Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die Piratenbraut - Teil 03

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Wir werden zu dieser Insel segeln, die mir mein Vater geschenkt hat, und dort Kautschuk anbauen. Auf Dauer wäre das Piratenleben für meine Männer nicht das Richtige. Ich selbst könnte mich echt daran gewöhnen. Die Gefahr und die Aufregung sind genau nach meinem Geschmack, auch wenn hier echt gekämpft und mit richtigen Kanonen geschossen wird.

Ich kann nicht sagen, ob wir uns jemals wiedersehen. Einerseits möchte ich das wirklich von ganzem Herzen, andererseits muss ich ans andere Ende der Welt reisen, denn nur dort bin ich vor meinem Bruder sicher.

Ich drücke dich ganz fest und sei dir meiner ewigen Liebe versichert

deine Annie

Kanarische Inseln, am 29.Julai 1782

„Du hast Heimweh?", fragt mich Blake, als ich den Brief in den Umschlag schiebe.

„Ich vermisse Mary, mein Kindermädchen und meine liebste Freundin. Sonst zieht mich absolut nichts mehr nach London zurück", gestehe ich ihm ehrlich.

„Du vermisst das Kindermädchen und nicht deine Eltern?", wundert sich Blake.

„Mary war ein Leben lang für mich da. Meine Mutter hat immer nur das gemacht, was Vater von ihr verlangt hat. Sie hat mir nur wenig echte Zuneigung geschenkt, aus Angst, mein Vater würde es nicht gut heißen, wenn sie Eigeninitiative zeigt. Aus diesem Grund hatte ich nie ein inniges Verhältnis zu meinen Eltern. Dass sie mich nun verstoßen haben, hat auch noch den letzten Rest an Zuneigung zunichte gemacht", erzähle ich weiter.

„Und wie fühlst du dich bei uns?", will Blake wissen. Die Unsicherheit ist seiner Stimme ist deutlich zu hören.

„Ich liebe dich Blake, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe, außer Mary vielleicht. Aber das ist auch etwas anderes und ich bin mir sicher, dass du mit dieser kindlichen Liebe meiner Freundin gegenüber leben kannst. Die Männer an Bord sind meine Freunde geworden und ich mag sie wirklich. Deshalb kann ich dir guten Gewissens sagen, dass ich mich noch nirgends so wohl gefühlt habe, wie bei Euch. Aber wie ist das bei dir?", frage ich nun Blake.

„Bei mir ist es ähnlich. Meine Eltern haben sich um mich gekümmert, als ich noch ein Kind war. Aber schon als Jugendlicher hätte ich immer das machen sollen, was sie von mir erwartet haben. Da ich der einzige männliche Nachkomme bin, sollte ich natürlich das Geschäft meines Vaters übernehmen und dazu auch noch reich heiraten. Das Geschäft lief nicht mehr so gut und ich hätte durch meine Hochzeit die gewünschte Finanzspritze besorgt. Allerdings war die Frau schon über Vierzig und außerdem potthässlich. Dieses Opfer wollte ich für meine Familie nicht bringen. Dazu war ich einfach nicht bereit", bekräftigt er.

„Und das war mein Glück", gestehe ich ihm und umarme ihn.

Er hebt mich hoch und trägt mich zum Bett. Dort lässt er mich fallen und beginnt mich zu liebkosen und mich auszuziehen.

„Ich würde gerne einmal an Deck mit dir vögeln", sage ich. Ich spreche nur aus, was mir in dem Augenblich gerade durch den Kopf geht.

„Mädchen, fordere dein Glück nicht heraus. Du bist schon eine der wenigen Frauen, die auf einem Schiff akzeptiert wird. Jetzt auch noch an Deck zu vögeln, das wäre dann doch zu leichtsinnig", ermahnt er mich.

„Aber es muss ja niemand bemerken, was wir tun", bettle ich.

„Annie, das Schiff liegt vor Anker!", ist er fast entsetzt.

Er zieht mich stattdessen weiter aus und entledigt sich auch seiner Kleider. Er wirft mich fast schon rüde aufs Bett, spreizt mir die Beine, legt sich diese über die Schultern und setzt seine Eichel in einer fließenden Bewegung an meiner Spalte an. Während ich mich schon darauf einstelle und freue, von ihm genommen zu werden, hält er inne.

„Genügt es dir auch so?", fragt er schelmisch und ergötzt sich an meiner Überraschung.

„Du Schuft, du gemeiner Schuft! Fick mich und lass mich nicht zappeln, wenn du mir schon den Schwanz an die Muschi legst", schimpfe ich los.

Er aber grinst zufrieden und rammt mir, noch während sich mich beklage, seinen Lümmel tief in meinen Lustkanal. Meiner Kehle entkommt ein spitzer Laut, so überrascht bin ich und so geil ist es, zu spüren, wie er mich dehnt, ausfüllt und von mir Besitz ergreift. Sein Eindringen ist immer wieder aufs Neue wunderschön. Neben dem Höhepunkt ist dies der vermutlich emotionalste Moment des Geschlechtsaktes.

„Siehst du, du kannst nicht still sein. An Deck wären jetzt alle auf uns aufmerksam geworden", grinst er fast schon überheblich.

„Das hast du absichtlich gemacht", protestiere ich.

Aber ich kann ihm nicht lange böse sein. Wie er mich gleich danach richtig hart und tief durchfickt, ergreift die Lust von mir Besitz und ich bin nur noch ein Bündel Erregung, das von seinem herrlichen Pfahl in die Höhen der Empfindungen getrieben wird. Ich mag jede Art, wie er mich nimmt, aber die harte Tour ist die, bei der meine Lust am schnellsten anschwillt und sich schließlich Bahn bricht. Mit einem weiteren Lustschrei bricht der Höhepunkt über mich herein und überwältigt mich.

Ich bin nur noch auf diese Gefühle, auf die Explosionen der Lust in mir und auf die zum Zerreißen angespannten Nervenenden fixiert. Alles ist so unglaublich intensiv und sensibel gleichzeitig. Jeder weitere Stoß, den er mir mit seinem wunderbaren Schwanz versetzt, zieht meinen Orgasmus in die Länge und als er sich schließlich in mir entlädt, treibt mich jeder Schub erneut an die Spitze. Das war definitiv nicht nur ein Orgasmus, sondern eine ganze Serie. Das kostet unglaublich viel Kraft.

Schon hypersensibel und völlig geschafft falle ich aufs Bett. Jede Berührung durch ihn und seinen Schwanz bringen mich zum Erzittern. Ich bin in einer anderen Sphäre und kann es kaum ertragen, wenn er mich auch nur berührt, vor allem dann, wenn es besonders empfindliche Stellen meines Körpers sind. Mein ganzer Körper vibriert und ich muss erst langsam wieder herunterkommen, damit meine Nervenenden nicht mehr überstark die Signale zu meinem Hirn leiten.

„Ich liebe dich!", sagt Blake zärtlich.

„Ich liebe dich auch. Ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Versprich mir, dass du mich nie verlassen wirst", keuche ich mehr, als ich es sagen kann.

Als sich meine Atmung wieder normalisiert und meine Erregung langsam abgebaut hat, schlafe ich langsam ein und versinke befriedigt und zufrieden im Land der Träume.

Am nächsten Morgen erwache ich, wie üblich, vor Blake. Ich betrachte ihn eine Weile und schwinge mich dann aus dem Bett. Dabei wird auch er wach, greift nach meinem Arm und zieht mich noch einmal zurück ins Bett. Dort gibt er mir einen langen und innigen Kuss. In mir erwacht schon wieder die Lust. Ich kann von diesem Mann einfach nicht genug bekommen. Aber mir ist auch bewusst, dass wir einen langen Tag vor uns haben, wenn wir alles, was wir gestern gekauft haben, verladen und schon am nächsten Tag wieder in See stechen wollen.

„Wir haben keine Zeit, mein Schatz.", versuche ich ihn zu ermahnen.

„Aber ich habe solche Lust auf dich", meint er etwas trotzig.

„Das hast du doch immer. Dann kämen wir nie aus dem Bett", grinse ich ihn an.

„Da hast du auch wieder Recht", meint er und gibt sich geschlagen.

Nach dem Frühstück holen wir in der Kapitänskajüte das Geld, das wir brauchen. Ich habe nach dem Einkauf alles zusammengerechnet, so dass wir genau die richtige Summe mitnehmen. Allerdings steckt Blake ganz bewusst ein paar Goldmünzen mehr ein, um darauf vorbereitet zu sein, wenn ihm noch etwas angeboten wird, das wir gebrauchen könnten, erklärt er mir. Ich hingegen nehme zwei Goldmünzen, um die Frau für den Brief zu entlohnen, den sie mir nach London bringen lassen soll.

„Ich bringe schnell den Brief zu der Frau und komme dann nach", sage ich zu Blake, als wir an Land sind und mache mich auf den Weg zu ihrem Haus.

Dieses liegt etwas abseits am Ende einer Gasse. Ich treffe sie zu Hause an und übergebe ihr sowohl den Brief, als auch das Geld. Sie versichert mir nochmals, dass der Brief nach London kommen wird. Ich muss ihr vertrauen, denn etwas Anderes bleibt mir nicht übrig.

Als ich ihr Haus wieder verlasse und die Gasse entlang gehe, stellt sich mir plötzlich ein Hüne von einem Mann in den Weg.

„Na, wohin des Weges mein Täubchen?", meint er anzüglich grinsend.

„An dir vorbei", kontere ich ernst.

Als ich ungerührt neben ihm vorbeigehen will, packt er mich und drückt mich gegen die Hauswand, die hier die Straße säumt. Er drückt mir den Unterarm gegen meinen Hals, hält mich damit gegen die Wand gepresst und würgt mich gleichzeitig. Ich bekomme zwar noch etwas Luft, aber ich kämpfe immer wieder mit Atemnot.

„Was willst du von mir, du Drecksack?", krächze ich mit der wenigen Luft, die mir noch bleibt.

„Du bist ja eine richtige Wildkatze. Das gefällt mir", meint er spöttisch.

„Lass mich sofort los! Du Grobian!", protestiere ich trotz Atemnot.

„Nicht so hektisch, meine Süße, ich werde dir schon noch Manieren beibringen. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du darum betteln, dass ich dich ficke", antwortet er abfällig.

In diesem Moment beginnt er mit der freien Hand, mein Hemd aufzuknöpfen und greift einfach hinein. Etwas unsanft knetet und walkt er meine Brüste. Immer wieder quetscht er meine Brustwarzen, dass ich vor Schmerz aufschreien muss. Auch zieht er sie in die Länge und schlägt mir gegen meine Äpfelchen.

„Lass das sofort!", krächze ich.

„Was sonst? Was willst du denn tun, wenn ich nicht aufhöre?", verspottet er mich.

Er unterstreicht seine Worte damit, dass er nun auch meinen Gürtel öffnet und den Knopf der Hose brutal aufreißt. Schon ist er auch hier mit einer Hand drinnen und reibt mir mit seinen groben Fingern brutal über mein Fötzchen.

„Du scheinst ein geiles Stück zu sein. Dich zu ficken wird richtig Spaß machen", kommentiert er sein Tun.

Ich bin ihm noch immer hilflos ausgeliefert, auch wenn ich nur darauf warte, dass ich mich ihm entwinden kann. Er aber nimmt einen Finger und fährt damit meine Spalte entlang und dringt recht rücksichtlos auch ein kleines Stück in meine völlig trockene Muschi ein.

„Du bist ja verdammt eng. Da wird dich mein richtig großer Schwanz ordentlich aufreißen. Ich denke, so einen geilen Riemen wie meinen hattest du noch nie in deinem Fickloch", macht er damit weiter, sein Tun zu beschreiben.

„Aber jetzt wirst du mir erstmal den Schwanz blasen. Und wehe, du lässt dabei deine Zähne nicht aus dem Spiel.", droht er. „Dann hast du nachher keine mehr."

Dabei nimmt er seinen Unterarm von meinem Hals und will mir mit der Hand in meine Haare fassen, um mich daran zu seinem Schwanz zu dirigieren. Allerdings ist er ein wenig zu langsam. Ich erkenne meine Chance und ramme ihm mein rechtes Knie mit voller Wucht zwischen die Beine. Ich bin erleichtert, als ich sehe, dass ich ihn voll an seiner empfindlichsten Stelle treffe. Alles passiert wie in Zeitlupe. Zuerst erscheint ein dümmlich, überraschter Ausdruck auf seinem Gesicht. Dann entweicht ihm stoßartig sämtliche Luft aus den Lungen und er sackt auf seine Knie. Aua, bei dem Gewicht, das der Mann hat, dürfte auch das schmerzvoll sein. Nun versuche ich mich aus dem Bereich seiner Arme zu bringen und schaue aus sicherer Entfernung zu, wie er nach vorne fällt und mit seinem Schädel voll gegen die Hauswand donnert. Der wird für einige Zeit schlafen!

Ich aber knöpfe mir mein Hemd zu und ziehe den Gürtel wieder zurecht. Dann mache ich mich auf den Weg und suche meine Leute. Ich erzähle Blake, was passiert ist und bin gerade fertig, da kommt der Grobian um die Ecke und bleibt überrascht stehen.

„Da bist du ja, Du dreckige Hure. Na warte, dir werde ich es zeigen!", brüllt er los und stürmt auf mich zu.

Dabei muss er aber an Sam vorbei, der ihm ein Bein stellt, so dass der ungeschickte Riese der Länge nach hinfällt und voll auf seine Nase knallt. Er brüllt vor Schmerz und Wut auf. Mühsam steht er auf und gibt ein Bild des Schreckens ab. Er war ja vorher schon keine Schönheit, aber nun hat er eine blutende Nase und eine dicke Beule an der Stirn.

Blake greift ihn sich, fesselt ihn und übergibt ihn wenig später dem Mann, der für die Sicherheit im Hafen verantwortlich ist.

„Das ist Robert. Er kommt aus Deutschland und ist etwas zurück geblieben. Aber er war bisher keine Gefahr für andere Menschen", erklärt der Hafenmeister.

Ich erzähle ihm, was er mit mir alles gemacht und wie er mich bedroht hat. Das reicht dem Hafenmeister, der Robert in den Kerker werfen lässt. Ich fürchte, er wird dort vergammeln. Aber irgendwie geschieht ihm das Recht und es dient der Sicherheit der Frauen im Ort.

„Wir haben alle Einkäufe bekommen, bezahlt und die Leute bringen sie gerade an Bord. Komm mit!", fordert Blake mich auf.

Er bringt mich zu einer Schneiderin, die mir auf Blakes Nachfrage hin einige Kleider zeigt. Sie sind zwar schön und sehr fraulich. Für eine Piratin sind sie wohl eher nicht geeignet. Als ich das der Schneiderin sage, bringt sie mir eine Hose, die in einem ganz weichen Leder gearbeitet ist. Ich ziehe sie an und sie sitzt wie angegossen. Als hätte die Frau diese Hose eigens für mich geschneidert. Auch ein zweites Paar in einem etwas widerstandsfähigeren Leder sitzt perfekt.

„Darin siehst du verdammt sexy aus", ist Blake ganz begeistert. „Wenn du nicht Annie wärst und die Leute dich verehren würden, hätte ich Sorgen, wenn du so bekleidet aufs Schiff kommst", fügt er hinzu.

Ich habe mich in die beiden Hosen verliebt und will sie unbedingt. Dazu bringt mir die Schneiderin vier Hemden, die ebenfalls perfekt sitzen.

„Das ist genau deins", grinst Blake und erkundigt sich nach dem Preis.

Er hat genügen Goldmünzen mitgenommen. Jetzt weiß ich, was er bezweckt hat, als er unbedingt noch etwas Geld, über den Betrag der Einkäufe hinaus, mitnehmen wollte. Ich bin ihm sehr dankbar dafür.

„Sie sehen wunderschön aus. Was macht ein solch bildhübsches und junges Mädchen bei Piraten?", erkundigt sie sich in einem Moment, wo Blake nach Draußen gegangen ist und uns nicht hören kann.

„Der Kapitän ist die Liebe meines Lebens. So einfach ist das!", erkläre ich ihr.

„Dann ist ja alles in Ordnung. Ich frage nur, weil vor zwei Tagen ein Schiff im Hafen vor Anker lag, auf dem junge Frauen gefangen gehalten wurden. Sie sollen nach Indien gebracht werden, wo sie zum Sex mit den britischen Offizieren gezwungen werden. Mir tun die Mädchen so leid, aber ich konnte nichts dagegen tun. Die Briten sind solche Schweine!", vertraut mir die Schneiderin ihre Sorge um die jungen Frauen an.

„Schweine gibt es bei den Männern überall. Du hast gesagt, sie haben zwei Tage Vorsprung? Und wie sieht das Schiff aus?", erkundige ich mich.

„Ja, ziemlich genau zwei Tage sind sie jetzt weg. Sie fahren unter britischer Flagge und es ist ein Dreimaster. Du hast Recht, Schweine gibt es überall. Heute soll Robert eine Frau überfallen haben, er wollte sie vergewaltigen. Ausgerechnet die Piratenbraut! So ein Esel. Die hat ihn überwältigt und jetzt sitzt er im Gefängnis. Diese Frau hat Mut, die möchte ich kennen lernen", plaudert die Schneiderin munter weiter.

„Dann hast du sie gerade eingekleidet. Ich bin die Frau, die Robert überfallen hat", erzähle ich ihr.

Die Schneiderin starrt mich eine Zeitlang ungläubig an.

„Du? Ein so zartes Mädchen hat den Riesen zu Fall gebracht? Das kann ich nicht glauben. Dann bist du ja die Piratenbraut, von der man schon einiges gehört hat. Die Händler hier sprechen mit Ehrfurcht von dir. Du sollst eine harte aber faire Verhandlungspartnerin sein."

„So, nun muss ich aber gehen. Wir wollen morgen auslaufen und ich würde nicht ungerne den britischen Dreimaster erreichen", antworte ich ihr.

„Was willst du tun?"

„Mal sehen, ob ich den Mädchen zu Hilfe kommen kann. Ich war in einer ähnlichen Situation und bin heute noch mehr als dankbar, dass ich damals befreit wurde."

Die Schneiderin umarmt mich und wünscht mir viel Glück. In dem Moment kommt Blake wieder herein, bezahlt und wir packen die gekaufte Kleidung zusammen und gehen. Vor dem Haus gebe ich Blake einen züchtigen Kuss auf die Wange.

„Danke, mein Schatz. Ich werde mich gleich umziehen. Die Kleider sind einfach zu schön", bedanke ich mich bei ihm.

„Du bist also doch ein Mädchen", grinst er von einem Ohr zum anderen.

„Na, das müsstest du doch am besten wissen", lache ich auf und stoße ihm sachte meinen Ellenbogen in die Seite.

Kapitel 13 -- Das Nutten-Schiff

Schon am nächsten Morgen stechen wir noch vor Sonnenaufgang in See. Wir nützen die Flut, um den Hafen zu verlassen und nehmen wieder Kurs in südliche Richtung. Das Wetter ist immer noch fantastisch und ich genieße die frische Meeresbrise an Deck. Als ich gegen Mittag vorne am Bug stehe und mir die Gischt ins Gesicht spritzt, gesellt sich Blake zu mir.

„Was denkst du?", kommt vorsichtig seine Frage, mit der er öfters ein Gespräch beginnt.

„Ich denke an die jungen Frauen, die da vorne auf einem britischen Dreimaster sind und nur deshalb nach Indien gebracht werden, damit dort die Offiziere Sex mit ihnen haben können. Sie werden zu Nutten gemacht", ärgere ich mich.

„Und was will meine Annie dagegen tun?", erkundigt er sich vorsichtig.

„Ich würde sie am liebsten befreien", gestehe ich ihm.

„Du kannst doch nicht einfach über die Weltmeere segeln und Frauen befreien", meint Blake.

„Herr Kapitän, darf ich dich daran erinnern, dass wir Piraten sind", antworte ich etwas beleidigt.

„Aber Piraten befreien normalerweise nicht gefangengenommene Frauen.", kontert er.

„Du hast das schon einmal gemacht, wenn ich dich daran erinnern darf. Und ich glaube nicht, dass du es bereut hast."

„Um ehrlich zu sein, wollten wir nur ein größeres und besseres Schiff haben. Von der am Bett festgebundenen Frau wusste ich nichts", wehrt er ab.

„Aber ich war in höchster Not und bin dir heute mehr als dankbar, dass Ihr gekommen seid."

„Und was glaubst du, machen wir mit den Frauen, wenn wir sie befreit haben?"

Ich hatte, das muss ich ehrlicherweise zugeben, nicht darüber nachgedacht, was passieren soll, wenn wir die Frauen befreit haben. Blake hat mich mit seiner Frage direkt auf dieses Problem gestoßen. Ich überlege fieberhaft, während wir schweigend nebeneinander stehen und über das Meer schauen.

„Wir brauchen auch Frauen. Wie sollen wir auf der Insel leben, wenn die Männer keine Frauen haben. Das geht sicher nicht lange gut.", kommt mir eine Idee.

„Du willst die Frauen aus den Händen der Briten befreien, damit sie nicht in Indien zu Nutten gemacht werden. Dafür verkuppelst du sie mit unseren Männern und dann müssen sie halt mit diesen ins Bett. Dann bist du nicht viel besser, als die, die sie jetzt nach Indien liefern."

„Ich will die Frauen zu nichts zwingen. Glaubst du, wir können unseren Piraten klar machen, dass sie um die Frauen werben sollen und erst, wenn diese wollen, dann wird etwas draus?", frage ich Blake vorsichtig.

„Die Männer können wir schon überzeugen. Aber ob die Frauen wollen. Ich zweifle eher daran", wirft er ein.

„Ich denke, zunächst werden sie sich zieren. Aber wenn sie von den Männern gut behandelt und sogar umworben werden, dann bricht auch bei ihnen das Eis", gebe ich ihm meine Einschätzung.

„Gut, wenn wir den britischen Dreimaster sehen, wird er geentert. Aber ich fürchte, wir müssen dann beide Schiffe behalten, sonst ist dieses Schiff hoffnungslos überfüllt", lenkt er ein, wirft aber auch schon das nächste Problem auf.

„Wie stellst du dir das vor? Was machen wir mit der Besatzung des britischen Schiffes und wer soll das Kommando auf dem zweiten Schiff übernehmen", stelle ich gleich zwei Fragen, die mir unlösbar scheinen.

„Diese Schiffe haben immer vier Rettungsboote. Die Besatzung setzen wir einfach ein einem dieser Rettungsboote aus. Die kommen dann schon irgendwie an Land. Wir teilen unsere Mannschaft auf und das Kommando auf dem zweiten Schiff übernimmst du. Du bekommst dafür Sam als Steuermann. Ich werde mich hier mit Jack, dem zweiten Steuermann zufrieden geben", eröffnet er mir.

„Du spinnst! Ich soll Kapitän auf einem Piratenschiff werden?", entfährt mir.