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Alle Kommentare zu 'Die neuen Stiefel'

von Wespe

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  • 16 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Egal ob alt oder neu

die Geschichte gefällt!

Exzellente Wortwahl, herrlicher Satzaufbau, auch die Längeren passen unbedingt in den Stil der Story.

Du machst dir Mühe mit deinen Beiträgen, Wespe! Das kann man herauslesen.

Lob und 5 Sterne dafür.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 8 Jahren
Ausflug ins Spielzeugland

Wespe schreibt mit leichter Hand, schmückt die Einzelheiten üppigst mit farbigen Attributen, stattet ihr Personal mit liebenswert altersgerechten Eigenschaften aus.

Der Besuch in der Texas-Boutique gerät ebenso authentisch wie der Beutezug im Spielzeugladen, viele Details lassen den Leser schmunzeln.

Auch die Vorfreude der beiden Einkäufer, das Erworbene dem Partner vorzuführen, ist trefflich beschrieben.

Kleinere Ausrutscher bei Grammatik und Rechtschreibung fallen angesichts des gewandten Umgangs mit der Sprache nicht ins Gewicht; nur der Schluß, die eigentliche Pointe, wirkt - auch wenn durchaus witzig - ein wenig "aufgesetzt".

Insgesamt allemal lesenswert.

Ludwig

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Satire sucht Humor

Das Schlechte vorweg: Ich musste nicht ein einziges Mal schmunzeln oder lächeln während der Lektüre des vorliegenden Texts, was, wie ich finde, für einen offenbar humoristisch oder satirisch gedachten Text – natürlich! – den GAU bedeutet. Wie kam es dazu? Nun, das ist gar nicht so einfach festzustellen, aber ich glaube, die Hauptursache ist darin zu suchen (und zu finden), dass der Gegenstand, der hier mit Humor oder Satire bedacht werden sollte – die eigentümlichen Ego-Vergnügungen älterer Ehepaare –, entweder nicht scharf genug überzeichnet bzw. mit genügend Biss bloßgestellt wurde oder, was freilich fatal wäre, sich schlicht und ergreifend nicht für ein humoriges Geschichtchen oder bissige Satire eignet. Möge der geneigte Leser entscheiden, was der Fall ist.

Im Folgenden, ganz im Sinne der hier so oft eingeforderten konstruktiven Kritik, werde ich mich darauf beschränken, möglichst nahe am Text die unrunden Stellen aufzuzeigen und zu erläutern, die das oben klargelegte Scheitern im Großen im Kleinen untermauern:

Es fängt an mit läppischen, aber nichtsdestominder überflüssigen Rechtschreibversäumnissen wie dem „Wohlstandbauch“, dem das Fugen-s fehlt, und setzt sich fort in unschönen Wiederholungen wie:

„Der Bruch war schwierig und heilte schlecht, später MUSSTE [Hervorh. AJ] er das Gehen neu erlernen. Nachdem Rainer und Ines diese schwere Zeit überstanden hatten, MUSSTE [Hervorh. AJ] er sich noch schonen [...].“

Zweimal hintereinander und ohne Zuwachs an Bedeutung verwendet, erweist sich das „musste“ hier geradezu notwendig als stilistischer Störfaktor. Des Weiteren fällt die beständige Wiederholung des Füllworts „recht“ auf (vgl.: „recht glücklich“, „rechte Schwierigkeiten“, „recht nett“ etc.).

Zum Teil tummeln sich dann auch schlechterdings zu viele Adjektive in ein und demselben Satz:

„Sei es durch eine recht strenge, aber um so [sic!] erotischere Stimulierung ihrer vollen, wogenden, schon etwas in die Jahre gekommenen Brüste oder mittels flinker Finger, wenn diese in ihre nasse, stets Haar frei gehaltene Grotte tauchten, um dann voller Genuss und Hingabe die kleine Perle über eben diesem verheißungsvollen feuchten, warmen Ort umkreisten.“

Auch scheint die Autorin im Angesicht dieses hypotaktischen Satzbauausflugs – leider! – den Überblick verloren zu haben, denn am Ende wäre statt das in der dritten Person Plural konjugierten Verbs „umkreisen“ eine Infinitivgruppe mit demselben gefordert gewesen, d. h. also dann: „[...] die kleine Perle über eben diesem verheißungsvollen feuchten, warmen Ort zu umkreisen“.

Altertümelnde Wörter wie „Gemahlin“, „Holde“ oder „unser Held“ wirken deplatziert, obgleich sie vermutlich als satirische Mittel gedacht waren; in der vorliegenden Umsetzung jedenfalls können sie diese Wirkung – leider! – nicht entfalten. Ebenso fragwürdig erscheint manche Wortwahl, z. B.: „Das Bullock Texas State History Museum hatte man besucht [...].“ Warum ist hier plötzlich die Rede von einem „man“, wenn noch im Satz zuvor auf das Paar mit dem unmittelbaren „sie“ Bezug genommen wurde? Oder: „INDEM [Hervorh. AJ] Ines selbstbewusst Q-Toys betrat [...].“ Hier war wohl eher „indes“ gemeint, wie der Rest des zitierten Satzes nahelegt. Oder: „Der Zahn der Zeit [...] schien ausgeblendet.“ Einen Zahn kann man „ziehen“, „ausbrechen“, „ersetzen“ usw., aber „ausblenden“? Wohl eher nicht, denke ich.

Und natürlich dürfen, wie von der Autorin schon des Öfteren selber bemerkt, auch die üblichen üblen Wortdreher nicht fehlen, z. B.: „[...] und hier nähren [sic!] wir uns seinem Verhängnis [...].“ Gemeint war wohl eher „nähern“, aber derlei Ungeschicklichkeiten ist der geneigte Leser aus den anderen Wespe-Texten, wo mit Vorliebe „Brüste“ durch die „Bürste“ ersetzt werden, gewöhnt. Ähnlich verhält es sich mit dem folgenden Verschreiber: „die [sic!] durchsichtige Plastik“, wohingegen es ohne Frage „das“ heißen müsste, da hier nicht die bildhauerische, sondern kunststoffliche gemeint ist.

Am Schluss spricht der Text dann im Prinzip für sich selbst: „Das war unakzeptabel [sic!]!“ (Obzwar „unakzeptabel“ mittlerweile schon im Duden steht, ist diese Wortwahl unter stilistischen Gesichtspunkten – natürlich! – auch weiterhin inakzeptabel.)

Fazit: Ein Text, der zwar angenehm flüssig lesbar ist, aber entgegen seiner Kategorisierung weder humoristisch noch satirisch zu überzeugen weiß. Unter der fehlenden Durcharbeitung leidet ferner auch die Erotik. Trotzdem: Angesichts des sonstigen aktuellen dt. LIT-Angebots ist der riskierte Leseblick hier nicht gänzlich verloren!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Wie bei allen Witzen

Je kürzer der Witz, desto stärker kommt die Pointe. Hier kriecht sie.

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
Sammelantwort:

@ Anonymous "Egal ob alt oder neu": Danke für die anerkennenden Worte. Dieser Text war schlicht und einfach ein Versuch, einmal in einem etwas anderen Stil zu schreiben. Dein Kommentar lässt mich hoffen, dass er - zumindest bei einem Teil der Leser - ankommt.

@ Ludwig_v_Obb "Ausflug ins Spielzeugland": Auch an dich meinen herzlichen Dank für den netten Kommentar, incl. Leseempfehlung!

Ich freue mich, wenn ich dich zum schmunzeln bringen konnte.

Das die Pointe nicht wirklich ihre Wirkung entfalten kann, bedauere ich, selbiges gilt auch für Anonymous" Wie bei allen Witzen".

Schlussendlich sollte hier auch kein Witz erzählt werden, sondern eine (vielleicht?) amüsante Geschichte. Kann ich auf eine kurze Erklärung hoffen, was beim Schluss der Story anders hätte sein mü;ssen, um sie besser rüber zu bringen?

@Auden James: Auch an dich meinen herzlichen Dank für die Analyse der Geschichte, ich muss dir nicht versichern, dass ich auch weiterhin versuchen werde, mir deine Kritikpunkte zu Herzen zu nehmen.

Ohne mich verteidigen zu wollen, sondern einfach der Vollständigkeit halber möchte ich anmerken, dass der Text sowohl Korrektur gelesen, als auch der Prüfung eines Rechtschreibeprogramms unterzogen wurde.

Ab hier bin ich ehrlich gesagt am Ende mit meinem Latein. Besser kriege ich die Dinge leider (!!!) nicht geregelt. Ich benutze das Korrekturprogramm: "Rechtschreibung24" und mir wurden keine Fehler angezeigt.

Allerdings verfügt diese Seite auch über eine Analyse des Füllwortanteiles und ich war schon erschrocken, als dieser vor der Überarbeitung pro DIN A4 Seite bei weit über 10 % lag. Das kenne ich von meinem Schreibstil so eigentlich nicht und es zeigte mir vor der Veröffentlichung schon, dass ich mich irgendwie "verrannt" hatte. Nur war ich der Meinung, die Dinge nach der Prüfung und Überarbeitung ausgemerzt zu haben. Hat aber augenscheinlich nicht funktioniert.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Nicht sehr gelungen

Die Kommentar-Überschrift des Auden James ist leider treffend. Es zeigt sich hier wieder einmal, dass es keineswegs einfach ist, eine Erzählung überzeugend mit Humor oder Komik auszustatten. Die Autorin präsentiert eine durchaus launige, von leichter Feder gekennzeichnete Schreibweise. Wenn diese jedoch zum Selbstzweck wird und das einzige humoristische Element bleibt, wirkt der Versuch einer Humoreske oder Satire zu bemüht und an den Haaren herbeigezogen. Mein anfänglicher Eindruck, dass mich hier gute Unterhaltung erwartete, erhielt daher im weiteren Verlauf des Lesens einen Dämpfer.

Die Frage bezüglich der "eigentümlichen Ego-Vergnügungen älterer Ehepaare" als Gegenstand einer Satire oder humorvollen Betrachtung würde ich zudem so beantworten, dass diese sich von der Sache her nicht dazu eignen. Was soll daran zum Lachen oder Schmunzeln reizen, wenn ein Mann fortgeschrittenen Alters einen Einkauf von Cowboy-Kleidung tätigt und seine Frau einen Sexshop zwecks Eindeckung mit Hilfsmitteln zu ihrer aus der Not geborenen solistischen Befriedigung aufsucht? Hierzu wäre schon die Einbindung eines anderen, wirklich amüsanten Geschehens nötig, das sich bei diesen Szenarien aber nicht unbedingt aufdrängt.

Fehler und Ungereimtheiten halten sich eigentlich in Grenzen. Über die unschöne Wortwiederholung des Wortes "musste" kann ich gut hinwegsehen. Da sollte einem kritischen Leser doch eher der Beziehungsfehler im ersten der beiden Sätze ins Auge gefallen sein: „Der Bruch war schwierig und heilte schlecht, später musste er das Gehen neu erlernen." Der Bruch musste also das Gehen neu erlernen?

Aber das sind Ausrutscher, ebenso wie "nähren" oder der grammatikalische Lapsus "umkreisten". Die angesprochenen altertümelnden Worte sollten zweifellos dem satirischen Charakter des Textes dienen, im Sinne der launigen Schreibweise. Allerdings muss ich auch hier AJ Recht geben: Die Wirkung bleibt aus. Ohne der Autorin zu nahe treten zu wollen: Wenn man mir als Sechstklässler die Aufgabe gestellt hätte, einen humorvollen Aufsatz zu schreiben, hätte ich wahrscheinlich solche Worte als Stilmittel für angemessen gehalten – in der etwas naiven Annahme, mit diesem "Kunstgriff" bereits Humor zu beweisen.

Eine weitere Schwäche dieser Geschichte spricht der anonyme Kommentar mit "Je kürzer der Witz ..." an. Denn der dem Text zugrunde liegende Witz beginnt tatsächlich erst mit dem Eintritt des gestiefelten Ehemanns ins Hotelzimmer. Alles Folgende wäre dann mit wenigen Sätzen erzählt; und mehr gibt der ohnehin etwas dürftige Scherz auch nicht her. Wespe macht nun nichts anderes, als diesen kleinen Witz mit einer weitschweifigen Einleitung auszustaffieren, die für sich genommen ganz nett und unterhaltsam zu lesen ist, sich aber in Hinblick auf den eigentlichen Kern, insbesondere die Pointe, als völlig unerheblich und daher überflüssig darstellt. Der Witz wird nur künstlich nach vorn ausgedehnt. Hier wird kein neues Gewand verliehen, sondern eines angeflickt – reiner Füllstoff, hinsichtlich der Handlungsrelevanz ein Kropf.

Die Autorin belegt mit ihren Geschichten ja, dass sie über einen durchaus unterhaltsamen Schreibstil verfügt. Das humoristische Genre, zu dem sie sich anscheinend hingezogen fühlt, ist aber nicht so leicht mit Leben zu füllen, siehe oben. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sollte sie mehr Mühe investieren und ihr Handlungskonzept, vor allem in Hinblick auf die beabsichtigte Wirkung, sehr selbstkritisch hinterfragen. Das Potenzial traue ich ihr zu.

Erotikfreund

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
@ Erotikfreund: "Nicht sehr gelungen"

Zunächst möchte ich auch dir für deinen ausführlichen Kommentar zu meiner Geschichte danken. Es zeugt in meinen Augen von Interesse am Autor bzw. an dessen Wachsen, wenn eine Story die NICHT gefällt, nachvollziehbar bewertet wird.

Ich möchte nicht noch einmal auf die von dir aufgeführten Kritikpunkte im Einzelnen eingehen, das habe ich m.E.n. in der Sammelantwort vom Sonntag hinlänglich getan.

Was mir "unter den Nägeln brennt", sind ein paar Erkenntnisse, die ich gern mit dir und allen anderen interessierten Lesern teilen möchte.

1. Es scheint jede Menge Wahrheit in den Worten zu stecken: Es ist einfacher, jemanden zum weinen, als zum lachen zu bringen.

Was ich mit dieser Erkenntnis anfange, weiß ich noch nicht. Entweder belasse ich das humoristische Schreiben und wende mich wieder "ernsthafteren" Themen zu oder ich reagiere wie andere Autoren in diesem Forum und schreibe unverdrossen weiter, egal wie viel Talentlosigkeit mir bescheinigt wird.

;)

Nein, im Ernst: Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich noch immer ein Anfänger bin und betrete mit jedem Text den ich verfasse Neuland. Es sollte legitim sein, sich in einer solchen Entwicklung in die falsche oder in ein für Autor X nicht geeignetes Genre zu verirren...

2. Der Ausgangswitz selbst, auf dem ich meine Geschichte aufgebaut habe, schein in keinster Weise das Potential zu haben, um überhaupt für eine Story zu genügen.

Hier stolpere ich über altbekannte Zweifel: Wie kann dies ein Autor im Vorfeld wissen? Wie soll man ahnen, damit den Geschmack der Mehrheit zu treffen oder eben auch nicht? Es ist ja schlecht möglich, vor einer Veröffentlichung eine diesbezügl. Umfrage auf LIT zu veranstalten. Es bleibt mir (und anderen Autoren) wohl auch zukünftig nur die Möglichkeit, weiterhin auf Risiko zu schreiben. Entweder gelingt die Story und sie kommt an oder sie fällt durch.

Eines muss ich hier allerdings betonen: Ich habe - außer bei "Magdalena, Die Orgasmusfolter" - noch NIE auf Bestellung oder Wunsch einer anderen Person geschrieben. Das werde ich auch in Zukunft nicht tun. Meine Geschichten gehören mir, entspringen meinem Kopf, meiner Fantasie. Nur zu schreiben, um anderen zu gefallen oder Hot-Bewertungen zu ergattern wäre mir zu billig. Anregungen ja, Vorschläge und Kritiken natürlich und erbeten. Alles andere bleibt mir als Autorin überlassen, auch auf die Gefahr hin, dass ich mir einen Griff ins Klo erlaube - wie hier geschehen.

Natürlich ist es einfach, eine Story immer mit den bekannten Highlights zu versehen: die derzeit so angesagten Pissspiele, Inzest, devote Partner, lesbischer Sex, Mördertitten, Riesenschwänze, ec. Dann tendieren wir alle hier aber immer mehr dazu, einen Einheitsbrei zu verzapfen, den am Ende niemand mehr lesen wird, da die Grundbausteine einer Geschichte sich nur noch wiederholen / wiederholen werden.

Das soll um Gottes Willen nicht heißen, dass verkorkste Geschichten gelobt werden sollen, nur weil sie anderen Inhalts sind! Ich wollte lediglich einen Seitenblick darauf werfen, dass neue Wege hin und wieder etwas steiniger sind, als die ausgefahrenen Schnellstraßen.

3. Hier muss ich wirklich absolut selbstkritisch werden: Es genügt nicht - jedenfalls nicht bei mir, da ich augenscheinlich kritischer als andere (worauf ich stolz bin!) beäugt und beurteilt werde - eine Geschichte einfach zu schreiben. DAS habe ich im Fall von "Die neuen Stiefel" nämlich im eigentlichen Sinne getan. Ich hatte privat in den letzten Monaten alles andere als viel Zeit, aber das Bedürfnis, die Tastatur zu quälen. Sei es, um abzuschalten, sei es, um einfach die grauen Zellen ein wenig anzustrengen. Dies reicht nicht aus, um anspruchsvollere Leser zu befriedigen und gut zu unterhalten.

Gerade deswegen freue ich mich, dass mir das Potential für bessere Storys als diese hier - auch von dir, Erotikfreund - zugetraut wird!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ Wespe: zu „3. Hier muss ich wirklich selbstkritisch werden...“

Bessere Geschichten als die vorliegende zu schreiben ist in deinem Fall nicht eine Frage des Zutrauens oder des „Potentials“, es ist auch kein Rätselraten oder ähnliches vonnöten, um eine Antwort zu finden, denn du hast in der Vergangen ja schon mehr als eine (deutlich) bessere Geschichte geschrieben und auf LIT veröffentlicht, wie z. B. „Andreas - Eine Nacht am See“, „Der Mile High Club“ oder „Die Wette“. Etwaige Selbstzweifel, was deine Fähigkeiten zum Geschichtenschreiben anlangt, entbehren somit jedweder Grundlage und sind also gänzlich unangebracht!

MfG

Auden James

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
@ Auden James: "@ Wespe: zu „3. Hier muss ich wirklich selbstkritisch werden...“

DANKE !!!!!!! :))))

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 8 Jahren
humoristisch

Die Schwachpunkte der Geschichte sind hinreichend beleuchtet worden, ebenso die positiven Seiten.

Wespes Antworten auf die Kommentare lassen ein hohes Maß an Kritikfähigkeit und Selbstkritik erkennen, mehr als bei nahezu jedem anderen Autor. Dies macht - angesichts des in einigen Geschichten (etwa 'Die Wette') bereits erreichten Stands - viel Hoffnung auf weitere gute und noch bessere Geschichten.

Sollte Wespe nun, wie sie in ihrer letzten Antwort erwägt, das "humoristische Fach" möglichst meiden?

Nicht unbedingt. Es mag schwieriger sein eine witzige Geschichte zu schreiben, aber Wespe hat bereits mindestens EINE solche vorgelegt, die witzig, unterhaltsam und erotisch ist, nämlich

'Ein verlockendes Angebot'

(unbedingt lesen!).

Was braucht es dazu? Unbedingt etwas Überraschendes. Das reicht natürlich nicht aus, eine weitere wichtige Zutat ist "Fallhöhe", d.h. der Unterschied zwischen Erwartung und Erfüllung. Es gibt eine Reihe weiterer möglicher Zutaten, die Literatur hierzu füllt Bände. Persönlich mag ich wenn die Komik subversive Element besitzt.

Wer mehr zu diesem Thema wissen will lese etwa die Schrift "Dialektik der Satire", eine Dissertation 'Zur Komik von Robert Gernhardt und der „Neuen Frankfurter Schule“'.

Was nicht funktioniert ist ein langer Anlauf zu einem sehr kurzen 'Hupfer'.

Dringend abraten will ich auch vom Schielen auf eine hohe Punktzahl. Die Gefahr ist groß damit beim dem zu landen was Wespe selbst nicht will, nämlich bei "Stor[ies] ... mit den bekannten Highlights..." (für Details vgl. ihren Kommentar).

Schiller wußte "Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen."

(Um nicht falsch verstanden zu werden: Schiller kritisierte damit die Demokratie; hier schließe ich mich ihm ausdrücklich nicht an! In LIT-Kontext jedoch ist die Aussage leider mehr als angebracht.)

In diesem Sinn weiterhin gutes Schreiben!

Ludwig

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
@ Ludwig: Nächtliche Überraschungen.... ;)

Ich sitzte hier und lächle vor mich hin...zufrieden - nicht selbstzufrieden - und wirklich erfreut!

Du hast mir exakt die Antworten gegeben, um die ich dich gebeten habe, nach denen ich gesucht habe. Und auch du hast mich bestätigt, z.B. dass das Geiern nach hohen Bewertungen nicht Sinn und Zweck des Schreibens sein kann (sollte)! Danke auch dir dafür!

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
@Wespe: Weitermachen

Du nimmst völlig zu Recht an, dass ein(e) Autor(in) mit einem Text mein Interesse geweckt haben muss, wenn ich mich zu einem Kommentar aufgerafft habe, noch dazu einem so ausführlichen (in seltenen Fällen kann mich zugegebenermaßen auch mal der Kommentar eines anderen dazu veranlassen, aber das war hier ja nicht gegeben).

Es gibt schließlich genügend Schrott hier auf LIT zu lesen, der im wörtlichen Sinn indiskutabel ist, folglich jegliche Reaktion darauf ausschließen sollte. Daraus leitet sich vielleicht auch dein Eindruck ab, dass du kritischer beäugt und beurteilt wirst als andere, mit deren "Werken" zu befassen sich für einen Lese-Interessierten – wir reden hier nicht von den gern zitierten sabbernden WV-Konsumenten – schlichtweg nicht lohnt.

Mir ging es in meiner Stellungnahme gar nicht darum, grundsätzlich Gefallen oder Nichtgefallen an deiner Geschichte zu äußern. Schließlich habe ich sie bis zum Ende gelesen, was bei überwiegendem Nichtgefallen unterblieben wäre. Erst recht wollte ich keine Zweifel wecken, ob du überhaupt weitere Schreibversuche in humoristischer Richtung unternehmen sollst. Mein Anliegen war lediglich, Unzulänglichkeiten zu benennen, die dem Erreichen deines Ziels – den Leser zu amüsieren – im Weg standen. Das ergab dann zwangsläufig eine Aneinanderreihung negativer Aussagen. Aber du hast ja schon für dich das Richtige herausgezogen: die ebenfalls damit verbundene Ermunterung, es besser zu machen (entschuldige die pädagogisierende Phrase). Dass du dies auf LIT bisher in anderen Kategorien unter Beweis gestellt hast, ändert nichts daran, dass ich dir auch zu einem erfolgreicheren Ausflug in die erotische Satire das Potenzial/Potential (wie immer du willst) zutraue.

Erotikfreund

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
Upsi Erotikfreund,

...das war ja schon der zweite lange Kommentar! ;)

Es bleibt mir an dieser Stelle nur noch, mich noch einmal bei dir zu bedanken, dass du dich entsprechend geäußert hast.

So schlecht die Geschichte in den Bewertungen auch derzeit läuft (die mieseste überhaupt, seit ich hier Texte einstelle), so gut ist es hier im Kommentarbereich gelaufen.

Ich würde mir, vielen anderen Autoren hier und LIT selbst wünschen, das so oder so ähnlich die Diskussionen zu Stories immer gehändelt werden. Lernen, verstehen, auf einander zugehen ohne beleidigt zu sein... diese Harmonie ist ja fast schon besorgniserregend! ;)

Leonie12Leonie12vor mehr als 8 Jahren
Das die Story einen angeblich "uralten Witz" erzählt,

merkt der Leser erst an der Pointe. Bis zu dieser bleibt der Spannungsbogen gespannt.

Hat mir sehr gefallen. Gerne 4 Sterne.

WespeWespevor mehr als 8 JahrenAutor
Danke Leonie12 ...

...ich freue mich! Vor allem über die 4 Sterne, weil du hier als jemand bekannt bist, der nicht ganz so leicht zufrieden zu stellen ist.

PS: Eine Eigenschaft die ich schätze! ;)

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