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Die neue Dienerin der Ishtar

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Bahra war aber noch nicht fertig, ich hatte ja noch meinen Rock an. Sie hakte ihren Finger in den Saum meines Rockes ein und zog ihn langsam nach unten. Als er auf dem Boden lag, stupste sie mein Bein an und ich trat zur Seite. Gemeinsam mit dem Hemd legte sie ihn auf den Altar. Nitschi stand wieder nah bei mir und rief: „Seht, Samchat, die Jungfrau, hat der Göttin ihre Kleider geopfert." Wieder bekam ich einen Becher an die Lippen gesetzt und ich trank ihn aus und spürte langsam die Wirkung des Rauschtrankes.

Wieder war Nitschi die Zeremonienmeisterin, indem sie rief: „Samchat, besteige den Opfertisch als das lebendige Opfer der Göttin."

Bahra half mir und bald lag ich nackt auf dem Rücken auf dem Altar, der Alkohol tat sein Übriges, dass ich keine Angst hatte, nur eine gewisse Beklemmung. Ich streckte meine Hand Bahra entgegen und fand Bestärkung in ihrem festen Händedruck. Doch dann ging sie wieder zurück in den Kreis der Frauen.

Wieder unterbrach Nitschi die Stille:

„Hohepriester Arkan, vollziehe das Opfer für die Göttin! Alles ist bereitet!"

Der alte Mann, der mich in Empfang genommen hatte, der bestimmt älter war als der Vater meines Vaters, er trat an den Opferstein, mit nacktem Oberkörper, mit nackten Beinen. Nur ein Lendenschurz verdeckte seine Lenden. Er würde nicht das Messer ziehen und meine Kehle durchschneiden, ich sollte ja dies hier überleben. Aber ich bekam Angst vor diesem Mann. Der Alkohol hatte noch nicht seine volle Wirkung erreicht. Ich winkte Nitschi zu, welche gleich zu mir trat und mich leise fragte:

„Samchat, was willst du?"

Sie war jetzt nicht mehr die Zeremonienmeisterin, sondern wieder die mütterliche Freundin, das hörte ich in ihrer Stimme.

„Nitschi, darf Bahra hierbleiben, mir die Hand halten?"

„Natürlich, deine Freundin darf hierbleiben. Freundschaft ist ein hohes Gut."

„Danke!"

Wieder hielt meine Freundin meine Hand. Gemeinsam mit ihr würde ich es aushalten, was dieser alte Mann mit mir machen würde. Sie reichte mir einen dritten Becher Bier, den ich gierig trank. Ich brauchte die Wirkung, ganz dringend.

Arkan hatte seinen Lendenschurz bereits abgestreift und sein Glied stand schon aufrecht. Er sah mich zunächst an, mir war übel. Ganz fest drückte ich die Hand Bahras, sie zeigte mit zwei Fingern auf ihre Augen. Ich verstand und sah sie an und nicht mehr den alten Mann. Der Alkohol tat seinen Teil und ich war bereit, gemeinsam mit meiner Freundin, dies durchzustehen.

Der alte Mann legte seine Hand an meine Brüste und streichelte sie. Er tat dies mit einer Hand, welche gar nicht grob war; nein, sie war sogar zärtlich. Immer weiter streichelte er meine Brüste, nahm meine Spitzen zwischen seine Fingerspitzen und zwirbelte etwas. Eine Hitze erreichte meine Scham und ich fühlte eine seltsame Feuchte dort.

Ich sah in die Augen Bahras und fand in ihren Augen Freundlichkeit. Dann spürte ich eine Härte an meiner Scham. Erschrocken sah ich zu dem Alten, er stand noch immer neben mir. Nitschi hielt eine Schüssel bereit für sein Glied, welches noch viel steifer und größer mir vor Augen war. Seine Spitze war rot und etwas gespalten. Ich sah auf meine Scham und erschrak, ein Stab aus einem mir unbekannten Material bewegte sich in meiner Scham immer rein und raus. Je länger dies ging, desto mehr fühlte ich in mir eine Flut ansteigen, ähnlich wie wenn ein Fluttor einer Bewässerungsanlage geöffnet wurde. Neben mir hörte ich ein Stöhnen, das irgendwie erleichternd wirkte und der Stab wurde aus mir herausgezogen.

Nitschi hielt das Gefäß hoch und zeigte es den Mädchen und trug es zur Statue. Wieder war sie die Zeremonienmeisterin. „Göttin, Herrin über Tod und Leben! Nimm das Opfer des Hohepriesters Arkan, deines Jüngers, welches er von sich gegeben hat durch deine neue Dienerin Samchat, welche nun keine Jungfrau mehr ist, sondern deine Dienerin der Liebe und der fleischlichen Lust."

Sie griff hinter die Statue und plötzlich öffnete sich der Mund der Statue. Das Gefäß wurde an diesen Mund angesetzt und in die Statue geleert.

„Angenommen hat die gütige Göttin das Opfer des Arkan und der Samchat! Seid gesegnet alle ihr Mädchen und nehmt Samchat auf in eure Reihen. Bereitet sie darauf, vor, ihren Dienst zu beginnen und zum ersten Mal in den Bogensäulen zu stehen!"

Bahra half mir auf die Beine und dann herunter vom Opferstein. Darauf sah ich etwas Blut, ich musste wohl verletzt worden sein. Ich war etwas benommen, keine Ahnung, ob dies von dem Erlebten oder vom Alkohol herrührte. Sie kniete nieder und bettete meinen Kopf auf ihre Oberschenkel. Die anderen Frauen versammelten sich um mich und wischten mir die Tränen von den Augen. Es tat so gut, in ihrem Kreis zu sein, welche nun meine Freundinnen wurden. Auch Nitschi kniete sich zu mir nieder und sprach wieder in ihrer warmen, mütterlichen Stimme:

„Du hast es geschafft, Samchat! Du bist eine von uns. Herzlich willkommen hier in unserem Kreis."

„Was bedeutet das mit den Bogensäulen?"

„Jetzt beruhige dich erst mal. Das wird dann erklärt werden, wenn es so weit ist."

Leider beruhigte mich diese Aussage nicht. Aber meine neuen Freundinnen und besonders Bahra beruhigten mich, in dem sie hier waren und mich streichelten. Ich wurde ruhiger und war eingeschlummert. Als ich wieder erwachte, lag ich immer noch auf Bahras Knien und ich sah in ihr lächelndes Gesicht.

„Hallo, Samchat, geht es dir wieder besser?"

„Ich weiß noch nicht. Was war das?"

„Nun, unsere Göttin lebt vom Samen der Männer, sei es, dass Männer ihr Geschlecht in eine von uns versenken und dafür Gold bezahlen, das wir ihr in die Hand legen. Oder auch dass bei der Einweihung eines Mädchens sie den Samen des Hohepriesters trinkt, welche er verspritzt, solange er die Jungfrau entjungfert, mit seinem Stab. Es wird erzählt, dass früher Männer, im Lustrausch, ihr Geschlecht ganz abschnitten und es der Göttin in den Rachen stopften. Ob das wirklich so war, ich weiß es nicht. Solche Männer, wie Gilgamesch gibt es ja nicht mehr, welche es der Göttin persönlich besorgen konnten."

„Die Göttin muss unersättlich sein!"

„Das stimmt, das wird ihr auch immer vorgeworfen, von Gilgamesch, dem Held, und den Göttern. Wenn du das Lesen lernst, dann kannst du das selbst entdecken."

„Du kannst nicht nur Bogenschießen, sondern auch Lesen?"

„Lesen und schreiben! Jedes Mädchen hier lernt das."

„So wie die Priester"?

„Wir sind Priesterinnen! Was die Männer können, das können wir schon lange. Wir schreiben hier Liebesgedichte und Liebesgeschichten. Manchmal kommt der Schreiber des Großkönigs und schreibt die Gedichte ab für die Sammlung der königlichen Kammer. Sogar ein Gedicht von mir hat es bereits dorthin geschafft."

„Dann bist du eine dichtende Bogenschützin?"

„Ja, das kann man so sagen. Aber verlang jetzt nicht, dass ich was aufsage!"

„Aber du könntest mir eine Geschichte über Ishtar erzählen, ich will ja wissen, was das für eine Göttin ist, der ich nun diene."

„Es gibt viele Geschichten über Ishtar, ich muss mal überlegen. Klar, diese Geschichte, die könnte ich dir erzählen. Ishtar, unersättlich, wie du sie bezeichnest, hatte ihre Herrschaft auf der Erde und im Himmel ausgebreitet, sie regierte die Liebe und den Krieg. Im Rat der Götter hatte ihr Wort Gewicht, dass sie sogar als die Sprecherin der Götter bezeichnet wird. Sie wurde verehrt und war gefürchtet. Ihr Ehemann, der Dumuzi war der Gott der Getreideernte, der Ernährung und des Bierbrauens. Das war der Machtbereich der Göttin. Was ihr fehlte, nach dessen Herrschaft sie sich verzehrte, das war die Herrschaft über das Totenreich, welches ihrer Schwester Ereschkigal gehörte. Sie legte sich ihre Insignien der Macht an und fuhr mit ihrem Streitwagen in die Unterwelt, bis sie an das erste Tor des Totenreiches kam. Sie klopfte an das Portal und drohte es niederzureißen, wenn ihr nicht Einlass gewährt wird."

„Das wird der Schwester gar nicht gefallen haben."

„Überhaupt nicht! Aber unterbrich mich nicht. Ich muss die Geschichte zusammen bekommen. Nun, der Torwärter gibt Meldung an die Herrin der Unterwelt, dass Ishtar vor den Toren steht, um sich die Totenwelt zu erobern. Ereschkigal ist natürlich überhaupt nicht erfreut, beneidet sie doch ihre Schwester wegen ihrer Macht und ihres Einflusses. Aber sie ist klug, sehr klug und plant voraus. Das ist etwas, was Ishtar weniger macht. Sie reagiert eher aus dem Augenblick heraus. Die Unterweltgöttin gibt also an, dass Ishtar die Tore geöffnet werden, aber dass an ihr vollzogen wird, nach der Weise des Totenreichs."

„Was soll das nun wieder heißen, nach der Weise des Totenreichs?"

„Davon will ich doch erzählen, unterbrich nicht! Also der Göttin Ishtar wird das Tor geöffnet und sie betritt das Totenreich. Aber der Torhüter nimmt ihr ihre Krone. Als sie nachfragt, warum das geschieht, so erfährt sie, dass das der Sitte des Totenreiches entspreche. Sie lässt es zu. Es folgt das zweite Tor, da verliert sie ihre Ohrringe, beim dritten Tor ihre Perlenkette, dann ihre Gewandnadeln, also ihre Fibeln, dann ihren Gürtel mit dem Geburtsstein."

„Jetzt muss ihr Gewand aber schon ziemlich lose gewesen sein."

„Von dem kannst du ausgehen. Jetzt lass mich die Tore weitermachen. Beim sechsten Tor verliert sie ihre Arm- und Fußringe. Sie hat jetzt nur noch einen Schmuck, ihr Kleid. Doch am siebten und letzten Tor wird ihr das Kleid vom Leibe gerissen. Sie steht nun nackt vor ihrer Schwester. Und ihre Schwester ist kein Mann, der gegen die nackte Liebesgöttin machtlos gewesen wäre. Als Frau ist sie gegenüber ihrer Schönheit immun. Und Ishtar hat alle ihre Schmuckstücke verloren, alle ihre Insignien, ihrer Gottheit. Sie ist gegenüber ihrer Schwester absolut machtlos."

„Maßlosigkeit und Klugheit gehen selten Hand in Hand."

„Merk es dir und handle danach. Aber auch andere werden kurzsichtig. Ereschkigal nun meint, dass sie Oberhand hat und wird unvorsichtig und lässt sich von ihrer Rache leiten, statt dem Verstand. Sie verflucht ihre Schwester, Ishtar, und belegt sie mit 60 Krankheiten. Dadurch muss Ishtar in der Unterwelt bleiben, ihre Brüste werden schlaff und ihr Leib bläht auf und sie endet als ein hässliches Weib, eine Hülle voll mit Wasser."

„Dann diene ich einer toten Göttin? Das will ich nicht! Ich will, dass die Göttin mächtig ist, wenn ich ihr schon zu dienen habe!"

„Jetzt beruhige dich doch einmal. Die Geschichte ist ja noch lange nicht zu Ende. Denn auf der Erde wird es ganz traurig. Es fehlt die Göttin der Liebe. Die Bauern versuchen ihre Kühe vor die Bullen zu bringen, aber der Bulle grast nur. Es fehlt an Kälber und an Milch. Genau so geschieht es mit den Hirten des Kleinviehs. Die Herden nehmen ab. Die Menschen haben weniger zu essen und opfern weniger, sodass die Götter Hunger leiden mussten."

„Was, die Götter essen das Opfer?"

„Bei deiner religiösen Bildung ist einiges vernachlässigt worden. Aber hier kann das ja noch nachgeholt werden. Also in den Herden gibt es kein Bespringen mehr. Wo könnte die Göttin der Liebe sonst noch fehlen?"

„Nun, ich denke, du meinst doch nicht etwa?"

„Genau das meine ich. Im Lied heißt es: ‚Das Mädchen auf der Straße, der Jüngling schwängert sie nicht. Der Jüngling im Haus, er schläft allein, die junge Frau im Hause, sie schläft allein.'. Also überall gibt es keine Schwangerschaft, keinen Beischlaf, gar nichts mehr. Das haben die Götter festgestellt. Ea, der Götterkönig und sein Berater fragen sich, was hier geschieht und merken, dass Ishtar fehlt, dass sie in der Unterwelt gefangen ist."

„Jetzt werden die Götter zuschlagen, die Totenstadt erobern und Ishtar befreien."

„Du vergisst, dass den Göttern die Göttin des Krieges fehlt. Sie erschaffen sich einen Mann, und was für einen Mann! Sie nennen ihn Assinnu, ‚der, dessen Hervorkommen strahlend ist'. Das musst du dir so richtig bildhaft vorstellen, was das für ein Hervorkommen ist. Du hast bei Arkan gesehen, was im Liebesspiel hervorkommt. Das steife Glied und der Samen dieses Lustknaben werden als strahlend bezeichnet. Du kannst dir das also in etwa vorstellen, was da geschieht, wenn dieser Lustknabe von einer Frau verwöhnt wird. Also, dieser Lustknabe wird in die Unterwelt gebracht. Ereschkigal entdeckt ihn und ist verrückt nach ihm. Assinnu ziert sich aber und will die Göttin nicht besteigen. Sie bittet und bettelt ihn an, worauf er dann sich eine erfüllte Bitte aushandelt. Da dies nicht auf der Erde ist, sondern in der Unterwelt, im Beisein der fast toten Liebesgöttin, gibt es die Möglichkeit des Liebesspieles. Ich will jetzt nicht alles schildern, wie das beim Liebesspiel vor sich gegangen ist."

„Das finde ich aber jetzt sehr schade."

„Das Lied verrät darüber auch nichts. Nun, die Ereschkigal erlebt wohl den Ausbruch ihres Lebens."

„Ausbruch ihres Lebens?"

„Das wirst du noch früh genug erfahren. Jetzt lass mich weitererzählen! Also die Ereschkigal liegt da, in ihrer Lust, mit zuckender Scham und fragt den, also den! Lustknaben, welche Bitte er hat. Sie meint, dass er sich wünscht bei ihr zu bleiben und etwas Macht im Totenreich für sich will. Doch Assinnu deutet auf das unansehnliche Etwas, das aus Ishtar geworden ist. Er wolle aus diesem Wassersack trinken. Ereschkigal wird jetzt natürlich sauer, doch sie ist an ihr Wort gebunden. Die Götter dürfen nämlich ihr Wort nicht brechen. Also geht der zu dem Etwas und anstatt von ihr zu trinken, übergießt er sie, aus einem mitgebrachten Gefäß, mit dem Wasser des Lebens. Und schon ist die Göttin Ishtar in ihrer gewohnten Stärke wieder da. Sie verlässt glücklich das Totenreich und holt sich an jedem Tor ihre Schmuckstücke zurück. Als sie wieder zurück ist, geht das auf der Erde sofort wieder los mit dem Beischlaf. Und der Jüngling und die junge Frau im Hause schlafen nicht mehr allein, sondern miteinander."

„Was ist aus dem Lustknaben geworden?"

„Darüber sagt das Lied nichts aus. Der verschwindet einfach."

„Gibt es darüber kein Lied, keine Fortsetzung?"

„Ich wüsste keine, aber ich habe ein Gedicht gemacht, das diesen Lustknaben und seine Wirkung beschreibt. Du willst doch nicht, dass ich, jetzt und hier das aufsage?"

„Nein, das will ich nicht, obwohl wenn ich es mir recht überlege, warum nicht?"

„Frechdachs! Es geht dir wohl besser und deine Sprache wird auch klarer. So viel Erholung brauchst du nicht mehr."

„Ach bleib doch noch etwas, Bahra! Ich muss noch so viel lernen. Was sollte das mit den Bogensäulen, von den Nitschi gesprochen hat?"

„Im Eingangsbereich des Tempels sind gemauerte Bögen, in welche wir uns stellen."

„Wie stellen? Doch etwa nicht nackt!"

„Klar nackt, wir sind Priesterinnen und Dienerinnen der Göttin der Lust an der Liebe, die auch im Totenreich nackt war. An das Nacktsein hast du dich schnell gewöhnt. Wenn du einem Mann gefällst, dann wird er Gold abwägen und es neben dich abstellen. Wenn dir der Mann zusagt und du mit dem Gold zufrieden bist, dann nimmst du das Gold und den Mann mit hinein in den Tempel in eine dieser Nischen. Darinnen sind Liegen, auf welche du dich so legst wie der Mann es dir angibt. Sie wissen, dass wir hier keine Anusspielchen betreiben. Das können sie bei den Schankmädchen tun. Sie werden dich mit ihren Händen bespielen. Das hilft ihnen in Erregung zu kommen. Ein Nebeneffekt, es hilft auch dir in Hitze zu kommen."

„Du meinst, so wie der Lustknabe bei der Ereschkigal? Sind solche Männer selten?"

„Selten genug, ja, leider. Jeder Mann sollte sich da Mühe geben. Aber bedauerlicherweise sind zu viele nur auf ihre Lust konzentriert. Unser Großkönig ist aber da besonders gesegnet. Diesen Mann zwischen den Schenkeln zu haben, das ist ein wahrer Genuss. Komm mit, wir stellen uns gemeinsam in die Torbögen."

Meine Freundin nahm mich bei der Hand und wir gingen in Richtung Ausgang. Als wir bei den Nischen waren, führte sie mich an die Wand einer dieser Einrichtungen, zog ein Holzstück aus der Wand und wies mich an durchzusehen. Ich sah, wie ein Mann gerade hinter einer meiner neuen Freundinnen stand und ihre Brüste umspielte.

„Das Loch ist, dass wir sehen können, was in so einer Nische vor sich geht, wenn wir verdächtiges hören. Dann können wir eingreifen. Niemand muss sich schlagen lassen, wenn sie es nicht möchte."

„Wollen das welche der Frauen?"

„Ja, sie bekommen dadurch einen extra Schub in Richtung Eruption. Hier merke dir diese Geste, das ist das Zeichen, dass alles in Ordnung ist."

Sie legte den Zeigefinger mit dem Daumen zu einem Ring zusammen, die anderen spreizte sie ab.

„Wenn dieses Zeichen nicht schnell von der Frau gezeigt wird, dann greifen wir ein."

„Aber wenn sie das gerade nicht kann, was gibt es dann?"

„Siehst du die Figur der Göttin dort? Jeden Morgen wird uns gesagt, wie wir die Göttin zu stellen haben, um deutlich zu machen, dass wir mit Schlägen einverstanden sind. Heute zum Beispiel zeigt die Göttin dann zur Liegekopfseite.

Ich schaute nochmal nach und sah die Göttin mit ihrem Gesicht zur Türe stehen. Sie war also mit Schlägen nicht einverstanden. Es scheint, dass es im Bereich der Lust noch so vieles mehr gibt, als ich es mir überhaupt vorstellen konnte. Aber hier war an vieles gedacht worden, ich fühlte mich sicher, im Kreise meiner neuen Freundinnen.

Endlich mussten wir in die Nähe der Arkaden gekommen sein, denn ich hörte schon von Weitem das tiefe Gemurmel, welches nur von Männern stammen konnte. Konnte ich denn zwischen solchen Schönheiten, wie sie Bahra und andere der Mädchen darstellten, bestehen können?

Dann sah ich sie und hörte sie nicht nur; Männer in kostbaren Gewändern gehüllt, standen in Gruppen beisammen und diskutierten. Ich hörte immer wieder den Namen des Großkönigs Hamurabi. Ich wandte mich zu meiner Begleiterin: „Meinst du, dass der Großkönig hier ist?"

„Mich würde es wundern, wenn er nicht hier wäre. Er trifft sich hier oft mit den Kleinkönigen hier rings um im Lande. Nur mit den anderen Großkönigen trifft er sich im Tempel des Marduk. Hier wird Politik gemacht, Mädchen, nicht nur Liebe."

„Und er sucht sich dann auch ein Mädchen aus, um ihr Gold in die Hände zu legen?"

„Ja, er sucht sich ab und an ein Mädchen aus, um ihr Gold in die Hand zu legen. Vielleicht findet er ja Gefallen an dir. Ich würde es dir wünschen."

„Sag so was nicht! Nie würde er eine wie mich aussuchen, die ich doch nur ein Mädchen vom Lande bin."

„Du bist kein Mädchen vom Lande, du bist die Priesterin und Dienerin der Göttin der Liebe. Das ist deine Auszeichnung und als solche stehst du zwischen den Bogensäulen."

Wir waren in der Halle angekommen. Ich war überrascht wie hell so eine Halle sein konnte und sah nach oben, es gab kein Dach hier und die Fenster waren sehr groß. Hier verbarg die gnädige Dunkelheit nichts. Dann sah ich ihn, den Großkönig Hamurabi, selbst. Er trug seine goldweiße Krone und sein Gewand aus Scharlach und Purpur aus Kanaan. Ich war überrascht, wie jung er noch war, unter der Krone quollen seine schwarzen Locken hervor. Sein mächtiger Bart zeigte drei Reihen mit waagrechten und senkrechten Locken, kunstvoll gedreht. In seiner Hand hielt er den Hirtenstab, welchen ihn als Völkerhirte auszeichnete. Ich wusste, dass er ein Mann der Diplomatie war, wenn er auch vor seinen Truppen in den Kampf zog, mit den neuartigen zweirädrigen Streitwagen.

„Samchat, nimm dich in Acht, ich glaube, der Großkönig hat dich schon ausgespäht. Stell dich in den freien Bogen, neben mich und ahme mich nach."

Ich sah sie in Position gehen und prägte sie mir ein. Schnell war ich unter meinem Bogen, stellte meine Beine etwas auseinander und verschränkte meine Hände hinter meinem Kopf. Meine Brüste wurden so nach vorne gedrückt und betont. Natürlich konnte ich so nicht mit meiner Freundin Bahra konkurrieren, sie hatte eindeutig größere Brüste als ich. Wenn der Großkönig Lust auf eine Frau hatte, dann würde er sicherlich sie wählen. Es gab ja noch andere Männer hier. Vielleicht würde einer der Kleinkönige die Gelegenheit ergreifen, mit einem Mädchen in eine der Nische zu gehen. Damit wäre ich zufrieden.