Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die Reise der USS-Ariel 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Mit einem Satz sprang sie den Commander an und krallte ihre Hände in seine Wangen. Sie verzerrte seinen Mund zu einer bizarren Grimasse.

»Sei hart zu mir -- ich brauch das jetzt!«, sagte sie mit ängstlich geweiteten Augen und rang den Commander fast zu Boden. Er nutzte den Schwung ihrer Attacke und warf sie mit den antrainierten Reflexen seiner Nahkampfausbildung aufs Kreuz.

»Was ist los mit dir?«

»Verstehst du das nicht?«, fragte sie mit verzweifeltem Blick und wandte einen Arm aus seinem Griff. Sie patschte ihm mit der freien Hand ins Gesicht. Der Commander kniete sich über sie und drückte ihre Hände neben ihrem Kopf fest auf den Boden. Susan schnaufte und wandte sich unter ihm -- Sie wirkte bei aller Wut erleichtert, sich nicht mehr wehren zu können.

»So ist es gut«, sagte sie und versuchte ihn mit ihren Beinen zu attackieren. Dem Commander kam es vor, als wären ihr Körper und ihre Stimme unterschiedliche Personen.

»Sei hart zu mir, sonst tu ich dir wirklich weh«, flehte ihn Susan an. Die grazile Frau unter ihm brachte erstaunliche Kräfte auf, kam aber nicht gegen seine Muskelmasse an.

In ihrem dünnen Nachthemd fühlte er ihren Unterleib gegen seine Lenden drücken und fragte: »Brauchst du ein emotionales Ventil nach dem Stress?«

»Fick mich! Ich weiß, dass du geil bist!«, zischte sie und spuckte ihm ins Gesicht. Er war verwirrt von ihrer Entschlusskraft und der rohen Leidenschaft, die diese zierliche Frau unter ihm offenbarte. Dabei sah sie jung und unschuldig aus. Er verstand nicht, was emotional in ihr vorging, und noch weniger verstand er seine Erektion, die mit Macht gegen seine Pyjamahose drückte.

»Hältst du still, während ich mir die Hose ausziehe?«

»Denk dir was aus, das ist ein scheiß Holodeck!«, spie sie ihm entgegen. Der Commander wünschte sich beim Computer Handfesseln. An Susans Handgelenken manifestierten sich Kraftfelder, die wie schmiedeeiserne Armreife aussahen und fest mit dem Boden verbunden waren.

Derart fixiert ließ er von Susan ab und zog seine Pyjamahose aus. Ihr Nachthemd war bei dem Gerangel bis zu ihrem Bauchnabel hochgerutscht. Das Feuer in den Augen übertrug ihre Wildheit auf ihn. Er drückte ihre Schenkel auseinander und brachte sich in Position. Sein stahlharter Schwanz glitt nicht so geschmeidig in sie, wie er das nach einem ausgiebigen Vorspiel gewohnt war.

»Stoß zu«, ermutigte ihn Susan in einem Akt der Selbstkasteiung. Sie umschlang seine Lenden mit ihren Beinen und hämmerte ihre Fersen hart auf seinen Rücken.

»Ich will dir nicht wehtun«, schnaufte der Commander mitfühlend.

»Du befiehlst mir zu töten und willst mir nicht wehtun?«, lachte Susan heißer, »Du elender Feigling!«

Sie spuckte ihn an und zerrte an ihren Fesseln. Der Commander scheuert ihr eine und drang tiefer in sie ein. Es brach ihm das Herz und zugleich tat es ihm gut, der Göre zu zeigen, wer hier das Sagen hatte.

Mit jedem Stoß glitt sein Pfahl geschmeidiger in ihre Spalte. Zur Erleichterung des Commanders wurde sie beachtlich schnell feucht. Nach wenigen harten Stößen schmatze es zwischen ihren Beinen.

»Presse meine Nippel!«, stöhnt sie. Er sah ihre harten Brustwarzen unter ihrem Nachthemd aufragen und griff danach.

»Härter!«, forderte sie. Er drückte zu und drehte leicht, bis sie die Augen zusammenkniff und das Gesicht unter Tränen zu einer Grimasse verzog.

Susan kam schnell und heftig, kurz bevor der Commander von dem rohen Sex einen beängstigend erfüllenden Höhepunkt erlebte. Schnaufend und mit einem Schweißfilm auf der Haut blieb er auf ihr liegen. Auf einen Befehl von ihm verschwanden die Fesseln an ihren Handgelenken.

»Es tut mir leid«, ihre Stimme klang sanft und reuig. Er strich die zerzausten Haare aus ihrem Gesicht und schaut in ihre großen, feuchten Augen.

»Schon gut«, flüsterte er, »Es tut mir leid, dass ich dich so unvorbereitet in diese Situation gebracht habe. Wenn ich die Gedanken der Angreifer erahnen könnte, würde ich das Geschütz selbst bedienen.«

»Warum reden diese Fremden nicht mit uns? Wir haben so viel zu bieten«, sagte Susan, »Unsere Technik ist in der Lage, sich selbst zu reproduzieren. Mit der nötigen Energie und einer Handvoll Rohstoffe, die es überall in diesem Nebel gibt, könnte es allen gleich gut gehen.«

»Deine edlen Absichten ehren dich«, sagte der Commander, »Manche verstehen das nicht und andere sind nicht damit zufrieden, wenn es ihnen nur so gut geht wie den anderen. Sie wollen mehr für sich, als sie benötigen. Frieden ist ein instabiler Zustand und nicht der Normalfall. Ihr müsst lernen, euch zu verteidigen.«

*

Am nächsten Tag begann die Ausbildung der Teams an den holografischen Geschützständen. In einem Holodeck wurde je ein Team untergebracht. Vier Teams deckten die Sektoren des Schiffs ab: Backbord oben und unten sowie Steuerbord oben und unten.

Bei den Simulationen schlugen sich die Frauen nach wenigen Testdurchläufen fantastisch, allerdings fehlte die emotionale Komponente. Susan vermittelte ihre Erfahrungen an ihre Schwestern und bereitete sie bestmöglich auf die Situation vor. Nach Rücksprache mit den Teamleiterinnen der ersten Generation, versicherten sie dem Commander, dass er nicht damit rechnen musste, nach dem nächsten Gefecht vierzig verstörte Mädchen ficken zu müssen.

Die nächste Angriffswelle erfolgte am Nachmittag. Der Commander saß auf der Brücke und leistete der diensthabenden Navigatorin moralischen Beistand. Die Frauen wirkten noch fahrig unter dem Stress, waren aber in der Lage, ihre Posten zu halten. Auf dem großen Frontdisplay sah er das manuell geführte Abwehrfeuer. Anfangs waren die Salven noch unkoordiniert, dann kam Ordnung in die Reihen. Die Angreifer fielen wie die Fliegen, fast keiner entkam der Abwehr. Nach wenigen Minuten drehten die restlichen Angreifer ab.

Der Commander war erleichtert nach diesem Erfolg. Als er die Schadensmeldung einfordern wollte, hörte er einen Song über das schiffsweite Comsystem und sah auf dem Hauptdisplay einen Splitscreen von den vier Holodecks, die als virtuelle Gefechtsstände dienten. Die Mädels klatschten und stampften synchron zu: „We will rock you", von Queen. Das Gemeinschaftsgefühl war in diesem Moment überwältigend und es war genau das, was die Crew nach dieser Anspannung brauchte.

Lt. Menita stellte sich neben den Commander, verschränkte ihre Arme und schaute amüsiert auf das Hauptdisplay, »Da kennt wohl jemand ihre Begeisterung für die Musik des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts?«

Er nahm seine Chefingenieurin in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, »Dieses Gefecht sollte uns den Respekt verschaffen, den wir verdienen.«

*

In den Tagen danach erfolgten keine Angriffe. Die Langstreckenscanner zeigten, dass sie von einem Rudel in gebührendem Abstand verfolgt wurden.

»Die warten, bis uns was Dummes passiert«, sinnierte der Commander beim morgendlichen Briefing. Seine Chefingenieurin versicherten ihm, dass die modifizierten Schiffssysteme einwandfrei arbeiteten. Der Commander schüttelte den Kopf: »Das hat nichts mit ihnen und der Crew zu tun, aber irgendwann geht irgendwas schief und darauf warten diese Bastarde. Wir bleiben in Alarmbereitschaft.«

»Sir«, meldete sich die diensthabende Sicherheitsoffizierin über das Comsystem.

»Was gibts?«

»Unsere Verfolger haben den Kurs geändert und drehen ab.«

»Vielleicht haben sie es aufgegeben?«, mutmaßte Aranita, die als stellvertretende medizinische Offizierin an dem Briefing teilnahm. Der holografische Doktor schaute sich mit einer Gruppe der zweiten Generation eine virtuelle Oper von Verdi an.

Der Commander schüttelte erneut mit dem Kopf: »Vermutlich haben die eine leichtere Beute aufgespürt. Wir schauen uns das an -- vielleicht können wir helfen.«

Da keine der Anwesenden widersprach, befahl er der Navigatorin, dem Rudel in gebührendem Abstand zu folgen.

*

Den Nachmittag verbrachte der Commander in seinem Quartier und genoss die Klassiker von AC/DC in einer Lautstärke, von der ihm die Stimme des Computers abgeraten hatte. Er nahm diesen Hinweis zu Kenntnis und ignorierte ihn. Mit geschlossenen Augen saß er in einem Sessel und sein Kopf nickte im Takt der Musik, als das Signal einer dringenden Botschaft die Lautstärke automatisch reduzierte.

»Commander hört«, sagte er mit verzogenen Mundwinkeln.

»Sir, das Rudel, dem wir folgten ist von den Scannern verschwunden. Dafür detektieren wir eine massive Struktur im Nebel vor uns«, berichtete ihm die diensthabende Sicherheitsoffizierin. Als der Commander auf der Brücke erschien, sah er auf dem Hauptdisplay die ersten Bilder dieser Struktur.

»Das sieht aus, wie...«, setzte er an und grübelte.

Seine Chefingenieurin interpretierte die Scans und gab einen vorläufigen Bericht ab: »Es ist das Wrack eines romulanischen Warbirds der D'Deridex-Klasse und eine klingonische Waffenplattform aus dem 23. Jahrhundert. Diese Komponenten sind durch improvisierte Anbauten miteinander vereint worden und stellen wohl eine Art Raumbasis dar. Soweit ich das erkennen kann, gibt es keine funktionierenden Antriebssysteme, aber Waffensysteme und eine leistungsstarke Energieversorgung.«

»Sie scannen uns!«, meldete die Sicherheitsoffizierin.

»Wir werden gerufen, Sir«, meldete die Kommunikationsoffizierin. Der Commander nickte und schaute zum Hauptdisplay. Es erschien die Fratze einer grobschlächtigen Kreatur, die wie ein Hybrid aus einem Klingonen und einer Echse aussah. Der Commander wollte nicht voreilig schlussfolgern -- das klingonische Volk änderte sein Aussehen auf mysteriöse Weise alle hundert Jahre.

»Grüße Commander, ich bin Admiral Cuz und ich heiße sie herzlich in meiner kleinen Oase willkommen.«

»Was ist das hier?«, fragte der Commander.

»Ein Ort des Handels und der Erholung. Bei all dem Abschaum, der sich aus den unterschiedlichsten Gründen in diesem Nebel sammelt, gibt es nicht viele Regeln und keine Ehre, aber alle halten sich an die Waffenruhe im Schatten meiner kleinen Oase.«

»Schön«, sagte der Commander, »Das heißt, die Piraten können sich bei ihnen erholen, ihre Schiffe aufrüsten und dann wieder auf die Jagd gehen, und sie profitieren von deren Beutezügen?«

Die Kreatur machte eine wohlwollende Geste und sagte: »Ihnen stehen die gleichen Dienste zur Verfügung. Meine Scans zeigen, dass ihr Warpkern defekt ist. Ich habe keine Ersatzteile, die dem Sternenflottenstandard entsprechen, aber ich kann ihnen bestimmt helfen.«

»Was wollen sie dafür haben?«, fragte der Commander.

Ein fratzenhaftes Lachen zeichnete sich auf dem asymmetrischen Gesicht der Kreatur ab, »Sie haben viele junge Weibchen an Bord. Ein solcher Harem ist in dieser Region wertvoller als ihr gesamtes Schiff, und das ist bereits ein echtes Schmuckstück.«

Der Commander befahl per Tastatureingabe, die Torpedorampen zu laden.

»Seine Absichten sind aufrichtig«, flüsterte Amanda, die diensthabende Navigatorin. Der Commander schaute Amanda böse an: »Ach, er ist also ein ehrlicher Frauenhändler?«

Amanda schaute betroffen zu Boden. Ihr langes schwarzes Haar erinnerte ihn an die echte Skyla. Amanda war seiner ehemaligen Geliebten von allen Klonen der ersten Generation am ähnlichsten.

»Ich wollte damit nur sagen, dass er es so meint, wie er es sagt«, rechtfertigte sich Amanda.

»Das ist ja das schlimme«, zischte der Commander und schaute fragend zu Lt. Menita. Sie nickte ihm zu und bestätigte nonverbal, dass die Torpedos geladen und scharf waren.

»Es gibt keinen Grund, die Waffen zu laden«, sagte Admiral Cuz mit einem verschlagenen Lächeln. Der Commander stellte sich ihm mit einem Pokerface entgegen: »Ich habe gelernt, Verhandlungen mit Klingonen stets mit geladenen Waffen zu führen.«

»Mein Vater war Klingone«, sagte die Kreatur, »Meine Mutter überlebte meine Geburt nicht, sie war schwach. Es ist eine Schande, dass sich mein Vater auf etwas wie sie eingelassen hat.«

»Ich könnte ihnen einen Nahrungsreplikator und medizinische Versorgung im Tausch gegen die Warpkomponenten anbieten«, schlug der Commander vor und erhielt ein herablassendes Lächeln als Antwort. Während den Verhandlungen sah der Commander, dass sich zahlreiche Fighter aus den Landebuchten der Struktur lösten und wie nervöse Insekten um sein Schiff schwirrten.

»Befehlen sie ihren Bluthunden den Rückzug«, forderte der Commander. Admiral Cuz machte eine bedauernde Geste und erklärte: »Diese Schiffe unterstehen nicht meinem Befehl. Es sind Gäste wie sie. Hier arbeitet jeder auf eigene Rechnung.«

Admiral Cuz grinste breit: »Vielleicht können sie doch einige Weibchen entbehren? Ich habe entsprechende Etablissements auf meiner Station. Das würde diese vielen einsamen Seelen in ihren fliegenden Schrotthaufen ganz sicher für einige Zeit besänftigen.«

Der Commander biss die Zähne zusammen. Mit diesem Bastard waren keine sauberen Geschäfte zu machen. Er überlegte, die Verhandlungen abzubrechen und weiterzufliegen, als Amanda zu ihm sagte: »Es wird keinen Frieden geben! Sie werden uns verfolgen und piesacken, bis alles, was wir als gut und lebenswert erachten, aufgezehrt ist.«

»Noch stehen wir in Verhandlungen«, sagte der Commander, um sie zu beruhigen.

»Nein«, sagte Amanda und stellte sich neben ihn. Ihr entschlossener Blick aus Skylas Augen ließ ihn einen Schritt zurückweichen, als sie sagte: »Die reden nur, um sich einen Vorteil bei dem bevorstehenden Überfall zu verschaffen!«

»Setzen sie sich wieder hin!«, zischte der Commander.

Admiral Cuz, dessen Fratze den Hauptbildschirm ausfüllte, hatte sich das Schauspiel amüsiert angeschaut und mischte sich ein: »Sie haben ihre Weibchen nicht im Griff, Commander. Ich habe Schmerzhalsbänder in der passenden Größe, vielleicht kommen wir ins Geschäft?«

Amanda schaute zum Hauptdisplay und sagte mit zusammengekniffenen Augen: »Wir haben gelernt, dass es unser verdammtes Recht ist, uns zu verteidigen!«

Der Commander sah Phasersalven, die von seinem Schiff ausgingen und auf die umherschwirrenden Fighter zielten, und er sah Fighter, die auf sein Schiff feuerten. Er konnte nicht sagen, wer innerhalb der letzten Sekunden zuerst die Nerven verloren hatte. Fragend schaute er zu Lt. Menita, die an der taktischen Station stand und erklärte: »Die Waffenkontrollen für die Phasergeschütze laufen über die Holodecks. Deck zwei und vier haben eigenmächtig das Feuer eröffnet -- jetzt ist auch Deck eins besetzt und beginnt zu feuern!«

»Sie missachten die Waffenruhe und brechen die einzige Regel, die in meinem Gebiet gilt!«, warf Admiral Cuz dem Commander vor und schloss den Kommunikationskanal.

»Die Struktur lädt ihre Waffensysteme, Sir!«, meldete Lt. Menita, »Die großen Disruptoren können uns wirklich gefährlich werden -- die wurden von den Klingonen für planetare Verteidigungsplattformen entwickelt.«

Der Commander sah sich als Zuschauer einer Ereigniskette, die er vermeiden wollte.

»Wer hat zuerst geschossen?«, fragte er und fixierte Amanda mit einer Entschlossenheit, die sie in ihren Sitz sinken ließ. Sie antwortete unter der Last seines Blickes: »Den Entschluss anzugreifen, haben die Piraten vor uns getroffen, Sir. Es könnte für Außenstehende aber so ausgesehen haben, dass wir den ersten Schuss abgaben.«

»Sie und ihre Schwestern haben den Kopf in ein Wespennest gesteckt -- ich weiß nicht, ob wir das überleben.«

Amanda schluckte schwer und sagt in gefasstem Ton: »Wenn sie den Hass und die Gier dieser Bestien empfinden könnten, würden sie es verstehen. Lieber sterben wir kämpfend, als ihnen lebend in die Hände zu fallen. Denn sie wollen uns lebend, um uns zu quälen und um uns zu vergewaltigen. Mache von denen wollen uns währenddessen lebendig verspeisen. Das ist keine Meuterei, Sir. Das ist ein Hilferuf -- können wir mit ihrer Unterstützung rechnen?«

Der Commander benötigte einen Atemzug, um sich zu sammeln. Für einen Wimpernschlag sah er Skyla vor sich sitzen und erinnerte sich schmerzhaft, dass sie das erste Opfer dieser Bestien war. In ihm kochten Rachegelüste, als er seiner Chefingenieurin befahl: »Volle Torpedobreitseite auf die Struktur! Richten sie das gesamte Feuer auf deren Waffensysteme. Die Phasergeschütze sollen die Fighter beschäftigen.«

»Aye, Sir«, bestätigte Lt. Menita. Kurz bevor die Torpedos einschlugen, feuerten die martialischen Disruptoren auf die USS-Ariel und schütteln das Schiff gehörig durch.

»Vordere Schildemitter sind kollabiert, leichte Hüllenbrüche, keine Verluste«, bekam der Commander gemeldet, als er sich aufrappelte.

»Wie gehts dem Gegner?«

»Ähnlich schlecht, Sir«, sagte Lt. Menita, »Ich empfehle eine weitere Torpedosalve auf die zentrale Energieversorgung der Struktur, das dürfte deren Waffen zum Schweigen bringen.«

»Machen sie das! Feuern, wenn bereit!«, befahl der Commander und fragte: »Wie steht es um unsere Energieversorgung?«

Während Lt. Menita die nächste Torpedosalve vorbereitete, neigte sie den Kopf in einer amüsierten Geste, die nicht zu der kritischen Situation passte und sagte: »Wie ich ihnen bei dem Rundgang vor einigen Tagen erklärte, bilden die Fusionsreaktoren und die Mikrowarpkerne eine dezentrale Energieversorgung. Wenn die uns in Stücke schießen, wird jedes größere Bruchstück zumindest zeitweise überlebens- und verteidigungsfähig bleiben.«

»Wie bei einem Borgkubus«, dachte der Commander laut.

»So ähnlich«, bestätigte seine Chefingenieurin. Sie war in der Lage, ihre Arbeit zu erledigen und gleichzeitig mit ihm zu reden. Nach dem ersten Racheimpuls kam es ihm vor, als hätte nur er Vorbehalte gegen diese offenen Kriegshandlungen: Die Betazoide fühlten sich durch ihr empathisches Wissen im Recht und seine Chefingenieurin schien es zu genießen, die Modifikationen des Schiffs unter realen Bedingungen zu testen.

Die kollabierten Frontschilde machten ihm Sorgen. Er befahl, das Schiff zu wenden, sobald die vorderen Torpedorampen abgefeuert worden waren, um den nächsten Angriff mit dem Heck abzufangen.

Der nächste Schlagabtausch zwischen der USS-Ariel und der Basis von Admiral Cuz, riss tiefe Löcher in die Hüllenpanzerung des Sternenflottenschiffs. Zahlreiche Detonationen schüttelten die Besatzung durch und ließen die Betazoide am eigenen Leib spüren, was sie angezettelt hatten. Die unmittelbare Gefahr bestätigte sie in ihrem Entschluss, hier und heute für ihre Freiheit zu kämpfen, anstatt dauerhaft in Angst leben zu müssen.

»Die Hauptenergieversorgung der Struktur ist zusammengebrochen, Sir«, meldete seine Chefingenieurin, »Deren Waffensysteme sind offline.«

»Wie steht es um uns?«, fragte der Commander. Lt. Menita pustete die Backen auf und überflog die hereinkommenden Meldungen: »Mehrere Hüllenbrüche, groß wie Scheunentore, aber die Notkraftfelder halten. Die Crew befindet sich in den tieferen Bereichen der Untertassensektion. Wir haben zum Glück sehr viel Schiffsmasse im Verhältnis zur Besatzung. Einige Verletzte sind auf dem Weg in die Krankenstation. Die Fighter schießen auf unsere offenen Wunden, aber die Mädels leisten erbitterten Widerstand.«

Zum Ende des Lageberichts sah der Commander, wie sich die Offizierin an der wissenschaftlichen Station auflöste.

»Sir!«, meldete sich Lt. Menita: »Unsere Crew wird nach und nach von Bord gebeamt! Das Ziel ist die Basis des Klingonen.«

»Ohne Schilde sind wir schutzlos gegen die Transporterstrahlen. Unternehmen Sie etwas!«, befahl der Commander. Seine Chefingenieurin schaute ihm in die Augen und sagte: »Ich wollte ihnen das ersparten, aber wir haben nicht genug Zeit.«

Ihre Faust schwebte knapp über dem Display der taktischen Station. Er sah zwei Assimilationsröhrchen aus ihrem Handrücken schießen. Sie bohrten sich tief in das flackernde Display.

»Was machen Sie da?«, fragte er entsetzt. Lt. Menitas Lippen bewegten sich nicht, als er ihre Stimme über das schiffsweite Comsystem hörte: »Die Brücke, die Holodecks und die Krankenstation sind durch modulierende Eindämmungsfelder vor den Transporterstahlen geschützt. Alle Crewmitglieder haben sich unverzüglich in diese Schutzbereiche zu begeben.«