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Die Schwester und der Dämon

Geschichte Info
Kein Hardcore. Romantik und Fantasie. Ein Experiment.
11.4k Wörter
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Er hatte noch nicht ganz verstanden, was er hier eigentlich sollte. Wie immer musste sein Boss wohl einen Plan haben, der sich ihm aber noch nicht erschlossen hatte. Was sollte er hier? Er hatte seinen Job immer gut und zuverlässig gemacht. Nie gejammert, weg oder hoch gewollt. Er dachte sogar, er wäre damit der Einzige gewesen. Bis zu seinem Rausschmiss war er doch sehr zufrieden und hatte nicht erkannt, dass sein Boss wohl anders dachte. Jedenfalls hatte dieser ihn dann plötzlich, von jetzt auf gleich, einfach so rausgeschmissen.

Er war schon sehr geschockt und enttäuscht. Nicht mal ein „Warum" gab es. Keinen Auftrag. Er sollte hier hochkommen und sich alles ansehen. Sollte lernen hier zu leben und sich unauffällig anpassen. Wenn es soweit wäre, würde er seinen Auftrag schon bekommen. Schwachsinn. Was denn für einen Auftrag? Er war jetzt schon so lange hier und nichts war passiert. Gut, bis auf die Tatsache, dass er schon ein paar, ganz aus Versehen, nach unten geschickt hatte. Das würde er sicher mal erklären müssen, aber das war es ihm wert gewesen.

Manchmal hatte er das Gefühl, er würde die Dunkelheit gerade so anziehen. Wieso war er immer da, wenn irgendwo, irgendein mieser Abschaum sein Gesicht zeigte? Auch jetzt gerade wieder. Er stand hier in so einem sau dummen, ganz gewöhnlichen Supermarkt. Er war nur am Einkaufen, wie doch jeder einzelne Mensch hier auf diesem Planeten und er? Ja er geht in den einzigen Supermarkt, weit und breit, der ausgerechnet jetzt, während seines Einkaufs überfallen wurde. Was um alles in der Welt sollten diese bescheuerten Zufälle? Es war zum kotzen und er konnte sich noch nicht mal gegen dieses unangenehme miese Gefühl in seinem Innern wären.

Vier Typen, bewaffnet, bedrohten die Menschen hier. Als wenn es auch nur einen, aus Hollywood entsprungenen Superhelden hier gegeben hätte, der echt gegen Leute, mit Waffen vorgehen würde. Die Menschen hatten sie wirklich nicht mehr alle. Als wenn es nicht wichtigeres geben würde, als sich selbst, gegenseitig fertig zu machen. Egal, das war nicht sein Problem. Das Ganze war ihm egal und er wusste eh, dass er mit diesen Vögeln noch viel Spaß haben würde. Nein. Sein Problem war Julia. Ja. Ganz einfach Julia. Sie weinte und versuchte sich ganz klein zu machen, im Schwitzkasten von diesem Einen, der wohl der Anführer sein wollte.

Jetzt war es nicht so, dass ihn das irgendwie interessiert hätte. Wenn irgendwo, auf dieser Welt eine schöne junge Frau zum Opfer wurde, dann war das eben so. Das hatte er schon oft und viel schlimmer gesehen. Julia aber hatte er gleich nach seiner Ankunft sehr unangenehm kennen lernen müssen. Tja, und nicht für sie, sondern für ihn. Sein Boss fand es wohl witzig, ihn direkt in eine Schießerei fallen zu lassen. Mitten in ein Gefecht, im Krieg um die Ukraine. Ein Witz oder? Der eine Teil der ehemaligen UDSSR kämpfte gegen den anderen ehemaligen Teil der UDSSR. Er hatte es bis heute nicht verstanden, wie Brüder, Schwestern, Familienmitglieder sich gegenseitig umbringen konnten. Das hätte es selbst bei ihm zuhause nicht gegeben.

Und er? Logisch, war ja auch so witzig, er hatte sich bereits mehrere Kugeln eingefangen, bevor er wusste was eigentlich los war. Sein Boss musste sich kaputtgelacht haben. Keinen interessierte es weiter. Alle hatten andere Sorgen. Nur diese Julia hier hatte ihn kriechend, mitten im Gefecht, am Kragen geschnappt und mit sich in Deckung gezogen. Hier lagen schon einige. Sogar von beiden Seiten, die sie hier, zusammen mit drei anderen versuchte, wieder zusammen zu flicken. Eine Kameradin von Julia sagte, sie solle ihn vergessen, das wäre zu spät, aber Julia machte einfach ihr Ding. Sie versorgte ihn und kümmerte sich um seine Wunden. Bis sie selbst in Schwierigkeiten kam und selbst da gab sie ihn nicht auf.

Julia gehörte zu keiner Truppe, zu keiner Seite. Sie versuchte nur Menschen zu retten, als die russische Seite vorrückte und drohte, sie zu überrollen. Er war noch gar nicht wieder ganz bei sich, als er reagieren musste. Bis heute weiß er nicht, warum er sich da eingemischt hatte. Dieses eine junge Mädchen wollte er nicht hergeben und wusste nicht, warum. Julia weiß von all dem nichts mehr. Sie hatte er in Dunkelheit gehüllt, damit sie es nicht sah, was er da tat. Er hatte sie in einen sanften schlaf geschickt und die Sache geregelt. Beide Seiten hatten an diesem Tag Opfer zu beklagen, die sie sich nicht hätten erklären können. Nur Julia, die nahm er mit. In einem sicheren Versteck ließ er sie wieder aufwachen und fragte sie erst mal aus. „Warum warst du dort?"

„Wo bin ich hier? Was mach ich hier? Wer sind sie?" „Mädchen, warum warst du dort?" „Einer muss sich doch in diesem Wahnsinn kümmern, oder? Meine ganze Familie ist schon tot. Ich versteh das alles hier nicht. Ich will nicht einfach nur nichts tun und ich erschieße sicher keine Menschen, nur weil mir das irgendein Mensch in Moskau oder Kiew sagt. Ich will das nicht und mache meinen Teil, dass der Wahnsinn auch mal endet. Wer sind sie? Was wollen sie von mir?"

Die Antwort musste er erst mal schuldig bleiben. Einer, von der anderen Seite stand plötzlich vor ihnen. Er war durch die Türe getreten, als wenn er einfach aus dem Nichts erschienen wäre. „Du weißt, dass wir uns nicht einmischen. Warum hast du sie hierhergebracht?" „Was geht dich das an? Was willst du hier?" Der Andere grinste ihn nur an und setzte sich einfach zu ihnen. „Du bist ein komischer Vertreter deiner Art.

Du weißt schon, dass du für deine Tat ein Herz haben müsstest?" Die beiden sahen sich abschätzend an, zeigten aber nicht im Geringsten eine Bereitschaft, Feindseligkeiten auszutauschen. „Ich weiß nicht mal, warum ich hier bin. Ich wurde hochgeschickt, ohne Auftrag. Ohne einen erkennbaren Sinn dahinter. Mitten in einem Gefecht musste ich hier ankommen und habe mir gleich dutzende von Kugeln eingefangen. Er hat schon einen sehr gewöhnungsbedürftigen Humor. Diese hier hat mich aus der Schusslinie gezogen und mich versorgt. Es kam mir falsch vor, sie dort sterben zu lassen. Sie erschien mir so sehr anders." Der Neuankömmling sah ihn aufmerksam und schweigend an und dachte offensichtlich nach.

„Wer bist du überhaupt? Wie nennt man dich?" „Ich bin Belial. Er hat mich hergeschickt." „Ich bin Michael und habe dich kommen gespürt. Ich denke aber, ich werde abwarten, was du hier willst und tust. Du bist merkwürdig Belial und ich bin überrascht und verwundert über unser Kennenlernen." Die beiden reichten sich die Hände, verbeugten sich und Michael ging wieder, genau so merkwürdig wie er gekommen war. Das alles vor den Augen einer sehr eingeschüchterten und verwunderten Julia. Sie sah es zwar, konnte aber nicht verstehen und auch nicht glauben, was sie da sah.

„Belial, darf ich sie so nennen? Sie müssten Tot sein, richtig? Wo bin ich hier hingeraten?" Er sah sie aufmerksam und nachdenklich an „Man nennt dich Julia?" „Reden sie immer so? Wo kommen sie her? Bitte erklären sie mir das doch bitte. Ich habe echt unglaubliche Angst gerade. Bitte" Belial hatte ein so unglaublich unangenehmes Gefühl in sich. Das kannte er nicht und wollte es auch nicht kennen. Julia war schon so sehr anders und typisch Mensch. So zerbrechlich. Er musste vorsichtig sein. Oder sie einfach beseitigen? Er wurde fast wahnsinnig und wusste einfach nicht, was er tun sollte.

Ein Gegner wäre ihm jetzt lieber gewesen. Oder wenigstens ein Befehl, eine Anweisung. Jetzt musste er selbst entscheiden und das gefiel ihm gar nicht. Er sah sie an und überlegte, ob er sie nicht besser für seine Zwecke nutzen sollte. „Wie hätte ich auf deine Frage richtig antworten müssen?" „Du heißt, oder einfach den Namen. Sie reden, wie aus dem Mittelalter oder so. Den Namen Belial habe ich auch noch nie gehört. Wo kommt der her?" „Julia, ich schlage vor, du entscheidest und gibst mir einen, für hier, besser passenden Namen." „WAS GEHT BITTE HIER VOR SICH?"

Julia war kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Belial sah das und war sich dessen bewusst, dass er so einfach, ohne Erklärung, hier nicht weiterkäme. Es sei denn, er würde sie eben doch beseitigen und das könnte er zur Not ja immer noch. Wenn es nicht anders ginge.„Julia. Ich habe entschieden dir genau zu sagen, was du wissen willst. Du musst mir aber versprechen, mir auch eine Chance zu geben, da ich dir sonst weh tun müsste. Dass ich genau das aber nicht will, solltest du schon gemerkt haben, oder?"

Mit riesigen Augen nickte sie nur und achtete genau auf alles, was von ihm kam. „Der, der eben gerade hier war, ist Michael. Einer der großen Krieger deines Gottes. Er ist ein Engel. Dass du mir das glauben kannst, wirst du erkennen, wenn du an sein Erscheinen und Gehen denkst. Verstanden?" Sie nickte nur, schien aber kurz vor dem Wahnsinn. „Bitte Julia. Du musst mir das jetzt glauben und dich beherrschen. Ich will dir nichts tun." Sie nickte wieder. Er fragte sich gerade, ob sie nicht selbst einen guten Engel abgeben würde. Verrückter Gedanke.

„Ich bin Belial. Ich bin ein Dämon aus den Reihen des dunklen Fürsten. Ich weiß nicht, wie ihr ihn nennt." Um Ihr eine Chance zu geben, ihm zu glauben, ohne durchzudrehen streckte er ganz langsam eine Hand aus. Er drehte diese mit der Handfläche nach oben. Mit seinem Blick genau in Ihr Gesicht, ließ er nun ganz vorsichtig eine Flamme aus seiner Hand wachsen. So vorsichtig hatte er sowas noch nie getan. Was war nur mit ihm los. Er sollte sie entsorgen und losziehen. Aber er wurde durch sie unangenehm aufgehalten. Diese komischen Gefühle in ihm. Julia sah fassungslos auf die Flamme und in sein Gesicht.

„Werden Sie mich töten? Mir weh tun?" Tränen rannen aus ihren Augen. Sie war überfordert. Das konnte es doch gar nicht geben. Warum passierten nur ihr immer solche bekloppten Sachen? Belial war fasziniert von ihr, ohne dass er es hätte selbst beschreiben können. „Warum hätte ich dich dann aus dem Gefecht, aus der Gefahr, hierherbringen sollen?" „Sie dürften gar nicht mehr leben. Richtig? Mit all den Kugeln, die sie getroffen hatten. Was wollen sie von mir?" Jetzt lächelte Belial und sein Herz, dass er doch eigentlich nicht haben dürfte, machte einen Satz des Glücks. Er hatte eine Chance mit Ihr. „Ich wurde hierhergeschickt und weiß noch nicht warum. Ich habe keinen Auftrag und soll mich hier zurechtfinden. Ich möchte dir zwei mögliche Angebote machen.

Erstens, ich kann dich hinbringen, wohin du willst und dich dann mit meinem Dank, für deine Hilfe verlassen. Oder zweitens, Wir haben hier wohl beide niemanden sonst. Du hilfst mir, mich zurecht zu finden, du begleitest mich und wir sehen wohin uns das führt. Ich werde dir in beiden Fällen ganz sicher nichts tun. Du hast mein Wort" „Bei uns sagt man, dass Dämonen die Bösen sind. Sie begehen schlimmes und wir haben Angst vor ihnen. Wie soll ich dir vertrauen können?" „Hätte ich den Auftrag, Böses zu tun, dann würde ich das auch tun. Wir haben eine andere Sicht der Dinge. Wir entscheiden nicht. Wir handeln. Genau das was unser Fürst uns befiehlt ist es, was wir auch tun werden.

Mein Fürst hat mir nichts Derartiges befohlen. Also brauchst du auch keine Angst zu haben:" „Und wenn er befiehlt, mich zu töten?" Belial war jetzt in der Zwickmühle. Was sollte er antworten? Er entschied sich für die Wahrheit, da die ihm eben auch schon gute Dienste geleistet hatte. „Dann werde ich dich töten, egal, wo du gerade bist." Er war überrascht, von ihrer Reaktion. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, denn sie blieb ganz ruhig und sah ihn nur still an. Sogar die Tränen hatten nachgelassen. „Was Michael gesagt hat, du hättest dich eingemischt, Ich wäre jetzt eigentlich tot?" „Ja" „Ich bin mir sicher, dass du eben die Wahrheit gesagt hast und ich danke dir dafür." Beide beobachteten sich intensiv. Es entstand eine innere Ruhe in ihnen.

„Kann ich jederzeit entscheiden, meinen Weg alleine weiter zu gehen?" „Ja" „Gut, Danke dafür. Ich möchte es versuchen und dich soweit wie mir möglich begleiten. Lass uns sehen, wie weit der Weg uns führt. Für mich sieht es so aus, als wenn weder Michael, du, noch ich eine Ahnung hätten, was das hier wird. Könnte ja auch lustig werden:" Sie grinste ihn jetzt sogar an und ihm wurde wieder ganz komisch. Die Menschen, die er bisher so gesehen hatte, waren schon sehr anders als sie. Er war sehr angenehm überrascht. Sie redeten jetzt gemeinsam, wie ganz normale Leute, über ihre Optionen. Sie besprachen fast, wie ein Ehepaar, was sie jetzt tun würden.

„Belial, Ist das eigentlich deine normale Erscheinung?" „Nein, natürlich nicht" „Kannst du auch andere Gestalten annehmen?" „Ich habe da ein paar Möglichkeiten. Aber das hier ist meine übliche menschliche Gestalt. Ist sie dir nicht recht? Wünschst du mich anders?" „Nein Belial, mir gefällt was ich sehe, nur frag ich mich... Wir können doch auch in Situationen kommen, wo du Du selbst sein musst, oder? Wäre es da nicht besser, du würdest mich dann nicht erschrecken und ich wäre vorbereitet?" Belial lächelte und war am Rätseln, ob es ein Vorwand war, oder was auch immer. Nur recht hätte sie sicher.

Er stand auf und in sehr beeindruckender Weise, aus tiefroten Flammen heraus, wechselte er seine Erscheinung und erschreckte sie nun doch ganz ordentlich. Er hatte nun flammende rote Augen, die sie erschreckend scharf ansahen. Er war doppelt so groß wie sie, mit unmenschlichen Muskelpaketen. Er hatte den Mund voller spitzer Zähne, die irgendwie an Pfeilspitzen erinnerten. Widderhörner drehten sich links und rechts neben seinem Kopf. Er stand auf Hufen und hatte einen Schwanz. Ganz fasziniert war sie aber von seinen fleischigen Flügeln. Belial war komplett rot, in verschiedenen Tönen. Julia betrachtete ihn ohne große Panik. Sicher hatte sie einen Schreck bekommen. Aber er wirkte auf sie beeindruckend, gigantisch, aber sie vertraute ihm auf eine merkwürdige Weise.

Belial drehte sich einmal um seine Achse und verwandelte sich wieder zurück, um sein Glück nicht zu überreizen. „Ich hoffe, dass ich nie in Streit mit dir gerate" Belial hört das und konnte sich nicht mehr halten. Beide mussten herzhaften befreiend lachen. Sie lächelten sich an und beide hatten mit sich und ihren Gefühlen sehr viel Arbeit. „Wirst du mit mir ins Bett gehen wollen? Sex?" „Julia, wir kennen und haben Sex. Du musst aber vor mir keine Angst haben. Wenn wir Sex haben, dann, weil wir beide es wollen. Wir haben eine Vereinbarung. Du bist jetzt mein Partner, bis du anders entscheidest. Ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen."

Und so kam es, dass eine ganz kleine und junge Krankenschwester und ein Dämon zusammen loszogen, um die Welt zu entdecken. Belial hatte Angst um sie und wollte sie nicht verletzen. Er wusste nicht, was so ein Menschlein aushält und was nicht. Darum nutzen Sie ganz gewöhnliche Mittel für die Reise und zogen einfach immer weiter. Mit der Zeit entwickelte sich natürlich eine Vertrautheit. Sie lernten, wie sie tickten. Doch auch Julia merkte schnell, dass ihr Begleiter das Übel und Unheil wohl magisch anzog. Sie landeten unweigerlich immer wieder dort, wo gerade extrem böses geschah.

Sie waren immer noch in der Ukraine, als sie an einen abgelegenen Bauernhof kamen, wo einige Männer gerade im Begriff waren, die Bauernfamilie zusammen zu treiben. Belial und Julia beobachteten das Ganze und Julia wusste, dass sie hier die falsche war. Sie versteckte sich augenblicklich in einem Gebüsch und sah ihn nur fragend, wie auch ängstlich an. Belial nickte ihr zu und ging alleine weiter auf den Hof zu. Sie hörte es nur. Sie sah nicht, was im Haus geschah. Sie wollte es auch nicht sehen. Die Bauernfamilie rannte in Panik in alle Richtungen davon. Die Verbrecher aber hörte man nur furchtbar schreien. Ein paar Schüsse, dann war es ruhig. Gespenstisch still.

Als Belial zu Julia zurückkehrte, erschien Michael etwas entfernt und kam zu den beiden dazu. Er sah Julia an und dann Belial. „Ihr beiden seid ein sehr merkwürdiges Gespann. Ich bin gespannt, wo euch das hinführt. Hast du denn keine Angst vor ihm?" „Ich habe schon etwas Angst, wenn er sowas macht, wie gerade eben, aber ich fühle mich sicher und wohl bei ihm. Komme ich dafür in die Hölle?" Michael lachte auf und sah sich länger auch Belial an „Dafür sicher nicht. Du hast nichts Unrechtes getan. Im Gegenteil. Nur er hier, ich bin gespannt, wie es mit ihm weiter geht." Sie gaben sich wieder die Hand und die zwei waren wieder alleine.

In dieser Nacht wurde es wieder bitter kalt. Sie hatten sich in der großen Scheune versteckt um dort die Nacht zu verbringen. Sie beobachteten die Bauernfamilie, die in ihr Haus zurückgekehrt war und die toten Männer nach draußen schaffte. Belial beobachtete Julia ganz genau, die nun deutlich, von der Kälte, zitterte. Da war es schon wieder. Dieses Gefühl. Er hasste das. „Julia, komm hier her, zu mir" Er streckte die Arme nach ihr aus und trotz, dass sie gerade das Übel gesehen hatte, dass er angerichtet hatte, kam sie ohne zu zögern in seine Arme. Er schlang beide Arme um sie und wärmte sie. Welch ein zerbrechliches und liebliches Geschöpf sie doch war.

„Belial, wenn du das Böse bist und böses tust, Du aber bisher nur das Böse beseitigt hast um Andere zu schützen, hat dann Michael nicht vielleicht recht, dass du möglicherweise vergessen hast, wie Böse sein geht?" Eine Frage, die ihn die ganze Nacht geschäftigen sollte. Sie zogen immer weiter. In der Folgenacht wurde es so kalt, dass er sich ernsthafte Sorgen um Julia machte. Jetzt zahlte sich aus, dass er sich vor ihr schon gezeigt hatte. Sie sah ihn zitternd und verzweifelt an. Wusste sich nicht zu helfen.

Nur seine Arme würden heute nicht helfen, da sie auch keinen Unterschlupf gefunden hatten. Er hatte gar keine Wahl, wollte er die Reise nicht alleine fortsetzen. Er verwandelte sich in seine wahre Gestalt. Ein riesiger und furchteinflößender Dämon streckte seine Hände nach ihr aus und sie sprang fast in seine Arme. Er schloss seine Flügel schützend um sie und erwärmte sie, wie in einem Zelt.

Jeder, der das gesehen hätte, wäre absolut sicher gewesen, dass es das nun für Julia gewesen wäre. Die aber sah nun, aus seinem Schutz heraus, direkt in seine furchteinflößenden Augen. Statt zu schreien, Panik oder Angst zu bekommen, küsste sie einen gewaltigen Dämon, kuschelte sich bei ihm ein und sagte nur „Danke" Belial war sich nun ganz sicher, dieses Gefühl würde er nicht mehr loswerden. Er schämte sich sogar, denn jetzt bekam er eine sehr natürliche Reaktion. Er hatte Angst. Er wollte sie auf keinen Fall verschrecken oder enttäuschen. Sie hatte es längst bemerkt. Seine Versuche es zu verbergen waren gescheitert.

„Lass es. Es ist ok und normal. Ich habe auch längst reagiert, nur sieht man mir das nicht so leicht an" sie lächelte ihn an und küsste ihn auf seinen grauenhaften Mund, mit diesen beängstigenden Zähnen. „Lass es uns versuchen. Ich will es probieren" Er glaubte nicht was er da hörte. Nur stieg Julia von seinem Schoß, drückte sich etwas frei und begann sich auszuziehen.

Julia war schon ein besonders hübsches Stück Mensch. Sie war sehr klein und zierlich. Zerbrechlich in Belials Augen. Sie hatte nur ganz kleine Brüste, war sehr schlank. Sie musste wohl normalerweise rasiert sein. Jetzt fehlte natürlich etwas die Pflege. Sie hatte Schulterlanges gewelltes blondes Haar und strahlend blaue Augen. Ihre kleinen Hände und Füße ließen Belial ihre Zerbrechlichkeit nur deutlicher erscheinen. Er war sofort fasziniert von ihr. Was ihn aber besonders erregt hatte, dass war Ihr Geruch. Es schien, als wäre er ihr hoffnungslos verfallen. Ganz nackt kam sie wieder eng in seine Arme. Sie kuschelte sich fest an ihn und suchte mit ihrem Schoß das erlösende Ziel.

Er glaubte nicht, was sie da tat, jedoch musste er fühlen, wie sie ihre feuchte Grotte auf seinem Schwanz aufsetzte. Sie sah ihm genau in die Augen und drückte sich langsam nach unten. Beide fühlten, mit welchen Ausmaßen Julia da zu kämpfen hatte. Sie wippte sich ganz vorsichtig in winzig kleinen Hüben immer weiter auf seinen Schwanz. Belial war unglaublich fasziniert. Er war immer sehr grob, brutal und gewissenlos mit seinen „Opfern" umgegangen. Hatte sie auf brutalste Art genommen. Das hier nun war etwas so Neues, dass er fasziniert war, wie gut sich das anfühlte. Zumal nicht er der Treibende war. Ein unglaubliches Gefühl.