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Die Piratenbraut - Teil 09

Geschichte Info
Annie und Blake gründen eine Familie.
8.9k Wörter
4.63
28.2k
13
Geschichte hat keine Tags

Teil 9 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/14/2018
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Kapitel 39 -- Die Kinder

Ich lasse meinen Blick über unsere Bucht schweifen und genieße den Sonnenuntergang. Das mag schwülstig klingen, aber es passt zur Schönheit der Natur, die sich uns fast täglich bietet und, die beinahe schon kitschig ist. Blake steht an meiner Seite und behält Eva und Oliver im Auge. Unsere Kinder sind echte Wasserratten, aber kann man es ihnen verdenken. Sie leben im Paradies. Direkt vor der Haustür beginnt ein Traumstrand und das Meer ist wunderschön türkisblau.

Für Romantik haben die beiden nicht viel übrig, dafür tollen sie umso mehr im Wasser umher. Sie sind ja auch noch Kinder, glückliche Kinder. Eva ist mit ihren zehn Jahren ihrem achtjährigen Bruder etwas voraus, aber beide entwickeln sich prächtig. Ich habe ihre Erziehung selbst in die Hand genommen und bringe ihnen alles bei, was man im Leben meiner Meinung nach braucht. Ich habe mich dafür weitgehend aus dem Geschäft zurückgezogen, aber Sofie, Amy und vor allem Cam machen das hervorragend. Und so habe ich die Zeit, die ich für meine Kinder brauche und die ich ihnen auch unbedingt widmen möchte. Die Zeit vergeht auch so viel zu schnell.

Wenn ich an Sofie denke, muss ich schmunzeln. Sie wollte ursprünglich nur ein paar Monate bleiben, um dann wieder nach London zurückzukehren. Aber ihr hat es auf unserer Insel so gut gefallen, dass sie sogar ihre Mutter überreden wollte, nachzukommen. Doch Mary hat zunächst gemeint, einen alten Baum kann man nicht mehr verpflanzen. Die Verarbeitung des Kautschuks in London funktioniert inzwischen bestens und mit den Lieferungen klappt auch die Übermittlung von Briefen recht gut. Natürlich sind sie einige Zeit unterwegs, aber wir sind alle untereinander in Kontakt.

Eleonora und Isabelle sind in London die Macherinnen. Eleonora ist regelmäßig mit der Königin in Kontakt und inzwischen eine sehr angesehene Frau. In ihrem Schatten bewegt sich auch Isabelle sehr geschickt und ähnlich wie Cam und Sofie sind dort Eleonora und Isabelle ein perfektes Führungsteam. Immer wieder schicken sie mir einen Brief der Königin mit, die sich jedes Mal dafür bedankt, dass ich ihr ihren Mann wiedergegeben habe. Ihre Ehe funktioniert und auch sie haben inzwischen Kinder.

Sofie ist vor allem auch mit ihrem Tom mehr als glücklich. Während Cam auf der Insel bleibt und das operative Geschäft abwickelt fährt Sofie viel zu den anderen Inseln. Dabei wird sie von ihrem Tom ganz liebevoll begleitet, der ebenfalls recht ordentlich anpacken kann.

Amy ist bei uns geblieben. Sie hilft mir im Haushalt und bei den Kindern und vor allem haben wir immer wieder zusammen Sex. Auch wenn wir sie manchmal dazu ermutigen, sich doch einen eigenen Freund zu suchen, begnügt sie sich, wenn sie mit uns vögeln kann.

„Das reicht mir. Ich bin so, mehr als glücklich", meint sie dann nur.

Sie hat es einmal mit einem anderen Mann versucht. Er war etwa in ihrem Alter und ein recht netter Kerl, aber er war noch sehr unerfahren. Ich habe die Befürchtung, dass er im Vergleich mit Blake einfach nicht mithalten konnte und sich Amy deshalb in ihr Schneckenhaus, beziehungsweise in unser Bett, zurückgezogen hat.

Ich darf mich nicht beschweren. Es macht echt Spaß, so zu dritt. Als ich hochschwanger war und manchmal keine Lust auf Sex hatte, war sie für Blake da. Ich war immer dabei, aber als ich so gar keine Lust hatte mitzumachen, da habe ich eben nur zugeschaut. Es war echt geil zu erleben, wie Blake die bildhübsche Amy oft ganz schön rangenommen hat.

Bei solchen Gelegenheiten ging mir manchmal durch den Kopf, ob er mich früher auch so hart gefickt hat. Ja, auch bei uns war es manchmal härter und manchmal sanfter. Allerdings hat meine Schwangerschaft und die damit verbundene Behäbigkeit meine Sicht auf die Dinge doch etwas getrübt. Vermutlich wegen des dicken Bauches konnte ich mir in dieser Situation kaum vorstellen, dass auch ich einmal so gelenkig war und bei diesem doch oft recht harten Sex problemlos habe mithalten können. Jetzt, nach den Schwangerschaften ist es wieder wie früher. Wobei ich schon auch sagen muss, dass inzwischen auch Blake nicht mehr so jung und auch er etwas gemächlicher unterwegs ist.

Während ich mit Blake den Sonnenuntergang genieße, komme ich nicht drum herum, mir seine Bedeutung für mein Leben und mein Glück in Erinnerung zu rufen. Seit ich Blake und diese Insel lieben gelernt habe, war es einfach nur noch wunderschön.

„Opa, Oma", brüllen die Kinder und stürmen auf meinen Vater und Blakes Mutter zu, die den Strand entlang gewandert kommen.

Mein Gott, auch die beiden genießen das Leben in vollen Zügen. Wenn ich an den gebrochenen Mann im Armenhaus in London und die von Blakes Vater geknechtete Kate denke, dann haben sie mit den beiden, die fröhlich hier den Strand barfuß entlangspazieren, so ganz und gar nichts zu tun. Die beiden sind inzwischen ein richtiges Paar geworden. Sie leben zusammen in einem Haus, das in einigem Abstand von unserem am Strand auf der abgelegenen Seite der Insel liegt.

Sie unternehmen sehr viel zusammen und man sieht den einen nur ganz selten ohne den anderen. Einmal habe ich die beiden aus Versehen überrascht, als sie es hinter einer Palme trieben. Ich bin kein prüder Mensch, aber den eigenen Vater zu überraschen, wie er seinen Schwanz in eine Frau schiebt und diese dabei sehr lustvoll stöhnt, das ist dann definitiv etwas, das ich nicht nochmal erleben muss.

Dabei habe ich mich gefragt, warum es mir etwas ausmacht, wenn ich meinen Vater beim Ficken sehe, während ich ohne Probleme zuschauen kann, wie Blake Amy in allen möglichen Stellungen nimmt. Vermutlich hat es etwas damit zu tun, dass man beim Vater einfach nicht an Sex denken will.

Aber ich habe auch dieses Trauma unbeschadet überstanden und genieße es, wie Blake mich noch enger an sich zieht.

„Spielen wir heute wieder einmal mit Amy?", meint er und zwinkert mir zu.

Woher weiß er, dass ich an Sex denke? Manchmal überrascht mich dieser Mann immer noch. Und vor allem, ich liebe ihn immer noch, wie zu Beginn unserer Beziehung. Er ist einfach der Mann meiner Träume und ich hoffe, ihm geht es mit mir genauso.

„Du hast heute Lust auf eine junge, knackige Frau", necke ich ihn.

„Ich habe heute Lust auf zwei junge, knackige Frauen", zieht er sich geschickt aus der Affäre.

Nach dem Abendessen nehme ich Amy zur Seite und frage sie, ob sie heute Nacht bei uns schläft. Sie weiß dann immer, was damit gemeint ist und auch heute freut sie sich.

„Ich dachte, du fragst überhaupt nicht mehr", grinst sie mich frech an.

„Oha, so lange ist es auch wieder nicht her", bin ich überrascht.

„Drei Tage", grinst sie von einem Ohr zum anderen. „Aber eine Frau hat eben ihre Bedürfnisse."

Ich muss lachen und bringe die Kinder zu Bett. Sie sind inzwischen aus dem Alter, in dem ich ihnen noch Geschichten vorgelesen habe. Aber ich liebe diese Zeit, die nur mir und meinen Kindern gehört, ganz besonders. Blake kommt manchmal dazu, aber meist ist es die Zeit zwischen mir und den Kleinen.

„Ich habe heute von einer Piratenbraut gehört. Sie soll eine ganz wilde und entschlossene Frau gewesen sein", meint Oliver überraschend.

„Ja, das war sie", antworte ich lächelnd.

„Hast du sie einmal getroffen?", mischt sich nun auch Eva etwas überrascht von meiner Antwort ein.

„Wie stellt Ihr Euch diese Frau denn vor?", lenke ich ab.

„Die ist sicher alt und verbittert. Sie soll einen spanischen Admiral in den Wahnsinn getrieben haben", meint Eva.

„Es gibt aber auch noch andere Geschichten. Sie soll einen Mann geraubt und dann behalten haben", meint Oliver in seiner kindlichen Naivität.

„Ich kann Euch versichern, sie ist weder alt und verbittert, noch ist sie böse. Ganz im Gegenteil, der spanische Admiral hat Jagd auf diese Frau gemacht und war dabei mehr als unvorsichtig. Und den Mann hat sie nicht geraubt, der hat sie gerettet und sie lieben sich heute noch", erkläre ich.

Sie wollen noch ein paar Geschichten hören und ich erzähle die eine und die andere Anekdote aus dem Leben der Piratenbraut. Dabei unterhalten sich die Kinder köstlich. Als ich ihnen schließlich einen Kuss gebe und sie in ihr Zimmer gehen, setze ich mich noch zu Blake auf die Veranda.

„Irgendwann wirst du ihnen sagen müssen, wer diese Piratenbraut wirklich ist", meint Blake belustigt.

„Hast du uns belauscht?", frage ich ihn.

„Nein, ich habe nur gehört, dass Oliver nach der Piratenbraut gefragt hat und da bin ich neugierig geworden", antwortet er.

„Du bist eben eine Legende", kichert Amy, die sich nun ebenfalls zu uns gesellt.

„Wie werden sie reagieren?", frage ich etwas nachdenklich.

„Sie werden dich lieben, wie bisher", kommt es voller Überzeugung von Blake. „So wie ich dich liebe!"

„Ach du armer, geraubter Mann", grinste ich ihn an und gebe ihm einen liebevollen und sehr innigen Kuss.

Wir plaudern noch ein wenig und gehen dann ins Bett. Bei unseren gemeinsamen, sexuellen Aktivitäten haben wir inzwischen eine von allen respektierte Hierarchie. Blake hat das Kommando und sagt einfach, was gemacht wird. Ich denke, das ist auch besser so, denn wir Frauen ordnen uns ihm dann bereitwilliger unter, wenn dies auch die andere tut. Amy ist etwas die jugendlich-freche Partnerin, während ich mich eher in die Rolle des Gastes begebe. Schließlich habe ich die restliche Zeit Blake für mich alleine und überlasse deshalb ganz gerne Amy die aktivere Rolle, wenn wir zu dritt sind. Was aber nicht heißen soll, dass ich nur daneben stehe.

Blake weist Amy an, sich auf den Rücken zu legen und die Beine zu spreizen. Ich bekomme den Auftrag, mich auf sie zu setzen und mir mein Fötzchen von ihr lecken zu lassen. Gleichzeitig soll ich ihre Brüste kneten und die Brustwarzen zwirbeln. Blake ist besonders wichtig, dass Amy so nicht sieht, was er mit ihr gerade anstellt.

Ich gehe in die angewiesene Position und nehme Amy damit die Sicht auf ihren eigenen Körper. Die Kleine legt auch gleich los und zeigt mir, wie gut sie es inzwischen versteht, mich zu erregen. Es hat sich so etwas wie ein kleiner Wettbewerb zwischen uns herauskristallisiert. Das Ziel ist es, die andere so geil zu machen, dass diese praktisch wehrlos ist und man so mit ihr nach Belieben spielen kann.

Diesmal ist mir Amy zuvor gekommen und hat den Überraschungsmoment voll für sich ausgenützt. Sie leckt meine Spalte so intensiv und konzentriert sich vor allem auf den Kitzler, dass ich nur noch in meiner Erregung die Augen schließen und den Kopf nach hinten fallen lasse. Ich nehme zwar ihre stramm abstehenden Brüste in die Hände und versuche, sie irgendwie zu kneten. Aber ich genieße derart ihre Behandlung, dass mein Kneten ein sehr halbherziger Versuch bleibt.

Amy hingegen grinst mir regelrecht in meine Möse und spielt mit ihrer Zunge so geschickt an meinem Geschlecht, dass ich nur noch stöhne und mich auf diese Wohltat zwischen meinen Beinen konzentrieren kann. Ich sehe nicht, wie Blake belustigt die Szene beobachtet und sich dann zwischen Amys Beine platziert. Mit seinen Handflächen streift er langsam die Innenseite ihrer Oberschenkel entlang nach oben und spielt dabei mit seinen Fingern, um die Reizung weiter zu erhöhen. Wie gut Amy dies gefällt merke ich daran, dass sie in ihren Bemühungen, mich zu lecken, etwas nachlässt.

Aber erst als Blake ihre Muschi erreicht und auch einen Finger darin versenkt, bringt sie dies völlig aus dem Konzept. Sie stöhnt mir ungehemmt auf meine Schamlippen und ist für einen kurzen Moment unfähig, mich weiter zu lecken. Nun übernehme ich die Kontrolle und beginne ihre süßen, frech abstehenden Knospen zu zwirbeln. Ich nehme sie zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehe sie lang. Amy stöhnt auf und ich bin mir sicher, dass sie heute wieder einen mehr als befriedigenden Abend haben wird.

Amy ist inzwischen in der Zange. Oben bearbeite ich ihre knackigen Äpfelchen und die immer länger werdenden Zitzen, unten spielt Blake, wie immer gekonnt, mit ihrer Scham. Amy selbst ist nicht mehr in der Lage, mich wirklich zu lecken. Aber ihre ab und zu eher mechanisch vorschnellende Zunge, beschert mir sehr wohl Vergnügen und vor allem ihr lustvolles Aufstöhnen und die damit verbundene Luft, die kitzelnd zwischen meine Beine geblasen wird, tut ihre Arbeit.

Blake scheint die Kleine heute besonders lange quälen zu wollen und schiebt ihr recht spät seinen inzwischen hammerharten Schwanz zwischen die weit gespreizten Beine. Amy schreit spitz auf, vor Überraschung und ich spüre den Wiederhall in meiner Fotze. Mein Gott, ist das geil! Es ist immer wieder ein Erlebnis, die Geilheit dieser Frau an meiner Spalte zu spüren.

Als er dann jedoch reglos in ihr verharrt, wimmert sie vor Anspannung und bringt damit meine Scham zum Vibrieren, was mich in ungeahnte Höhen katapultiert. Blake, dieser Schuft, bemerkt das und hält sich noch ein wenig länger zurück. Er schaut mir geradewegs in die Augen und um seine Mundwinkel spielt ein hämisches Lachen. Er weiß genau, was in Amy und mir vorgeht. Die Kleine hungert nach einem anständigen Fick und versetzt mich damit in Ekstase.

Aber es wird noch schlimmer, denn als Blake sie langsam aber mit Nachdruck zu stoßen beginnt, gerät Amy in ein Keuchen, das sich noch viel reizvoller für mich herausstellt. Ich beginne nun meinerseits zu stöhnen. Ich schließe die Augen und lege den Kopf in den Nacken. Unglaublich, was ein Schwanz, wenn er richtig eingesetzt wird, alles bewirken kann.

Blake betrachtet die Szene mit einem selbstgefälligen Grinsen und schiebt seinen Pfahl weiter in Amys Fötzchen ein und aus. Er kennt die Kleine inzwischen sehr genau und dosiert sein Tempo so, dass sie zwar richtig angeheizt wird, aber nicht zu schnell abhebt. Er genießt es, wenn er länger Spaß hat und auch wir Frauen sind dem nicht abgeneigt. Aber wenn du in dem Moment drinnen bist und es kaum erwarten kannst, endlich zu schweben, dann treiben dich die Anspannung und die Erwartung immer weiter nach oben. Und genau auf das zielt er ab.

Er beschenkt und foltert uns im selben Moment. Blake ist inzwischen ein Meister in diesem perfiden Spiel. Er treibt uns immer weiter in unserer Erregung. Amy unter mir windet sich vor Erwartung und stöhnt ungehemmt in meine Muschi. Es ist einfach nur geil!

Schließlich treibt er Amy dann doch über den Punkt hinaus und sie geht ab, dass es kaum zu glauben ist. Sie brüllt ihre Lust ungehemmt heraus, wobei ich ihren Schrei zwischen meinen Schenkeln fast zum Ersticken bringe, dies aber auf mich so unglaublich heftig wirkt, dass auch ich mich nicht mehr zurückhalten kann und komme. Dabei habe ich einen feuchten Abgang und saue Amys Mund und Gesicht voll ein. In ihrer Ekstase ist sie nicht in der Lage, meine Säfte zu schlürfen, die damit ungehindert über ihr Gesicht, ihre Haare und ihren Hals rinnen. Blake der das sieht, kann nun auch nicht mehr widerstehen und schießt ihr seine Ladung tief in den Unterleib. Amy ist fix und fertig und auch Blake und ich müssen unseren Puls erst wieder etwas beruhigen.

Geschafft, wie wir sind, schlafen wir alle drei zusammen ein. Das ist nicht ungewöhnlich und selbst die Kinder sind es gewohnt, dass sie Amy manchmal bei uns im Bett vorfinden, wenn sie nachts zu uns kommen, weil sie sich vor einem Sturm fürchten oder aus einem anderen Grund nicht schlafen können. Amy gehört zur Familie und die Kinder lieben sie, wie eine Tante.

Kapitel 40 -- Hoher Besuch

Am nächsten Morgen werde ich geweckt, weil jemand hart gegen unsere Tür hämmert. Ich krabble noch schlaftrunken zur Tür und nachdem ich in mein Hemd und meine Hose geschlüpft bin, öffne ich sie.

„Wir haben hohen Besuch. Ein Schiff mit der königlichen Flagge ist in der Bucht vor Anker gegangen. Was sollen wir tun?", meint der Mann, der etwas unsicher vor der Tür steht.

„Warte kurz, ich komme mit", weise ich ihn an.

Nachdem ich Blake und Amy geweckt und ihnen von der Nachricht berichtet habe, breche ich zusammen mit Blake auf, während sich Amy um die Kinder kümmert. Der Fußmarsch dauert etwa eine Stunde, auch wenn wir es inzwischen gewohnt sind, die Strecke relativ schnell zurückzulegen.

Mir ist aber immer noch nicht klar, was es mit dem Schiff auf sich hat. Der Bote kann mir nicht viel mehr berichten und so muss ich warten, bis ich in unserem Dorf angekommen bin. Als ich das mächtige Schiff und vor allem, als ich die Flagge sehe, unter der das Schiff fährt, ist mir klar, dass es sich um sehr hohen Besuch handelt, der da in der Bucht vor Anker liegt.

Ich lasse mich zusammen mit Blake in einem Boot zum Schiff bringen und bitte darum, an Bord gehen zu dürfen. Unserer Bitte wird auch gleich stattgegeben und als wir an Deck kommen, werde ich auch schon von Charlotte, der Königin von England, umarmt.

„Annie, ich habe mich die ganze Reise gefreut, dich endlich wiederzusehen", begrüßt sie mich.

„Willkommen in meinem Reich", begrüße auch ich sie freundlich. Wir umarmen uns herzlich.

„Ihr habt es hier wirklich schön. Du musst mir unbedingt alles zeigen", ist die Königin ganz begeistert.

Ich erkläre ihr, dass hier das Dorf errichtet wurde, ich und meine Familie aber auf der anderen Seite der Insel wohnen.

„Wie lange kannst du bleiben?", frage ich sie.

„Wenn du es erlaubst, würde ich gerne ein paar Tage hier verbringen und mich von den Strapazen der Reise erholen", meint sie etwas verlegen.

„Du kannst bleiben, so lange du willst. Du bist hier immer willkommen", bestätige ich ihr.

„Sei nicht zu großzügig mit deiner Gastfreundschaft, sonst bleibe ich für immer hier. Mir scheint das wirklich ein schöner Fleck auf dieser Erde zu sein", scherzt sie.

„Wenn du bleiben willst, dann sag es ruhig. Dann bauen wir dir ein Haus", grinse ich.

Wir beschließen, auf dieser Seite der Insel an Land zu gehen. Dann zeige ich ihr das Dorf und unseren Kautschukanbau. Wir verbringen einen schönen Tag zusammen und Charlotte ist ganz begeistert von dem, was wir hier aufgebaut haben.

Am Abend fahren wir mit dem Schiff um die Insel herum und gehen in der Bucht dort vor Anker. Mit einem Beiboot des königlichen Schiffes werden wir an Land gebracht. Da ich schon am Morgen einen Boten zu meinem Vater und Kate geschickt habe, um sie vorzuwarnen, hatten sie genügend Zeit, ihr Haus zu räumen und vorübergehend bei uns einzuziehen. Damit kann die Königin mit ihrem Gefolge das andere Haus beziehen.

Sie unterstreicht zwar, dass das nicht nötig sei und sie auch auf dem Schiff bleiben könnte, aber insgeheim sehe ich ihr an, dass es ihr sehr Recht ist, dass sie wieder einmal festen Boden unter den Füßen hat. Zudem verbringen wir den Abend auf unserer Veranda und lassen den Tag angenehm ausklingen.

Charlotte berichtet mir am nächsten Tag bei einem Spaziergang davon, wie toll das Projekt mit der Weiterverarbeitung des Kautschuks läuft. Es sei inzwischen stadtbekannt, dass dort Mädchen und junge Frauen eine Chance bekommen. Sie selbst sei mit Eleonora und Isabelle in engem Kontakt und die Königin hat die Manufaktur mehrfach schon besucht und unterstützt offen das Projekt.

„Deine Freundinnen sind nun auch meine Freundinnen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen", meint Charlotte.

„Sei nicht albern", necke ich sie. „Die Mädels werden sicher stolz sein, deine Freundinnen zu sein."

„Stell dir vor, zwischen meinem Sohn Georg und Isabelle bahnt sich etwas an. Die beiden stecken sehr viel zusammen und wenn ich die Geräusche, die ich immer wieder aus den unterschiedlichsten Räumen des Palastes höre, richtig deute, dann haben die beiden auch mächtig Spaß zusammen", grinst sie etwas verlegen.

„Charlotte, gönn es den beiden doch. Wir waren ja schließlich auch einmal jung und hatten auch unseren Spaß", antworte ich.

„Hatten?", meint Charlotte und kichert.

„Wir sind ja auch noch jung", füge ich hinzu.

„Das habe ich in der Nacht gehört", meint sie und wird sogar etwas rot.

„Das hat man gehört?", bin ich völlig überrascht.

„Blake muss ein ausgezeichneter Liebhaber sein. So wie du geschrieben hast", meint sie und zwinkert mir mit dem Auge zu.