor sie sich am Wochenende in eine öffentliche Sauna begeben würde, wo möglicherweise noch andere Leute ihren Intimbereich zu Gesicht bekommen würden. Ihr Schamhaar war dunkler als ihr blondes Haupthaar. Das hatte den Nachteil, dass man die feinen Stoppeln nicht nur fühlen, sondern auch sehen konnte. Doch nicht für ‚andere Leute', sondern für Erik wollte sie dort schön sein, glatt und seidig. Und damit die unausgesprochene Einladung aussenden, sie dort zu besuchen. Nicht nur mit seinem Penis.

Beim Gedanken an Erik wandte sie den Blick nach rechts. Sie empfand ein fast unsinniges Gefühl der Erleichterung und des Glücks, als sie ihn dort neben sich liegen sah. Erik war erst spät gestern Nacht nach Hause gekommen. Ein dringender Auftrag hatte ihn lange im Büro festgehalten. Eigentlich wollte sie auf ihn warten, doch irgendwann hatte sie der Schlaf übermannt. Sie hatte sehr tief geschlafen und Erik hatte sich wie üblich katzenhaft leise ins Bett geschlichen, so dass sie nicht mitbekommen hatte, wann er nach Hause gekommen war. Ein wenig musste sie über sich und ihre verliebten Gefühle schmunzeln. Sie waren jetzt seit einem halben Jahr zusammen und seit etwa zwei Monaten wohnten sie mehr oder minder gemeinsam hier. Es bestand also überhaupt kein Zweifel daran, dass Erik zum Aufwachen da sein würde. Trotzdem durchlief sie immer wieder ein völlig irrationales Glücksgefühl, wenn sie ihn morgens neben sich entdeckte.

Sie drehte sich noch ein wenig weiter zu ihm und stütze ihren Kopf auf die rechte Hand. Gedankenverloren betrachtete sie den schlafenden Mann neben sich. Erik schlief in der für ihn typischen, ungewöhnlichen Haltung. Er lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Sie würde nie verstehen, wie man so schlafen konnte. Seine Gesichtszüge waren völlig entspannt und gaben ihm einen ungewohnt sanften Ausdruck. Wenn er wach war, wirkte er meist angespannt und ernst. Gefühlsregungen konnte sie eigentlich nur an seinen Augen ablesen. Wenn er schlief, zeigte er ihr sein wahres Ich, denn er war tatsächlich ernst und in sich gekehrt, dabei aber meist entspannt und von einer feinsinnigen inneren Heiterkeit erfüllt. Und in den letzten sechs Monaten hatte sie immer öfter erlebt, dass er gern und häufig lachte.

Beim Blick auf seine markanten Gesichtszüge, seine kurz rasierten Haare und die stoppeligen Wangen, bewegte sie ihre Hand, die immer noch in ihrem Höschen steckte. Dabei war die Versuchung groß, Erik zu berühren, ihm über den Kopf zu streicheln oder ihre Hand über seine muskulösen nackten Unterarme gleiten zu lassen. Trotz der winterlichen Temperaturen draußen pflegte Erik in T-Shirt und Shorts zu schlafen. Scheinbar fror er nie.

Miriams Hand glitt tiefer, bis sie schließlich die Quelle der Hitze zwischen ihren Beinen fand. Ihre Vulva war empfindlich und geschwollen, die Schamlippen hatten sich bereits leicht geöffnet. Fast sofort fand Miriam ihre Klitoris, die der Berührung schier entgegenfieberte. Sie strich mit nur einem Finger darüber und ließ ihn noch ein Stück tiefer gleiten, bis sie den Eingang ihrer Vagina ertastete. Nur ganz leicht ließ sie den Finger eintauchen und registrierte sofort die Feuchtigkeit, die sie dort begrüßte. Ihr Traum war also auch in dieser Beziehung nicht ohne Folgen geblieben. Ihre Vagina war feucht, bereit. Vorsichtig rieb sie mit dem Finger durch die Hautfalten ihrer empfindlichen Weiblichkeit und verteilte die Feuchtigkeit auf Schamlippen und Kitzler. Dann ließ sie den Zeigefinger über den nun glitschigen Knubbel gleiten. Das Gefühl war unglaublich intensiv, sandte Ströme der Lust in ihren Bauch. Miriam war sehr erregt. Sie wusste genau, würde sie sich so weiter streicheln, könnte sie sich sehr schnell zu einem Höhepunkt bringen.

Doch so recht traute sie sich das nun doch nicht. Schließlich lag Erik direkt neben ihr. Was, wenn er aufwachen und sie erwischen würde? Das wäre ihr unendlich peinlich. Es war ein unerhörter Gedanke, hier zu liegen und es sich selbst zu machen, immer in der Gefahr, mit der Hand im Höschen ertappt zu werden. Sie könnte aufstehen und sich ins Bad schleichen. Sie mochte es, sich unter dem warmen Strahl der Dusche zu streicheln. Aber es war auch gerade so warm und gemütlich hier im Bett. Es gab ja auch noch eine andere Möglichkeit. Sie könnte Erik wecken, damit er ihr zur Erlösung verhalf. Diesen Gedanken empfand sie sogar noch um einiges reizvoller. Sie liebte das Gefühl, wenn Eriks Penis sanft in ihre Vagina eindrang, wenn sie das Verlangen und die Erregung in seinen Augen beobachten konnte. Er konnte so zärtlich sein.

Sie wandte den Kopf zur anderen Seite und blickte auf ihren Wecker, der neben dem Bett auf dem Nachttisch stand. Es war gerade mal acht Uhr. Isabella und André wollten sie erst gegen Elf abholen. So, wie sie Isabella kannte, bedeutete das, dass die Beiden um frühestens halb zwölf hier sein würden. Die Koffer hatten Miriam und Erik gestern schon gepackt, so dass sie nur noch duschen, sich anziehen und frühstücken mussten. Es blieb also eigentlich noch genug Zeit.

Miriams Blick fiel auf auf den Briefumschlag, der an ihre Nachttischlampe gelehnt neben dem Wecker stand. Eigentlich hatte sie mit Erik gestern noch über den Inhalt sprechen wollen. Vielleicht war jetzt die richtige Gelegenheit, das nachzuholen? Außerdem passte das gerade gut zu ihrer Stimmung. Miriam hatte ihren Entschluss gefasst. Sie zog die Hand aus ihrem Slip und drehte sich wieder zu Erik.

Vorsichtig zog sie die Bettdecke herab, bis sie seine Körpermitte freigelegt hatte. Wie praktisch, dass er auf dem Rücken schlief. Bei diesem Gedanken stahl sich ein zärtliches Lächeln in ihre Mundwinkel. Sie legte ihre Hand auf seinen muskulösen Brustkorb. Sein Herz schlug ruhig unter ihrer Handfläche und sein Körper strahlte eine angenehme Wärme ab. Langsam ließ sie die Hand tiefer gleiten. Sie strich über seinen Bauch und wölbte sich dann über seinen Schritt. Ihre Hand ertastete die Konturen seines Penis, fühlte noch größere Wärme. Sein Glied lag weich in seiner Hose. Miriam war immer wieder fasziniert davon, wie anders sich ein Penis anfühlte, wenn er nicht erigiert war. In diesem Zustand kannte sie ihn eigentlich eher nicht. Für gewöhnlich wurde er sehr schnell steif, wenn sie beide nackt waren oder spätestens, wenn Miriam ihn zärtlich in ihre Hände nahm. Irgendwie fühlte es sich verboten an, ihn zu berühren, jetzt, wo er nur ahnungslos dalag und nichts mitbekam. Sich nicht wehren konnte. Miriam musste wieder lächeln. Sie ging nicht davon aus, dass er sich wehren wollte.

Sie beschloss, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und sich noch weiter in der ungewohnten Berührung seines schlaffen Gliedes zu ergehen. Sie wollte fühlen, wie er unter ihren zärtlichen Berührungen langsam steif wurde. Um Erik nicht zu früh zu wecken, richtete sie sich behutsam auf. Sie fasste mit einer Hand den Bund seiner Shorts und hob ihn vorsichtig an. Ebenso vorsichtig zog sie ihn dann vorn herunter und legte seinen Penis frei.

„Hallo kleiner Freund. Zeit aufzustehen", flüsterte sie. Dann beugte sie sich über Erik und hauchte einen zarten Kuss auf sein Glied. Mit einer Hand hielt sie immer noch den Bund der Shorts nach unten. Mit der anderen umfasste sie nun vorsichtig seinen Penis und begann, ihn sanft zu reiben.

Auch Erik träumte. Es war ein sehr angenehmer Traum, Er träumte, dass Miriam sich über ihn beugte, seinen Penis in ihrer Hand hielt und ihn sanft streichelte. Er rekelte sich wohlig und hoffte, dass er nicht so bald aufwachen würde.

Im selben Moment realisierte er, dass er bereits wach war. Die Miriam aus seinem Traum kniete wirklich neben ihm. Ihre Hand streichelte sanft sein anschwellendes Glied.

Er richtete sich halb auf und wandte sich ihr zu. Für einen kurzen Moment schaute er in ihre Augen, die im halbdunkel des morgendlichen Schlafzimmers in ihrem ungewöhnlichen, beinahe türkis erscheinenden Farbton regelrecht zu leuchten schienen. Erst dann nahm er die Situation bewusst war. Er lag auf dem Rücken in seinem Bett. Miriam kniete neben ihm. Sie sah noch ein wenig verschlafen aus, ihr hell- und dunkelblond schimmerndes Haar hing etwas verwuselt um ihren Kopf. Offenbar war auch sie gerade erst aufgewacht. Mit ihren unglaublich großen Augen sah sie ihn liebevoll an und ein zärtliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Sie hatte ihm die Hose herabgezogen. In ihrer kleinen Hand hielt sie sein Glied, ihre zarten Finger glitten an seinem Schaft auf und ab. Damit hatte sie schon begonnen, als er noch geschlafen hatte. Aus irgend einem unerfindlichen Grund hatte sie offenbar beschlossen, ihn auf diese einmalige Weise zu wecken. Das war ihr gelungen. Mit einem Schlag war Erik vollends wach, all diese Informationen schossen durch seinen Kopf -- was dazu führte, dass sich sein Penis sehr schnell mit Blut füllte und er zu seiner vollen Größe erigierte. Einen Moment lang blickte Erik wortlos in Miriams Augen, die wiederum diesen Vorgang fasziniert zu beobachten schienen. Dann endlich fand er seine Stimme.

„Guten morgen. Was geht denn hier vor?", fragte er, ohne dass er den Vorwurf, der in seiner Frage mitschwang, wirklich ernst gemeint hätte.

„Guten morgen", erwiderte Miriam und lächelte ihn an. „Ich finde es ist Zeit, dass ihr beide wach werdet." Ihre Augen blitzten verführerisch.

Erik ließ sich auf sein Kissen zurücksinken und verschränkte wieder die Arme hinter dem Kopf. „Das fühlt sich sehr gut an. So würde ich gern öfter geweckt."

Miriam lachte auf. „Das kann ich mir vorstellen." Dann beugte sie sich über ihn und presste ihre Lippen auf seine. Sanft begann sie ihn zu küssen, doch schon nach kurzer Zeit wurde ihr Kuss intensiver. Erik spürte Miriams Zungenspitze, die sich sanft über seine Lippen tastete. Sie schien in sehr leidenschaftlicher Stimmung zu sein.

„Und was hast du jetzt vor?", fragte er, nachdem sich ihre Lippen wieder von seinen gelöst hatten.

Miriam hatte sich wieder aufgerichtet. Mit einer Hand streichelte sie immer noch versonnen seinen Penis. Mit der anderen hielt sie seine Shorts so, dass sie sie nicht dabei behindern konnte. „Ich will was von dir."

„Ach. Und was soll das sein?" Nicht, dass er nicht eine ungefähre Vorstellung gehabt hätte.

„Nun, genau genommen sogar zwei Dinge. Eins hab ich schon bekommen." Wieder dieses Lächeln. „Ich wollte gern mal fühlen, wie das ist, wenn du in meiner Hand langsam groß wirst. Das hat super geklappt." Mit diesen Worten beugte sie sich vor. Gleichzeitig zog sie seine Vorhaut sanft zurück und hauchte einen zarten Kuss auf seine Eichel. Eriks Penis zuckte erwartungsvoll bei dieser sanften Berührung ihrer Lippen. Dann richtete sie sich wieder auf und sah ihn mit ernster Miene an.

„Und ich wollte dir etwas erzählen. Und etwas fragen" Sie lächelte wieder, diesmal glaubte er allerdings eine Spur Unsicherheit darin zu erkennen. Und sie war leicht errötet.

Erik erwiderte nichts, sah sie nur erwartungsvoll an. Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet.

„Ich war gestern Nachmittag nochmal bei meiner Ärztin."

„Ja, ich weiß. Du hast davon gesprochen."

„Ich hab' mir endlich die Ergebnisse meines Bluttests abgeholt. Meine unglückliche Ehe ist Gott sei dank ohne gesundheitliche Folgen geblieben." Dabei nahm ihr Gesicht einen beinahe komischen und zugleich erleichterten Ausdruck an.

Erik wusste, dass das für Miriam ein schwieriges Thema war. Sie hatte sich sehr davor gefürchtet, ihr Ex-Mann könne sie mit sexuell übertragbaren Krankheiten angesteckt haben. Er war mehr als einmal fremd gegangen, das wusste sie. Wie oft und mit wem hatte sie lieber nicht so genau wissen wollen. Die eine Kollegin, mit der sie ihn erwischt hatte, hatte ihr schon gereicht. Zumindest mit dieser hatte er ungeschützt verkehrt, davon hatte sie sich mit eigenen Augen überzeugen müssen. Seit dem Moment, in dem ihr die möglichen Folgen klar waren, hatte sie Angst gehabt. Um sie, zumindest was ihn betraf zu beruhigen, war Erik direkt zu Anfang ihrer Beziehung beim Arzt gewesen und hatte sich untersuchen lassen. Er hatte ihr die Testergebnisse mitgeteilt. Doch Miriam hatte lange gezögert. Sie hatte Angst vor einer schlimmen Nachricht. Erik hatte sie nicht unter Druck gesetzt. Er hatte Verständnis für die tiefe Verletzung, die ihr zugefügt worden war. Er hatte es nicht noch schlimmer machen wollen, indem er sie bedrängte, das einzig Logische und Richtige zu tun.

Vor einigen Wochen hatte sie sich überwunden und war zu ihrer Ärztin gegangen. Und hatte dann noch lange gezögert, um sich die Ergebnisse abzuholen. Erik war froh, dass sie sich aus eigenem Antrieb getraut hatte. Und er war froh, dass sie dieses Kapitel ihres Lebens nun wirklich und glücklich beenden konnte.

„Das freut mich für dich. Siehst du, deine Sorgen waren vollkommen unbegründet."

„Ja, glücklicherweise." Jetzt lächelte sie wieder. „Ich kann dich also nicht mit irgendwas anstecken. Aber da ist noch etwas anderes."

Nun war Erik wirklich verunsichert, was sie ihm sagen wollte. Sie druckste offensichtlich herum. Das passte gar nicht zu ihrer sonstigen Verhaltensweise, denn noch immer hielt ihre Hand seinen Penis umfasst und rieb ihn leicht, jetzt irgendwie gedankenverloren. Dieses Verhalten passte so gar nicht dazu, ein ernstes Gespräch mit ihm zu führen. Er sah sie erwartungsvoll an.

„Meine Ärztin hat mir gestern auch bestätigt, dass die Pille, die sie mir beim letzten Mal verschrieben hat, jetzt ohne Einschränkung wirken müsste. Wir könnten also ab jetzt auf Kondome verzichten, wenn wir miteinander schlafen. Wenn du möchtest?"

Diese Information war neu für Erik. Sie hatte ihm bisher nicht gesagt, dass sie wieder die Pille nahm. Bislang hatten sie immer Kondome verwendet. Das war für Erik absolut selbstverständlich gewesen und bis gerade hätte er im Traum nicht daran gedacht, das zu ändern. Für den Moment hatte sie ihn sprachlos gemacht, so dass er sie nur weiter erwartungsvoll anblicken konnte.

„Und deswegen wollte ich dich fragen, ob du Lust hast, mit mir zu schlafen. Jetzt. Ohne Kondom." Da war es wieder, dieses lustvolle Blitzen in ihren Augen. Das zugleich verführerische und etwas unsichere Lächeln. Ihre Stimme wurde leiser. „Ich möchte dich in mir spüren, ohne Gummi. Ich möchte, dass du in mir kommst."

Erik war vollkommen sprachlos. Miriam war sonst eher schüchtern und es war nicht ihre Art, ihre sexuellen Wünsche so offen und deutlich auszusprechen, wie sie es gerade getan hatte. Ohne den Blick in ihre Augen zu unterbrechen richtete er sich auf und schloss sie in seine Arme. Wortlos näherten sich seine Lippen den ihren und er küsste sie lang und zärtlich. Nach einem Moment fühlte er, dass sich ihre Hand, die sie immer noch um seinen Penis geschlossen hatte, wieder stärker bewegte. Gleichzeitig spürte er, wie sich ihr Atem beschleunigte. Nach einer Weile löste sie atemlos ihren Kuss und lehnte sich ein wenig zurück. Mit einem erwartungsvollen Ausdruck in ihren Augen sah sie ihn an.

„Und ob ich will", erwiderte er auf ihre zuvor gestellte Frage. „Ich denke, das kannst du spüren?"

„Spüren kann ich so einiges aber ich möchte es hören", war ihre Antwort. Ihre Stimme hatte sich zu einem Flüstern gesenkt, ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Offenbar war sie in der Stimmung, darüber zu reden. Auf eine Art zu reden, die er bei ihr so noch nicht kannte. Plötzlich umfasste sie sein pulsierende Glied fester, drückte es fest. „Was willst du?" Sie klemmte die Unterlippe zwischen die Zähne und sah ihn erwartungsvoll an.

Dieser Ausdruck war gut geeignet, Erik in den Wahnsinn zu treiben. Sie wollte spielen? Das konnte sie haben. „Ich will, dass du mich ausziehst. Ich will mit dir schlafen. Ich will dich ganz natürlich und ohne Gummi spüren. Und ich will ohne Kondom in dir kommen. Wenn du dir sicher bist, das du das auch willst?!"