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Die Schaufensterpuppe Kap. 08

Geschichte Info
Ist daß das Ende des Lebens als Schaufensterpuppe?
8.9k Wörter
4.68
4.6k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 14 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 07/22/2021
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Gertrud weckte mich mit einem fröhlichen »Guten Morgen mein Schatz« und einem langen Kuss.

Ich wurde allmählich wach und erwiderte ihren Kuss. Irgendwann löste sie sich von mir und band mich von der Sackkarre los.

»Na, hast du gut geschlafen?«, fragte sie, während Frauke Gebäckstücke auf einem Teller auf den Tisch der Sitzecke legte.

Ich schaute zu Gertrud und wog den Kopf hin und her.

»Nicht? Ist etwas passiert?«, wollte Gertrud wissen, worauf hin ich langsam nickte.

»Oje. Was denn?«, fragte sie besorgt. »Ist alles in Ordnung mit dir?«

Ich nickte und fasste ihre Hand. Nun sah ich zu ihr und versuchte, sie zu erschrecken. Ich sah sie ruhig an, hob plötzlich meine freie Hand und machte eine Grimasse. Sie schien tatsächlich etwas erschrocken zu sein und zuckte zusammen.

»Du hast dich erschreckt?«, fragte sie.

Ich schüttelte den Kopf, ließ ihre Hand los und bewegte meine Arme, als würde ich putzen.

»Die Putzfrau hat dich erschreckt?«, fragte sie, worauf hin ich den Kopf schüttelte.

»Sie hat zwei Putzfrauen erschreckt«, fiel nun Frauke ein.

Gertrud sah erst zu Frauke, dann zu mir. »Was hast du getan?«, fragte sie ernst.

Wieder mischte Frauke sich ein. »Eine hat sie auf dem Flur umgerannt und die andere hat sie in der Nachbargarderobe überrascht«, erzählte sie.

Ich fragte mich, woher sie das wusste. Doch das erklärte sie gleich darauf: »Das hat mir einer der Wachmänner erzählt. Er wollte wissen, ob sie sich vielleicht bewegen kann.« Frauke deutete dabei zu mir und begann zu kichern.

»Was hast du getan?«, fragte Gertrud vorwurfsvoll.

Ich musste nicht lange überlegen, stellte die Beine etwas auseinander, nahm die Knie zusammen, legte beide Hände zwischen meine Beine und ging in die Knie.

»Du musstest aufs Klo?«, wollte Gertrud wissen.

Ich nickte und deutete zur Tür.

»Verstehe. Und dabei bist du den beiden über den Weg gelaufen?«, fragte sie, worauf hin ich wieder nickte.

Nun fing sie ebenfalls an, zu kichern. »Da kann ich dir ja nicht mal einen Vorwurf machen. Das ist einfach dumm gelaufen. Nur gut, daß sie nicht genauer nachgesehen haben.«

Frauke fing nun an, zu lachen. »Also, wie du es schaffst, zu reden, ohne was zu sagen, finde ich ja faszinierend. Aber vielleicht solltest du dir einfach mal ein Handy kaufen, damit du schreiben kannst.«

Gertrud sah Frauke erstaunt an. »Warum bin ich nicht auf diese Idee gekommen?«, fragte sie und schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.

»Ich habe keine Ahnung«, erwiderte Frauke lachend.

Die Beiden unterhielten sich noch etwas und wir frühstückten. Anschließend zog Gertrud mir ein elegantes Abendkleid an, setzte mir eine brünette Perücke auf und wir verließen die Garderobe wieder.

Wir blieben noch den ganzen Tag auf dieser Veranstaltung und schauten uns mehrere Shows an. Außerdem, was mir am besten gefiel, tanzten wir ausgiebig, bis wir schließlich am Abend, als es bereits dunkel wurde, wieder zurück zum Laden fuhren.

Die beiden Tage hatten mir sehr gut gefallen, doch ich war auch froh, wieder hier zu sein. Hier fühlte ich mich wohl und ich genoss es, hier zu sein.

Nachdem wir uns geduscht hatten, stellte Gertrud mich in eine der Nischen im Laden, zog mir einen Schlüpfer aus Latex mit innen liegendem Dildo an und einen dazu passenden BH der innen kleine Stacheln aus Latex aufwies. Diese reizten meine Nippel bei jeder Bewegung.

So gekleidet musste ich mich auf den Boden setzen, die Beine anziehen und weit spreizen. Den Oberkörper lehnte ich nach hinten und stützte mich mit den Händen auf dem Boden ab. Den Kopf nahm ich weit zurück. So blieb ich sitzen und Gertrud wünschte mir eine gute Nacht.

Bevor sie ging, öffnete ich den Mund und sah zu ihr. Sie lächelte und gab mir einen Sklavenkuss, bevor sie das Licht ausschaltete und nach oben ging.

So saß ich eine ganze Weile im Laden.

Jeden Abend kam Gertrud zu mir, gab mir den Sklavenkuss und wünschte mir eine gute Nacht. Viel mehr bekam ich in dieser Zeit nicht mit, da ich in meiner Stellung nur die Decke des Ladens sah. So fiel ich wieder in einen tiefen Dämmerzustand, in dem die Zeit für mich keine Bedeutung hatte und dachte gelegentlich an die beiden Tage auf der Messe zurück.

Ich kam nur langsam in die Realität zurück, als mir Gertrud eines Abends keinen Sklavenkuss gab. Statt dessen bemerkte ich, wie sie von hinten zu mir kam, die Beine spreizte und sich über mir Platzierte. Ich stellte erstaunt fest, daß sie unter ihrem weiten Rock keinen Schlüpfer trug und ihre nackte Muschi genau über meinem Mund platzierte.

Ich hob den Kopf etwas an und begann, sie mit meinem Mund zu verwöhnen, doch sie drückte die Beine etwas zusammen, so daß ich meinen Kopf nicht mehr bewegen konnte, nur um den Druck kurz darauf wieder zu lösen. Als ich wieder anfangen wollte, erhöhte sie den Druck wieder. Dies wiederholte sie so lange, bis ich endlich begriff, daß ich einfach still halten sollte.

Nun ließ sie wieder locker und ging ein wenig in die Knie, bis ihre Muschi auf meinem Mund ruhte.

Plötzlich spürte ich eine warme Flüssigkeit in meinen Mund fließen. Sie schmeckte leicht bitter und salzig und hatte ein etwas strenges Aroma.

Sie pinkelte mir gerade in den Mund, schoss es mir durch den Kopf.

Ich musste unbewusst lächeln, denn es gefiel mir, so behandelt zu werden und diese eigentlich ziemlich demütigende Prozedur über mich ergehen zu lassen.

Sie ließ es ziemlich langsam laufen und als mein Mund voll war, schluckte ich.

Ich musste noch mehrmals schlucken, bis sie fertig war. Anschließend leckte ich sie gründlich sauber und sie trat wieder zurück.

Wieder wünschte sie mir eine gute Nacht und ließ mich alleine im Laden. Ich hatte ihren Geschmack noch lange Zeit im Mund und versuchte, ihn einfach zu genießen. Doch irgendwann schlief ich schließlich ein.

Erst am nächsten Morgen ließ sie mich aufstehen und wir gingen gemeinsam duschen. Anschließend frühstückten wir und gingen in Gertruds Zimmer, wo wir uns ins Bett legten und die Serie, welche wir angefangen hatten uns anzusehen, weiter ansahen. Wir kuschelten viel miteinander und ich machte mir einen Spaß daraus, Gertrud während dessen mehrmals mit meinen Händen so weit zu bringen, bis sie kam.

Schließlich schien es ihr zu viel zu werden und sie nahm mir mit einem Tippen auf ihrem Handy die Bewegungsfreiheit. Dies nutzte sie, um mich nun sehr intensiv zu streicheln, so daß ich immer erregter wurde. Sie neckte mich damit, daß ich es nicht schaffte, zu kommen und machte keine Anstalten, mich zu erlösen.

Erst am Abend durfte ich mich wieder bewegen und ich wollte über sie her fallen, doch sie hielt mich fest und sagte: »Jetzt ist Schluss mein Schatz. Jetzt wird geschlafen.«

Sie gab mir einen langen Kuss und wir legten uns hin, um eng aneinander gekuschelt zu schlafen.

Meine Erregung ließ mich erst sehr spät einschlafen, als Gertrud schon lange schlief. Dennoch hatte ich diesen Tag sehr genossen und schlief am nächsten Morgen sehr lange aus.

In den folgenden Wochen, es konnten auch genau so gut Monate gewesen sein, holte sie mich immer wieder in ihr Zimmer und gelegentlich war ich auch dabei, wenn sie Kundinnen hatte. Am liebsten war mir Susi, ihre Nachhilfeschülerin. Diese schien endlich den Stoff zu verstehen und ihre Klausuren wurden immer besser, so daß sie ihre Prüfung bestimmt gut schaffen konnte.

Jedes Mal, wenn ich dabei war, musste Susi mich mit dem Strapon ficken, bis sie kam, wobei Gertrud jedes Mal meinen Vibrator einschaltete, so daß auch ich etwas von diesen Aktionen hatte.

* * *

Eines Tages, es war gerade Sommer, geschah etwas unerwartetes, was nicht nur mich etwas aus der Bahn warf.

Den ganzen Vormittag über hatte ich bereits das Gefühl, daß irgend etwas nicht stimmte. Immer wieder war Gertrud zu Ingrid gegangen, die an diesem Tag an der Kasse saß und zeigte ihr etwas auf ihrem Handy. Dabei unterhielten sie sich leise und schauten immer wieder in meine Richtung.

Es war gegen Mittag, als Ingrid zu mir deutete und laut sagte: »Los, jetzt. Es wird nicht besser, wenn du noch länger wartest.«

Gertrud nickte und kam zu mir. Ich konnte sehen, daß sie sich über irgend etwas Sorgen machte und fragte mich, was mit ihr los war.

Obwohl noch Kunden im Laden waren, löste Gertrud die Seile, mit denen ich kunstvoll umwoben an einigen Haken an der Ladendecke hing und ließ mich langsam herunter auf den Boden. Da gerade zwei Kunden, anscheinend ein Paar, im Laden waren, wage ich es nicht, mich zu bewegen. Also blieb ich regungslos auf dem Boden liegen.

Als Gertrud alle Seile gelöst hatte, waren die Beiden gerade gegangen und sie sagte mir, ich solle mit kommen.

Wir gingen in die Teeküche, wo sie sich eine Tasse Kaffee machte und mich dabei ernst anschaute.

Ich beobachtete sie und folgte ihr mit meinem Kopf, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.

Endlich war ihr Kaffee fertig und sie setzte sich neben mich. Sie legte ihren Arm um mich und sagte: »Es gibt ein Problem.«

Sie tippte auf ihrem Handy herum und gab es mir.

Auf dem Display war eine Mail zu sehen, deren Absender die Agentur war.

Betreff: »Objekt 463 / Beendigung unserer Geschäftsbeziehung«, war dort zu lesen.

Mir sackte das Herz in die Hose und ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

Ich las weiter:

»Sehr geehrte Frau Bauer,

wir teilen Ihnen mit, daß unsere Agentur aufgrund rechtlicher Probleme geschlossen und liquidiert wird.

Der Vertrag mit der Nummer SHP463-GB, welchen Sie mit uns geschlossen haben, verliert aufgrund besagter rechtlicher Probleme rückwirkend seine rechtskräftige Wirkung.

Ihre Verpflichtung zur monatlichen Zahlung von 500 € ist hiermit rückwirkend zum Beginn des Vertragsverhältnisses am 12.7.2015 aufgehoben. Bereits geleistete Zahlungen können Sie beim zuständigen Insolvenzverwalter zurückfordern.

Das von Ihnen gemietete Objekt mit der Nummer 463 steht aufgrund der Liquidation nicht mehr bei uns unter Vertrag, weshalb Sie aufgefordert werden, diesem mitzuteilen, daß es nicht mehr an den Vertrag mit uns gebunden ist. Eine weitere Nutzung von Objekt 463 unter der im Rahmen des im Vertrag festgelegten Bedingungen ist nicht mehr zulässig.

Weitere Informationen für die Objekte, welche bei uns unter Vertrag standen, finden sich in dem Dokument, welches wir im Anhang beigefügt haben. Wir bitten Sie deshalb, Objekt 463 diese Unterlagen zugänglich zu machen.

Informationen für unsere ehemaligen Vertragspartner finden Sie ebenfalls im Anhang.«

Ich musste die Mail mehrmals lesen, bis ich begriff, was das zu bedeuten hatte.

Ich war frei und konnte tun und lassen, was ich wollte. Der Vertrag, den ich mit der Agentur geschlossen hatte, war aufgehoben und ich konnte gehen, wohin ich wollte.

Ich sah zu Gertrud und schaute sie lange an.

Wollte ich überhaupt gehen?

Ich schaute ihr lange in die Augen und musste nicht mehr nachdenken, um zu wissen, daß ich bei ihr bleiben wollte. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie es weiter gehen sollte, doch ich wollte sie nicht verlassen. Ich beugte mich zu ihr vor und nahm sie in die Arme.

Sie legte ihre Arme um meine Taille und drückte mich fest. So saßen wir mehrere Minuten lang schweigend am Tisch und hielten und gegenseitig.

»Und wie soll es jetzt weiter gehen?«, fragte sie irgendwann leise.

Warum fragte sie mich das? Ich hatte doch auch keine Antwort auf diese Frage. Das Einzige, was ich wusste, war, daß ich bei ihr bleiben wollte. Aber wollte sie das auch?

Ich drückte sie noch einmal fest und wand mich aus ihren Armen. Ich lehnte mich etwas zurück und hielt ihr meine Hände mit gekreuzten Handgelenken hin.

»Bist du dir sicher?«, fragte sie zögernd.

Ja, ich war mir sicher. Ich wollte bei ihr bleiben als ihre Sklavin, ihre Puppe, als was immer sie wollte. Ich nickte energisch und senkte den Kopf.

Sie legte ihre Hände um meine Handgelenke, dort wo ich diese gekreuzt hielt und zog mich so zu sich heran. Ihre Lippen berührten meine und wir küssten uns lange.

»Ich weiß nicht, wie das jetzt weiter gehen soll«, sagte sie nach einer ganzen Weile.

Ich hatte noch viel weniger eine Vorstellung davon, wie es nun weiter gehen sollte und was nun passieren sollte, also zuckte ich nur mit den Schultern.

Wieder nahm sie mich in die Arme und ich kuschelte mich bei ihr an.

Irgendwann kamen Ingrid und Frauke herein. Frauke strich mir über die Schulter. »Wisst ihr, wie es jetzt weiter geht?«, fragte sie.

Ohne mich von Gertrud zu lösen, schüttelte ich den Kopf.

»Ich weiß es auch nicht. Aber wir finden schon einen Weg«, sagte Gertrud.

Ingrid, die bisher neben mir gestanden hatte, setzte sich mir gegenüber an den Tisch, stellte eine Schachtel auf den Tisch und schob sie zu mir herüber. »Ich denke, das kannst du gebrauchen«, sagt sie.

Auf der Schachtel prangte lediglich der Name eines Elektronikherstellers. Ich sah sie fragend an, da ich nicht wusste, was das zu bedeuten hatte.

»Mach es doch einfach auf«, sagte sie.

Ich riss die Folie mit meinen künstlichen Fingernägeln auf, öffnete die Schachtel und fand darin ein neues Tablet. Ich zeigte auf dieses und anschließend auf mich, wobei ich sie erneut fragend ansah.

»Ja, das ist für dich. Ich habe vier davon gekauft, das war billiger, als nur die drei zu nehmen, die ich für Erika brauche. Hier ist noch die Karte«, erklärte sie und schob mir einen Umschlag zu.

Ich wusste nicht, wie ich mich bedanken sollte, also legte ich meine Hand auf ihre, nickte und lächelte ihr zu.

Sie verstand mich zum Glück auch ohne Worte. »Kein Problem«, sagte sie. »Damit kannst du hoffentlich besser reden.« Sie zwinkerte mir kurz zu. »Und außerdem kannst du dir die ganzen Texte ansehen, die Gertrud von der Agentur bekommen hat.«

Wieder nickte ich ihr zu.

Gertrud half mir anschließend dabei, die Karte in das Tablet einzulegen und es einzurichten. Das erste Mal seit ich hier war, konnte ich nun endlich mit ihr recht einfach reden, indem ich ihr einfach Textnachrichten schickte.

Sie schickte mir die ganzen Anhänge zu, die sie von der Agentur bekommen hatte und ich begann, noch in der Teeküche, diese zu lesen.

Ich las alles mehrmals gründlich durch und bemerkte dabei nicht einmal, daß Gertrud mir, bevor sie selbst ins Bett ging, die Versorgungseinheit anschloss.

Es waren einige sehr lange Texte und erst, als Ingrid und Heike am nächsten Morgen wieder kamen, hatte ich sie mir alle durchgelesen.

Es handelte sich um einen Aufhebungsvertrag, durch den ich von allen Verpflichtungen gegenüber der Agentur entbunden wurde. Außerdem erfuhr ich, daß die Agentur in meinem Namen einen Internetzugang für mein Konto eröffnet hatte, durch den ich nun Zugriff auf dieses hatte. Insgesamt befand sich ein recht ordentlicher Betrag auf diesem. Nicht all zu viel, in etwa so viel, wie ich früher in einem Jahr verdient hatte, aber immerhin war das ein guter Anfang, fand ich.

Auch erfuhr ich, daß einige meiner persönlichen Dinge in einem Lagerhaus eingelagert worden waren, auf welches ich nun Zugriff hatte.

In einem weiteren Dokument, fand ich die Adresse eines Notars, der mir alle nötigen Papiere zukommen lassen würde, damit ich einen neuen Ausweis bekommen und einen Wohnsitz anmelden konnte.

Das Wichtigste war für mich aber ein medizinischer Bericht, in dem erklärt wurde, wie man viele der Veränderungen, die die Agentur an mir hatte vornehmen lassen, wieder rückgängig machen konnte.

Ich erfuhr, daß es eine recht einfache Möglichkeit gab, meine Stimmbänder wieder benutzen zu können, die dazu nötige Operation war sogar ambulant durchzuführen. Meinen Kitzler wieder dort hin zu verlegen, wo er vorher gewesen war, wäre zwar ein etwas größerer Eingriff, aber nicht all zu schlimm, wie ich nach etwas suchen im Internet heraus fand.

Schwieriger würde es werden, meine Verdauung wieder umzustellen. Denn meine Schließmuskeln waren kaum noch in der Lage irgend etwas zu halten. Dazu müsste ich anscheinend viele Monate trainieren müssen. Zudem müsste meine Harnröhre, die unter dem Überzug versteckt war, erst wieder freigelegt werden.

Diesen Überzug auf meiner Haut würde ich hingegen wohl für immer behalten müssen, denn er war komplett mit meiner Haut verwachsen. Ich erfuhr, daß er im Schnitt rund einen Millimeter dick war um alle meine Körperflüssigkeiten ableiten zu können. Dazu müsste ich zeitlebens wohl einen Auffangbeutel mit mir herum tragen, wenn ich mich dazu entschließen würde, meinen Hintern wieder herstellen zu lassen. Aber auch dies ging nur, wenn anschließend alles mit dem Überzug versehen werden würde.

Die einzige Stelle, an der der Überzug leicht zu entfernen war, waren meine Augen, da diese durch eine spezielle Folie geschützt waren. Dieser Eingriff war zwar nicht all zu kompliziert, würde aber durch die Nähe zu meinen Augen wohl nur unter Vollnarkose durchgeführt werden können.

Alles, was sich an Technik in mir befand, konnte man rückstandslos entfernen, sowohl den Vibrator an meinem Kitzler als auch die winzigen Pumpen, die mich mit Nahrungsbrei, Wasser und Medikamenten versorgten als auch alle Körperflüssigkeiten in meinen Darm leiteten. Doch auch das hätte zur Konsequenz, daß ich zeitlebens einen Beutel mit mir herum tragen müsste, der diese auffängt. Zudem wäre das nur dann möglich, wenn ich mich dazu entschließen würde, meine Verdauung umzustellen.

In dem Bericht fand ich auch die Kontaktdaten einer Klinik, welche alle Operationen durchführen würde. Es war die selbe Klinik, in der ich zu einer Schaufensterpuppe umgewandelt worden war. Da auch die Klinik geschlossen werden sollte, weil sie alle Vorgaben der Agentur Widerspruchslos umgesetzt hatte und vieles davon gegen Gesetze verstieß, hatte diese, um eine Schließung zu verhindern, zugesagt, alle folgenden Operationen und Behandlungen kostenlos durchzuführen, die mit meiner Verwandlung in Verbindung standen.

Auch gab es ein Rezept für den Brei, der mir in den letzten fünf Jahren als Nahrung diente. Diesen würde ich mir in Zukunft wohl selbst anrichten und in die Versorgungseinheit füllen müssen. Auch die Medikamente, die dafür sorgten, daß ich meine Tage nicht bekam waren genau aufgeführt. Diese müsste ich ebenfalls in die Versorgungseinheit füllen. Was es nicht gab, war eine Angabe, welche Medikamente es waren, die es mir ermöglichten, den Dämmerzustand zu erreichen, durch den ich es schaffte, mehrere Wochen am Stück vollkommen bewegungslos zu bleiben und das ohne geistige Schäden zu überstehen.

Diese waren anscheinend mit ein Grund dafür, daß die Agentur geschlossen worden war, wie ich erfuhr. Ich würde also in Zukunft wie jeder andere Mensch regelmäßig schlafen und vor allem mich irgendwie beschäftigen müssen, damit mir nicht langweilig werden würde. Zwar würde das lange Training dafür sorgen, daß ich zwei oder vielleicht auch drei Tage lang als Schaufensterpuppe irgendwo bleiben konnte, doch spätestens nach vier Tagen würde mein Geist es wohl nicht mehr aushalten und ich bräuchte Abwechslung um nicht verrückt zu werden, stand in dem Bericht.

Ich öffnete den Messenger und fragte Gertrud, für wie lange die Vorräte des Medikamentes noch reichten.

Die Antwort kam erst eine viertel Stunde später, anscheinend hatte ich sie geweckt und mit dieser Anfrage vollkommen verwirrt, so daß sie etwas brauchte, um mir zu schreiben, daß diese noch bis zum Ende des Jahres reichten, da sie von der Agentur immer einen Halbjahresvorrat von meinem Nahrungsbrei und den Medikamenten geliefert bekam. Dies beruhigte mich etwas, hatte ich so schließlich noch Zeit, mich daran zu gewöhnen, auf diese zu verzichten.

Ich überlegte den Rest der Nacht, wie es nun weiter gehen sollte. Doch ich kam zu dem Schluss, daß dies nicht allein meine Entscheidung war. Schließlich war ich Gertruds Sklavin und sie meine Herrin. Eigentlich, so überlegte ich, war es sogar ihre alleinige Entscheidung, da ich mich voll und ganz in ihre Hände begeben hatte. Der Gedanke daran ließ mich lächeln.

Ja, ich war Gertruds Sklavin und wollte es auf jeden Fall bleiben. Ganz egal, was kommen würde. Und sie war es, die das alleinige Recht hatte, zu entscheiden, wie es von nun an weiter gehen würde und ich freute mich darauf, zu tun, was sie von mir forderte.