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Die Sklavin

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Sie nickte und erwiderte scheinbar gelassen: „Ach so, dann habe ich Sie vorhin falsch verstanden, verzeihen Sie bitte -- mein Fehler. Das ist natürlich was anderes, dann nehmen Sie besser die hier, die ist aber etwas teurer, brennt dafür aber nicht und wirkt zudem schmerzlindernd" und zeigte ihm die andere Salbe. Okay, dann nehm' ich die", antwortete er sofort, ohne auch nur zu fragen, wie viel teurer die denn wäre. Er bezahlte und bedankte sich. Bei der Verabschiedung fiel ihm das eigenartig wissende Lächeln der Apothekerin zwar auf, er konnte sich jedoch keinen Reim darauf machen.

Anschließend ging er noch in ein Bekleidungsgeschäft, um auch einige Sachen zum Anziehen zu besorgen. Da er von der Behörde einen Laserscan der Frau bekommen hatte, war es nicht schwierig mithilfe der Verkäuferin passende Sachen für sie zu finden. Nun benötigte er nur noch einige Hygieneartikel, aber das war schnell erledigt und endlich hatte er alles zusammen und sie konnten die Fahrt fortsetzen.

Kapitel 2

Zu Hause angekommen, bestand die erste Schwierigkeit darin, dass seine Mitbewohnerin doch stärker geschwächt war, als Mark zunächst angenommen hatte. Er half ihr aus dem Taxi und bemerkte, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Er überlegte keine Sekunde und bevor sie begriff was er vorhatte, nahm er sie behutsam auf den Arm und trug sie die Stufen hoch bis in seine Wohnung. Sie erleichterte sein Vorhaben, indem sie, eher unbewusst, ihre Arme um seinen Nacken schlang. Ihm fiel sofort ihr geringes Gewicht auf und er verstand einfach nicht, wie man eine Frau derart quälen konnte, dass man sie sogar hungern ließ.

Endlich angekommen, setzte er sie sanft in einen Sessel, sie war derart verwirrt, dass sie nicht einmal, die ihm schon bekannte Formel hervorbrachte, da verschwand er auch sofort wieder, um die restlichen Sachen zu holen. Er ließ die Sachen erst einmal im Flur liegen, um nach ihr zu sehen, als sie ihn bemerkte, stand sie auf, warf sich ihm vor die Füße und machte Anstalten, diese zu küssen. Mark war ziemlich verdattert, damit hatte er nicht gerechnet und schärfer, als er eigentlich wollte, sagte er: „Hör sofort auf damit!", sie erschrak und antwortete: „Ja Herr, natürlich, bitte bestrafen Sie mich für meinen Fehler."

Mark sagte darauf zunächst nichts, er half ihr wieder hoch und setzte sie zurück in den Sessel. Dann setzte er sich zu ihr und sagte, jetzt schon viel freundlicher: „Hör mir jetzt bitte genau zu, ich weiß, dass Du so erzogen wurdest, aber ich möchte nie wieder erleben, dass Du vor mir auf die Knie gehst, hast Du mich verstanden?", „Ja, Herr", antwortete sie, wieder ohne ihn anzusehen. Er sah ihr aber deutlich an, dass sie ihn nicht wirklich verstanden hatte und versuchte zu erklären: „Ich will nicht, dass Du Dich noch einmal vor mir so erniedrigst, ich kann so etwas nicht ausstehen. Weiterhin möchte ich, dass Du mich, wenn wir beide allein sind, mit Mark oder einfach mit du ansprichst und Du darfst mich dabei auch gerne ansehen. Da fällt mir übrigens gerade ein, wie heißt Du eigentlich?"

Seine Worte verwirrten sie nur noch mehr, sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sein Verhalten passte absolut nicht zu ihren Erwartungen und Erfahrungen. Er war so völlig anders, als ihre bisherigen Herren, allerdings hatte sie keine Ahnung, wie sie damit umgehen, oder sich verhalten sollte. Was erwartete er von ihr? War ihm denn nicht klar, dass er eine völlig rechtlose Sklavin vor sich hatte? Sie überlegte, sollte sie ihm ihren Namen sagen, oder war das vielleicht nur ein Test? Schließlich siegte die Vorsicht und sie antwortete: „Ich habe keinen Namen, Ihr könnt mir einfach einen geben, Herr."

Er sagte darauf mit nachsichtigem Lächeln: „Habe ich Dir nicht eben gesagt, dass ich das Wort Herr hier in meiner Wohnung von Dir nicht mehr hören möchte? Und außerdem, Du musst doch einen Namen haben, ich meine früher ...?", er brach ab, weil er bemerkte, dass sie den Tränen nahe war und nur die Angst vor Strafe noch verhinderte, dass sie weinte. Mark nahm dies allerdings als gutes Zeichen, denn es zeigte ihm, dass sie noch nicht völlig abgestumpft und gefühllos geworden war. Er sah unauffällig zur Seite und tat so, als hätte er nichts bemerkt und ließ ihr Zeit, sich zu sammeln, da antwortete sie zu seiner Überraschung wieder nach bekanntem Muster: „Bitte verzeih' mir Mark, ich habe einen Fehler gemacht, bitte bestrafe mich."

Er verdrehte die Augen, irgendwie hatte er das Gefühl, so nicht weiterzukommen, aber wenigstens hatte sie ihn schon mal angesehen und seinen Namen gesagt, immerhin ein Fortschritt, wenn auch ein kleiner, dachte er bei sich. Laut sagte er: „Ich weiß, dass Du mir nicht vertrauen kannst und Angst vor mir hast, aber bitte glaub' mir, vor mir brauchst Du Dich nicht fürchten, ich werde Dir nicht weh tun und Dich schon gar nicht bestrafen, ich wüsste ja noch nicht einmal wofür. Mir ist klar, dass Du Dich nicht von heute auf morgen ändern kannst und Zeit brauchst, aber bitte versuch' wenigstens, keine Angst mehr vor mir zu haben und sprich mit mir."

Daraufhin war es eine Weile still. Katya, denn das war ihr Name, überlegte, ob sie ihm glauben sollte oder nicht, denn was er gerade gesagt hatte, kam ihr zu schön vor, um wahr zu sein, andererseits hatte er ihr bis jetzt nichts getan, ganz im Gegenteil, ihr nur geholfen, warum also sollte er seine Meinung plötzlich ändern? Oder war das eine ganz fiese Masche von ihm, ihr erst Hoffnung zu machen, um sie dann umso schlimmer zu quälen? So richtig glaubte sie das allerdings nicht, irgendwie traute sie ihm so viel Bosheit einfach nicht zu, und das, obwohl sie sich schon einmal in einem Menschen schwer getäuscht hatte.

Sie dachte daran, dass von den früheren Herren keiner auf die Idee gekommen wäre, ihr hochzuhelfen, geschweige denn, sie zu tragen, die hätten sie eher die Treppe hoch geprügelt. Dann war ihr ebenfalls aufgefallen, dass er, als er sie vorhin nach ihrem Namen gefragt hatte und sie wegen der plötzlich hochkommenden Erinnerungen den Tränen nahe war, so getan hatte, als hätte er es nicht bemerkt. Außerdem hatte er das Wort ‚bitte' benutzt, das schon lange keiner mehr zu ihr gesagt hatte und so gab sie sich einen Ruck und sagte immer noch etwas unsicher: „Katya, mein Name ist Katya, ich hoffe, er gefällt Dir?"

Er lächelte und sagte erleichtert: „Na endlich, ich hatte schon Angst, ich muss mir einen Namen für Dich ausdenken, da hättest Du aber wahrscheinlich nächsten Monat noch keinen und ja, Katya ist ein schöner Name und er passt irgendwie richtig zu Dir", sie erwiderte hierauf zwar nichts, aber Mark konnte deutlich erkennen, dass sie sich freute. Dabei übersah er, dass Katya mindestens ebenso erleichtert war, dass sie ihren ersten Versuch ihm zu vertrauen, nicht gleich bitter bereuen musste. Immerhin hatten sie damit die erste Hürde genommen.

Nach einer Weile fragte er dann: „Wie geht es Dir jetzt, wie schlimm sind Deine Schmerzen und bitte, sei ehrlich zu mir? Dass es Dir nicht gut geht, sehe ich, also mach mir bitte nichts vor. Ich frage Dich deshalb, weil ich wissen möchte, ob wir erst essen, oder ich mich vorher um Deine Verletzungen kümmern muss." Sie sah ihn an, als zweifle sie an seinem Verstand. Wer fragt auch schon eine Sklavin wie es ihr geht und macht davon sogar noch seine eigenen Handlungen abhängig?

Das ging ganz eindeutig über ihr Vorstellungsvermögen, allerdings erkannte sie, dass er es wirklich ernst meinte. Ihr war auch klar, dass sie ihm jetzt auf jeden Fall ehrlich antworten musste. Trotzdem brauchte sie noch einen Moment, bevor sie antworten konnte und diplomatisch sagte: „Im Moment geht es, ich kann es ganz gut aushalten. Du brauchst keine Rücksicht auf mich nehmen", in Gedanken fügte sie noch hinzu: „Ich bin viel Schlimmeres gewohnt ...". Er gab sich mit dieser Antwort zufrieden, da er erkannte, dass sie gar nicht anders konnte.

Ein lautes Knurren, welches unzweifelhaft aus Katyas Magen kam, beseitigte dann alle Unklarheiten. Sie sah ihn erschrocken an und wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, als er ihr zuvor kam „Okay, das war jetzt mehr als eindeutig! Ich werd' uns dann fix was zu Essen bestellen", sagte er schmunzelnd und fügte hinzu, „meine Kochkünste sind nämlich ziemlich miserabel, musst Du wissen, ich bin schon froh, wenn bei mir das Wasser nicht anbrennt". Jetzt huschte sogar so etwas wie ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht, wie er erfreut feststellte.

Um sie nicht zu verunsichern, tat er wieder so, als hätte er es nicht bemerkt und nahm stattdessen sein Tablet zur Hand und fragte: „Was möchtest Du denn gerne essen?". Die Frage überraschte und verwirrte sie, da sie es einfach nicht gewohnt war, nach ihren Wünschen gefragt zu werden. Prompt fiel sie wieder in ihre Rolle zurück und erwiderte: „Ich werde selbstverständlich das nehmen, was Du mir erlaubst." Er antwortete ihr halb verzweifelt, halb bittend: „Mädel, mach es mir doch bitte nicht so schwer, was soll ich denn machen, damit Du mir endlich glaubst, dass ich Dir nichts Böses will? Hältst Du mich wirklich für so ein Monster, dass ich Dir weh tue, nur weil Du mir gesagt hast, was Du essen möchtest, zumal ich Dich vorher danach gefragt habe?"

Sie sah ihn an und erkannte instinktiv, dass er es ehrlich meinte, sie schüttelte den Kopf bevor sie leise sagte: „Nein, Du bist kein Monster, aber ich wurde schon lange nicht mehr gefragt, was ich möchte." Er erwiderte: „Gut, das kann ich verstehen, ich möchte aber trotzdem, dass Du Dir, wenn ich Dir jetzt das Tablet rübergebe, selbst was aussuchst, Okay?" „Ich werde es versuchen", gab sie ihm zur Antwort, nahm das Tablet und schaute sich die angebotenen Menüs an. Schon nach erstaunlich kurzer Zeit gab sie es zurück und er staunte nicht schlecht, sie hatte sich ein leichtes aber vitamin- und nährstoffreiches Gericht, mit viel Gemüse, einer Art Reis und Fisch ausgesucht.

Daran hatte er gar nicht gedacht, dass sie jetzt vor allem eine ausgewogene Ernährung brauchte, damit sie rasch wieder auf die Beine kam. Er lobte sie für ihre Auswahl und meinte dazu: „Mhm, das sieht wirklich lecker aus, ich glaube, das nehme ich auch mal, statt Schnitzel und Fritten wie sonst immer" und wieder sah er kurz den Anflug eines Lächelns in ihrem Gesicht.

Das Essen wurde schnell geliefert und schmeckte so lecker, wie es aussah. Mark nahm sich vor, so etwas jetzt öfter mal zu versuchen. Einige Male versuchte er Katya zu bremsen, die sich mit wahrem Heißhunger über ihre Portion hermachte, wobei er sie aber gut verstehen konnte, nach allem, was sie durchgemacht hatte und so hungrig, wie sie augenscheinlich war. Er machte sich trotzdem Sorgen, dass sie zu hastig aß „Langsam Mädchen, langsam, keiner nimmt Dir was weg, nicht dass Du nachher Bauchschmerzen bekommst", sagte er deshalb.

Sie sah ihn an und versuchte tatsächlich etwas langsamer zu essen, war aber trotzdem noch vor ihm fertig und das wollte was heißen, war er doch sonst immer derjenige, der zuerst mit dem Essen fertig war. Nach dem Essen sagte er: „Das war wirklich lecker, danke für den Tipp, da wäre ich von allein wohl nie drauf gekommen, so was mal zu probieren", worauf sie leicht verlegen entgegnete: „Gern geschehen." Nach dem Essen war es eine Zeitlang still, beide hingen ihren Gedanken nach.

Bis er dann die Stille unterbrach mit den Worten: „So gegessen haben wir, jetzt wird es Zeit, dass Du erstens aus diesem furchtbaren Mantel rauskommst und ich mich zweitens um Deine Wunden kümmere, also ab in die Wanne mit Dir." Sie trug nämlich immer noch so eine Art Bademantel, den sie von der Behörde bekommen hatte, da sie ja keine andere Kleidung besaß. Katya sah ihn ungläubig an „Heißt das, ich darf baden? Ich meine so richtig, mit warmen Wasser?", fragte sie zögernd. Er sah sie überrascht an „Na klar, oder hast Du gedacht, ich setze Dich in kaltes?", antwortete er und wunderte sich ein wenig über das Leuchten in Ihren Augen mit dem sie sich bedankte, er konnte ja nicht wissen, wie sehr sie sich nach einem heißen Bad sehnte, nachdem sie, wenn überhaupt, meist nur kalt hatte duschen dürfen.

Er ging also ins Bad, um das Wasser einzulassen, dann holte er sie und half ihr in die Wanne, er spürte, wie sie ein paar Mal kurz zusammen zuckte, als das warme Wasser ihre Wunden berührte, aber dann hatte sie es geschafft und streckte sich wohlig aus. Im Wasser befand sich außerdem ein Mittel, das nicht nur gut duftete, sondern gleichzeitig auch desinfizierend und heilungsfördernd wirkte. Er sah ihr an, dass sie ihn eigentlich noch etwas fragen wollte, sich aber nicht recht traute, er konnte sich aber denken, was sie wollte und sagte: „So Mädchen, ich lass Dich jetzt kurz allein, ich komme dann so in einer halben Stunde und helfe Dir", sie sah ihn dankbar an und versuchte sogar ein Lächeln als sie „Danke", sagte.

Mark nahm ihren Slip und den Bademantel von der Behörde und ließ beides im Müllschlucker verschwinden. Er holte die restlichen Sachen aus dem Flur, suchte die Salbe für sie raus und ging ins Schlafzimmer, um das Bett für sie vorzubereiten. Anschließend ging er zurück ins Bad. Katya machte es ihm dieses Mal leicht, sie hatte sich schon die Haare gewaschen und war fast fertig, nur beim Rücken brauchte sie seine Unterstützung, jetzt konnte er auch zum ersten Mal die zum Teil recht tiefen Verletzungen sehen und ihm ging die Frage durch den Kopf, was man für ein Mensch sein musste, um einer Frau so etwas anzutun.

Anschließend half er ihr aus der Wanne, trocknete sie vorsichtig ab und ging dann mit ihr ins Schlafzimmer, um die Wunden zu versorgen. Das Essen und das anschließende Bad, hatten ihre Lebensgeister geweckt, sie fühlte sich schon wieder viel besser. So bemerkte sie auch sofort, dass beide Seiten des Doppelbetts bezogen waren und fragte sich im Stillen: „Hat er etwa eine Freundin?" Dass er nicht verheiratet war, hatte sie mit weiblicher Intuition nämlich bereits herausgefunden, allerdings dachte sie nicht einmal im Traum daran, dass eine Seite vielleicht für sie bestimmt sein könnte.

Auf der einen Hälfte des Bettes lag ein großes Handtuch und er bat sie sich daraufzulegen, damit er ihre Wunden versorgen konnte. Sie wickelte sich ganz unbefangen aus dem Handtuch und legte sich dann so, wie Gott sie schuf aufs Bett. Er fing mit dem Rücken an, der das meiste abbekommen hatte. Einige der Striemen waren durch das Bad wieder aufgegangen und bluteten ein bisschen, so behutsam wie möglich, tupfte er sie ab und bestrich sie mit der Salbe. Als er schließlich am Po ankam und die starken Striemen sah, die sie dort hatte, konnte er kaum glauben, dass sie damit überhaupt hatte sitzen können „Wie hast Du das vorhin bloß ausgehalten, das muss doch weh getan haben?", fragte er mitfühlend und fügte dann etwas traurig und enttäuscht hinzu: „Warum hast Du mir denn vorhin nicht die Wahrheit gesagt, als ich Dich nach Deinen Schmerzen gefragt habe?"

Sie drehte sich zu ihm um und antwortete betroffen: „Bitte glaub' mir, ich hab' nicht geschwindelt, sie haben mir bevor wir losgefahren sind ein Schmerzmittel gegeben, damit ging es." Mark begriff, dass sie ihn nicht böswillig angelogen hatte, sondern die Schmerzen lediglich etwas heruntergespielt hatte, vielleicht auch aus Angst etwas Falsches zu sagen. Seine Achtung vor ihr stieg jedenfalls noch weiter, denn er wusste genau, dass er mit solchen Verletzungen bestimmt nicht hätte sitzen können.

Besorgt erwiderte er: „Bitte sag mir jetzt aber wirklich ehrlich, wenn ich Dir weh tue, weil ich zu ungeschickt bin, ja?" „Du tust mir nicht weh, ganz im Gegenteil, Du machst das richtig gut", antwortete sie und er freute sich, denn er fühlte, dass sie es auch wirklich so gemeint hatte und langsam anfing, ihm zu vertrauen. Die Salbe zog überraschend schnell ein und stillte vor allem auch die Blutungen nahezu sofort, sodass er fast kein Verbandsmaterial benötigte, außerdem wirkte sie, wie bereits erwähnt, schmerzlindernd.

Endlich war er mit ihrem Rücken fertig und bat sie, sich umzudrehen, zum Glück waren die Verletzungen hier nicht so schlimm, aber auf den Brüsten und dem Bauch waren doch einige deutliche Striemen zu sehen. Er zögerte kurz, sie war trotz der Unterernährung ja immer noch eine schöne Frau und lag jetzt vollkommen nackt vor ihm.

Dann begann er zuerst die Striemen auf dem Bauch zu versorgen, wobei er ein leichtes Zittern seiner Hände aber nicht gänzlich verhindern konnte. Katya hatte sein Zögern bemerkt und fragte leicht amüsiert: „Was denn, hast Du noch nie eine nackte Frau gesehen?", sie erschrak, das war ihr jetzt einfach so rausgerutscht. Sie war ärgerlich auf sich selbst, warum konnte sie nicht einfach den Mund halten? Wenn er sie jetzt bestrafte, war es ihre eigene Schuld, schließlich hatte sie ihn beleidigt oder zumindest verletzt, so dachte sie zumindest, aber nichts dergleichen geschah.

Er sah sie nur mit einem merkwürdigen Blick an und sagte dann etwas verlegen: „Doch, ist aber schon eine Weile her", und war mit seinen Gedanken plötzlich ganz weit weg. Er dachte ein paar Jahre zurück, als er mit einer guten Bekannten am Strand baden war, das war tatsächlich das letzte Mal, dass er eine nackte Frau ‚in Natura' gesehen hatte. Ihre Stimme holte ihn aus seinen Erinnerungen „Bitte entschuldige, das wusste ich nicht, ich wollte Dich nicht verletzen, das ist mir einfach so rausgerutscht", sagte sie kleinlaut und er konnte deutlich die Angst spüren, die in ihrer Stimme mitschwang.

Er antwortete deshalb in beruhigendem Ton: „Ach was, ist schon gut, das konntest Du ja auch nicht wissen und außerdem finde ich es Klasse, dass Du nicht auf den Mund gefallen bist und Deinen Humor noch nicht ganz verloren hast." Die Erleichterung war ihr trotzdem deutlich anzusehen, als er die Salbe wieder zur Hand nahm und seine unterbrochene Tätigkeit fortsetzte. Bei ihren Brüsten zögerte er wieder kurz, sie nickte ihm auffordernd zu und er begann ganz sanft, die Striemen zu behandeln.

Inzwischen war es doch schon ziemlich spät geworden und er hatte bemerkt, dass sie schon einige Male das Gähnen nur mit Mühe unterdrückt hatte, deshalb sagte er: „Ich glaube, es wird Zeit, dass Du ins Bett kommst, Du schläfst mir sonst ja gleich ein." Sie sah ihn erstaunt an, obwohl sie schon einiges von ihm gewohnt war, konnte sie nicht glauben, dass er sie wirklich in einem richtigen Bett schlafen lassen würde und fragte ihn vorsichtig: „Wo darf ich denn schlafen?" „Sieh Dich um, Du liegst schon fast richtig, allerdings ist das hier meine Seite, Du musst also rüberrutschen", sagte er schmunzelnd und fügte entschuldigend hinzu: „Ich habe zwar drei Zimmer, aber das eine ist mein Arbeits- und Trainingszimmer und da ist leider kein Bett drin."

Bei dem Wort ‚Arbeits- und Trainingszimmer' zuckte Katya kurz zusammen, denn sie wusste, dass das für die meisten so eine Art Umschreibung für ‚Spielzimmer' war und eigentlich Folterkammer meinte, sollte das bei Mark etwa auch so sein? Sie unterdrückte den Impuls, ihn danach zu fragen, stattdessen konzentrierte sie sich erst mal auf das Nächstliegende, in dem sie fragte: „Ich darf wirklich hier neben Dir schlafen?" „Ja, natürlich", gab er, etwas erstaunt über ihre erneute Nachfrage, zurück, hätte er gewusst, dass sie meist auf dem Boden hatte schlafen müssen, wäre ihm die Frage wohl weniger merkwürdig vorgekommen.

Dann kam ihm der Gedanke, dass sie vielleicht auch einfach nur Angst hatte, dass er sich an ihr verging und sagte deshalb: „Und bitte, hab' keine Angst, ich werde ganz sicher nicht über Dich herfallen." Katya gelang es im letzten Moment die Bemerkung, die ihr schon auf der Zunge lag, herunterzuschlucken „Wieso, gefalle ich Dir etwa nicht?", hätte sie beinahe gesagt. Sie wusste immer noch nicht, wie sie sein Verhalten einordnen sollte. Warum hatte er das erwähnt? Sie war doch nur eine Sklavin und wenn er sie nehmen wollte, würde sie sich ihm doch eh hingeben müssen?

Jetzt war es seine Stimme, die ihre Gedanken unterbrach „Hier, bitte, das ist für Dich", sagte er und zeigte ihr das türkisfarbene Nachthemd, das er für sie gekauft hatte. Für einen kurzen Moment war sie sprachlos, als sie sich wieder gefangen hatte, fragte sie: „Das ..., das ist wirklich für mich?" „Na klar, für wen denn sonst? Ich pass' da bestimmt nicht rein. Ich hoffe, es gefällt Dir?", antwortete er grinsend, worauf sie entgegnete „Vielen Dank, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll ..., es gefällt mir sogar sehr, aber woher wusstest Du, dass ich Türkis mag?" „Das hab' ich geraten", sagte er einfach, „aber ich dachte, das passt gut zu Deinen Augen, wie wär's, wenn Du es gleich mal anprobierst?" „Gern", antwortete sie und zog das Nachthemd über, dann drehte sie sich so, dass er sie von allen Seiten sehen konnte und fragte: „Gefalle ich Dir damit?" „Du siehst Spitze aus", erwiderte er impulsiv und bemerkte, dass sie sogar ein bisschen rot wurde.