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Die Frau aus der Großstadt

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Bei der Reha bleibt es nicht bei der Therapie.
7k Wörter
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Das Haus ‚Sonnenschein' mit all seinem Umfeld war nichts anderes als eine Einrichtung, in der kranke Menschen wieder gesund werden sollten. Also ein Art Reha, zu der die Menschen fuhren, um mit Hilfen und unter Aufsicht völlig gesund zu werden. Das große Gebäude hatte sehr viele Räume für die Teilnehmer. Und es gab einen Essraum, die Küche, einen großen Aufenthaltsraum und dann natürlich die vielen Behandlungsräume, in denen die Leute sich regenerieren konnten. Da musste man erst einmal zurechtkommen, wenn man hier einen Platz bekommen hatte.

Genauso war es auch für Jaqueline. Durch einen Unfall hatte sie mehrere Brüche gehabt und noch weitere böse Verletzungen. Dieses war zwar schon alles wieder verheilt, jedoch ihr Arzt meinte, dass es ihr gut tun würde, wenn man sie fachlich in die Normalität zurückbringen würde. Also fuhr sie von ihrem Wohnort in Nürnberg zu dem Haus ‚Sonnenschein' etwas nördlich von Augsburg gelegen. Das Autofahren war noch nicht ihr Ding, also fuhr sie mit der Bahn. Das war etwas Neues für sie und die ganze Fahrt über sah sie aus dem Fenster und begutachtete die Umgebung.

Bei strahlendem Sonnenschein kam sie dort auf dem Bahnhof an. Sie war verblüfft. In dem Prospekt hatte sie ein riesiges Haus gesehen und der Bahnhof war fast mickrig. Nun gut, aber irgendwie musste sie ja dorthin kommen. Sie winkte einem Taxi, stieg ein und schon ging es weiter. Sie mussten etwa eine Viertelstunde fahren. Und dann, es war fast genau 5 Uhr, stand sie vor den Türen des Gebäudes.

Sie ging hinein und musste sich erst bei der Rezeption anmelden. Jaqueline Bauersfeld, ja diese Person war registriert.

„Es ist schön, dass sie zu uns gekommen sind. Sie werden sehen, dass sie als neuer Mensch dieses Haus wieder verlassen werden. Sie haben das Zimmer 413, also das Zimmer 13 auf der 4. Etage. Da müssen sie hier entlanggehen. Fast bis zum Ende und dann nehmen sie den Fahrstuhl und oben ist es die fünfte Tür. Sie werden es finden."

„Ja, schön, und wie ist es mit den Anwendungen?"

„Ach, das wird ihnen morgen noch gesagt. Man wird sie ansprechen. Und seien sie sicher, man wird sie nicht vergessen. Ach übrigens, um 19.00 Uhr gibt es Abendbrot, es ist überall ausgewiesen, wie sie den Essraum finden."

Mit einem breiten Grinsen wurde sie verabschiedet.

Jaqueline rollte ihren Koffer, man gut, dass er Rollen hatte, den Gang entlang, und sie befolgte die Anweisungen der Dame an der Rezeption. Bald fand sie den Fahrstuhl und auf der vierten Etage ihr Zimmer. Sie schloss auf und trat hinein. Das Zimmer war sehr gut eingerichtet. Ein Badezimmer, ein Schreibtisch, ein breites Bett und eine nette Sitzgelegenheit. Sogar an einen kleinen Balkon hatten sie gedacht.

Nun stellte sie ihren Koffer an die Seite und zog ihre Jacke aus. Sie hatte den großen Spiegel im Zimmer gesehen. Vor den stellte sie sich. ‚Wollen wir doch mal sehen, was wir den Leuten hier alles zu bieten haben', dachte sie lächelnd. Sie drehte sich von links nach rechts und wieder zurück. Na ja, einen schönen Körper hatte sie noch mit ihren 36 Jahren. Um ihre Gedanken zu beflügeln zog sie auch ihre Bluse aus, sodass sie oben nur noch den BH anhatte. Es war ein herrliches Kleidungsstück, recht dünner Stoff mit gestickten Motiven. Und er hob ihre vollen, großen Brüste. Ja, die waren für viele Männer ein Hingucker. Aber wenn man das hat, warum soll man es nicht anwenden?

Sie hatte bis zum Abendbrot noch etwas Zeit. Sie überlegte. Von der Fahrt war sie noch schlapp, also legte sie sich aufs Bett, um sich etwas auszuruhen. Sie musste dran denken, wie hier wohl alles ablief. Was wurde gemacht? Wie wurde es getan? Machten das flotte Männer oder alte hässliche Frauen? Sie lächelte bei den Gedanken. Auf jeden Falls würde sie hier eine Zeitlang Ruhe haben -- damit sie als völlig neuer Mensch zurückfahren konnte!

Da, plötzlich klopfte jemand an ihre Tür. Oh Gott, wer könnte das sein? Also schnell die Bluse wieder anziehen und die Tür öffnen, nein, die Haare auch noch kämmen. Hoffentlich war dies nicht dauernd so. Und schon war sie für jeden parat. Sie öffnete die Tür.

Draußen stand ein älterer Herr und hielt einige Papiere in der Hand.

„Guten Tag, Frau Bauersfeld. Sie sind ja gerade erst angekommen. Ich habe hier noch einige Formulare, die sie ausfüllen müssten. Es muss nicht gleich sein", lächelte er sie an, „aber gemacht werden muss es. Also, wenn sie damit fertig sind, geben sie es in der Rezeption ab."

„Ja, in Ordnung, Herr Kröger (sie hatte seinen Namen am Kittel gelesen), das werde ich tun. Danke schön!"

„Dann ist es ja gut und einen schönen Abend noch. Und denken sie daran, in zehn Minuten gibt es das Abendbrot."

„Ja, ich weiß, danke."

Sie schloss die Tür und sah sich die Blätter an. Nun, das war für sie keine Schwierigkeit. Schließlich überlegte sie sich, was sie anziehen müsste. Doch vielleicht war es ja besser, wenn sie so blieb. Es ist ja besser, sich normal zu zeigen, sonst denken die anderen noch sonst etwas. Und man kann sich ja auch andererseits nicht steigern.

Dann ging sie nach unten in den Essraum. Als sie fragte, wo sie sich hinsetzen könnte, da sagte man ihre, dass es keine festen Sitzplätze gäbe. Sie könne also überall Platz nehmen. Das tat sie auch. Sie setzte sich an einen freien Tisch. Alles, was sie brauchte, wurde auf dem Tisch angeboten. Schließlich kamen noch drei Frauen und ein Herr, der Tisch war voll. Sie musste sich vorstellen, und auch die anderen machten es. Zwei Verkäuferinnen, eine aus der Verwaltung und ein älterer Mann aus einer größeren Firma. Als sie ihren Namen nannte, hörte sie ein ‚Oh' und als sie dann noch sagte, dass sie im Management arbeiteten würde, da sah man sie mit großem Respekt an.

Das Essen war gut gewesen. Man fragte sie, ob sie noch mit den Anderen etwas unternehmen wollte. Doch sie wollte sich bald hinlegen und schlafen, sie war das lange Bahnfahren nicht gewohnt. Und um etwas zu erleben, da war ja an den nächsten Tagen noch Zeit genug. Und sie schlief auch sehr schnell ein.

***

Als sie am nächsten Morgen zum Frühstücken ging, wurde sie von dem Betreuer angehalten, der sie gestern schon in ihrem Zimmer besucht hatte.

„Frau Bauersfeld, guten Morgen. Würden sie nach dem Frühstück bitte zu Herrn Schreiber gehen? Dessen Zimmer ist hier in der unteren Etage."

Er zeigte die Richtung und sie merkte sich das.

„Ja, danke Herr Kröger", meinte sie.

„Hm, wir nennen uns hier meist beim Vornamen. Ich bin Nils und du bist Jaqueline, ok?"

„Ja, sehr schön, Nils", sagte sie.

Auch das Frühstück war sehr gut, man gab sich hier sehr viel Mühe. Wenigstens mit den Essen. Aber vielleicht war ja auch ein guter Koch am Werkeln.

Und nach dem Frühstück ging sie zu Herrn Schreiber. Nach einer freundlichen Begrüßung zählte er ihre Wehwehchen auf und erklärte, was man mit ihr tun wollte. Immer wieder erklärte er, wie gut hier doch alles sei und welche Erfolge das Haus ‚Sonnenschein' schon gehabt hat. Dann übergab er ihr den Wochenplan mit den Übungen, die sie zu machen hatte.

„Änderungen dürfen nur die Betreuer durchführen. Na gut, Frau Bauersfeld, dann wünsche ich ihnen noch viel Erfolg bei uns. Und wenn sie sich auch ein wenig Mühe geben, dann fahren sie als neuer Mensch in ihre gewohnte Umgebung."

„Oh ja, natürlich", antwortete Jaqueline.

Und schon ging sie zu ihrer ersten Behandlung. Ziel war es, dass die Beine wieder normal arbeiteten. Hier war eine junge Frau als Therapeutin, die ihre Sache recht gut machte. Und danach dachte sie, dass es auch prima gewirkt hatte.

Bis zur nächsten Behandlung hatte sie noch gut eine Stunde Zeit. Sie wusste nicht so Recht, was sie tun sollte. Also ging sie nach draußen und setzte sich auf eine Bank. Ja, Bänke standen genug herum. Nach kurzer Zeit kam eine humpelnde junge Frau zu ihr und setzte sich neben sie.

„Hallo, ich heiße Hella. Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen?"

„Ja, guten Tag, ich heiße Jaqueline und bin gestern erst angekommen."

„Weißt du, hier in der Therapie ist es recht langweilig. Gäbe es nicht die Kneipe ‚Zum Lieschen', nur ein paar Schritte zu laufen. Dort treffen wir uns häufig und hecken das eine oder andere aus. Oh, es sind auch ein paar stramme Burschen dabei. Was soll man sonst machen, ist doch sonst nichts los hier. Sag mal, willst du nicht heute Abend auch mitkommen. So eine Einführung muss jede einmal mitmachen."

„Ach, ich weiß nicht. Na, ich überlege es mir noch."

„Du, Jaqueline, kneifen gilt nicht. Also sei mal gegen Acht am Haupteingang. Tschau!"

Und schon humpelte sie wieder davon.

Jaqueline musste noch zu einigen Übungen oder Therapien. Und immer wieder fragte sie sich, ob sie ‚Zum Lieschen' mitgehen sollte. Aber andererseits gab es hier ja auch nicht viel Abwechslung. Und nur im Zimmer sitzen, früh schlafen oder etwas lesen oder ein wenig laufen, all dieses würde einen auch nicht vom Hocker reißen.

Als sie dann um Acht aus der Tür ging, sah sie davor sieben oder acht Frauen unterschiedlichen Alters, die wohl alle zum Haus der Erlösung wollten. Auch Hella war unter ihnen.

„Hallo Leute, hört mal her, dies ist Jaqueline. Sie ist neu hier und will mit uns die stärksten Männer aufreißen. Helft ihr ein bisschen dabei!"

„Juchhe", klang es von allen Seiten und dann ging man los.

Wie schon gesagt, es war nur ein kurzes Stück. Und als die Frauen durch die Tür des Wirtshauses gingen, hörte sie, dass man ihnen zujauchzte. Sie waren hier bekannt. Alle setzten sich an den frei gehaltenen Tisch und es wurde Bier oder Wein gebracht. Hier konnte man auch tanzen und das wurde viel genutzt. Hella erklärte der Neuen, wie hier alles ablief. Auch wer die einzelnen Herren waren, die sich eine lockere Frau wünschten.

„Und das dahinten, das ist Bruno. Vor den musst du dich in Acht nehmen. Der ist charmant, hat es aber schon mit allen Teufeln aufgenommen -- und gewonnen."

Sie sah sich Bruno genauer an. Ein typischer Bayer, er trug eine Lederhose, fast bis zu seinen Knien, und hatte fast immer ein Grinse im Gesicht. Er war von kräftiger Statur und sie konnte sich schon vorstellen, dass die Frauen auf ihn flogen. Aber vielleicht ist er jemand, der mehr vorgab, als er war.

Und schon kam einer an den Tisch und forderte Jaqueline zum Tanzen auf. Sie war schon musikalisch und tanzte sehr gut. Das zeigte sich besonders, als sie fast allein auf der Tanzfläche waren. Und sie bemerkte, dass auch Bruno sie länger anstarrte. Hatte er etwa Feuer gefangen? Gott sei Dank hatte sie ein geschlossenes Kleidungsstück angezogen. So war es nicht aufdringlich. Aber man konnte natürlich sehen, dass sie nicht flachbrüstig war. Denn ihre Brüste bewegten sich und hüpften auch manchmal.

Ihr Tänzer, der Dieter, wollte gar nicht wieder aufhöre, doch sie machte dem ein Ende und dann saß sie wieder zwischen den Mädchen in der Gruppe.

„Wow, du kannst aber gut tanzen!", sagte Ilona und freute sich mit ihr.

Dann kam noch der Julius und forderte sie auf. Er war auch ein guter Tänzer und es machte ihr Spaß. Jedoch gab es diesmal einen peinlichen Zwischenfall.

Sie tanzte mit ihm schon das dritte Mal. Da kam Bruno zu ihnen und meinte zu ihm: „Sag mal, merkst du nicht, dass sie mit mir tanzen will?"

Dabei schob er ihn zur Seite und wollte Jaqueline anfassen, doch die sagte: „Hey, ich tanze mit Julius! Vielleicht habe ich noch Lust zu einem weiteren Tanz."

Doch Julius verschwand. Man kannte ihn hier. Und für Jaqueline war es eine Frechheit. Sie ließ Bruno stehen und ging zu ihren Freundinnen.

„Donnerwetter!", sagte Hella, „das hast du ja toll gemacht. Hat er auch sicher mal verdient."

Das war eine Anerkennung. Jedoch, ab jetzt hatte sie keine Lust mehr zum Tanzen. Sie blieb auf ihrem Stuhl sitzen und wartete, dass auch die anderen wieder nach Hause gehen wollten. Dies war gegen 11.00 Uhr der Fall. Ja, man achtete schon genau darauf, dass am nächsten Tag die Übungen der Teilnehmer gemacht wurden. Und das wussten alle der Damen und auch der Männer.

***

Natürlich blieb das Restaurant ‚Zum Lieschen' ein Anziehungspunkt für die ‚Kranken'. Man ließ sich gesund machen, aber die Nächte waren lang, viel zu lang. So gingen einige fast jeden Abend dorthin und amüsierten sich. Mit Jaqueline war es etwas anders. Sie ging nur mit, wenn sie Lust hatte, das heißt zwei bis drei Mal die Woche. Da die Herren wussten, dass sie eine gute Tänzerin war, wurde sie des Öfteren aufgefordert. Und wenn es auch ein guter Tänzer war, dann machte es ihr richtig Spaß. Natürlich versuchten einige mehr von ihr zu bekommen. Das war wohl immer so. Aber es gab wohl nur einen, den Benjamin, der größere Chancen hatte. Mit dem kam sie etwas näher zusammen. Sie küssten sich auch. Und einmal gingen sie auch raus vor die Tür und Benjamin zeigte ihr, wie toll die Hände von Bayerischen Buben sein konnten. Sie gingen nicht nur über die Kleidung, sondern suchten auch darunter nach frischem Fleisch. Jaqueline mochte das, es erregte sie, und sie verging unter seinen Händen, besonders, wenn seine Hände ihre großen Brüste streichelten. Und auch, wenn seine Hände über ihre Pobacken gingen und sie kneteten, dann war es für sie, als würde sie im Himmel fliegen. Es wurde ihr ganz heiß.

Nun, das war das eine, aber es gab auch noch das andere. Der Bruno hatte seine Lektion erhalten. Aber alle hier wussten, dass Bruno nicht aufgeben würde. Wenn er sich eine ausgeguckt hatte, dann musste diese seine Frau werden. Es war zwar kein Gesetz, aber für ihn galt es. Und alle wussten das. Er sah sich den Werdegang von Jaqueline nicht nur an, er malte sich einen Plan aus.

Er saß an seinem Tisch und schaute ab und zu zur Gruppe der Heimbewohner und natürlich zu Jaqueline, die sich aber ganz normal verhielt. Und am Freitag, er hatte schon drei Maß getrunken, und meinte, dass es nun an der Zeit sei, da musste er etwas tun. Als Jaqueline nach draußen ging, um frische Luft zu schnappen, folgte er ihr. Bald hatte er sie eingeholt und sie standen sich gegenüber.

„Du Jaqueline, das beim ersten Mal, das war doof von mir. Ehrlich. Entschuldigung. Aber das war nur so, weil ich dich mag. Und weil du mich nicht beachtet hast, bin ich durchgedreht. Entschuldigung", sagte er zu ihr und es schien ernst von ihm gemeint.

Jaqueline schaute ihn lange an und plötzlich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Gemocht hatte sie ihn schon, bloß sein Verhalten war nicht ihr Ding.

„Also gut", meinte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen, „dann lass uns gute Freunde sein oder werden. Du bist schon ein Hansel!"

Auch Bruno musste lachen, weil sie das so nett angenommen hatte. Und beide gingen wieder in die Kneipe. Die anderen schauten ein wenig pikiert, aber es wurde wieder alles normal. Bruno setzte sich an den Tisch der Reha-Frauen. Er erzählte allen in seiner Bayerischen Sprache Geschichten aus der Heimat und meist mussten die Damen darüber lachen.

Jaqueline tanzte häufig mit Bruno, der auch ein guter Tänzer war. Und er hatte nichts dagegen, dass sie auch von anderen aufgefordert wurde.

Heute ging es um halb elf nach Hause. Auch Bruno begleitete die Gruppe. Er hatte Jaqueline umfasst. Ab und zu zog er sie zu sich hin und beide küssten sich. Hm, ja, er konnte gut küssen, das hatte sie gar nicht erwartet. Auch umarmte er sie, zog sie zu sich ran und gab ihr heiße Zungenküsse, sodass sie fast weg war.

Aber als er mit ihr beiseite gehen wollte, da sagte sie, dass sie dies nicht möchte. Und außerdem seinen morgen wieder Übungen zu absolvieren. Er wurde härter in seinen Forderungen, doch sie lehnte ab und so kamen sie am Haus an, ohne dass er sich durchsetzen konnte. Es behagte ihm nicht. Doch immerhin sie küssten sich innig und heiß. Sie spürte, dass er nicht nur einen Steifen, sondern einen Harten in der Hose hatte, doch plötzlich sagte sie: „Gute Nacht" und war verschwunden.

In ihrem Bett überlegte sie immer wieder, ob es richtig von ihr war, den Bruno so zu behandeln. Er mochte ein feiner Kerl sein, aber er hatte wohl auch etwas Hinterhältiges an sich. Doch sie wusste es nicht. Hm, es wäre sicher schön gewesen, wenn sie mit ihm ein Stück neben dem Weg gegangen wäre. Sie dachte, dass es herrlich sei, einen harten Stab in ihrem Körper zu fühlen. Und bei diesen Gedanken schlief sie ein.

***

An den nächsten beiden Tagen musste sie zusätzliche Behandlungen in Kauf nehmen. Aber sie merkte auch, dass es ihr danach immer besser ging. Die Muskeln taten nicht mehr so weh, und sie hatte den Eindruck, wieder ein normaler Mensch zu sein. Und dass sie diese positive Gesundheitsentwicklung hier wahrnehmen konnte, das war ihr auch wichtig. Allerdings war sie abends völlig ausgelaugt und ging früh schlafen.

Sie hatte jedoch abends noch etwas Zeit, ihren Körper im großen Spiegel anzuschauen. Dann hatte sie sich nackt ausgezogen und warf einen kritischen Blick auf ihr Aussehen. Nun, vielleicht musste sie etwas abnehmen. Aber manche Männer liebten doch dieses Üppige. Und ihre großen Brüste waren immerhin griffig und die Männer mochten sie anfassen und durchkneten, was ihr auch Freude bereitete. Dann war noch ihr Dreieck. Manche Männer mochten das und andere überhaupt nicht. Vielleicht sollte sie sich wieder einmal rasieren. Und ihre Schenkel waren kräftig, entweder mochte man sie oder nicht.

Dann am nächsten Tag ging es ihr gar nicht gut. Nicht nur beim Betrachten im Spiegel, sondern am ganzen Tag kribbelte es in ihrem Körper. Sollte sie wieder mit den Freundinnen mitgehen? Oder waren es nur heiße Gedanken? Aber was sollte sie tun? Abends stand sie vor der Tür und wartete auf die anderen.

Ja, allmählich kamen sie. Heute waren es zwölf Damen, die ihr Glück suchten. Und los ging es. Unterwegs erzählten sie von ihren Erlebnissen mit den Bayerischen Buben und die anderen hatte etwas zu lachen. Es dauerte nicht lange, da kamen sie wieder an.

Auch heute wurde Jaqueline häufig zum Tanzen aufgefordert, denn Bruno war nicht in der Kneipe. Und es war eine lustige Gesellschaft. Auch Jaqueline hatte viel zu lachen. Erst so gegen zehn Uhr kam Bruno. Er setzte sich an ihren Tisch. Die Aufforderungen ließen nach, Bruno war der Kaiser. Aber er unterhielt sich wieder sehr gut in der Gruppe und immer wieder hatte er eine neue Begebenheit zu erzählen.

Er tanzte auch des Öfteren mit Jaqueline. Es kam ihr vor, als hätte er den DJ bestochen, langsame Schlager aufzulegen. Jedenfalls war es so. Aber andererseits hatte man mehr Gelegenheit, sich etwas zu erzählen. Und das tat Bruno auch.

„Weißt du, dass ich schon beim ersten Anblick vernarrt in dich war?", wollte er wissen.

„Nein, das weiß ich nicht, aber jetzt weiß ich es. Aber du bist auch einer, der hier so der Oberste ist, oder?", fragte sie.

„Na ja, aber warum nicht? Für jeden ist ein Platz vorgesehen. Hm, du hast auch sicher fantastische Brüste. Hab sie zwar noch nicht in der Hand gehabt, aber sie versprechen viel."

„So? Ich weiß nicht. Der eine mag sie, der andere nicht. Ich muss sagen, du bist auch ein prächtig gebauter Mann. Wissen die Frauen, was sie von dir erwarten können?"

„So? Ich weiß nicht", wiederholte er ihre Wortwahl, „aber wichtiger für mich ist, was du erwartest."

„Ich? Ach, ich bin nur eine Patientin in dem Reha-Betrieb. Ich habe hier nicht viel zu erwarten. Ich schau mir das an und freue mich."

Bruno kam näher an sie heran.

„Sag mal, wollen wir nicht ein bisschen raus gehen an die frische Luft, bei dem Wetter gar nicht verkehrt. Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen, dass ich heiß auf dich bin", flüsterte er ihr zu.

„Huch", erwiderte sie, „ich bin mit meinen Freundinnen hier. Das bringt vielleicht ein ganz falsches Bild mit sich."

Er kam noch näher und küsste sie auf den Hals: „Bitte!"

Also gingen sie doch nach draußen. Sein Arm umfasste ihren Körper. Für die anderen war es ein Bild der Einigkeit und des Glücks.

Draußen ging Bruno noch ein Stück weiter, wo es dunkler war. Er umarmte sie. Ihre Münder begegneten sich, sie spürte seine heißen Küsse. Die Hände von ihm gingen unter ihre Bluse und die Finger streichelte ihre zarte Haut. Immer noch fühlte sie seine Küsse, die langsam in Zungenküsse übergingen. Seine Hände schlichen sich höher. Sie wollten wohl den Verschluss ihres BH öffnen.