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Die Reise der USS-Ariel 04

Geschichte Info
Racheengel.
7.9k Wörter
4.69
10.8k
3

Teil 4 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 08/04/2020
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Seit Commander Falks halbherzigem Suizidversuch waren zwei Tage vergangen. Lt. Menita und der Doktor wussten nichts von diesem schwachen Moment und die restliche Crew schwieg. Der Vorteil von Empathen bestand vor allem darin, dass sie ihm nie auf die Nerven gingen. Sie wussten, wann er seine Ruhe haben wollte und spürten, wann er Gesellschaft oder körperliche Nähe brauchte.

An diesem Morgen lag er nackt am Rand eines Tümpels in der aquatischen Sektion, welche die Betazoiden nach ihren Bedürfnissen angepasst hatten. Es war feucht-warm -- fast zu warm für einen Menschen. Der Commander kam gut damit klar, solange er sich nicht körperlich anstrengen musste. Zwei Mädchen knieten über seinen Beinen, rieben ihre blanken Spalten an seinen Knien und liebkosten seinen hart aufragenden Schwanz. Sie warfen ihm laszive Blicke zu und umsorgen seine Männlichkeit, ohne es auf ein schnelles Ende abzusehen. Sie und die anderen labten sich an seiner Erregung.

Susan, die blond gelockte, die ihn vor zwei Tagen vor seiner eigenen Dummheit bewahrte, schmiegte sich nackt und mit ölig glänzender Haut an seine Flanke und saugte mit ihrem Mund zärtlich an seinen Lippen. Er streichelte mit seiner Hand an ihrem Rücken entlang über den Steiß und zwischen ihre strammen Pobacken. Als er mit zwei Fingern über ihrem Schließmuskel kreiste, drückte sie ihren Po anbietend gegen seine Finger und hauchte erregt aus, wie der Rest der anwesenden Frauen.

Er drang mit dem ersten Fingerglied in die enge Öffnung ein und verharrte dort, während sie ihn leidenschaftlich küsste. Die Vorstellung, diese zierliche Frau in den Po zu ficken, ließ seinen Schwanz nochmals härter werden und wurde von dem Mädchen in seinem Arm mit einem wohligen Gurren kommentiert.

Neben dem Commander lag Bernadette und wurde von mehreren ihrer jüngeren Schwestern verwöhnt. Sie blickte lächelnd zum Commander und gab ihm das Gefühl, als wäre es normal, den Vormittag so zu verbringen. Die Mädchen küssten Bernadette zwischen den Beinen, was ihr Lächeln zeitweise lustvoll entrückt wirken ließ. Andere saugten an ihren vollen Brüsten und teilten die Milch, die daraus hervorquoll, in verspielten Küssen mit der Spenderin.

Für den Commander, der über die begrenzten empathischen Fähigkeiten eines Menschen verfügte, war die kollektive Erregung präsent. Er konnte die allgemeine Geilheit riechen und auf der Zunge schmecken. Die Frauen blieben im Anbetracht dieses lodernden Feuers äußerlich ruhig und kosteten den Zustand aus, während es dem Commander zunehmend schwerer fiel, passiv zu bleiben. Er ließ einen zweiten Finger in Susans Po gleiten und drängte mit beiden Fingern tiefer in ihren Hintereingang.

Sie ließ von seinen Lippen ab, schloss ihre Augen und hielt mit leicht geöffnetem Mund still. Er fühlte, wie sich ihr Schließmuskel entspannte, je mehr er seine Finger in ihrem heißen Loch kreisen ließ. Nach einiger Zeit öffnete sie ihre dunklen Augen und schaute ihn entschlossen an. Sie ließ ihren Körper über seinen gleiten. Ihr Bauch drücke gegen seinen, als sie auf ihm lag.

Susans ebenmäßig dunkle Haut hob sich deutlich von seinem hellen Teint ab. Ihre Schwestern hielten die pralle Eiche des Commanders in Position, damit Susan ihren Hintern langsam dagegen drücken konnte. Er sah an Susans Mimik, dass sie kämpfte und fühlte die enge Hitze, von der seine Lanze langsam vereinnahmt wurde.

Über Susans Gesicht huschte ein Lächeln, als sein Eichelkranz ihre engste Stelle überwand. Das Lächeln wurde nach einem Wimpernschlag von einem angespannten Blick überlagert. Sie packte mit einer Hand hart an ihre Brust und drückte das weiche Fleisch. Der Commander fühlte nichts als die wohlig stramme Umklammerung seines Schwanzes, und er liebte das Mädchen auf seinen Lenden für deren Aufopferungsbereitschaft. Zu dieser Erfüllung mischte sich das Gefühl von saugenden Lippen an seinen Hoden.

Susan lachte, ohne den gequälten Blick abzuschütteln, und stöhnte laut. Zwei ihrer Schwestern streichelten ihren angespannten Körper und küssten sie, während Susan sich mit langsamen Beckenbewegungen an den Pfahl in ihrem Hintern gewöhnte. Im metaphysischen Sinn fickte der Commander elf Frauen gleichzeitig in den Arsch.

Die hundert jungen Frauen der zweiten Generation waren in zehn Zehnerteams eingeteilt. Jedem Team stand eine Frau der ersten Generation vor. Heute verbrachte er den Vormittag mit dem Delta-Team, das von Bernadette angeführt, wurde und die liebliche Susan bot ihm ihren engen Hintereingang stellvertretend für alle anderen an. Ihre jugendliche Schönheit strahlte eine natürliche Unschuld aus, die ihrer verdorbenen Lust an dem Analsex gegenüberstand. Der Blick in ihr Gesicht brachte den Commander fast um den Verstand -- ungeachtet der körperlichen Erregung, die er tief in ihr empfand.

Sie thronte auf ihm, ließ ihre zierliche Hüfte leicht kreisen, und mit jedem Atemzug wich ein Teil der Anspannung aus ihrem Gesicht, bis sie ihm ausschließlich Wollust vermittelte. Der Commander ließ sie und die anderen Frauen minutenlang gewähren. Als seine Eier schmerzhaft pochten, richtete er den Oberkörper auf und legte Susan behutsam aufs Kreuz, ohne sich aus ihr zurückzuziehen. Er bewegte sich langsam in der Missionarsstellung über ihr. Ihre Schwestern hielten Susans aufragend gespreizte Beine, streichelten sie und liebkosten ihre nackten Füße.

Der Commander verzweifelte fast an seinen Gefühlen. Dieses Mädchen unter ihm war unendlich liebreizend und hingebungsvoll. Zugleich erregte sie ihn auf eine schamlos animalische Art, der er nicht länger widerstehen konnte. Mit schnellen und harten Stößen fickte er sie in den Po, bis ihm die Sinne schwanden und er sich in heftigen Schüben in ihr entlud. Zeitgleich erbebte das Delta-Team kollektiv.

Als er die Augen öffnete, schmiegte sich ein Knäuel aus nackten Leibern um ihn. Es war für ihn unmöglich, seine Gefühle differenziert auf ein von ihnen zu beziehen -- er liebte sie alle gleichermaßen.

»Wir sie auch«, hauchte Bernadette in sein Ohr und gab ihm einen feurig-feuchten Kuss. Ihre heißblütige Art, mit der sie ihn berührte, faszinierte ihn, da er sie bisher als seriöse Offizierin in Uniform kennengelernt hatte.

Nach zehn Minuten alleine unter einer kalten Dusche waren Körper und Geist des Commanders abgekühlt. Er trocknete sich ab, legte seine Uniform an und begab sich auf die Brücke. Das wissende Lächeln der diensthabenden Brückencrew brachte ihn nicht mehr in Verlegenheit. Er gewöhnte sich an seine emotionale Nacktheit, zumal er sich ausnahmslos verstanden fühlte.

»Status?«, frage er vom Platz des Captains.

»Wir haben nur auf Sie gewartet, Sir«, sagte Lt. Menita. Sie stand an der technischen Station.

Der Commander stand auf, zog seine Uniform straff und fragte sich, ob das der Zeitpunkt war, eine Rede zu halten. Er hatte sich gestern darüber Gedanken gemacht und ihm war nichts als pathetisches Geschwafel eingefallen. Er verzichtet auf eine ausschweifende Ansprache und sagte: »Lasst den Engel fliegen!«

»Sir, Ja, Sir!«, bestätigte die Brückencrew im Chor.

»Obere Phasergeschütze vorwärmen und jeweils mit Pulsen von einem Gigajoule auf den Eispanzer feuern«, befahl Lt. Menita. Die Energiesalven ließen die Eisdecke über dem Schiff verdampfen. Der Planetoid offenbarte das Geheimnis, das fast vier Jahrzehnte unter seiner Oberfläche geschlummert hatte.

Mit den Steuerdüsen erhob sich der majestätische Rumpf der USS-Ariel aus seinem Grab. Das Schiff der Galaxy-Klasse konnte dem Schwerefeld des Neutronensterns am Scheitelpunkt der Ellipse entkommen, während der Planetoid seiner gewohnten Bahn folgte.

»Wir können frei manövriere, Sir«, sagte die diensthabende Navigatorin. Ihre Stimme überschlug sich vor Freude.

»Haben sie so einen großen Vogel schon einmal geflogen?«, fragte Commander Falk. Seine sonore Stimme war dicht an ihrem Ohr.

»Ich habe über tausend Theoriestunden, aber in echt ...«, sie zögerte.

»Setzen sie einen Kurs«, befahl der Commander. Die Ruhe in seiner Stimme ließ die Navigatorin erschauern.

»Wo hin?«, fragte sie. Commander Falk schaute kritisch zu Lt. Menita: »Sobald wir Föderationsgebiet erreichen, wartet auf uns beide eine Gerichtsverhandlung. Wir werden vermutlich nie wieder auf einem Schiff dienen, und ich weiß nicht, was aus der Crew wird.«

»Sie erwähnten vor zwei Tagen, dass uns die Sternenflotte nicht mehr erwartet«, sagte Lt. Menita und blickte mit einem verschmitzten Grinsen zu ihm auf, »Der Nebel ist groß. Ich will nicht überheblich sein, aber ich habe dieses Schiff in den letzten Jahren auf ein Überleben in dieser Region optimiert und nichts, was unsere Aufklärungssonden bisher gefunden haben, kann uns gefährlich werden.«

»Sie meinen, wir sollten diesen Nebel intensiver erforschen -- wenn wir schon mal da sind?«, fragte der Commander mit einem süffisanten Lächeln. Lt. Menita erwiderte sein Lächeln: »Im Grunde sind wir Forscher und keine Flüchtlinge.«

Die Navigatorin mischte sich in das Gespräch der höheren Offiziersränge ein: »Skyla hat einige Anomalien in ihrem privaten Logbuch erwähnt, die sie eingehender untersuchen wollte. Ich find, wir sind es ihr schuldig, ihre Forschung abzuschließen.«

»So machen wir es«, entschied der Commander, »Setzen sie einen Kurs zur nächstgelegenen Anomalie gemäß Skylas Aufzeichnungen.«

»Aye, Sir«, bestätigte die Navigatorin. Sie setzte einen Kurs und beschleunigte langsam auf halbe Impulsgeschwindigkeit.

»Alle Systeme arbeiten innerhalb ihrer Parameter«, stellte Lt. Menita fest.

»Das haben sie gut gemacht«, lobte sie der Commander, »Sie haben alles gut gemacht.«

»Danke Sir, sie machen mich verlegen.«

»Das steht ihnen zu -- es ist ihr Triumph, das wir wieder fliegen.«

*

Der gewählte Kurs führte das Schiff tiefer in den Nebel. Die Reise verlief den Rest des Tages ereignislos. Die Crewmitglieder standen in ihrer dienstfreien Zeit in der Sky-Lounge und blickten aus den Panoramafenstern auf das Deflektorschild, an dem der interstellare Staub abpralle. Das Schiff pflügte sich lautlos durch die sternlose Finsternis. Für Skylas Klone war es eine neue Erfahrung, sie kannten nur den Eispanzer, unter dem sie aufgewachsen waren.

Die Frauen waren bestens ausgebildet, sie kannten sich mit allen Schiffssystemen aus und waren diszipliniert. Einzig die Gewissheit, dass es sich diesmal um keine Übung handelte, ließ eine allgemeine Aufregung erkennen, die sich legte, sobald der Commander oder Lt. Menita anwesend waren.

Am zweiten Tag registrierten die Langsteckenscanner Hinweise auf andere Raumschiffe. Es waren die Signaturen der kleinen Fighter.

»Bisher waren es nur einzelne Kleinst-Schiffe, die gebührenden Abstand hielten«, erklärte Lt. Menita dem Commander an der taktischen Kontrolle und schaute dann zu ihm auf: »Ich gehe davon aus, dass sie sich in den nächsten Tagen zusammenrotten, um uns im Rudel anzugreifen. Durch die Aufklärungssonden weiß ich, dass es Einzelgänger sind, aber bei fetter Beute gehen sie Zweckbündnisse ein.«

»Erinnern die sich noch an uns? Immerhin sind für die auch fast vierzig Jahre vergangen«, fragte der Commander.

»Das kann ich nicht sagen, Sir. Auf jeden Fall haben wir jetzt bedeutend mehr Feuerkraft, einen funktionierenden Hauptcomputer und eine Crew.«

Am dritten Tag erfolgte der erste Angriff. Mehrere Fighter, in denen jeweils nur ein Lebenszeichen erkennbar war, näherten sich dem Schiff aus unterschiedlichen Richtungen. Sie feuerten mit ihren individuellen Waffen und verschwanden, ohne dass die USS-Ariel einen Schuss erwidern konnte. Commander Falk wusste aus Erfahrung, dass dies ein Test war und die Schilde nicht nennenswert geschwächt waren. Er schaute skeptisch zu der diensthabenden taktischen Offizierin und sah ein tränenüberströmtes Gesicht. Er sprang auf und eilte zu ihr. Sie fiel ihm weinend in die Arme.

»Die wollen uns töten -- sie hassen uns!«, schluchzte sie.

»Ich weiß«, sagte der Commander.

»Aber warum?«, fragte sie fassungslos und sackte in seinen Armen auf den Boden. Ein Alarm ließ den Commander aufspringen. Die Sensoren meldeten den Anflug der nächsten Angriffswelle. Da die erste Welle ohne Verluste für die Angreifer verlaufen war, wurden sie mutiger. Der Commander aktivierte das Gegenfeuer und ließ den Computer die Angriffsmuster aufs Geratewohl ausführen.

»Schwenken sie auf den Anflugwinkel der Angreifer ein!«, befahl er der Navigatorin und sah, dass sie zu traumatisiert war, um seinen Befehl auszuführen.

Er beorderte Lt. Menita auf die Brücke und befahl ihr, die taktische Station zu übernehmen. Der Commander übernahm das Steuer. Er und seine Chefingenieurin waren die Einzigen, die einen kühlen Kopf bewahrten und der zweiten Angriffswelle leichte Verluste zufügten. Danach folgten keine weiteren Angriffe mehr, dennoch waren die Folgen für die Crew verheerend. Lt. Menita und der Commander leisteten Beistand, wo sie konnten.

Auf der Krankenstation erklärte der holografische Doktor: »Betazoide verfügen über eine außerordentlich robuste Psyche. Ich rechne nicht mit bleibenden Traumata, aber die Gewaltfantasien der Angreifer setzen der Crew heftig zu. Ich kann die Panikattacken mit Psychopharmaka dämpfen, aber das ist für Empathen auf Dauer gefährlicher, als sich der Angst zu stellen.«

Commander Falk erinnerte sich, wie verängstigt Skyla war, als sie den Emotionen der Outlaws ausgesetzt war, und Skyla war es gewohnt, mit den Emotionen anderer Spezies klarzukommen.

»Die Klone sind in einem Paradies aufgewachsen«, resümierte der Commander, »Sie kennen keinen Mangel und kein Leid. Unter ihnen herrschen Harmonie und Mitgefühl -- nichts konnte sie auf den Hass und die Gier von Weltraumpiraten vorbereiten.«

Der Commander schaute seine Chefingenieurin an und stellte fest: »Vorerst haben wir eine Schönwettercrew. Solange werden wir uns in abwechselnden Schichten auf der Brücke aufhalten, damit immer einer mit klarem Kopf Dienst hat.«

Am vierten Tag startete die dritte Angriffswelle. Zahlreiche Fighter gaben gezielte Salven auf die vorderen Schilde ab. Bevor der Feuerleitrechner der USS-Ariel die Ziele erfassen konnte, zündeten die Fighter starke Steuerdüsen, die sie in einer unvorhersehbaren Richtung vom Schiff weg katapultierten. Sie flogen in weitem Bogen vor das Schiff und hielten erneut darauf zu. Dabei gaben sie wenige Salven ab und katapultierten sich erneut aus dem Gefahrenbereich. Die Schilde der USS-Ariel hielten dieser Taktik, der tausend Nadelstiche vorerst stand. Im Gegenzug erzielten die Geschütze keine nennenswerten Abschüsse bei den Angreifern.

Der Commander musste zur Kenntnis nehmen, dass diese Outlaws beharrlich und kreativ waren, wenn es sich für sie lohnte. Ein Schiff der Galaxy-Klasse war ein gewaltiges Stück Fleisch in diesem Tal voller Hyänen. Wenn ihm nicht bald etwas einfiel, würden diese Mistkerle sein Schiff so lange piesacken, bis sie es aufbringen konnten.

In der vierten Nacht erholte sich der Commander von seinem Dienst. In seinem Quartier lag Susan neben ihm im Bett und diesmal war er es, der ihr Beistand gab. Es brach ihm das Herz, nicht alle von ihnen im Arm halten zu können. Er gab der dunkelhäutigen Blondine das Gefühl von Geborgenheit, stellvertretend für den Rest der Crew.

Der Commander wusste nicht, wann er eingeschlafen war und wie lange er geschlafen hatte, als Susan heftig zuckte und ihn aufschrecken ließ. Drei Sekunden später ertönte der schiffsweite Alarm. Er sah die ersten Feuersalven der Angriffswelle durch das Fenster seines Quartiers.

Sie kamen ihm zahlreicher und aggressiver vor, feuerten ihre Salven und katapultierten sich zur Seite, bevor das Gegenfeuer traf.

»Nach drei Uhr -- jetzt«, flüsterte Susan zitternd in seinem Arm. Er sah den Fighter, den sie meinte. Er katapultierte sich exakt auf Susans Vorhersage aus der Flugbahn der USS-Ariel.

»Du kannst das vorausahnen?«

Susan hatte Tränen in den Augen und schaute ihn mit verlorenem Blick an.

»Sie wollen uns töten und alles kaputtmachen.«

»Sie wollen die technischen Systeme und unsere Rohstoffe«, sagte der Commander beiläufig. Mit Susan an der Hand sprang er aus seinem Bett und zerrte das Mädchen im Nachthemd hinter sich her. Barfuß eilten sie den Korridor entlang. Über das Comsystem nahm er Kontakt mit Lt. Menita auf der Brücke auf und befahl: »Transferieren Sie die Kontrolle eines oberen Backbordgeschützes auf Holodeck drei.«

»Sir?«

»Sie haben mich verstanden!«, herrschte er die Chefingenieurin an, »Wie lange dauert das?«

»Drei Minuten.«

»Sie haben zwei Minuten.«

Auf Holodeck drei befahl er dem Computer, den virtuellen Geschützstand eines Typ 10 Phasers darzustellen. Es erschien ein Sitz mit zwei Abzugsvorrichtungen, sowie einem Display zur Zielerfassung. Kurz darauf hatte Lt. Menita die Kontrolle eines Zwillingsgeschützes auf das Holodeck umgeleitet.

»Setz dich!«, befahl der Commander dem verängstigten Mädchen und musste sie unsanft auf den Sitzplatz schubsen.

»Auf dem Bildschirm siehst du das Zielgebiet aus der Perspektive des Geschützes«, erklärte der Commander. Sie schaute ihn ängstlich an. Er gab ihr einen Klaps auf die Wange und drehte ihren Kopf zum Display.

»Reiß dich zusammen!«, blaffte er sie an und erklärte ihr, wie sie das Geschütz drehen und die Höhenwinkel steuern konnte. Die Bedienung war intuitiv.

»Wenn du die Abzüge drückst, feuert das Geschütz«, erklärte er abschließend, »Und jetzt konzentriere dich auf den nächsten Angreifer in deinem Feuerbereich. Da kommt wieder einer!«

Susan saß mit verheulten Augen und zitternden Lippen auf dem virtuellen Geschützstand und starrte auf das Display. Die Vorrichtung war für größeres und schwereres Bedienpersonal ausgelegt, wodurch ihr schlanker Körper geradezu schmächtig wirkte.

»Er wird nach oben, auf elf Uhr ausweichen«, sagte sie, als der Fighter noch kaum zu sehen war und das Feuer eröffnete. Sie gab eine Salve aus dem Doppelgeschütz ab und verfehlte den Fighter knapp. Susan rang mit einer neuen Heulattacke. Der Commander packte sie hart am Kinn und schaute ihr tief in die Augen.

»Das ist ein Typ 10 Phasergeschütz, das ist nicht für präzise Einzelschüsse gebaut worden -- das ist gemacht, um Angst und Schrecken zu verbreiten!«

Susan nickte angsterfüllt und hauchte: »Da kommt wieder einer.«

»Er will dich töten, spürst du es?«, raunte der Commander in ihr Ohr. Mit allem Zorn, den er aufbringen konnte, und dem Wissen, dass Susan diese Emotion ungefiltert wahrnahm, schrie er sie an: »Es ist dein verdammtes Recht, dich zu verteidigen! Oder willst du, dass wir alles sterben!«

Mit einem kehligen Kriegsschrei drückte Susan die Abzüge und hielt sie auf Dauerfeuer. Ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt. Sie zielte auf einen Punkt oberhalb des Angreifers. Einen Wimpernschlag später kreuzte der Fighter die Leuchtspur ihres Phaserfeuers und explodierte.

»Aaaaaaaaahhhh!«, schrie Susan hasserfüllt. Der Commander gab ihr einen kumpelhaften Schubs: »Du kannst die Abzüge loslassen, du hast den Mistkerl erwischt.«

Als Susan zur Besinnung kam, fiel sie ihm erschöpft in die Arme und schluchzte: »Ich habe ihn getötet.«

»Du hast dich und deine Schwestern verteidigt -- er hat angefangen. Du hast nichts falsch gemacht.«

»Da sind noch mehr«, stellte Susan fest und schaute verstört auf das Display.

»Wenn du ihnen zeigst, dass sie keine Chance haben, gibt der Rest vielleicht auf und sie lassen uns in Ruhe«, gab der Commander zu bedenken. Susan legte ihre Finger an die Abzüge und konzentrierte sich. Der nächste Fighter explodierte in ihren Salven. Über ihr verheultes Gesicht huschte ein verbittertes Lachen. Sie erledigte in dieser Angriffswelle noch zwei weitere Angreifer.

Lt. Menita bestätigte dem Commander, dass Susan mit ihren empathischen Fähigkeiten weit über den Fähigkeiten des Feuerleitrechners lag.

»Morgen wirst du deinen Schwestern zeigen, was du gelernt hast. Beim nächsten Angriff werden diese Wilden ihr blaues Wunder erleben«, sagte der Commander freudestrahlend. Die Ohrfeige, die sie ihm verpasste, ließ den Commander nicht wegen der Schlagkraft, aber wegen der Unvorhersehbarkeit taumeln.

_Faith_
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