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Die Schaufensterpuppe Kap. 01

Geschichte Info
Eine Schaufensterpuppe entsteht.
9.3k Wörter
4.42
13.4k
6
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 14 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 07/22/2021
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»AUA!«

Das war das Erste, was mir durch den Kopf ging, als ich aufwachte. Mein ganzer Körper schmerzte fürchterlich.

Ich stöhnte leise auf und versuchte, mich nicht zu bewegen.

Wie durch Watte hörte ich eine Frauenstimme: »Sie wird langsam wach.«

»Sehr gut. Aber ich denke, Sie sollten ihr noch etwas gegen die Schmerzen geben. Und geben Sie ihr auch noch etwas zum Schlafen«, antwortete eine andere Frau.

»Ja, Frau Doktor.« Das war wieder die erste Stimme.

Schlafen? Nein, ich wollte nicht schlafen. Ich wollte aufwachen. Richtig aufwachen und sehen, was aus mir geworden war.

Ich versuchte, den Kopf zu schütteln und mich bemerkbar zu machen, doch das bereitete mir erneut Schmerzen und ließ mich abermals aufstöhnen.

Allmählich spürte ich, wie die Schmerzen nachließen. Und ich wurde müde.

Lange schaffte ich es nicht, mich gegen die immer stärker werdende Müdigkeit zu wehren und schlief irgendwann wieder ein.

*

»Guten Morgen, 463«, weckte mich eine fröhliche Stimme.

Ich öffnete langsam die Augen und sah in das freundlich lächelnde Gesicht einer Frau, kaum älter als ich selbst.

Wieso nennt sie mich 463, fragte ich mich. Langsam kehrten meine Erinnerungen zurück.

Schmerzen hatte ich keine mehr und ich fragte mich, wie lange ich seit dem letzten Aufwachen wohl geschlafen hatte.

Ich wollte mich aufrichten, wollte mich sehen, doch die Frau, anscheinend eine Schwester, drückte mich mit sanftem Nachdruck zurück ins Bett.

»Später«, sagte sie sanft. »Du musst erst mal richtig wach werden.«

Wahrscheinlich hatte sie recht und so ließ ich mich zurück in das Kissen sinken.

Eine Stunde später, oder waren es drei oder vier Stunden oder ein ganzer Tag oder vielleicht nur ein paar Minuten, kam sie zurück.

»Hallo, 463. Na, wach genug zum Aufstehen?«, fragte sie überschwänglich.

Ich nickte schwach und versuchte, etwas unbeholfen, aufzustehen.

Sie kam zu mir und half mir dabei, mich auf die Bettkante zu setzten. Ihre Berührungen fühlten sich seltsam an, fand ich. Aber vielleicht lag das auch an den Nachwirkungen der Narkose.

Ich wollte mich bedanken, brachte aber außer einigen unartikulierten Lauten nichts hervor. Auch das fühlte sich seltsam an.

»Psst«, machte sie. »Du sollst nicht sprechen. Außerdem geht das jetzt nicht mehr.«

Was? Das geht nicht mehr? Fuhr es mir durch den Kopf und sah sie entsetzt an. So weit wollte ich doch gar nicht gehen.

»Komm, ich helfe dir, aufzustehen. Dann kannst du dich im Spiegel bewundern.«

Sie stellte sich neben mich, fasste meine Hand und zog mich sacht in eine stehende Position, wobei sie ihre Hand auf meine Hüfte legte, um mich zu halten. Auch diese Berührungen fühlten sich recht seltsam an.

Als ich endlich stand, zog sie mich sanft und ich setzte langsam einen Fuß vor den Anderen. Langsam folgte ich ihr durch eine Tür in ein geräumiges Badezimmer, wie es in Krankenhäusern üblich war. Vor einem großen Spiegel, der bis zum Boden reichte, ließ sie mich los und trat zur Seite.

Mir fiel auf, daß ich zwar die Augen bewegen konnte, jedoch nur etwas sah, wenn ich genau gerade aus schaute. Schaute ich nur ein Wenig zur Seite, sah ich alles nur etwas verschwommen und dunkel, so als ob ich durch ein winziges Loch schauen würde.

Was ich in dem Spiegel sah, ließ mir einen kalten Schauer durch den Körper laufen. Das, was ich im Spiegel sah, hatte zwar noch meine Gesichtszüge, sah aber überhaupt nicht mehr nach mir aus. Es sah nicht einmal mehr aus, wie ein Mensch.

Was ich sah, war eine Schaufensterpuppe.

Ich bewegte meine Glieder, um sicherzugehen, daß es auch wirklich ich war, dort in diesem Spiegel. Meine Bewegungen waren zwar noch etwas steif, aber eindeutig meine eigenen.

Meine Haut hatte am ganzen Körper eine Farbe, die man als sehr helle Hautfarbe bezeichnen würde, sie wies nicht die geringsten Abstufungen oder Schattierungen auf. Nur mein Gesicht sah aus, als wäre es geschminkt oder vielmehr aufgemalt. Zumindest Mund und Augen waren geschminkt, obwohl diese eher wie gemalt aussahen und sich nicht bewegten, wenn ich meine Augen bewegte.

Eigentlich machten die Augen den Eindruck, nur aufgemalt zu sein, so wie auch die Brauen. Nur meine Lippen waren in einem dunklen Rot geschminkt und hoben sich deutlich von meinem Gesicht ab.

Ich betrachtete mich nun genauer. An meinen Gelenken konnte ich sogar dünne, dunkle Linien erkennen, die sogar etwas tiefer lagen, als die restliche Oberfläche meiner Haut. Meine Brüste standen weit hervor, doch die Nippel waren nur noch angedeutet zu erkennen und selbst diese waren farblich nicht abgesetzt. Ich fasste sie an und spürte die Berührung. Doch sie richteten sich nicht auf, so wie sie es früher getan hätten.

Noch weiter unten sah ich mit entsetzen, daß dort, wo meine Muschi gewesen ist nun nichts mehr war. Es war nur glatte Haut, oder wie auch immer man es nennen wollte, dort vorhanden. Nicht einmal mein Schamhügel war zu erkennen, geschweige denn meine Schamlippen oder mein Kitzler. Nichteinmal ein Schlitz war dort zu sehen.

Ich fuhr ungläubig mit der Hand zwischen meine Beine und fühlte dort ... nichts. Da war einfach nur glatte Haut und sonst gar nichts.

»Nein!«, wollte ich schreien, doch nur ein seltsames Keuchen verließ meine Kehle.

Ich fing an zu weinen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Mir war klar, daß es nicht ohne Veränderungen gehen würde, doch so eine extreme Veränderung hatte ich nicht dabei im Sinn gehabt.

Ich spürte, wie Tränen meine Augen verließen, doch bei der Puppe im Spiegel waren diese nicht zu sehen. Die aufgemalten Augen verzogen nicht einmal eine Miene. Sie verzog lediglich die dunkelroten Lippen, hinter denen ich sah, daß das Innere meines Mundes ebenfalls mit dem gleichen Material überzogen war, wie der Rest meiner Haut.

Ich spürte, wie der Boden unter mir anfing, sich zu bewegen und alles um mich herum sich drehte, dann wurde mir schwarz vor Augen.

*

Ich öffnete die Augen und sah nur weiß.

Nur langsam dämmerte es mir, daß ich wieder im Bett lag.

Was hatten sie mit mir nur gemacht, fragte ich mich.

Und auf was hatte ich mich hier nur eingelassen, mich gleich für zehn Jahre bei dieser Agentur anzumelden.

Ich stand auf Objektifizierung. Also dazu gezwungen zu werden, ein Objekt darzustellen. Wenn dabei auch noch mein Masochismus getriggert wurde, um so besser. Dafür war ich früher regelmäßig in einen SM-Club gegangen, wo man mich für einen Abend, einen Tag oder auch mal ein ganzes Wochenende zu einem Objekt gemacht hatte. Zu einem Tisch, einem Kleiderständer oder auch mal einem Stuhl oder einem Sessel oder auch einfach als Dekoobjekt. Dabei war ich nur gelegentlich gefesselt gewesen, sondern musste die teilweise recht unbequemen und auf Dauer auch gelegentlich schmerzhaften Positionen überwiegend selbst halten. Dabei durfte ich mich nicht beschweren oder gar sprechen. Selbst wenn die Gäste mich berührt hatten, oder mich, was gelegentlich vorgekommen war, mit den Fingern oder Dildos und Vibratoren gefickt hatten, durfte ich meine Gefühle nicht zeigen, obwohl ich dabei das ein oder andere Mal nur zu gerne meine Lust aus mir heraus geschrien hätte.

In diesem Club war man immer sehr stark auf meine Wünsche eingegangen, was ich aber wirklich gewollt hatte, habe ich auch dort nicht bekommen. Auch wenn ich es immer wieder betont hatte, hatte ich dort immer ein Mitspracherecht und man war jedes Mal auf meine Wünsche eingegangen. Man hatte meinen Fetisch angesprochen und alle Aspekte meiner Fantasien berücksichtigt. Nur den Wunsch, eben nicht entscheiden zu können, hatte man mir dort nie wirklich erfüllt.

Dann hatte ich diese Anzeige in einem Magazin gelesen. Dort wurden Frauen gesucht, die sich für längere Zeit objektifizieren lassen wollten.

Ich hatte lange überlegt, ob ich mich dort melden sollte, doch schließlich haben meine Neugier und, zugegeben, auch meine Lust, gesiegt und ich habe die dort angegebene Nummer angerufen. Man hatte mich gleich zu einem Gespräch eingeladen und mir erklärt, daß es hier für mich eben keine Möglichkeit gibt, irgend etwas zu beeinflussen, sondern daß alleine die Vorstellungen der Agentur oder vielmehr der Kunden zählen würden.

Man hatte mir den Vertrag mit nach Hause gegeben und mir drei Wochen Bedenkzeit gegeben. Vorher durfte ich mich nicht melden, denn sonst hätten sie mich nicht unter Vertrag genommen, hatte man mir freundlich aber bestimmt erklärt. Nicht einmal für Rückfragen hatte ich mich vor Ablauf dieser drei Wochen melden dürfen.

Nun lag ich hier im Bett in einem ganz normalen Krankenhaus und sah aus, wie eine Schaufensterpuppe. Man hatte mir meine Identität genommen und mich auf meinen Körper reduziert. Eigentlich war es genau das, was ich mir gewünscht hatte, aber daß man mir auch noch meine Sexualität genommen hatte, machte mich fassungslos.

Mir war schon vorher klar gewesen, daß ich über diese nicht mehr hätte selbst bestimmen dürfen, doch sie mir ganz zu nehmen, damit hatte ich am allerwenigsten gerechnet. War doch im Grunde genommen genau diese es, die mich dazu bewogen hatte, diesen Vertrag zu unterschreiben.

Ich hob meine Hände und sah mir diese genauer an. Sie waren einfach makellos. Sie waren absolut gleichmäßig gefärbt und es waren kaum Beugefalten zu erkennen. Selbst meine Fingerabdrücke waren verschwunden unter einer Schicht aus etwas, das sich anfühlte, wie weiches Plastik. Sogar die Poren meiner Haut waren verschwunden, überdeckt von diesem seltsamen Plastik.

Meine Nägel waren in einem blassen Rosa lackiert, das sich kaum von der Farbe dessen, was nun meine Haut war, unterschied.

An meinem linken Arm befand sich auch die einzige Stelle, an meinem ganzen Körper, der sich von dem künstlich aussehenden Rosa meiner Haut abhob. An der Innenseite meines Handgelenkes stand in schwarzer Blockschrift in zwei Zentimeter großen Zahlen »463«.

Ich war nur noch eine Nummer.

463. Also gab es noch 462 andere Frauen, die man zu Puppen gemacht hatte. Ich war nur noch eine Nummer unter vielen. Eine Schaufensterpuppe, wie viele andere.

*

Wie ich hier her gekommen bin, weiß ich nicht. Ich weiß nur noch, daß man mich aus einer großen Holzkiste geholt und dann hier aufgestellt hat. Das Einzige, was ich in der Lage war, zu bewegen, waren meine Augen. Doch wenn ich sie bewegte, konnte ich durch die winzige Öffnung nichts mehr sehen.

Wie lange ich hier schon stand, weiß ich nicht mehr, da ich jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

Ich stand offenbar in einem Schaufenster. Zumindest erkannte ich vor mir eine Scheibe und dahinter sah ich einen kleinen Ausschnitt einer Fußgängerzone. Auf der anderen Straßenseite sah ich einen Imbiss und davor die Haltestelle einer Straßenbahn, die gelegentlich dort hielt. Rechts von dem Imbiss gab es einen Lebensmittelladen, doch von diesem konnte ich lediglich einen Teil des Schaufensters erkennen.

Was das für ein Geschäft war, in dem ich im Schaufenster stand, konnte ich nicht erkennen. Doch nachdem man mich aus dieser Kiste geholt hatte, hatte man mir irgend welche Kleidung angezogen, die ich nun deutlich auf dem, was nun meine Haut war, spürte, da diese offenbar etwas zu klein für mich war. Auch auf meinem Kopf spürte ich etwas ungewohntes, entweder einen Hut oder eine Perücke.

»Unglaublich. Sie ist tatsächlich eine lebendige Frau. Dabei sieht sie wirklich wie eine Schaufensterpuppe aus. Einfach perfekt«, hörte ich die Stimme einer Frau links hinter mir sagen.

Plötzlich spürte ich die Berührung einer Hand in meinem Rücken, die sich an meine Seite bewegte und mich dort streichelte oder besser wohl untersuchte.

Sie fuhr über meine Brust, knetete diese und drückte meinen Nippel fest zusammen, bis es schmerzhaft wurde. Ich versuchte, der Hand auszuweichen, doch dies war mir nicht möglich. Ich war tatsächlich vollkommen unfähig, mich zu bewegen.

»Ja, sie ist wirklich eine lebendige Frau«, sagte eine andere Frauenstimme rechts hinter mir. »Sie hat sich freiwillig dazu entschieden für die nächsten zehn Jahre eine echte Schaufensterpuppe zu sein.«

Freiwillig? Ja, ich hatte diesen Vertrag freiwillig unterschrieben. Was ich aber nicht bedacht hatte, war ein Absatz im Kleingedruckten. Dort stand, daß ich alle Rechte an mir an die Agentur abtrete. Dabei hatte ich an eventuelle Bilder gedacht, die man von mir machen würde und nicht an mich selbst. Doch genau das hatte ich unterschrieben. Diese Agentur hatte nun alle Rechte an meinem Körper und das die nächsten zehn Jahre lang.

Erst, nachdem ich den Vertrag unterschrieben hatte, hatte man mir das erklärt und mich anschließend in dieses Krankenhaus gebracht, wo man mir etwas zur Beruhigung gegeben hatte. Darauf hin war ich eingeschlafen und als lebendige Schaufensterpuppe aufgewacht.

Doch was hier gerade mit mir passierte, diese Berührungen und daß diese beiden Frauen über mich redeten, wie über einen Gegenstand, daß ich nichts dagegen tun konnte, all das löste etwas in mir aus, was mich wieder daran erinnerte, warum ich diesen Vertrag überhaupt unterschrieben hatte. All das erregte mich und ich spürte, wie es in meiner Muschi feucht wurde.

Doch wie konnte das sein, fragte ich mich verwundert. Meine Muschi war nicht mehr vorhanden. Wie konnte sie dann feucht werden?

»Was muss ich denn beachten?« Das war wieder die erste Frau.

»Es ist eigentlich nicht all zu viel«, antwortete die zweite Frau. »Sie können sie genauso behandeln, wie jede andere Schaufensterpuppe auch. Das Einzige, was Sie wirklich beachten müssen ist, daß sie spätestens nach 24 Stunden an die Versorgungseinheit angeschlossen wird. Am besten, Sie machen das immer um die gleiche Uhrzeit. Die Versorgungseinheit muss nur alle paar Tage in die Basis. Sie können sie also auch ein paar Tage angeschlossen lassen, wenn Sie der Schlauch nicht stört. Die Einheit versorgt sie mit frischem Wasser und mit Nahrung. Außerdem entleert sie ihren Darm, in dem alle Ausscheidungen gesammelt werden.«

»Alle Ausscheidungen? Das klingt etwas eklig.«

»Ja, alle Ausscheidungen. Urin, Schweiß, Speichel und andere Flüssigkeiten werden durch winzige Kapillaren in der Beschichtung zu einer kleinen Pumpe geführt, die alles in den Darm pumpt. Deshalb muss dieser auch spätestens alle 24 Stunden entleert werden. Aber keine Sorge, das ist alles vollkommen hygienisch. Der Anschluss an ihrem After und der am Schlauch der Versorgungseinheit schließen absolut dicht ab. Da passiert überhaupt nichts.«

»Sie muss nichts essen oder trinken?«, fragte die erste Frau und wieder spürte ich eine Berührung an meiner Seite.

»Natürlich muss sie Flüssigkeit und Nahrung aufnehmen. Dazu hat sie unter dem Überzug mehrere Speicher an Stellen, wo diese nicht auffallen. Diese Speicher werden ebenfalls durch die Versorgungseinheit gefüllt. Das Nahrungskonzentrat muss regelmäßig aufgefüllt werden. Aber wenn sie ihr erlauben, sich zu bewegen, wie das geht, habe ich Ihnen ja bereits gezeigt, kann sie auch normal essen und trinken. Aber das muss nicht sein. Sie bekommt das Nahrungskonzentrat und Wasser in kleinen Mengen direkt in den Magen gepumpt. Die Schläuche dafür sind sehr dünn und unter dem Belag nicht mehr zu sehen.«

»Wie sieht es mit Bewegung aus?« Das war wieder die erste Frau. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß es besonders gesund ist, wochenlang nur herum zu stehen.«

»Das ist auch kein Problem. Die Muskeln werden regelmäßig durch winzige Elektroden stimuliert. Das sieht wie ein schwaches Zittern aus, ist aber vollkommen unbedenklich. Das sind etwa zwei Stunden pro Tag und passiert normalerweise in den frühen Morgenstunden. Aber wenn Sie wollen, können Sie diese Zeit auch ändern.«

»Ich verstehe«, sagte die erste Frau wieder. Anscheinend war sie es, die mich gemietet hatte.

Ich sah, wie sich etwas in mein Blickfeld bewegte. Es war das Gesicht einer Frau, die mich eingehend zu mustern schien. Ich spürte eine Hand an meinem Kinn, die meinen Kiefer herunter zog und so meinen Mund öffnete. Ich spürte Finger in meinem Mund, die meine Zunge anfassten, heraus zogen und hin und her bewegten und schließlich wieder los ließen. Die Finger fuhren an der Innenseite meiner Wangen entlang und drückten auch gegen meine Zähne.

»Alles trocken, keine Spucke«, sagte die Frau leise und eher zu sich selbst.

»Ihr Mund und auch ihre Zunge sind komplett überzogen und überflüssiger Speichel wird durch die Kapillaren wegtransportiert. Der Überzug reicht bis in den Rachenraum hinein, ebenso wie der in ihrer Nase, damit besteht absolut keine Gefahr daß irgend welche Flüssigkeiten auslaufen.«

»Was ist mit den Zähnen?«, wollte die Frau wissen, während sie mit zwei Fingern über diese fuhr.

»Die wurden in der Vorbehandlung in einen absolut perfekten Zustand gebracht und mehrfach versiegelt, bevor sie mit dem Überzug abgedeckt worden sind. Sie wird zeitlebens keine Probleme mehr damit haben, es sein denn natürlich, der Überzug wird beschädigt. Aber über ihren Zähnen befindet sich eine Schiene auf dem Überzug, der dies verhindert.«

Die Frau vor mir sah nun anscheinend in meinen Mund, den sie mit einer Hand weit auf hielt. Sie steckte zwei Finger tief in meinem Rachen und zu meiner eigenen Verwunderung spürte ich keinen Würgereiz.

»Das ist gut, das gefällt mir. Kann ich ihr einen Knebel in den Mund stecken?«, fragte sie, ohne die Finger aus meinem Hals zu nehmen.

Knebel? Sie wollte mir einen Knebel einsetzen? In was für einem Laden war ich hier? Aber diese Behandlung und die Aussicht auf eben diesen Knebel erregte mich nur noch mehr.

»Sicher, das ist kein Problem«, war die Antwort.

»Und den kann ich auch aufpumpen oder ihr einen Dildo rein stecken?«

»Ja, auch das ist möglich. Das Atmen wird ihr in diesem Fall zwar etwas schwerer fallen, aber für den Notfall gibt es zwei dünne Schläuche, die durch ihren Rachen bis vor den Kehlkopf führen und ihr ermöglichen zu atmen. Sie müssen in diesem Fall nur darauf achten, daß sie wirklich noch atmet. Aber das können Sie mit der App feststellen.«

»Und ich muss ihnen nahe legen, das auch wirklich zu beachten. Wir überwachen zwar die Vitalparameter aller unserer Objekte, aber so schnell können wir natürlich nicht eingreifen. Sollte sie wegen so etwas ableben oder auch nur gesundheitliche Probleme bekommen, würde das als Totschlag oder schwere Körperverletzung gelten. So etwas würden wir natürlich sofort an die Behörden melden. Denn solche Vorfälle dürfen wir uns auf keinen Fall erlauben, wie Sie sich sicher denken können«, sagte die zweite Frau und hörte sich nun sehr ernst an.

»Das verstehe ich. Keine Sorge, ich werde gut auf sie aufpassen.« Sie sagte es zwar zu der Frau, sah dabei aber mich an und strich mir mit der Hand, deren Finger sie mittlerweile aus meinem Mund gezogen hatte, über die Wange.

Aus irgend einem mir unerklärlichen Grund fasste ich in diesem Moment ein tiefes Vertrauen zu dieser Frau.

Sie blickte mir noch einmal direkt in die Augen, bevor sie nach unten aus meinem Blickfeld verschwand.

Ich spürte eine Berührung auf meinen Brüsten, die langsam über meinen Bauch herunter wanderte, bis zu der Stelle wo meine Muschi hätte sein sollen. Sie begann dort mit der Hand zu reiben, eine Berührung, die mich sofort noch mehr erregte, als ich es ohnehin bereits war.

»Was ist mit ihrer Muschi und ihrem Hintern?«, hörte ich sie von unten fragen.

»Vorne ist kein Problem. Sie können die Schale, die dort alles bedeckt leicht abnehmen und wieder aufsetzen. Hinten befindet sich allerdings der Anschluss für die Ver- und Entsorgung. Da geht leider nichts.«

Ich spürte eine neuerliche Berührung zwischen meinen Beinen und plötzlich spürte ich, wie sich ein Finger in meine Muschi schob, was aber nicht ohne einen gewissen Widerstand von statten ging.

»Ziemlich eng und feucht ist da auch nichts.«

»Natürlich nicht. Ihre Scheide ist innen komplett mit dem Überzug bedeckt, damit nichts auslaufen kann. Um die Anatomie einer Schaufensterpuppe zu bekommen, wurde ihr Kitzler in den Bauchraum verlegt. Sie wird zwar etwas spüren, das dürfte aber kaum reichen, um sie stärker zu erregen oder sie gar kommen zu lassen.«