Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die letzte Jungfrau

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Und funktioniert es?", wollte Leonies Vater wissen.

„Nur bei den ganz jungen. Die, die wissen, was Renate war, lassen sich noch immer gerne die Zuneigung geben."

„So wie du", bemerkte Lehrer unschuldig.

„So wie ich", antwortete der Pfarrer mit einem Lächeln.

„Schwester Renate hat noch Sex?", fragte Leonie ungläubig.

„Dreimal pro Woche", bestätigte der Pfarrer. „Es hält sie jung und fit, meint sie. Ich kann das nur unterschreiben, wenn ich da an andere jüngere Damen in der Gemeinde denke, die sich all wöchentlich in meine Messe schleppen."

„Aber du bist doch Pfarrer? Und sie Nonne?"

„Ich ja, sie nein. Eigentlich ist sie die Sünde schlechthin. Sie hat früher in dem Haus am Friedhof gewohnt, das mit der roten Lampe."

„Schwester Renate war im Bordell?", brach es aus Leonie heraus.

„Ja. Sie ist die Oma von Gina", bemerkte nun ihr Vater. „Jedenfalls hatte Luka sie auch noch nicht. Also, bevor er zu dir darf, sollte er erst mal das ganze Dorf besucht haben, findest du nicht?"

„Aber ich will Luka nicht. Er ist ein Arsch. Ich will es von jemand, der mich wirklich mag und nicht nur diesem Moment in einer Liste abhakt."

Jetzt küsste sie ihr Vater.

„Das wird passieren. Lass dich überraschen, vertrau deinem alten Herren."

Wieder war da dieses Kribbeln. Würde sein, was nicht sein durfte?

Aber an diesem Tag passierte weiter nichts. Die Herren diskutierten weiter darüber, was an Renate besonders und was Luka für ein Arsch war und Leonie döste langsam zwischen ihnen ein. Als sie wieder erwachte, war sie alleine in ihrem Zimmer. Die Decke war um sie gewickelt und ihr Handy lag auf dem Nachttisch. Auf dem Stuhl lagen Unterwäsche, Jogginghose und Shirt. Ein sicheres Zeichen, dass nackt herumlaufen momentan nicht erwünscht war. Sie seufzte, ging duschen, zog sich etwas an und ging herunter. In der Küche stand ihr Vater in kurzer Hose und Shirt und kochte das Abendessen. Alles war so, als hätte sie den Tag nur geträumt. Als wäre nichts davon passiert, ja, wenn nicht draußen am Pool ihre Klamotten gelegen hätten.

„Brauchst du die noch?", fragte ihr Vater nun und trat hinter sie. Seine starken Arme umfingen sie und schenkten ihr väterliche Wärme.

„Nein. Ich mag sie nicht, sie können für immer weg."

„Sie waren sowieso nicht erotisch", bemerkte ihr Vater. „Nur billig. Am Wochenende wirst du mit uns Vieren einkaufen. Jeder spendiert dir ein Teil. Es ist für einen ganz besonderen Abend."

Wieder dieses Kribbeln. Sie löste sich schnell von ihm, damit er es nicht merkte. Draußen nahm sie die Teile, die das alles ausgelöst hatten und trug sie mit zwei Fingern zur Mülltonne. Genau in dem Moment kam Luka mit seinem älteren Bruder vorbei. Johannes war drei Jahre älter als sein kleiner Bruder und das genaue Gegenteil. Er war zurückhaltend und besonnen und sehr auf seine Umgangsformen bedacht. Er schimpfte auch jetzt mit Luka, als der eindeutige Bewegungen Richtung Leonie machte. Die antwortet prompt.

„Die rausgestreckte Zunge hast du echt verdient", sagte er. „Entschuldige Leonie. Er ist manchmal einfach ein ..."

„... Arsch?", beendete Leonie den Satz.

Johannes lachte. „Ja, das ist er wohl. Ich bring ihn nach Hause, bevor du ihm eine verpasst."

„Hätte er trotzdem verdient."

„Ja, hätte er wohl."

Leonie schaute den beiden hinterher.

Johannes hatte viel von seinem Bruder, die gleiche Statur, etwas weniger Muskeln, etwas mehr Stil. Rein vom Körper wäre Leonie nicht von Luka abgeneigt gewesen, aber den Mensch Luka wollte sie einfach nicht um sich haben. Als sie wieder im Haus war, fragte ihr Vater, ob das Luka gewesen war.

„Mit seinem großen Bruder Johannes", seufzte sie. Ihr Vater schaute sie kurz an und widmete sich dann weiter dem Essen.

Die Woche verging wie im Flug, vor allem weil sie in der Schule wieder die normale Leonie war. Nicht mehr ganz so wie vor einem Jahr, etwas mehr gestylt lief sie doch noch durch die Gegend, aber die zu allem bereite Bitch war Geschichte. Sie fieberte regelrecht dem Wochenende entgegen, denn da würde etwas passieren. Am Freitag trat Luka an ihren Tisch.

„Also ist der Eisblock doch geschmolzen?", fragte er frech grinsend. „Hab ich dich jetzt da, wo ich dich haben will?"

Leonie verstand nichts. Ihr Lehrer stand in der Nähe und kam nun leise herüber. Er schaute über Lukas Schulter auf dessen Smartphone.

„Oh, Luka, ein Date in der Roten Laterne, bist du dafür nicht etwas zu jung?"

Erschrocken fuhr Luka herum. „Ich, ich ..."

„Ach, nicht schüchtern junger Mann, du bist bei weitem nicht der Erste, der dort seine Unschuld verlor. Aber ohne deinen Bruder wirst du da nicht reinkommen."

Der Lehrer grinste vielsagend. Luka wurde immer roter.

„Und die Frau im roten Kleid erwartet dich, die letzte Frau vom Dorf. Das ist echt toll. Ihr werdet Spaß haben, das weiß ich."

Luka murmelte etwas und verschwand.

„Der glaubt, ich werde mit ihm ein Date im Bordell haben", zischelte jetzt Leonie zu ihrem Lehrer.

„Oja", grinste der. „Ihr beide werdet dort ein Date haben, nur nicht zusammen. Aber hab Geduld. Ich hole dich morgen um neun Uhr ab."

Als er weg war, kam Melanie zu ihr.

„Du und unser Lehrer?", stellte sie eine folgenschwere Frage. „Ich hab gesehen, wie du zu ihm in den Wagen bist, am Montag."

„Kann sein", grinste Leonie und ließ sie stehen.

In der Nacht schloss sie kein Auge. Morgen würde etwas passieren. Und es würde ihn der roten Laterne passieren, in ihrem dorfeigenen Bordell. Das Haus hatte Geschichte, weshalb es wohl bisher jeder Ordnungsmacht standgehalten hatte. Selbst Versuche die rote Laterne, wegen der Nähe zum Kindergarten und dem Schulweg zu schließen, wussten die Dorfbewohner geschickt zu umgehen. Wofür gab es Hecken und Mauer? Und dass das Haus quasi ein Familienunternehmen war, war auch hinlänglich bekannt.

Leonie war nie drin gewesen. Ihr Vater und seine Freunde scheinbar schon. Und das sie jetzt wusste, dass Schwester Renate eigentlich Oma Renate war und ihre Enkelin das Bordell führte, machte die ganze Geschichte nur noch skurriler. Lady Gina war auch schon Mitte vierzig und zwei ihrer Töchter gingen mit Leonie auf die Schule. Und bei ihr hatte sie am nächsten Abend ihr Date. Wer war es? Wer würde es mit ihr haben? Einer der vier unmöglichen? Ihr Vater? Sie sah wieder sein wippendes Glied vor sich, wie er im Wohnzimmer vor ihr gestanden hatte. Sie sehnte sich nach einem Schwanz. Wäre sie doch nur die Stieftochter! Dann wäre es nicht ganz so unmöglich.

Es war früher Morgen, als sie einschlief, und entsprechend unausgeschlafen stieg sie am nächsten Morgen in des Lehrers Auto. Sie fuhren zu einem Schuhgeschäft.

„Ich hab genug Schuhe", bemerkte sie.

„Aber keine solchen", sagte ihr Lehrer und zeigte auf Teile, die nur aus Schnüren zu bestehen schienen. „Du hattest doch mal Ballett, sagte dein Vater."

Leonie starrte die Schuhe an. Ja, als Ballerina konnte man auf sowas laufen. Aber bei ihr war das jetzt vier Jahre her. Mit zwölf oder dreizehn hatte sie das letzte Mal so gestanden. Entsprechend unsicher stand sie nun auch im Laden auf den Dingern. Als sie damit durchs Geschäft ging, war sie aber direkt zwölf Zentimeter größer und fast auf Augenhöhe mit ihrem Lehrer. Das gefiel ihr gerade am meisten.

Ihr Lehrer übergab sie dann an den Pfarrer. Der führte sie in den teuersten Laden der Stadt: ein Modeladen für Abendgarderobe.

„Wir möchten ein rotes Kleid", sagte er zu der Bedienung, die süffisant lächelte.

„Kleines, ein Pfarrer?", fragte sie hinten Leonie.

„Er ist ein Freund meines Vaters, die haben irgendetwas ausgeheckt."

„Ein Sugardaddy?", fragte die Bedienung, aber Leonie wusste nicht so recht, was das sein sollte und nickte deshalb. Die Frau lächelte.

„Willst du ihn so richtig anmachen?"

Leonie dachte an das Outfit vom Montag und schüttelte den Kopf.

„Also nichts so wie dieses?"

Die Frau zeigte auf ein Kleid, das bis zum Boden ging, aber hinten war es fast ebenso weit offen.

„Wird das angeklebt?", fragte Leonie und erntete anerkennende Blicke. „Etwas mehr geschlossen", bestimmte sie nun.

Die Frau führte sie weiter. Erst war es zu bauschig, dann zu kurz oder man brauchte eine Oberweite, die Leonie fehlte. Aber als sie schon an Jeans mit Bluse dachte, kam doch noch ein Wahnsinnskleid. Es ähnelte dem ersten, war vollkommen glatt, hatte an den Seiten Schlitze, am Bauch war es offen und der Rücken frei.

„Darf ich das anprobieren?"

„Das ist aber noch geiler als das erste."

„Ja, aber anders."

„Da brauchst du aber noch Schuhe."

„Die habe ich schon, die hat mir mein Lehrer gekauft."

„Sexualkunde?", versuchte es die Bedienung mit einem Scherz.

„Mathe und Physik", sagte Leonie mit dem Kopf in der Tüte.

„Also dein Vater, dein Pfarrer und dein Lehrer haben was mit dir? Respekt."

Leonie stutzte.

„So ist das aber nicht", versuchte sie zu erklären, aber die Heels in ihrer Hand bestätigten die Meinung der Verkäuferin. Leonie zog sich aus und die Heels an.

„Also, das Höschen muss auch weg", sagte die Frau und sorgte für ein kurzes Erbeben von Leonies Fantasie. Dann stand sie auch schon ohne da.

„Du solltest dich rasieren", sagte sie. „Alte Männer stehen auf sauberes, nacktes Fleisch."

Leonie mochte die Frau immer weniger und als sie sah, dass ihr das Kleid passte, bestimmte sie, dass sie es haben wollte und zog sich schnell wieder um. Draußen saßen Herbert und der Pfarrer.

„Die gehören beide zu mir", würgte Leonie eine mögliche Bemerkung der Frau ab. Nach dem Bezahlen hakte sie sich bei Herbert unter und gab dem Pfarrer einen Kuss. „Bis später", flötete sie und zerrte Herbert aus dem Geschäft.

„Ich wünsche dir einen schönen Abend", sagte der Priester und zog von dannen.

„Er ist heute Abend nicht dabei?"

„Das bin ich auch nicht, nur in der Nähe. Nenn mich deine Rückendeckung", bestätigte Herbert.

„Und wohin entführst du mich?"

„Lass dich überraschen."

Als sie vor dem letzten Geschäft standen, sagte Leonie nur: „Da lassen die mich nicht rein."

„Mit mir schon, ich bin hier öfter. Abgesehen davon steht hier nichts von Man only."

„Aber das ist ..."

„... ein gut sortierter Erotikladen, der wirklich tolle Dessous hat. Und das Beste ist, du musst sie nicht ausprobieren. Du kannst sie dir vorführen lassen."

Er zog sie in den Laden. Ein kurzes Flüstern mit der Frau hinter der Theke und kurze Zeit später stellte sich ein Mädchen vor, das Leonie in Größe und Statur ähnlich war. Und dann ging es los. Strümpfe. Strapse. Korsetts oder nur Büstenhebe. Weiß, schwarz, rot, pink, neongrün. Leonie war verzückt über die Auswahl und konnte sich nicht entscheiden.

Da half Herbert nach, zeigte der Frau das Kleid und bat sie um ihre Meinung. Ein kurzes Anhalten von Stoff an Leonies Arm und sie gab zielsicher eine Nummer bekannt. Leonie hatte keine Ahnung, welche das war und nickte tapfer. Sie vertraute jetzt einfach Herbert und dieser Frau. Sie hätte die Hälfte der Wäsche gekauft und keines je in der Öffentlichkeit angezogen. Sie sahen so verrucht aus. Mit solchen Sachen am Körper konnte sie direkt „Fick mich" als Schild um ihren Hals hängen. Oder ein dezenter Pfeil auf ihre Scham würde auch schon alles sagen.

Zuhause war sie allein. Ein Zettel von ihrem Vater sagte ihr, dass sie bis achtzehn Uhr fertig sein sollte. Herbert würde sie abholen und zur Laterne bringen. Sie hatte noch zwei Stunden. Schnell ging sie duschen. Was würde sie erwarten? Wer würde sie erwarten? Ihr gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Als ihre Finger an ihrer Scham waren, dachte sie an die Worte der blöden Frau.

Sollte sie das tun? Würde es ihrem Lehrer, Herbert oder ihrem Vater gefallen? Sie dachte an Herberts Frau. Sie konnte sich an kein Haar auf dem Bild erinnern. Aber wie bekommt man die ab? Da sah Leonie den Nass-Trocken-Rasierer ihres Vaters. Ob der ginge? Als sie das vibrierende Ding an ihre Scham führte, wäre sie beinahe gekommen. Sie musste sich richtig aufs Schneiden konzentrieren. Und dass sie sich dabei nicht schnitt. Nach fünfzehn Minuten war alles weg und es fühlte sich so total komisch an.

Jetzt wurde es aber Zeit, dass sie sich eine Frisur machte, sich schminkte, um dann in dieses Kleid zu steigen. Als sie Dessous aus der Tüte holte, dachte sie es fehlte etwas: der Slip. Halterlose Strümpfe waren darin, deren seidene Enden bis zu ihrer Scham hochgezogen wurden. Wenn sie lief, wurde sie bei jedem Schritt gekitzelt, als ob jemand mit einer Feder dort entlang strich. Sie bekam eine Gänsehaut vom feinsten. Die Strümpfe waren nicht nur schwarz, es waren auch noch am oberen Rand Glitzersteine eingearbeitet. Als Leonie das Kleid anzog und die Heels um ihre Wade schnürte, sah es aus, als würden sie um ihre Beine wie Ranken empor wachsen.

Als sie vor den Spiegel im Flur trat, erkannte sie sich selbst nicht wieder. Das war doch nicht sie! Weder der kleine Nerd, noch die billige Schlampe waren in diesem Spiegelbild zu sehen. Letzte Jungfrau? Im Leben nicht. Leonie fühlte sich einerseits fremd, andererseits vollkommen erregt in diesem Outfit.

Von der Tür kam in diesem Moment ein „Wow."

Scheu lächelte sie Herbert an.

„Leonie, vor fünfundvierzig Jahren hätte ich spontan um deine Hand angehalten."

Leonie wurde rot und fragte sich dann kurz, wie alt Herbert wirklich war. Er trug einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und sah einfach nur toll aus. Er führte sie zu seinem Familienbus, wo sie hinten einsteigen durfte. Eigentlich war es blöd, mit dem Bus zu fahren. Von Haus ihres Vaters bis zur Roten Laterne waren es nur fünfhundert Meter. Das hätte sie locker laufen können, auch mit diesen Schuhen. Aber dann hätte sie das halbe Dorf mit Herbert gesehen -- und das in dieser Aufmachung!

So wurde sie nach kurzer Fahrt von Lady Gina in Empfang genommen. Diese lächelte und führte sie nach drinnen, wo in einem Raum, der mit rotem Samt ausgekleidet war, ein Tisch mit zwei Stühlen und weißen Kerzen auf sie wartete. Ihr Vater war da.

„Oh, Leonie, du siehst einfach fantastisch aus." Er hatte Tränen in den Augen. „Du bist ein wunderschöner Engel."

„Und du bist mir der liebste Daddy auf der Welt, mein Sugardaddy."

Ihr Vater hob die Augenbrauen: „Wo hast du das denn her?"

„So hat dich eine Verkäuferin genannt."

„Nicht alles, was solche Frauen sagen, ist nett."

Er küsste seiner Tochter die Hand und führte sie zum Tisch. Es folgte ein Candle-Light-Dinner mit kleinen Speisen, die wechselnd von ihrem Lehrer und Lady Gina serviert wurden. Nach den flambierten Kirschen in Schokolade, war Leonie überaus glücklich. Auch ohne Sex war dieser Abend das Romantischste, was sie bisher erlebt hatte. Okay, es war auch ein bisschen schräg, aber diese Gefühl, hier an diesem Ort zu sitzen, als Prinzessin behandelt zu werden, dass alle so tief bei ihr blicken konnten und dann noch dieses Gefühl der kitzelnden Spitze an ihrer Scham, wenn sie ihre Beine bewegte. Einfach gigantisch aufregend.

Lady Gina kam irgendwann zu ihrem Vater und flüsterte: „Es ist soweit."

Er nickte und sah zu seiner Tochter.

„Engel, vertraust du mir?"

„Du bist mein Vater. Ich vertraue dir mein Leben und meine Unschuld an", gab sie mit zittern in der Stimme zurück.

Ihr Vater lächelte, stand auf, trat um den Tisch herum und zog ein schwarzes Tuch hervor. Damit verband er ihre Augen. Er half ihr beim Aufstehen und geleitete sie nach oben zu den Zimmern.

Jetzt würde es also passieren, jetzt würde sie endlich ihr erstes Mal haben. Jeder Schritt strich ihr durch die Scham und steigerte ihre Erregung. Sie glühte bereits, als sie die weichen Kissen des Bettes spürte. Ohne sie auszuziehen, drückte sie ihr Vater aufs Bett. Dann spürte sie seidenen Schals, die um ihre Handgelenke und auch um ihre Knöchel gelegt wurden. Sie war jetzt vollkommen gespreizt und zitterte vor Erregung.

Ihr Vater stand vom Bett auf und sie hörte seine Schritte im Raum. Er zieht sich jetzt bestimmt aus, dachte Leonie. Sie stellte ihn sich vor, wie er da so gestanden hatte. Wie sein Glied auf sie gezeigt hätte. Dann hörte sie die Stimme ihres Vaters in der Nähe der Tür.

„Sei nett zu ihr."

„Werd ich."

Sie konnte die Stimme dieses kurzen Satzes nicht zuordnen. Aber es würde nicht ihr Vater sein, der jetzt diesen Akt vollzog. War es Herbert? Martin? Der Pfarrer?

Es war nicht Luka. Dessen Stimme hasste sie und sie hätte geschrien, wenn es er wäre.

Sie hörte Schritte, das Rascheln von Stoff, das Geräusch einer Hose, die geöffnet wurde. Wie gerne hätte sie geschaut, wer das war, aber sie hatte ihrem Vater gesagt, dass sie ihm vertraute und das tat sie jetzt.

Sie spürte Hände an ihren Beinen, die ihre Knöchel befreiten. Spürte diese Hände die seitlichen Schlitze ihres Kleides nach oben gleiten. Sie spürte eine flache Hand an ihrem Bauch, spürte wie das Gewicht des Mannes das Bett neben ihrer Hüfte herunterdrückte. Und dann war er ihr ganz nah. Sie roch das Aftershave. Es war das ihres Vaters. War er es doch? Hatten sie die Worte nur gewechselt, um sie von dem Gefühl zu befreien, dass der eigene Vater es nicht sein sollte, der jetzt hier mit ihr lag?

Lippen berührten ihre. Nur sanft. Es waren Lippen, um die keine Haare wuchsen. Damit war es nicht ihr Vater, aber auch nicht Herbert, beide trugen Bart. War es der Pfarrer oder ihr Lehrer? Wieder die Berührung der Lippen, diesmal leicht geöffnet. Eine Zunge schob sich zwischen ihre Lippen. Ein Kuss, ein echter Kuss. Sie stöhnte ihre Begierde in diesen Kuss.

Eine Hand fuhr nach unten, während dieser Mann mit dem Geruch ihres Vaters ihre Zunge umspielte. Sie spürte die Hand auf ihrer Perle und diese wusste genau, was sie zu tun hatte. Das war eine erfahrene Hand, auf keinen Fall die des Pfarrers. Obwohl?

Eine kleine Explosion durchfuhr Leonie, als die Finger nun ihre Grotte eroberten. Sie heizten sie richtig auf, diese Finger. Doch bevor sie kommen konnte, waren sie weg. Sie jammerte, bettelte darum, sie mögen weiter machen. Aber dieser Mann mit seiner talentierten Zunge küsste sich nun ihren Hals herunter und legte ihre kleinen festen Titten frei. Sie keuchte auf, als sie Zähne an ihnen spürte, die an ihren festen Nippel zupften. Und dann war da dieser Lufthauch, als dieser Mann ihr Kleid hob und ihre vor Erregung pochende Scham freilegte. Sie streckte sie ihm entgegen und flüsterte: „Bitte!"

„Bitte was?", sagte eine leise aber tiefe und warme Stimme.

Wer war das?

„Bitte komm in mir. Mach mich zur Frau, bitte."

Und schon spürte sie es. Diesen runden Kopf eines Penis. Geformt wie ein Ball, der langsam in sie drängte. Sie erbebte. Sie wollte ihn sehen. Bevor er sie jetzt richtig nahm, wollte sie sehen, wer es war. Sie zog kräftig an den seidenen Fesseln, die sich widererwartend schnell lösten. Sie spürte, wie sich der Mann zurückzog, um zum finalen Stoß auszuholen. Ihre Hände zuckten zum Schal und zerrten ihn von ihren Augen, da kam er über sie: dieser kurze Schmerz und dann das geile Gefühl, bis in die letzte Tiefe durchdrungen zu werden.

„Johannes!", schrie sie durch den Raum und explodierte gleichzeitig im Orgasmus.

Sie brauchte etwas, bis sie sich wieder fing. Bis sich ihre pochende Schnecke beruhigte. Die ganze Zeit stand er hart und fest in ihr. Sie schaute zu ihm auf. Johannes, der Bruder von Luka. Der junge Mann, dem sie hinterhergeschmachtet hatte, heimlich, so dass es keiner merkte. Auch nicht Johannes selber. Ihrem Vater hatte sie es gesagt, aber nur in einem Satz. Er hatte ihr gesagt, sie solle ihm vertrauen und er hatte ihr ihren Traumprinzen gebracht.

„Fick mich", flüsterte sie jetzt.

„Leonie, ich kann dich nicht verstehen."

„Du sollst mich ficken", sagte sie nun etwas lauter.

„Ich hör dich immer noch nicht."

Leonie griff nach seiner Schulter und zog sich hoch. Ihre Beine überkreuzte sie hinter seinem Rücken, als sie auf seinem Schoss saß. Sie küsste ihn, und sagte dann nochmal leise: „Bitte fick mich."

Johannes hatte ein Einsehen und schob seine Hände unter ihren Hintern. Nun bewegte er sie im sanften Rhythmus auf seinem Schwanz. Sie keuchte mit dem Kopf an seiner Schulter. Er war so stark. Er war so mächtig. Er erfüllte sie so wundervoll, dass sie ihre erneute Erfüllung spürte.