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Die Fremde im Zug

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So waren die ersten Worte, die er an sie richtete, nachdem sie ihm den schönsten Orgasmus seines bisherigen Lebens beschert hatte, die beschämte Frage, ob er ihren Koffer für sie tragen solle.

Nadia nahm das Angebot mit einem geheimnisvollen Lächeln an. Auf dem Bahnsteig, der in das warme, orangene Licht des neuen Tages getaucht wurde, gab er ihr den Koffer zurück. Die Gitarre auf dem Rücken, die eigene Tasche an der Seite, war der Moment zum Abschied gekommen.

Sie lächelte verlegen, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Leb wohl, Robert.", sagte sie leise.

Da überkam es ihn. Er packte ihre Hüften, zog sie fest an sich und küsste sie so leidenschaftlich, wie sie sich zuvor geküsst hatten. Er schmeckte sein eigenes Sperma, doch es störte ihn keine Sekunde lang. "Leb wohl, Nadia.", flüsterte er, als der Kuss nach einer viel zu kurzen Ewigkeit endete.

Sie nahm seine Hand, drückte ihm einen kleinen Zettel zwischen die Finger. Ihre Augen glänzten. Dann drehte sie sich um, hob ihren Koffer und ging davon. Robert sah ihr nach, bis sie eine Treppe hinaufging und aus seinem Blickfeld verschwand. Sie sah sich nicht einmal um.

Mit zitternden Fingern entfaltete er den Zettel. In eleganter, geschwungener Schrift stand darauf eine Adresse. Hier in Madrid. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer und seine Wehmut wandelte sich in einen Schwarm Schmetterlinge.

Er schob den Zettel in seine Hosentasche und klopfte zufrieden darauf.

Doch das Schicksal wollte es anders. Als er später auf einem Platz saß, Gitarre spielte und von der überraschenden Liebe sang, machte er eine unglückliche Bewegung. Das kleine Stück Papier rutschte aus seiner Tasche auf den staubigen Boden, von dem ihm am Abend ein Straßenkehrer auffegte und achtlos in seinen Mülleimer warf.

So blieb Nadia für Robert auf immer die Fremde im Zug.

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1 Kommentare
EinFreundEinFreundvor etwa 3 Jahren
Sehr guter Schreibstil …

… und eine schöne Erzählung, die mich ganz in ihren Bann gezogen hat. Ein kleiner Wermutstropfen war das Ende, aber wer weiß, womöglich wendet sich ja noch alles zum Guten, vielleicht in einer Fortsetzung?

.

Von mir gibt's dafür ⭐⭐⭐⭐⭐

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