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Alle Kommentare zu 'Die Mordermittlung'

von swriter

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  • 25 Kommentare
paulegfinderpaulegfindervor fast 11 Jahren
Klasse

Ich hoffe bald auf weitere Ermittlung- und Befragungstechiken - hoffentlich hat Frau Schneider auch was zu bieten.

Super geschrieben

Marty_RTMarty_RTvor fast 11 Jahren
Klasse, ein Krimi!

Einen Krimi hatte ich bisher bei Literotica noch nicht gefunden.

Prima geschrieben, das Lesen hat Spaß gemacht!

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren
Sehr gut

Hat mir gut gefallen, noch dazu für einen Krimi. ;-)

Die einzigen Schwächen, die mir aufgefallen sind, waren ein paar Formulierungen, die etwas holprig bzw merkwürdig ausgefallen sind (z.B. "...dessen Hauptattraktion die üppigen Brüste an der Vorderfront bildete..." Da Brüste sich im Allgemeinen an der 'Vorderfront' befinden ist die Betonung dessen unnötig und wirkt zumindest auf mich leicht befremdlich. Der erste Gedanke war, ja wo denn sonst?)

Dazu noch ein gehöriger Mangel an Kommata. ;-)

Alles kein Beinbruch und tut dem Spaß beim Lesen keinen Abbruch.

Ich lese nicht alle Geschichten dieses Autors, von denen die ich gelesen habe würde ich aber eine erkennbare Verbesserung feststellen.

Also weiter so. :-))

Und auch gerne noch ein paar Kriminalfälle. :-))

tom0664tom0664vor fast 11 Jahren
Wir lernen hier nicht nur,...

...dass die Brüste an der Vorderfront zu suchen sind, sondern auch, dass Globen rund sind :-)

tom0664

helios53helios53vor fast 11 Jahren
Sehr seltsam!

Ich glaubte, hier noch einen anderen Kommentar gesehen zu haben, der die Verquickung des Sexuallebens der Ermittler mit dem aufzuklärenden Mordfall kritisierte. Dem wollte ich eigentlich zustimmen.

Auch auf die Gefahr hin, jetzt etwas zu schreiben, das dem Autor weniger gefällt, muss ich in dieselbe Kerbe hauen.

So ein Krimi ist für sich schon eine ordentliche Portion, die auch ordentlich aufbereitet gehört und würde von lebensnahen Dialogen profitieren. Die fehlen aber. Stattdessen gestaltet sich die Abteilung "Kriminalfall" wie der Abschlussbericht an die vorgesetzte Diensstelle. Da ist mir zu wenig Leben drin, nicht nur in der Leiche!

Mit den vermissten Dialogen (Befragungen, Verhöre, Diskussionen über den Fall, Gespräche mit anderen Polizisten, dem Pathologen, den Spurensicherern usw.) hätte der Krimi an sich schon mehr Seiten benötigt, als hier geschrieben wurden.

Nun aber sind da noch etliche Sexszenen eingebaut, die doch auch allein schon problematisch sind: Der Kommissar und seine nymphomanische Susi, die Kommssarin und die Zeugin, die Kommissarin mit schlechtem Gewissen und ihre Lebenspartnerin und zuletzt Kommissar und Kommissarin.

Ich finde, du hast da zu viel Material hineingepackt, weil dir der Krimi allein nicht sexy genug war. Kann ich verstehen, aber wenn es ein Krimi sein soll, müsste die Ermittlungsarbeit die Freizeitvögelei deutlich "überschatten", sollte es eine Sexgeschichte im Milieu der Kriminalpolizei sein, dann langt es, den Kriminalfall als Nebenprodukt anzureißen.

"Heute war wieder so ein Scheißtag, Susi! Alle Befragten lügen wie gedruckt und dann lässt sich Heike auch noch mit einer Zeugin ein und vögelt mit ihr am Tatort! Mann, Mann, Mann, stell dir bloß vor, wenn das rauskommt! - Aaargh! Was machst du mit meinen Eiern, du Vampir?" Oder so halt.

;)

swriterswritervor fast 11 JahrenAutor
@bardo_eroticos/tom0664

Brüste sind vorne und Globen sind rund.... Dies ist allgemein bekannt uns sollte nicht explizit erwähnt werden. Ich gebe euch vollkommen recht, da habe ich wohl ein paar überflüssige Angaben einfließen lassen. War mir aber weder beim Schreiben noch beim mehrmaligen Korrekturlesen aufgefallen.

Zum Glück habe ich nicht über einen weißen Schimmel geschrieben - Das wäre wohl noch peinlicher geworden.

Was die Zeichensetzung angeht - Das Komma ist nicht unbedingt mein Freund und ich setze es ausschließlich nach Gefühl ein. Vielleicht werde ich mich irgendwann einmal zusammenreißen und mich an das entsprechende Regelwerk heranwagen.

swriter

swriterswritervor fast 11 JahrenAutor
@helios53

Auch wenn negative Kritik nicht die angenehmste ist nehme ich sie gerne zur Kenntnis. Sie ist bei dir mal wieder konstruktiv und respektvoll verfasst (kann wohl nicht jeder).

Mir ist vor einigen Wochen die Idee gekommen, einen erotischen Krimi zu schreiben. Natürlich war mir von vornherein klar, dass ich keine ausgewachsene Kriminalgeschichte mit alle Facetten der Ermittlungstechniken und -Befragungen aufbieten kann. Was echte Krimiautoren auf 300 bis 500 Buchseiten zu Papier bringen kann ich nicht gleichwertig auf wenigen Seiten unterbringen.

Ich wollte gerne eine besondere Rahmenhandlung schreiben, die mit Sexszenen gespickt ist. Ich denke, dass der "Fall" an sich einigermaßen nachzuvollziehen und in sich schlüssig ist. Es war nie mein Anspruch gewesen, eine klasse oder genial konstruierte Krimigeschichte zu schreiben. Dass die Krimiszenen die erotischen nicht überschatten ist der Plattform geschuldet, wo die Geschichte veröffentlicht wurde. Es sollte weder eine reine Krimigeschichte noch eine Erotikgeschichte im Milieu sein, sondern eine Verbindung aus beiden Elementen. Dass man dies besser und ausführlicher hätte schreiben können steht außer Frage.

Ich habe das Ganze für eine innovative Idee gehalten, die keine 08/15-Handlung zutage gefördert hat und offenbar können ja auch einige Leser etwas mit der Geschichte anfangen.

Vielleicht hast du, helios53, mehr von der Geschichte erwartet als ich selber. Deine Anmerkungen bleiben natürlich nachvollziehbar.

swriter

SuaimhneasSuaimhneasvor fast 11 Jahren
Fiktives Schreiben ...

... wird leider nicht in der Schule gelehrt. Allein schon im ersten Absatz hat es bei mir in den Ohren geklingelt. "Ja ..., ich habe mir laut vorgelesen!" Erst dann registriert man mit einem zweiten Sinn den Inhalt der da - sorry für den Ausdruck - verbraten wird. Wie helios53 schon bemerkte, fehlt das Er-Leben im Text.

Leser bekommt alles "vorgekaut", beschrieben, oder wie man es sonst noch nennen könnte.

Sorry lieber swriter, ich kann bei der Geschichte nichts empfinden, kann nicht eintauchen, auch nicht geil werden (als WV taugt es also auch nicht - ein Prädikat, auf das man ebenfalls gut verzichten kann)

Erotik in Schriftform geht leider anders.

Ich streite nicht ab, dass es schwer ist, aber man kann es lernen.

Potential hast du.

keep on writing

M...

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ Suaimhneas: „Fiktives Schreiben...“; & @ swriter

Ich muss sagen, nach der Lektüre deines Kommentars wäre ich enttäuscht gewesen, wenn es nach der Lektüre des ersten Absatzes des vorliegenden Texts mir lediglich in den Ohren „geklingelt“ hätte; zum Glück war mir stattdessen ein gesundhaltener, lauter Lacher vergönnt! (Der Gott der Literatur ist groß!) Ich meine, das liest sich wie eine ungewollte Selbstparodie, die in einem einzigen Absatz nahezu alles vereint, was an den literarischen Ergüssen eines swriter so alles sowohl vorne wie hinten als auch oben und unten und sw. usf. nicht hinhaut und schiefgeht und schiefer als schiefgehen schief gehen kann schiefgeht. Da wird von einem Erzähler, der gefühlt so impotent sein muss wie rokoerber alt, um größtmögliche „Objektivität“ bemüht nach und nach zusammengefasst, als handelte es sich um ein Situationsprotokoll, das mit der zu protokollierenden Situation so wenig wie möglich zu tun haben will, welches Körperteil wo wie in welchem Zustand mit oder ohne welches andere Körperteil zu wann in welchem Zustand und welcher anderen Relation steht: Ja-Wohl! Ei, ei, ei – das ist wirklich rattenscharf, alter Schwede, ich glaub, ja, grandios ist das, ich lache mir ’nen Ast! Allein schon dieser Satz (noch dazu in einer selbst für den niveaulosesten Wichser noch zum Wichsen ungeeigneten Wichsvorlage):

„Insgesamt konnte man festhalten, dass Peter und seine Freundin Susi mal wieder hemmungslosen und geilen Sex miteinander hatten [...].“

In Peter und Susis und im Namen aller ihrer (fiktiven) Freunde und (Ahn-)Verwandten: DAS KANNST DU (swriter) DOCH BEIM BESTEN WILLEN NICHT ERNST MEINEN!?!?!?

Und falls doch, dann musst du die literotische Reinkarnation Friederike Kempners sein, und, falls dies tatsächlich der Fall sein sollte, was angesichts solcher Sätze wie dem oben zitierten gar nicht mal so unwahrscheinlich scheint, erkläre dich doch bitte wenigstens zu der Konzession oder dem „Zugeständnis“ an die LIT-Öffentlichkeit bereit, deine hunderten noch zu veröffentlichten Werke künftig bitte in der Rubrik „Humor & Satire“ uns darzubieten, denn in diese passten sie wirklich, obschon vielleicht unfreiwillig, v o r z ü g l i c h!

Es sei geschlossen mit den Worten deines literarischen Idols im Geiste, der Kempner, und ihrem erotischen Werk „Schweiß“:

Willst gelangen Du zum Ziele,

Wohlverdienten Preis gewinnen,

Muß der Schweiß herunter rinnen,

Von der Decke bis zur Diele!

Ja-Wohl, gehab dich wohl beim Schwitzen für deine Ziele, swriter!

–AJ

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren

@AJ

wenn ich den Kommentar hier lese, muß ich feststellen, daß ich dankbar bin, keine Kommentare von dir zu meinen Geschichten zu haben.

Und das hat nicht etwa mit meiner mangelnden Kritikfähigkeit zu tun. Vielmehr damit, daß ich aus dem Kommentar hier nach zweimal durchlesen nur eins entnehmen kann: dir hat's nicht gefallen.

Ansonsten hab' ich keinen Plan, was du dem Publikum oder Autor genau mitteilen willst, sei es mangels Bildung oder Intelligenz meinerseits, oder mangels verständlicher Ausdrucksweise deinerseits.

Ich weiß, ich verteidige auch immer, daß Kritiker keine (guten) Geschichten schreiben müßen, um Kritik zu üben. Aber um die Kritik verständlicher zu gestalten, oder wenigstens leichter lesbar zu machen, wäre der gelegentliche Punkt anstelle eines Kommas nicht verkehrt. Ganze Absätze die aus einem zeilenlangen Satz bestehen kenne ich noch von Golo Mann, und den finde ich als Autor ziemlich fürchterlich. ;-)

Ich finde einige der Passagen und Beschreibungen durchaus ironisch/ humorvoll und konnte auch ein paarmal lachen. Ob das unfreiwillige Selbstironie ist? Ich glaube nicht, auf mich macht es einen bewußt gewählten Eindruck. Letztlich wird aber nur der Autor das beantworten können.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ bardo_eroticos

Lieber bardo_eroticos,

du bist schon ziemlich nah dran, an dem, was ich dem Publikum oder Autor genau mitteilen wollte in meinem obigen Kommentar, auf den du dich in deinem Kommentar beziehst, wenn du sagst, du habest keinen Plan, was eigentlich genau mitgeteilt werden wolle oder solle, denn, das ist der springende Punkt, genau diese Frage ist es m. E., die den Leser des vorliegenden swriter-Werks sowohl während als auch nach der Lektüre umtreibt, weil abgesehen von der seitenlangen Aneinanderreihung bemühter Situationsprotokolle irgendwie irgendwo vielleicht ‚sexueller‘ Situationen, fiktiver freilich, bleibt nichts übrig, das dem geneigten Leser von Seiten des Autors überhaupt hätte mitgeteilt werden wollen können oder sollen – wenn du verstehst, was ich meine. ;-)

Und ob die (m. E. unfreiwillig) komischen Textpassagen nun intendiert oder nicht intendiert waren, das spielt – leider! – für die Qualität des vorliegenden swriter-Werks einfach mal so überhaupt gar keine Rolle, denn der eine oder andere (m. E. unfreiwillige) Lacher lässt – insbesondere angesichts des zwischen den Zeilen allgemein noch durchblickenden WV-Charakters (danke für diese geniale Abbreviatur, MonteZ!) des vorliegenden swriter-Werks –, jene Lacher also lassen die Antwort auf die entscheidende (Qualitäts-)Frage an den vorliegenden Text: „Machen mich die Lacher geil(er)???“, nicht positiver ausfallen – eher im Gegenteil, denn sich vor Lachen auf dem Boden zu krümmen und zugleich qua intimer Handakrobatik das Wedeln der Palme nicht zu unterlassen, das ist eine Kunst für sich!

Schließlich: Die Hypotaxe, oder zumindest die Möglichkeit zur Hypotaxe, ist einer d e r sprachimmanenten (Alleinstellungs-)Merkmale des Deutschen im interlinguistischen Literaturvergleich, ähnlich dem Kompositum, weshalb, finde ich, die Frage berechtigt ist, wieso also die deutschen Autoren ausgerechnet auf dieses – zumindest der Möglichkeit nach – höchstgeschmeidige Werkzeug, das ihnen ihre Muttersprache quasi frei Haus an die Hand gibt – kein Wortspiel beabsichtigt! –, verzichten sollten, hieße dies doch nichts Geringeres als auf ein Kernstück der eigenen Sprache zu verzichten?!?!

Ich bin gespannt, wie du darüber denkst.

Grüblerische Grüße,

Auden James

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren
@AJ

Ja, klar verstehe ich das. Du willst eigentlich nichts mitteilen, weil daß das ist, was dir der Autor schon vorweggenommen hat.

Oder ich hab's doch nicht verstanden. ;-)

Mich hat diese Frage, zugegeben, weder während noch nach der Lektüre umgetrieben. Ich habe die Geschichte ganz einfach als kurzweiligen Zeitvertreib aufgefaßt, und dafür hat sie genug Kriterien erfüllt um in meinen Augen gefällig zu sein.

WV-Charakter? Angesichts des Verweises auf andere Lit-Geister spare ich mir Google.

"Machen mich die Lacher geiler?" - Nein, aber warum sollten sie das auch? Ich muß nicht bei jeder erotischen Geschichte geil werden. Ich lese sogar die meisten Geschichten auf Lit ohne Hand in der Hose. Da ist also Zeit und Raum für Lacher. Abgesehen davon geht auch "richtiger" Sex mit Lachern, ohne an Geilheit einzubüßen. :-))

Mich hat der Text, vor allem die Geplänkel zwischen den Beamten, z.T. an den Film "Bandits" erinnert. Als die eine Ermittlerin den Hauptermittler (Hannes Jaenicke) fragt, ober noch mit zu ihr kommen will, und er antwortet (sinngemäß): ich kriege erst wieder einen hoch, wenn die hinter Gittern sind.

Von interlinguistischem Literaturvergleich habe ich keine Ahnung, und derzeit auch kein Interesse, mir diese anzueignen. Von daher habe ich auch keine Meinung dazu.

Zu Schachtelsätzen: ich mag sie nicht besonders, egal ob sie als Hypotaxe, Schachtelsätze, Bandwurmsätze, oder was auch immer daher kommen. Ich mag sie weder in der Trivialliteratur, und noch weniger in der Fachliteratur, wobei sie da vor allem in Papern immer wieder gerne eingesetzt werden. In meinen Augen erschweren sie ab einer gewissen Länge und Anzahl, die sicher von Leser zu Leser unterschiedlich sein dürfte, die Lesbarkeit eines Textes. Ich würde sie als schlechten Stil bezeichnen, jedenfalls im Rahmen eines literarischen Textes. Bei wissenschaftlichen Texten ist das etwas schwieriger, manchmal fällt es da sehr schwer, sich kürzer auszudrücken. Dadurch kommen selbst in englischsprachigen (wissenschaftlichen) Texten immer wieder Bandwurmsätze vor, und das nicht nur bei nicht-nativen Schreibern.

Und wenn du die Hypotaxe als Merkmal des Deutschen als so wichtig empfindest, drängt sich mir die Frage auf, warum so viele Fremdwörter? Wären deutsche Ausdrücke nicht auch ein Merkmal der deutschen Sprache, und damit wünschenswert?

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ bardo_eroticos II

Siehst du, dass du hier einfach nur zum „kurzweiligen Zeitvertreib“ herumstöberst, mag ein Mitgrund dafür sein, dass du bei der Lektüre dich an Dingen n i c h t stößt, die bei meiner Wenigkeit, der ihre Zeit zu kostbar ist, um sie ohne entsprechende Gegenleistung auf einem literarischen Amateurpornoportal zu verschwenden, wiederum zuweilen zu heftigen Stößen mit dem Kopf gegen die Wand – im Geiste, freilich! – führen; dass derlei Lektüre nach meinem Dafürhalten dann eher weniger „gefällig“ seien, dass, denke ich, kannst du dir denken.

WV – Abk. für W i c h s v o r l a g e; geprägt durch MontezumasRache.

Du lesest die meisten Geschichten auf Lit ohne Hand in der Hose, sagst du, und du müssest außerdem nicht bei der Lektüre jeder erotischen Geschichte geil werden. Da stellen sich mir folgenden Fragen: Angesichts der Tatsache, dass im dt. LIT nur wenige Texte als eigentliche „Geschichten“ durchgehen und von diesen wenigen Texten noch weniger Texte überhaupt in irgendeinem Sinne eigentlich „erotisch“ sind, was verleitet dich trotzdessen weiterhin hier im dt. LIT zu lesen? Ich meine, wenn dir der erotische Gehalt einer Geschichte mehr oder weniger egal ist, und du also quasi lediglich zur zeittötenden Unterhaltung liest, wie du ja oben sagst, wieso liest du dann ausgerechnet den dilettantischen Kram, der hier in der überwältigenden Mehrzahl der Fälle veröffentlicht wird? Ich meine, es gibt doch schließlich sooo viele Bücher auf dem Markt, die n i c h t schlechter geschrieben sind als jener Kram hier (und die du garantiert auch noch nicht alle gelesen haben wirst), wieso also liest du nicht einfach die? Die kosten schließlich auch nicht die Welt, oder? Und so ein dicker Schmöker dürfte jawohl allein schon aufgrund seines Umfangs dir deutlich länger die Zeit vertreiben k ö n n e n als so eine im Durchschnitt keine siebentausend Wörter umfassende Veröffentlichung hier auf LIT? Kurzum: Warum vertreibst du dir die Zeit lieber mit dilettantischem LIT-Kram als mit lektorierten und korrigierten und qualitativ im Durchschnitt vielleicht sogar eher besser abschneidenden Veröffentlichungen „richtiger“ Verlage?

Zur Hypotaxe: Ich empfinde es exakt entgegengesetzt zu dir. Ich würde Hypotaxen im wissenschaftlichen Rahmen eher als schlecht und im literarischen Rahmen eher als gut bezeichnen. Ganz einfach aus dem Grund, dass es im wissenschaftlichen Rahmen um Wahrheit geht (oder zumindest gehen sollte!), auf die einfach und elegant formulierte Theorien genauer überprüft werden können als schwierig und umständlich formulierte Theorien, wohingegen es im literarischen Rahmen um Lügen geht (denn jede fiktive Geschichte ist im Prinzip nichts anderes!), die ihrer, buchstäblich, erfundenen Herkunft wegen umso interessanter und überzeugender werden, desto aufwendiger und ausgefallener sie vom Lügner (= Autor) ausgestaltet werden.

Und letzteres liefert auch gleich die Antwort auf deine Frage nach dem Grund für die Verwendung von Fremdwörtern: Fremdwörter sind ein grundsätzlich erwägenswertes Mittel, um die geistige Erfindung des Autors, seine Geschichte, in ihrer sprachlichen Form noch ausgefallener und damit interessanter zu gestalten. Jede Geschichte ist letztlich eine Art sprachliches Kunstwerk. Und also ist es die Sprache, die das Kunstwerk der Geschichte im Besonderen auszeichnet. Die Fremdwörter können in diesem Zusammenhang das Mittel der Wahl sein, um die Sprache des Kunstwerks zu erweitern. Mittels Fremdwörtern kann der Autor seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten grundsätzlich ausweiten, so wie dies der Maler mit dem Anmischen neuer Farben auf seiner Palette tun kann. Wer als literarischer Autor auf Fremdwörter grundsätzlich verzichtet, der verzichtete also gleichsam grundsätzlich auf einen nicht gerade kleinen Teil seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Und dies käme in meinen Augen einer unbegründeten Beschneidung der eigenen allgemeinen Möglichkeiten gleich. Daher sehe ich beim besten Willen nicht, wieso eine derartige Selbstbeschneidung g r u n d s ä t z l i c h geboten sein sollte; auf mich wirkte diese Beschneidung um die Fremdwörter geradezu so, als würde ein Pianist sich den kleinen Finger abhacken, weil er der Ansicht ist, dass der kleine Finger einfach zu viele überflüssige Verzierungen in der Musik ermögliche, die die Mehrzahl der Hörer eh nicht zu schätzen wisse oder verstünde oder dergleichen mehr.

Vielleicht genügt dir diese Antwort? Falls nicht, frag.

Nachdenkliche Grüße,

Auden James

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren
@AJ

Jedenfalls genügt mir die Antwort, um herauszulesen, daß wir im Rahmen von Literatur im Allgemeinen und Literotica im Speziellen, grundlegend unterschiedliche Ansichten haben. ;-)

Deinem ersten Absatz entlehne ich mal die Vermutung, daß ich vielleicht mehr Spaß bei der Sache hier habe. Zum kurzweiligen Zeitvertreib sind hier schon einige Geschichten geeignet, jedenfalls für mich, und die vorliegende ist eine davon, und ein paar wenige sind sogar richtig gut. Und jedenfalls muß ich mir den Kopf nicht an die Wand stoßen, weder geistig noch physisch.

Vielleicht habe ich auch nicht mehr Spaß, ich nehme jedenfalls mal an, daß es dir schon auch in irgendeiner Form gefallen muß, deine Zeit der Kritik von dir eher weniger gefallenden "Geschichten" zu opfern.

Wir mißverstehen uns, glaube ich, im Bezug auf Hypotaxe in wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Ich empfinde sie da auch als störend. Nur weiß ich aus eigener Erfahrung, daß es manchmal gar nicht so einfach ist, die Information, die man vermitteln will, in knappe, einfache Sätze zu packen.

Auch bei den Fremdwörtern denke ich, haben wir uns nicht ganz verstanden. Ich bin nicht *grundsätzlich* gegen Fremdwörter. Auch hinkt dein Vergleich mit dem Pianisten: wenn ich ein Fremdwort nicht nutze, heißt das nicht, daß ich es nicht nutzen könnte. Wenn ich wollte. Der abgehackte Finger ist erstmal ab.

Aber um auf die unterschiedlichen Ansichten zurückzukommen: ich mag Kunst i.d.R. nicht überladen, nicht opulent, sozusagen, auch meine Literatur nicht.

Wogegen ich hingegen bin, ist die Überfrachtung eines Textes mit Fremdwörtern (gibt es eigentlich bei Fremdwörtern einen vergleichbaren Stichtag wie bei Neophyten und -zooen mit der Entdeckung Amerikas? Schließlich ist ja fast alles ein Fremdwort, wenn man lange genug zurückgeht... *grübel*). Ich drücke mich gerne so aus, daß die meisten Leute mich verstehen. Wenigstens verbal, wenn auch vielleicht nicht inhaltlich. ;-)

Deine ersten beiden Kommentare fand ich überbordet, der letzte jetzt nicht. Und auf die hatte ich mich bezogen, da sich für mich ein scheinbarer Widerspruch ergibt aus der Verteidigung der Bandwurmsätze als ein nicht verzichtbares Kernstück der deutschen Sprache in Kombination mit inflationärem Fremdwortgebrauch.

Die Frage warum ich hier lese? Ist vielleicht eher was für's Forum, hat ja nicht mal mehr peripher was mit der Geschichte zu tun, die der Anstoß war. Aber bei Interesse gerne, auch wenn ich manchmal selbst nicht sicher bin, die Antwort zu kennen. :-))

KillozapKillozapvor fast 11 Jahren
Wir sollten hier echt nicht den Kommentar-Bereich

von swriter vollmüllen, vielleich wäre ein Forenthread zu "Warum lese und schreibe ich auf Literotica, und was kotzt mich da an" besser geeignet.

kimber22kimber22vor fast 11 Jahren

hier ist der thread dazu, betreffs der Dinge, die sich seitens der Kommentatoren auch untereinander kommentieren ließen: http://forum.literotica.com/showthread.php?t=895338

Hier nur @swriter: Ich find die Idee (Detektivgeschichte mit erotischen Elementen) ausgezeichnet! Und dass du schreiben kannst, weißt du ja eh ;-)

Eine Sache nur: Du verwendest in Dialogen fast durchgehend die Struktur: Objekt-Prädikat-Subjekt. ("Hat man denn", fragte Heike. "Nicht nur einen", antwortete Peter u.s.w.) Die deutsche Sprache bietet aber viel mehr Möglichkeiten (ich experimentier jetzt einfach mal herum:

„Das war schön.", fand Heike. Peter schmiegte sich an sie: "Und geil. Warum haben wir das eigentlich nicht schon viel eher gemacht?"

„Keine Ahnung. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben." Heike lächelte entspannt, während sie von Peter herunter rutschte: „Ändert sich dadurch etwas zwischen uns?"

klaro, wie ich mein? ^^ ;)

lg, kimber

kimber22kimber22vor fast 11 Jahren
http://forum.literotica.com/showthread.php?t=895338

sorry, hier ohne lehrzeichen^^

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Eine sehr gute Geschichte

Mitunter eine der besten Geschichten

auf Literotica.

Erste SAHNE!!

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ Anonymous alias swriter: "Eine sehr gute Geschichte"

Davon, dass Sie sich selbst Jubelarien schreibst, wird Ihr Geschreibsel auch nicht weniger schlecht, werter "swriter"!

–AJ

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 11 Jahren
Erotik als administrativer Akt

Wenn sich ein roter Faden durch diese Geschichte zieht, dann das Erleben (oder Schildern) von Erotik als administrativem Akt.

Nur einige Beispiele:

- "Peter fokussierte die weibliche Pracht sogleich und reagierte auf den Anblick mit einer Verhärtung"

- "Heike kommentierte seine Bemühungen mit lustvollen Erwiderungen..."

- "Peter gab sich alle Mühe ... und konzentrierte sein Lecken auf den bekannten Lustpunkt seines weiblichen Gegenparts"

- mein absoluter Favorit: "Hin und wieder wurde die Eichel des Begünstigten einbezogen", das muß man sich - naja - mal auf der Zunge zergehen lassen

Leider wirkt dadurch diese Geschichte weder erotisch, noch irgendwie kriminalistisch. Auch als Parodie geht sie nicht durch, dafür ist zuwenig Augenzwinkern dabei.

Mein dringender Tipp: beschäftige Dich mit Merkmalen guter Literatur. Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion sind unabdingbar (hier hast Du Dich gegenüber Deinen ersten Beiträgen deutlich verbessert). Die Erzählidee ist eine Voraussetzung (die hast Du hier zumindest im Ansatz gezeigt). Nun könntest Du am Verlauf arbeiten, der Stringenz, der Plastizität der Handelnden, und vor allem: am Stil.

Es dürfte nur noch wenige verstaubte Beamte geben, die auch Erotik als administrativen Akt begreifen.

Ludwig

swriterswritervor fast 11 JahrenAutor
@Ludwig_v_Obb: Erotik als administrativer Akt

Bei diesen beiden Sätzen gebe ich dir, im Nachhinein betrachtet, uneingeschränkt recht:

'Peter fokussierte die weibliche Pracht sogleich und reagierte auf den Anblick mit einer Verhärtung'

'Hin und wieder wurde die Eichel des Begünstigten einbezogen'

Auch der von Auden James kritisierte Satz 'Insgesamt konnte man festhalten, dass Peter und seine Freundin Susi mal wieder hemmungslosen und geilen Sex miteinander hatten' würde es heute nicht mehr auf meine persönliche Top-Liste schaffen.

Die anderen zitierten Sätze finde ich auch heute noch akzeptabel.

Diese teilweise merkwürdigen Formulierungen sind dem Versuch geschuldet nicht in jeder Geschichte dieselben Standard-Sätze zu schreiben ('Er blickte auf ihre Titten und bekam einen harten Schwanz', 'Sie ließ ihre Zunge um die Schwanzspitze gleiten'). Mit etwas Abstand betrachtet hätten sich die Standard-Sätze wahrscheinlich als die bessere Alternative herausgestellt.

Andererseits bin ich der Meinung, dass ein paar verunglückte Formulierungen nicht gleich die ganze Geschichte unlesbar machen. Klar, dass sie einem geübten Auge auffallen.

Danke für deinen Hinweis.

swriter

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 11 Jahren
Standard???

Lieber swriter,

es freut mich ja, daß Du mir (zumindest teilweise) recht gibst.

Ich möchte Dir daher noch einen kleinen Hinweis mit auf den Weg geben:

Es gibt keine Standard-Formulierung!

Die findest Du nämlich nur auf Formularen oder in Gesetzestexten. Indem Du "Standardformulierungen" erwägst, bestätigst Du geradezu den Eindruck einer Nähe zur Administration bzw. Bürokratie.

Geschichten werden aber dadurch lebendig, daß Menschen etwas erleben, am besten etwas (für sie) Einmaliges.

Das bedeutet: wenn Du lebendige Geschichten schreiben willst, mußt Du Dich in Deine Personen vertiefen, mußt den Akt mit ihnen ausführen.

Dann fällt Dir womöglich auf, was das besondere gerade an diesem Geschehen ist. Und warum dabei krampfhaft auf die Geschlechtsteile blicken? - schon die unmittelbare Umgebung, das Sofa, das Laken, die Weinflasche, das rote Kleind, etc. bieten einfache Anhaltspunkte zur Verlebendigung. Auch (nur ein Beispiel) das feuchte Schimmern der Labien, der Vulva, etc. kann sich von einem zum nächsten mal unterscheiden.

Darauf lenke Deine Aufmerksamkeit.

Du wirst dann im Lauf der Zeit selbst feststellen, wie sich Deine Texte verbessern, weil Deine Geschichte besser wird.

Viel Erfolg!

Ludwig

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ Ludwig_v_Obb: "Standard???"

Mein Lieber, du bist um deinen (Standard-)Optimismus zu beneiden. Ich halte dir die Daumen, dass er so grenzenlos ist wie das Unverständnis und Unvermögen des "swriter" über und zu (deutschsprachiger) Literatur im Allgemeinen und ihrer mehr oder weniger erotischen Ausprägung hier vor Ort im Besonderen.

Gute Kondition!

–AJ

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 11 Jahren
@AJ: Optimismus

Stimmt - ich bin gern optimistisch.

Und hab mich bislang mit Kommentaren zurückgehalten, um ihn (den Optimismus) nicht zu strapazieren.

Hab Dank für Deine Wünsche! Im übrigen: schaug'n mer mal.

Ludwig

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
schlecht

schlecht

Anonymous
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userswriter@swriter
1607 Anhänger
14.11.2022: Da sowohl in Kommentaren als auch im Forum über das Thema Kritik in Kommentaren diskutiert wurde, stelle ich an dieser Stelle klar, auf welche Art von Feedback ich Wert lege. Gerne darf man mir schreiben, ob eine Geschichte gefallen hat. Gerne darf begründet werde...
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